AW: Die Bedrohungslage - Nachrichten von der Front
Also was die Bedrohungslage des Imperiums angeht, würde ich da mal nicht zu schwarz malen.
Auch nach dem Jahrhunderte dauernden Niedergang und dem Verlust der Hälfte seiner Provinzen ist das Imperium mit seinen Myrmidonen und optimatischen Zauberern immer noch die größte Landmacht im nordöstlichen Myranor.
Die Seehoheit hingegen haben sie mittlerweile abgetreten.
Was die einzelnen Feinde rund ums Imperium angeht:
Chrattac: Da sie nur selten aus ihren Wüsten hervorkommen stellen sie höchstens für einzelne Provinzen wie Valantia oder unabhängige Staaten wie Rhacornos eine Bedrohung dar, die bisher doch immer irgendwie abgewendet werden konnte, wenn auch beispielsweise um den Preis des ehemaligen Horasiates Khoromatia.
Draydal: Sie snd wohl weniger eine direkte militärische Bedrohung. Die Draydal arbeiten eher mit Argenten, die innerhalb des Imperiums verborgene Kulte ihres Schädelgottes aufbauen oder durch Anschläge auf die Trinkwasserversorgung der Metropolen versuchen Unruhe zu stiften. Eine wirkliche militärische Bedrohung stellen sie derzeit wohl lediglich für die Stadtstaaten der ehemaligen Provinz Anthalia dar.
Shakagra: Da die Dunkelelfen ersten sehr wenige sind und zweitens alle anderen Wesen und Völker verachten und ignorieren, dürften sie nicht wirklich als ernste Gefahr für das Imperium zählen. Von einzelnen Überfällen auf entlegene Siedlungen und Handelsposten vielleicht einmal abgesehen. Ich könnte sie mir aber gut als Marionettenspieler im Hintergrund vorstellen, die beispielsweise die Baramunen nutzen um im Norden für Unruhe zu sorgen. Näheres wird hier sicherlich der Nordband klären.
Ban Bargui: Die Steppennomaden mit ihren Zuggemeinschaften und den Riesentausendfüßlern dürften wohl die größte Bedrohung sein, der das Imperium derzeit gegenübersteht. In Kentorikan stiften sie mehr als nur Unruhe, was sich auch leicht zu einem handfesten Krieg ausweiten könnte, der sich auch dann schnell weiter nach Westen, näher an die Kernlande des Imperiums heran verlagern könnte. Militärisch stellen sie vor allem durch ihre Masse an berittenen Kriegern, denen das Imperium nicht ansatzweise etwass entgegenzusetzen hat und ihre fremdartigen Waffen und Rüstungen eine nicht zu unterschätzende Bedrohung dar.
In dem Zusammenhang fänd ich ein Abenteuer oder eine Kampagne gut, in dem die Helden zwangsrekrutiert und in die imperialen Hilfstruppen gesteckt werden. So können sie gleich mit den Wundern und Schrecken der myranischen Kriegsführung konfrontiert werden. So ein Szenario würde sich vor allem für aventurische Helden eignen, die dann direkt die volle Packung Myranor abbekommen, mit riesigen Myrmidonen-Formationen, Leonir- und Pardir-Söldner, Krysobelas, Insektoptern, Landgaleeren usw.
Kherrishiter: Da ihre Interessen eindeutig weiter im Süden liegen und sie die zum Imperium gehörenden Inseln des Shindrabar-Archipels noch nicht angetastet haben, bestehen eigentlich keine Konfliktpunkte, seit sich das Imperium aus dem Süden zurückgezogen hat. Durch ihre überlegene Feuerwaffen-technologie könnten sie aber eventuell noch zu einem Problem werden.
Mholuren, Hjaldinger, Serovier, Abishai: Diese Völker und Gruppen treten lokal so begrenzt auf, daß sie für das Imperium als ganzes, ja wahrscheinlich nichtmal für ein Horasiat eine wirkliche Bedrohung darstellen. Sie stören einfach nur ein wenig!
Ich hoffe mal, daß die Redax für Myranor keinen fortlaufenden Metaplot plant, allenfalls vielleicht ein kleines Update der jeweiligen Region in neuen Publikationen. Dann aber auch wirklich wichtige Dinge und nicht sowas wie in Stadt xy ist der neue Bürgermeister jetzt ein Leonir, oder so. Um Myranor so dicht zu beschreiben wie Aventurien ist es einfach zu groß und zu unzivilisiert.