- Registriert
- 16. Januar 2003
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Die SPIEL, ja die gesamte Spieleszene kränkelt!
Vorgestern und gestern war ich wie jedes Jahr auf der SPIEL in Essen. SPIEL ist ein Name, der sich schon lange gegenüber den förmlichen INTERNATIONALEN SPIELTAGEN durchgesetzt hat.
Für mich kein Wunder, denn es gibt einen deutlichen Wandel zu beobachten.
Wie in jedem Jahr der letzten Dekade war ich auf der SPIEL, diesmal Donnerstag und Freitag. Und die weltgrößte Publikumsmesse für Spiele mutiert vor allem in "unserem" Bereich langsam zum weltgrößten Flohmarkt.
Nicht dass so ein Event zu verteufeln wäre, ich bin selber gerne Schnäppchenjäger und suche nach verborgenen Schätzen. Zu einer weltführenden MESSE mit 11,50 € Eintritt pro Tag/Erwachsener passt das allerdings irgendwie nicht.
Der Gammellook nimmt weiter zu. Zwar ist wie gesagt die SPIEL weiterhin eine wertvolle Veranstaltung, aber hier der Gesamteindruck wertet sich deutlich ab. Irgendwann können wir hier nicht mehr von einer "Messe" sprechen.
Die "echten" Aussteller (Verlage) wollen ihre Neuerscheinungen präsentieren und werden statt zur Darbietung ihrer Werke zum Feilschen im orientalischen Stil genötigt.
Kaum ein Casual Gamer aus den "Eingangshallen" setzt noch einen Fuß in "unsere" Halle 6. Da gilt die Halle 8 schon als Grenzgebiet.
Aber selbst in unserem Reich (der Halle 6) fehlt hinten eine ganze lange Reihe Aussteller. Wir haben zwar Gastronomie mit in der Halle, aber das wohl auch nur, weil dort sonst Freiräume angefallen wären.
Dabei sollte man eigentlich nicht vergessen, dass zwischen den beiden großen Heerlagern der Casual- und Hobbyspieler wir diejenigen sind, die mit Leib und Seele spielen. Für uns ist das Spiel viel mehr als ein billiger Zeitvertreib, den man im Kaufhaus mal in den Wagen legt oder zu Weihnachten verschenkt. Wir sind die, die eine Spieleszene etablieren. Die Casuals sind eine graue Masse, nicht identifizierbar, nicht nutzbar, nicht kalkulierbar.
Es muss sich was tun im Spieleland Deutschland. Die Szene ist gefragt und das sind wir! Die Casuals werden uns nicht retten!
Bei uns sind die Spieltische noch voll. Bei Upperdeck, Amigo und vielen anderen herrscht gähnende Leere. Zwar laufen die Lemminge noch brav zu Kosmos, Ravensburger und den seriösen Sparten von Hasbro wie Parker und MB. Aber ich sehe hier einen alarmierenden Umbruch.
Hoffi ist Samstag und Sonntag vor Ort und wird mich sicher noch ergänzen können.
Over and out.
Skar
Vorgestern und gestern war ich wie jedes Jahr auf der SPIEL in Essen. SPIEL ist ein Name, der sich schon lange gegenüber den förmlichen INTERNATIONALEN SPIELTAGEN durchgesetzt hat.
Für mich kein Wunder, denn es gibt einen deutlichen Wandel zu beobachten.
Wie in jedem Jahr der letzten Dekade war ich auf der SPIEL, diesmal Donnerstag und Freitag. Und die weltgrößte Publikumsmesse für Spiele mutiert vor allem in "unserem" Bereich langsam zum weltgrößten Flohmarkt.
Nicht dass so ein Event zu verteufeln wäre, ich bin selber gerne Schnäppchenjäger und suche nach verborgenen Schätzen. Zu einer weltführenden MESSE mit 11,50 € Eintritt pro Tag/Erwachsener passt das allerdings irgendwie nicht.
Der Gammellook nimmt weiter zu. Zwar ist wie gesagt die SPIEL weiterhin eine wertvolle Veranstaltung, aber hier der Gesamteindruck wertet sich deutlich ab. Irgendwann können wir hier nicht mehr von einer "Messe" sprechen.
Die "echten" Aussteller (Verlage) wollen ihre Neuerscheinungen präsentieren und werden statt zur Darbietung ihrer Werke zum Feilschen im orientalischen Stil genötigt.
Kaum ein Casual Gamer aus den "Eingangshallen" setzt noch einen Fuß in "unsere" Halle 6. Da gilt die Halle 8 schon als Grenzgebiet.
Aber selbst in unserem Reich (der Halle 6) fehlt hinten eine ganze lange Reihe Aussteller. Wir haben zwar Gastronomie mit in der Halle, aber das wohl auch nur, weil dort sonst Freiräume angefallen wären.
Dabei sollte man eigentlich nicht vergessen, dass zwischen den beiden großen Heerlagern der Casual- und Hobbyspieler wir diejenigen sind, die mit Leib und Seele spielen. Für uns ist das Spiel viel mehr als ein billiger Zeitvertreib, den man im Kaufhaus mal in den Wagen legt oder zu Weihnachten verschenkt. Wir sind die, die eine Spieleszene etablieren. Die Casuals sind eine graue Masse, nicht identifizierbar, nicht nutzbar, nicht kalkulierbar.
Es muss sich was tun im Spieleland Deutschland. Die Szene ist gefragt und das sind wir! Die Casuals werden uns nicht retten!
Bei uns sind die Spieltische noch voll. Bei Upperdeck, Amigo und vielen anderen herrscht gähnende Leere. Zwar laufen die Lemminge noch brav zu Kosmos, Ravensburger und den seriösen Sparten von Hasbro wie Parker und MB. Aber ich sehe hier einen alarmierenden Umbruch.
Hoffi ist Samstag und Sonntag vor Ort und wird mich sicher noch ergänzen können.
Over and out.
Skar