Die Schwarze Katze Die Schwarze Katze

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Auf der Cavecon in Aschaffenburg hat Jens Ullrich dieses Wochenende sein neues Rollenspiel im DSA-Universum vorgestellt: Die Schwarze Katze. Bevor wir euch Videoaufnahmen von der Präsentation zeigen, gibt es hier schon einmal die Vorstellung des Systems direkt von Jens:

"Das Fürstentum Albernia ist ein Land dichter Wälder. In diesen leben, so heißt es zumindest, Einhörner und Feen. Ganz im Westen dieses Landes, wo der große Fluss in das Meer der sieben Winde mündet, liegt die Hauptstadt des Fürstentums: Havena. Von trutzigen Mauern geschützt stehen dicht an dicht
die Häuser, Hütten und Werkstätten der Menschen, die Havena ihre Heimat nennen. So manchen Bauerssohn hat es schon in diese Stadt gezogen, versprechen ihre Handwerksgilden doch Lohn und Brot und ihr Hafen die Wunder der Welt. Mutige Ritter und reiche Händler sind hier genauso zu finden wie Raufbolde, Bettler und Taugenichtse. Am Fischmarkt herrscht wie so oft geschäftiges Treiben, und das Gefeilsche der Fischhändler schallt über die Marktstände hinweg. Doch unser Blick folgt nicht der Patrizierin, die sich mit einem Fischer streitet, oder dem Ritter in glänzender Rüstung, dessen Pferd sich durch die Menge schiebt. Unser Blick wandert tiefer, an den Beinen der hastenden Menschen vorbei zu einem leeren, löchrigen Sack, auf dem eine Katze sitzt und lächelt. Sie lächelt, denn sie weiß, dass all der Trubel um sie herum, all das Rufen, Feilschen und Treiben der Menschen nur das Wesentliche überdeckt wie der Nebel die Berge. Denn wenn die Sonne hinter dem Meer versinkt und die Menschen vor der Dunkelheit an ihre Herdfeuer fliehen, dann durchstreifen die wahren Herrscher der Stadt die nächtlichen Gassen, dann durchwandern sie ihr Reich, das Reich der Katzen."

Im Rollenspiel „Die Schwarze Katze“ übernehmen die Spieler die Rollen von aufrechtgehenden, intelligenten Katzen, ähnlich wie man sie aus dem Märchen Der gestiefelte Kater kennt. Wie der Name schon andeutet, leben diese Katzen im von Das Schwarze Auge bekannten Aventurien, um genauer zu sein in der Stadt Havena. Tagsüber treiben sie sich als ganz normale Haus- und Straßenkatzen in der Stadt herum. Doch wenn es Nacht wird und Menschen schlafen oder in der
Dunkelheit kaum etwas sehen können, dann schleichen sie sich fort, ziehen sich Kleidung an und streifen auf der Suche nach Abenteuer durch die dunklen Ecken der Stadt. Neben anderen Katzen, Hundemeuten und missgelaunten Menschen bietet Havena mit Geistern und Biestingern, den dunklen Tiefen der Unterstadt und den Gefahren des sich unter der ganzen Stadt erstreckenden Netzwerks aus Kanalisationsschächten und längst vergessenen Kellern mehr als genug Herausforderungen und Geheimnisse für abenteuerlustige Vierbeiner.

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Vorstellung des Autors

Seit dem Jahr 2000 ist Jens Ullrich als Rollenspielautor tätig, unter anderem für Fantasy Productions, Pegasus Spiele und Ulisses Spiele. Seine ersten Schritte hat er mit Shadowrun gemacht, als Autor und Redakteur, aber auch im Community Management online und auf Conventions. Zudem hat er die ersten Jahre der Role Play Convention als Organisator begleitet. Seit 2011 schreibt er für Das
Schwarze Auge (u.a. Familienbande, Die reisende Kaiserin und Firuns Flüstern) und war zuletzt an der Entwicklung von DSA5 beteiligt. Mittlerweile ist er an die Hochschule Trier (Fachbereich Informatik - Digitale Medien und Spiele) gewechselt. Hier unterrichtet er unter anderem Themen wie Serious
Games und Rollenspielentwicklung. Aber er bleibt auch weiterhin der Praxis verbunden: In seiner Freizeit entwickelt er für Ulisses Spiele das Rollenspiel Die Schwarze Katze.

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Was haltet ihr davon?
Die Kompetenz des Autors will ich nicht anzweifeln wollen, aber um deine Frage zu beantworten: Nix!

Klingt für mich nach einem Insider-Gag, der in dieser Form sicher für die Beteiligten sehr zur Belustigung gereicht hat, in seiner Form als "offzielle Quelle" oder auch nur als "von offizieller Seite aus promoteter Quelle" mehr kaputt macht als es gut machen kann.

Als Aprilscherz, mit mehr Substanz als gewohnt, rückblickend aber sicher gut. Wir werden (bald) sehen.


Es gab doch schon mal irgendwo nen Aprilscherz-Supplement? Ich hab düster World of Darkness im Kopf, weiß aber nicht mehr genau?
 
Miauz, genau!

Ist ja nicht mehr lang hin. :D Und da wir in unseren D&D-Runden Hulinen und Khajiit als spielbare Rassen haben sind wir katzenmäßig erstmal versorgt. :meauw: "Schwarze Katze" Erinnert mich auch ein wenig an "Der Zauberschatz von Astalon" von Joan Aiken, wo der Palastkater Murxel einen Verschwörung gegen die Unterirdischen aufdeckt. ;)
 
Ich finde die Idee ganz charmant. Katzen gehen ja irgendwie immer und hier scheint das auch noch liebevoll mit dem DSA Hintergrund verwoben zu sein, was ein schöner Twist ist. Dabei aber nicht so ausgefallen ist, dass es allzu viele Leute abschreckt.
 
@Sylandryl Sternensinger : So'n bißchen "Cats & Dogs Aventurica" ;) Könnte als entspanntes Nebenher gut funktionieren.

@Supergerm : Nein, den hier. Stümpel der Hofkater, nachfolger vom alten Peter. Stümpel stehen ja laut Vereinbrung mind. 3/4 des prinzlichen Bettes zu, außer er ist schlecht gelaunt, dann 9/10. (Ist aus der Fanatsy-Geschichte "Der Zauberschatz von Astalon"; ist ein schönes Kinderbuch; der Kater dort würde voll in das Schema passen. :D )
 
Ich persönlich mag die Idee sehr.
Einerseits ist sie scheinbar soweit sehr gut ausgearbeitet.
Andererseits sind Katzen-Settings jetzt nicht so ungewöhnlich.
(Felidae, Königreich der Katzen fallen mir spontan ein)
 
Es ist ein wenig still geworden um das Projekt „Die Schwarze Katze“. Das bedeutet aber nicht, dass hinter den Kulissen nicht fleißig an gestiefelten Katern in Aventurien gewerkelt wird. Der Grundaufbau des DSK-Regelwerks wird sehr stark dem DSA5-Regelwerk ähneln, nur mit einem zusätzlichen großen Hintergrundkapitel zum Leben als Katze allgemein und zu Havena aus Katzensicht. Daher lässt sich zum Wasserstand folgendes sagen:

Mehr oder weniger fertig sind mittlerweile die Charaktererschaffung, Talente, Vor- und Nachteile, der Kampf (hier muss noch einmal über die Werte drüber gebügelt und besonders der Schildkampf angepasst werden). Es fehlen jedoch noch die fertigen Beschreibungen der Grundregeln, Rassen, Kulturen und Professionen, was deutlich in die Kategorie Fleißarbeit fällt. An eigentlichen Regelkomplexen müssen noch Detailregeln (Springen, Schwimmen, Schadensquellen und Regeneration usw.), das Bestiarium und das Inventar angelegt werden.

Entsprechend ist Die Schwarze Katze bereits grundlegend spielbar, auch wenn die Regeln noch Dummys aufweisen, die die Lücken füllen. Wer Lust und Zeit hat, kann daher auf der Dreieich Con (18. – 19. November in Dreieich bei Frankfurt) bei einer Testrunde DSK mitspielen.

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Aktuell wird am Kapitel Übernatürliches gewerkelt, daher möchte ich die Chance nutzen mal einen Blick in den Arbeitsstand zu werfen.

Die Katzen Havenas unterscheiden nicht zwischen Zauberei und göttlichem Wirken. Sie gehen schlicht davon aus, dass ihre Urahnen ihren liebsten Kindern besondere Gaben verliehen haben. Regelseitig bedeutet das, dass von diesen Urahnen Erwählte Geschenke und Gaben erhalten können. Diese funktionieren ähnlich wie Segnungen/Zaubertricks beziehungsweise wie Liturgien/Zauber bei DSA5. Jedes Ahnenkind kann hierbei aus zwei Aspekten seines Ahnen wählen. So besitzt die Ahnenmutter Rondra die Aspekte Schutz und Wut und der Ahnenvater Zerzal die Aspekte Jagd und Jenseits. Durch die spezifisch auf die jeweiligen Ahnen zugeschnittenen Gaben erhalten Ahnenkinder ein klares Profil, ähnlich wie Geweihte bei DSA5. So kann ein Zerzalkind, das sich besonders auf den Aspekt Jenseits konzentriert, aus Gaben wählen, mit denen es Geister herbeilocken oder vertreiben und Seelen untersuchen oder einfangen kann.

Und damit sind wir im aktuellen Arbeitsfeld: Damit es auch etwas herbeizulocken gibt, benötigt man eine Vielzahl von Geistern. Havena bietet hier eine große Auswahl, nicht nur durch die große Flut, und jeder Geist ist auf seine Art und Weise individuell. Damit der Spielleiter also schnell und einfach Geister nach Maß mit passenden Werten erschaffen kann, wird ein Geistergenerator zu den Regeln hinzugefügt, mit dem man Geister nach Stärke, Motiv und Fähigkeiten kombinieren kann. So ist ein Poltergeist, eine Erscheinung oder ein Spuk schnell zusammengebaut.

Ein zweites aktuelles Feld sind die Rondrakinder. Ihre beiden Aspekte decken die unterschiedlichen Kampfweisen der Katzen Havenas ab. Die Beschützer sind gekonnte Kämpfer, die sich dem Schutz der Schwachen verschrieben haben. Manche beschützen ihre Familie oder ihren Wurf und wissen ihre Kinder gut zu verbergen und Raubtiere abzulenken. Andere sind Richter und Henker in einem und haben sich ganz ihrem individuellen Kodex aus Idealen und Werten verschrieben, um Gerechtigkeit in die Straßen Havenas zu bringen, oder etwas, was sie für Gerechtigkeit halten. Rondrakinder, die dem Aspekt Wut folgen, leben hingegen ganz für den Kampf. Ob als einsame Duellanten oder als Straßenkämpfer in den Rudeln der Stadtviertel treibt sie die Perfektionierung ihres Klingenspiels voran. In den Tiefen der Kanalisation spielen solche Feinheiten jedoch kaum eine Rolle. Hier werfen sich blutberauschte Rondrakinder mit Zähnen und Klauen in Rattenhorden, um die Tieflinge im ewigen Kampf zwischen Katze und Ratte anzuführen.

Die Entwicklung dieses Regelbereiches wird sicher noch eine Weile benötigen, und danach gilt es die anderen Lücken im Regelwerk zu füllen. Ich hoffe bis Ende des Jahres alle Regeln soweit spielfähig vorliegen zu haben, aber da ich die Regelentwicklung alleine vorantreibe, möchte ich hier noch keine festen Termine zusagen. Nichtsdestotrotz: Es bewegt sich was und DSK wächst und gedeiht.

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Ich möchte dieses Thema mal wieder aus der Versenkung ausgraben.

Da ich auch selber DSA spiele, ist für mich, als Neuling, die Schwarze Katze sehr interessant.
Habt ihr schon Erfahrungen gesammelt, oder spielt es keiner?

LG
 
Ich habe es noch nicht gespielt. Ich weiß nur, daß man mit 2W20 statt 3W20 würfelt.
 
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