Freako
Der Kriegerpoet
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- 4. April 2004
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- 445
[OOC: Diese Geschichte spielt zeitlich um einiges später als die vorhergehenden. Die Aphadrim haben sich verstreut, um auf das Erwachen eines viel größeren und mächtigeren Elfenfürstentums zu warten, und Freako Lainvendil hat sein eigenes Fürstentum, gemeinsam mit einigen wenigen engen Freunden, gegründet. Doch schon früh in diesem Zeitalter kommt es zum Krieg- eine hoffnungslose Übermacht dunkler Zwerge überfällt wehrlose Städte der Jendár Phaigrim, Freakos Fürstentum, und so bleibt ihm nichts anderes übrig als den Krieg zu erklären- obwohl klar ist, dass dieser Krieg nicht gewonnen werden kann.
Meinen Dank an Numinos, der mit ein oder zwei seiner Beiträge die Story noch ein bisschen verbessert hat
Ach ja, noch ne Anmerkung: ich habe die einzelnen Beiträge der Übersichtlichkeit in genau der Länge hier reingepostet, um die einzelnen Kapitel genau auseinanderzuhalten OOC]
Die Verbliebenen und der letzte Weg
Das Licht des Mondes spiegelte sich in dem klaren Wasser des kleinen Flüsschens und fiel von dort auf die blankgezogene Klinge, ein sich bewegendes Wassermuster aus silberfarbenem Leuchten nachzeichnend. Angrist ruhte auf Freakos Knien, so wie er selbst auf dem saftigen Gras am Flussufer ruhte. Die Stille und natürliche Kraft dieses Ortes nahe seiner Hauptstadt stärkte seinen Geist und ließ ruhe in seine wirbelnden Gedanken einkehren.
So vieles war geschehen, und nichts davon konnte mehr rückgängig gemacht werden. Freakos Bruder, Konst Mandóviel, war spurlos aus den Landen verschwunden, mitsamt seines Reiches; und seine Tochter Aredhél... nein, darüber wollte er nicht nachdenken.
Doch nun sah es aus, als würden die Reiche der Jendár Phaigrim mit Krieg überzogen werden, wo sie doch so lange in Sicherheit existiert hatten. Allerdings war es für den Kriegerpoeten keine Überraschung, dass die Zwerge der Finsternis irgendwann einmal, sobald keine freien Städte mehr zum expandieren in der Nähe waren, ihre Äxte wetzen und einen Krieg vom Zaun brechen würden. Die fadenscheinigen Versuche, ihn hinzuhalten, hatte er durchschaut; doch schmerzte es den Kriegerpoeten sehr, dass sie von seinem alten Gefährten Numinos selbst stammten. So war wohl auch dieser Zwerg der Beutegier und Habsucht verfallen.
Immer mehr Hilferufe aus den Reichen hatten Freako erreicht; Die Zwerge der Finsternis rissen sich jede Stadt ohne Mauern unter ihre gierigen Finger, und zweifellos würden sie auch bald die befestigten Metropolen unter sich aufgeteilt und ihre Armeen zusammengezogen haben. Dann würde die Kriegserklärung folgen, und es würde keinen Ausweg mehr geben.
Doch den gab es ohnehin nicht. Sie waren umringt von Feinden, die allesamt stärker waren als sie selbst... Während Freako versonnen die alte Klinge auf seinen Knien betrachtete glaubte er schon beinahe das Hämmern der zwergischen Schmieden zu hören.
Zudem war Freako zu stolz um um Hilfe zu bitten. Es wäre ohnehin niemand mutig genug sich aufzuraffen und gegen jene Zwerge zu kämpfen. Er hatte jene sonderliche Art von Feigheit in jedem Alter, das er schon auf New Hope weilte, erlebt, und sie ekelte ihn an... Nein, sie würden allein kämpfen und untergehen.
Langsam erhob sich Freako und schob Angrist zurück in die Schwertscheide; genau in diesem Moment hörte er Schritte hinter sich.
"Es wird Zeit, Surion, mein Alter Freund." sagte Freako, ohne sich umzudrehen.
"Zeit zu sterben?" fragte der gewaltige Elf mit den breiten Schultern und flammenden Augen, der Freako nun schon so lange als Leibwächter diente, und ein leicht belustigter Unterton schwang in seiner Stimme mit, obwohl auch er den Ernst der Lage kannte.
Freako drehte sich nun doch herum und schüttelte sachte den Kopf. Sein hellblondes, seidiges Haar raschelte leicht auf seinem Gewand.
"Zeit zu kämpfen."
Surion nickte, und gemeinsam verließen die beiden Elfen den ruhigen Ort.
Meinen Dank an Numinos, der mit ein oder zwei seiner Beiträge die Story noch ein bisschen verbessert hat
Ach ja, noch ne Anmerkung: ich habe die einzelnen Beiträge der Übersichtlichkeit in genau der Länge hier reingepostet, um die einzelnen Kapitel genau auseinanderzuhalten OOC]
Die Verbliebenen und der letzte Weg
Das Licht des Mondes spiegelte sich in dem klaren Wasser des kleinen Flüsschens und fiel von dort auf die blankgezogene Klinge, ein sich bewegendes Wassermuster aus silberfarbenem Leuchten nachzeichnend. Angrist ruhte auf Freakos Knien, so wie er selbst auf dem saftigen Gras am Flussufer ruhte. Die Stille und natürliche Kraft dieses Ortes nahe seiner Hauptstadt stärkte seinen Geist und ließ ruhe in seine wirbelnden Gedanken einkehren.
So vieles war geschehen, und nichts davon konnte mehr rückgängig gemacht werden. Freakos Bruder, Konst Mandóviel, war spurlos aus den Landen verschwunden, mitsamt seines Reiches; und seine Tochter Aredhél... nein, darüber wollte er nicht nachdenken.
Doch nun sah es aus, als würden die Reiche der Jendár Phaigrim mit Krieg überzogen werden, wo sie doch so lange in Sicherheit existiert hatten. Allerdings war es für den Kriegerpoeten keine Überraschung, dass die Zwerge der Finsternis irgendwann einmal, sobald keine freien Städte mehr zum expandieren in der Nähe waren, ihre Äxte wetzen und einen Krieg vom Zaun brechen würden. Die fadenscheinigen Versuche, ihn hinzuhalten, hatte er durchschaut; doch schmerzte es den Kriegerpoeten sehr, dass sie von seinem alten Gefährten Numinos selbst stammten. So war wohl auch dieser Zwerg der Beutegier und Habsucht verfallen.
Immer mehr Hilferufe aus den Reichen hatten Freako erreicht; Die Zwerge der Finsternis rissen sich jede Stadt ohne Mauern unter ihre gierigen Finger, und zweifellos würden sie auch bald die befestigten Metropolen unter sich aufgeteilt und ihre Armeen zusammengezogen haben. Dann würde die Kriegserklärung folgen, und es würde keinen Ausweg mehr geben.
Doch den gab es ohnehin nicht. Sie waren umringt von Feinden, die allesamt stärker waren als sie selbst... Während Freako versonnen die alte Klinge auf seinen Knien betrachtete glaubte er schon beinahe das Hämmern der zwergischen Schmieden zu hören.
Zudem war Freako zu stolz um um Hilfe zu bitten. Es wäre ohnehin niemand mutig genug sich aufzuraffen und gegen jene Zwerge zu kämpfen. Er hatte jene sonderliche Art von Feigheit in jedem Alter, das er schon auf New Hope weilte, erlebt, und sie ekelte ihn an... Nein, sie würden allein kämpfen und untergehen.
Langsam erhob sich Freako und schob Angrist zurück in die Schwertscheide; genau in diesem Moment hörte er Schritte hinter sich.
"Es wird Zeit, Surion, mein Alter Freund." sagte Freako, ohne sich umzudrehen.
"Zeit zu sterben?" fragte der gewaltige Elf mit den breiten Schultern und flammenden Augen, der Freako nun schon so lange als Leibwächter diente, und ein leicht belustigter Unterton schwang in seiner Stimme mit, obwohl auch er den Ernst der Lage kannte.
Freako drehte sich nun doch herum und schüttelte sachte den Kopf. Sein hellblondes, seidiges Haar raschelte leicht auf seinem Gewand.
"Zeit zu kämpfen."
Surion nickte, und gemeinsam verließen die beiden Elfen den ruhigen Ort.