Belletristik Die Orks, von Stan Nicholls

AW: Die Orks, von Stan Nicholls

waTTepaeuschchen schrieb:
Das Buch is so ziemlich das hahnebüchendste, durch das ich mich jemals gequält habe.
Die Charaktere bleiben größtenteils so blaß, daß sie sich kaum von den Seiten abheben. :D
Die bemühte "Rundreisestory" zu den Aufbewahrungsorten wird von der völligen Lächerlichkeit der Kampfsequenzen noch locker übertroffen.
Ein Buch über Orks aus deren Perspektive?
Nein! Das ist ein Buch über einen ehrenhaften Söldnerhaufen ausgesprochener Gutmenschen, dem man einen schlechtsitzenden (grünfarbenen 8) ) Kultur-/Rassenanstrich verpasst hat.

Da stimme ich zu! Am Anfang versuchte Nicholls noch, die Orks irgendwie anders und vor allem unmenschlich darzustellen, indem Stryke - die Namen sind zum Kotzen! - beim Anblick des Säuglings an seinen Huger erinnert wird, aber im Laufe des Buches wird es derart offensichtlich und eindimensional über den Haufen geworfen...
In der Szene mit dem Haufen flüchtender Mannis, mit denen sich die Orks auf Anhieb verstanden, habe ich echt das kalte Grause bekommen als beschrieben wurde wie Coilla dem kleinen Menschenmädchen alles freudig erklärte und mit ihr balgte. Wie billig!
Und dann die kurze Erwähnung angeblich ach so witziger Wesen wie diesen überflüssigen Pixies, um mal was Witziges zu erwähnen, oder diesen fliegenden Babyartigen, die angeblich alles klauen und die überlistet worden sind, indem fast alle mit einem dicken Seil umschlungen und an ihr Boot festgebunden worden sind... nenene... ist der Rede echt nicht wert, das Buch!
 
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Ein komerzielles buch geschrieben für Freunde von niedlichen Dingen die nette Charaktere mögen ...

Ein Buch über eine HDR Mässigen allesfressenden pöbelnden miessgelaunten Orkrotte hätte zwar einige Fantasyfans gefreut aber nicht soooo viel Knette von der breiten Masse gebracht...

Andererseits ist in der Classichen Fantasy ein klarer Trent zu erkennen das Orks von ewigen Bösewicht immer merh und mehr zu neutralen missverstanden Kreaturen werden die ja eigendlich nur ihre Jagtgründe verteidigen wollen ... Der Ork als Indianer der Fantasywelt ....
Einerseits sind "DIE ORKS" Doch ein wenig sehr verweichlicht andererseitz ist es auch mal ein gutter ansatz mal aus dem Schwarz Weis des J.R.R. Tolkin zu endkommen ....
Und mit Spilern die sich an Nicholls werk orientieren kann man wenigstens noch Interargieren anstelle es beim Kill on sight zu belassen... so ein grosscon ist viel zu schnell vorbei wenn die Endschlat schon auf den ersten Tag verschoben wird ....
 
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Ich denke, die Art wie die Orks beschrieben worden sind, ist nicht das einzige Problem an dem Buch. Es gibt mannigfaltige Stellen, die das Buch einfach nur als drittklassigen Müll abstempeln lassen wie einige weiter oben bereits aufgeführte.
Wären die Orks einfach nur anders und "etwas netter" beschrieben, hätte es durchaus dennoch ein gutes Buch werden können, aber nicht derart trivial...
 
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Es gibt definitiv einige Dinge die für und gegen das Buch sprechen, aber 3.klassig ist ein sehr hartes Urteil.
Es gibt viele gute Aspekte, die für das Buch sprechen.
Ausserdem waren "nette" Orks vorhanden, in den Träumen des Anführers ;).

Das Buch ist definitiv eine Bereicherung für mich gewesen, und das sich ein Buch endlich mal mit Orks beschäftigt und sie nicht als die klassischen Fantasy Killer darstellt ist ein großer Fortschritt.
 
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Das stimmt.
Wären die Orks genau wie in HdR als hirnlose, fleischfressende, feige Bastarde dargestellt worden hätte sich das Buch sicher nicht so gut verkauft.
 
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Ich hab das Buch ewig hier rumliegen gehabt (Geburtstagsgeschenk) und konnt mich nicht aufraffen es zu lesen (bin kein großer Fan von diesen ganzen Orks/Zwergen/Elfen-Dingern). Erst kürzlich hat es mich dann doch überkommen. Ich ging mit wenig Erwartungshaltung an die Sache ran und war positiv überrascht. Einfache aber kurzweilige Unterhaltung. War mal was anderes.
 
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Ich finde vor allem die Hartnäckigkeit der Orks und ihre Affinität zum Kampf sind sehr gut dargestellt. Nicht so wie es in HdR der Fall war, wie schon erwähnt wurde.
Wobei es definitiv klug wäre mal endlich mehr von Rassen, wie Orks und anderen Rassen zu lesen, als es bisher der Fall ist.
Ist schade, dass das Klischee, von Elfen, Menschen und Zwergen auch in der Literatur sehr zu finden ist.
Es gibt einfach viel zu wenige Bücher die ausserhalb dieser drei Völker im Umkreis sind.
 
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Silence schrieb:
Die Rückkehr der Orks, der 2.Band ist erschienen.

Der zweite Band heisst "Orks - Blutrache" und kommt erst Oktober 2006.

Tolkien hat in späteren Jahren versucht, seine Orks zu ändern, denn der Gedanke des geborenen Bösen gefiel ihm nicht mehr. Allerdings ist er zu keiner für ihn befriedigenden Lösung gekommen, die sich nicht mit dem bereits geschriebenen und veröffentlichten Material gebissen hat.

"Die Orks" ist nette Unterhaltung, nicht mehr, nicht weniger. Dass die Orks nicht böse sind, ist keine besondere Überraschung, schade fand ich, dass sie zu schnell ihre anarchistischen Tendenzen abgelegt haben. Mir wäre es lieber gewesen, sie wären zwar nicht böse, aber chaotisch geblieben. Dennoch ist es ganz witzig geschrieben und bietet ein paar Stunden nette Unterhaltung.

"Echte" Tolkien-Orks wären wohl langweilig gewesen: feige, dumm, hinterhältig, schnell tot. Da fällt es dem Leser schwer, Bindung zu die Protagonisten aufzubauen.
 
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Silence schrieb:
Die Rückkehr der Orks, der 2.Band ist erschienen.


das ist irgendwas anderes...es gibt auch noch die "letzte schlacht der orks" von mary gentle....

das buch was du meinst kommt wirklich erst noch raus...
 
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Komischerweiße tönt der Umschlagtext von "Die Rückkehr der Orks" stark nach der Fortsetzung, auch wenn der Schriftsteller ein anderer ist.
 
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ja in dem versuch an den erfolg "der orks" anzuknüpfen...wieso haben sonst plötzlich so viele bücher den titel wie "die zwerge", "die elfen"...etc...und DAS gleiche aussehen
 
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LamiaVampir schrieb:
ja in dem versuch an den erfolg "der orks" anzuknüpfen...wieso haben sonst plötzlich so viele bücher den titel wie "die zwerge", "die elfen"...etc...und DAS gleiche aussehen

Weil es eine Serie ist. Aber "Die Rückkehr der Orks" ist schon frech, weil sie so tun, als wäre es eine Fortsetzung, dabei ist es ein eigenes Buch. Die anderen Bücher der Serie sind da anders.
 
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Naja, 'Die Orks' und 'Die Elfen' Haben nicht wirklich etwas miteinander zu tun. Da passt das Wort Serie nicht. Seriell ist da nur der Titel, vom Inhalt her sind das genauso wie 'Die Rückkehr Der Orks' eigene Bücher.
 
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Desaparecidos schrieb:
Naja, 'Die Orks' und 'Die Elfen' Haben nicht wirklich etwas miteinander zu tun. Da passt das Wort Serie nicht. Seriell ist da nur der Titel, vom Inhalt her sind das genauso wie 'Die Rückkehr Der Orks' eigene Bücher.

Stimmt. Dennoch kann es eine Serie sein, denn das Thema ist stets das gleiche, jeweils ein neues Volk.

Nur bei "Die Rückkehr der Orks" wird bewusst so getan, als wäre es die Fortsetzung der Orks, als wäre es auch inhaltlich verbunden. Das ist so nah an der Verarsche, wie es nur geht. Man kann nur hoffen, dass diese Art von Vermarktung nicht erfolgreich ist. Außerdem haben sie diesmal sogar behauptet, dass der Autor besser als Tolkien selbst ist... X(
 
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naja also über den schreibstil von tolkien kann man streiten...ich hab HDR selbst mehrmals gelesen, aber man muss den schreibstil eines geschichtsprofessors mögen um seine bücher zu lesen...
 
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Trotzdem ist es ein bedauerlicher Trend, dass inzwischen nicht einfach nur "der neue Tolkien" hinten drauf steht, sondern gleich, dass es "besser als Tolkien" sei. Man muss Tolkien nicht mögen, um seinen Einfluss auf Fantasy zu honorieren. Und die Tiefe seiner Welt ist sicherlich außergewöhnlich und dient nicht umsonst so endlos vielen Autoren als Vorbild.

Ich bezweifle, dass "Die Rückkehr der Orks" es mit dem Original aufnehmen kann, auch wenn es der Verlag noch so vollmundig behauptet. Klappentext und Leseprobe jedenfalls klingen viel eher nach dem x-ten Klon, als nach einem auch nur irgendwie eigenständigen Werk.

Dazu die zweifelhafte Vermarktung, was mir den Verdacht aufdrängt, dass man die Fantasyleser generell für nicht besonders helle hält...
 
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eben diesen punkt hatte ich schon angemerkt und empfinde es ebenfalss als schweinerei, ich stimme dir in allen punkten zu. ich wollte nur anmerken das der stil von tolkien als schreibstil an sich recht gewöhnungsbedürftig ist, ich aber es mir nie anmaßen würde zu sagen X ist besser als Y (obwohl bei chromosomen....), zumal ich tolkien auch mag...bzw seinen schreibstil...
 
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