Der Nerd

Nix gegen Sporno - ich lauf nur noch oben ohne rum.
Das spart Kleingeld für die Waschmaschine. Der beste Trend aller Zeiten.
;)



So ?

;)

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Ich hatte jetzt erwartet, dass Du ein Tony-Stark-Bild als Gegenargument rauskramst ;)
 
Nah, bin gerade frisch operiert worden, so viel Bauchhaar habe ich nicht (mehr).
Aber Du kombinierst falsch. Ich machte den obigen Einwand, weil ich humoristisch unterstellte, du würdest Dich gerne als Tony Stark darstellen - bei dem Avatar Bild ;)

Naja.. wie war das? Back to off-topic? ;)
 
Wenn man sich Oben ohne "leisten" kann, meinetswegen, aber ich empfinde es doch als sehr aufdringlich, sowohl als auch, um auf die Frage zu antworten, vor allem am Spieltisch. Aber wie ich schon sagte, es gibt Rollenspieler denen du es nicht ansiehst, das sie welche sind. Ist doch in jeder Szene so. Einige "leben" Rollenspiel und haben keine Nerd-T-Shirts, oder die Angewohnheit alles mit Zitaten aus Film und Fernsehen zukommentieren, wobei ich letzteres leider noch nicht erlebt habe :p
 
Hier mal ein Artikel von Frank Chadwick aus dem Challenge Magazine Nr. 73 (S. 4) über Vampirenerds und andere Rollenspielnerds insbesondere auf Auftreten vs. innere Werte. Falls noch irgendwo ein falscher Buchstabe ist oder ein Leerschritt fehlt, liegt es daran, daß ich beim Kopieren irgendetwas übersehen habe, was auch ausgebessert hätte werden müssen.

Can You Say Hubris?

Just the other day, the latest issue of White Wolf magazine
showedupand in it is an articlepresenting, with the enthusiastic
endorsement of the editors, a profile of White Wolf gamers
compared to "other gamers."This article sets new highs for self-congratulatory
arrogance, even by White Wolf's standards (and
that, unfortunately, is really saying something).
The article interested me because I'm a gamer and I'm not
primarily a White Wolf customer, so I fit in the "other gamer"
category or, to quote the article correctly, "Other Gaming Geek
(OGG)." I would venture a guess that that applies to most of you
reading this editorial right now as well. So what does White Wolf
think of us? More importantly, what characteristics does White
Wolf believe that we all share which set us apart from the sort of
customer that they imagine they sell to? We let them speak for
themselves. First, how do they imagine their audience?


You might have noticed that there's an undefinable
something that sets players of
Vampire: The Masquerade
apart from other gamers. It's not just that their
t-shirts actually fit. Nor is it the way they casually dust
their conversation with off-hand references to bands
and authors that no one else ever heard of (making you
feel you're no more civilized than a Kalahari bushman).
It's not even the hair (oh, such hair), the earrings or the
boots. No, It's an emotional, almost spiritual quality.
Silent ... amorphous ... its tands alone, unchanging. Not
knowing its name, I style it "attitude."

Great. Now how about the rest of us Other Gaming Geeks?

Basically, OGGs are adolescents, regardless of
chronological age. They usually live with or near their
folks. but sometimes marry other OGGs and occasionally
even spawn. If forced to find jobs, they usually end
up doing something unspeakably mindless and degrading,
but a minority make a frighteningly good living
as engineers or programers (all their money goes into
computer supplies andgames).

Now this was admittedly in their April Fools issue, and the
article pokes some good-natured fun at Vampire gamers as
well. But I don't detect much that is good-natured in the above
characterization. Furthermore, I'm getting a little tired of what I
call the Rush Limbaugh defense.
What, you ask, is the Rush Limbaugh defense? Simple. First.
say any and every outrageous thing that pops into your head,
and don't worry about the consequences. (Example: "If the only
way we can get women off of juries is to take away their right to
vote, then maybe we ought to.") Then, when everybody, including
even some of your most ardent supporters, takes offense, just say,
'Hey,.. what's wrong with you, people? Can't you take a joke?"
Maybe that's my problem. Maybe I can't take a joke. Or maybe
I've heard this same gamer-as-geek joke repeated over and
over so many times that it's just not funny anymore. But I think
that what really bothers me is this deification of "attitude" without
any real concern for substance.
Having been at this business for something over 20 years,
and the hobby for even longer pushing 30 years now - l've
had an opportunity to examine thousands of gamers - maybe
tens of thousands - up close and personal. Different people
confronting the same event will notice different things, and
maybe what people notice tells you as much about them as
about what they are observing. Here are the things that have
struck me as worthy of notice over the years.
I have never once, in nearly 30 years, heard a gamer
use the word "nigger." When you think about it, that's astonishing.
I have never once heard a gamer say the word "bitch"
with that particular bite to the voice and curl to the lip that is the
sign of a deep and heartfelt hostility toward women.
I have seen gamers angry, but have never once seen
a gamer's anger turn into physical violence directed against
another human being. I have had to break up fistfights, but never
between gamers. I have known battered wives, but never one
who was married to a gamer.
Do gamers dress well? I couldn't say: I've honestly never paid
much attention to that sort of thing. Do they have a firm grasp of
style and fashion? Sorry, wouldn't know. Do they have "attitude"?
Beats the hell out of me.
But if you ask me if they have character, I will answer,
"Absolutely."
If you have character, you don't need attitude, and attitude
without character is just form without function, all style and no
substance, all sizzle and no steak. It's a really loud voice with
nothing much to say.
Say something.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds irgend wie seltsam, das Leute heute Nerds sein wollen. Als ich so genannt wurde wars noch ein Schimpfwort, das Eingeweihte zu einer Gruppe sortierte, heute ist es "in" und gehört genauso dazu wie ein eiPhone oder die geststylten Haare auf dem Bild. Schön das Norms auch mal ein Brettspiel anfassen wollen, aber Nerds sind das mit hoher Wahrscheinlichkeit keine. Schon deswegen da ein Nerd eher 20 Minuten ein Buch lesen oder was in Python programmieren würde statt sich 20 Minuten die Haare zu machen. Klar können/dürfen Nerds gut aussehen, aber meistens haben sie dann doch besseres zu tun.
 
Nerds sind so diverse wie alle anderen Menschen auch. Allerdings kommts dann doch wieder auf die Art von Nerd an, zumindest was meine Erfahrungen betrifft.

Wenn ich auf die Aninite (Convention für Manga und Anime) schau rennt da wirklich alles rum, sehr divers, auch supersexy Nerds.

Wenn ich mich aber in meinen Rollenspielverein umschaue sehe ich wesentlich weniger Diversität. Es sind fast nur Männer, zu 99% weiß, europäischer Typ,, die meisten praktisch nicht sportlich, dicke Bäuche sind Standard. Ein Sammelsurium an psychischen Problemen, neben Ticks und Zwangshandlungen, fallen vor allem jene auf die eindeutige Minderwertigkeitskomplexe haben die sie mit Allmachtsphantasien im P&P kompensieren wollen, was manchmal schon nervt wenn mir wieder jemand vollkommen ungefragt erzählt was seine Charaktere schon alles geleistet haben. Ich selber leide an Depressionen komm mir dort aber immer so gesund vor, supersportlich und fast schon wie ein Modell. XD
Was ich besonders seltsam finde sind die vielen Sexualitäten die dort extrem gehäuft sind, Homosexualität, Bisexualität und Asexualität liegen dort bei gut 50% was ja ganz weit über dem Durchschnitt ist. Ich weiß nicht ob das reiner Zufall ist oder ob das bei P&P-Spielern wirklich gehäuft vorkommt. Wenn Menschen aufgrund ihres anders sein, Körperform, Sexualität, etc, vermehrt von anderen Menschen gemobbt werden, dies zu psychischen Problemen führt udn dieser wiederum dazu das man sich ins P&P flüchtet, könnte es tatsächlich sein das außergewöhnliche Sexualitäten unter P&P-Nerds gehäuft auftreten. Ich glaub dazu mach ich hier gleich eine Befragung. : )
Aber was das allerwichtigste bei den Vereinsleuten ist, sie sind verdammt Liebenswürdige Menschen, sehr viel liebenswürdiger als der Schnitt außerhalb dieses Vereins.
Könnt ihr ähnliches berichten?
 
@Chrisael: Ich würde davon abraten, hier eine Umfrage zu starten und anzunehmen, sie sei repräsentativ für alle Rollenspieler. Die Rollenspielszene ist wie jede andere eine soziale Welt. Soziale Welten sind aber nicht nur Szenen und Hobbys, auch Familien, Arbeitswelten und jede andere dauerhaft bestehende soziale Struktur fällt darunter. Ein Mensch ist für gewöhnlich Teilnehmer mehrerer sozialer Welten zugleich. Morgens steht er (er, der Mensch) in der sozialen Welt der Familie auf, besucht die Arbeitswelt (mit der Subwelt: "Mein Unternehmen"), durchläuft dort vielleicht sogar verschiedene Abteilungen, die alle auch nochmal soziale Welten wären. In der Mittagspause trifft er sich mit seinen engeren Arbeitskollegen zum Essen und nach der Arbeit geht er in den Rollenspielverein. Abends gehts dann zu seiner Affäre, ehe er Nachts um 12 seiner Familie erzählt, er hätte lange arbeiten müssen.

Die meisten Menschen haben eine primäre soziale Welt und sind dazu noch verschieden stark in andere soziale Welten involviert. Das geht vom Kern der Welt, der für Rekrutierung und "Ausrichtung" der sozialen Welt zuständig wäre, über regelmäßige Teilnehmer, bis hin zum "Touristen" der ab und an mal mit seiner Clique DSA, statt Siedler spielt.

Darüber hinaus haben soziale Welten sogenannte Arenen. Das sind (soziale) Orte (können also zeitlich begrenzt oder auch virtuell sein), in denen sich von anderen sozialen Welten (auch Subwelten) abgegrenzt wird. Darüber entstehen dann die individuellen Ausprägungen einer sozialen Welt (Identität)

Hier im Forum hast du vor allem solche Rollenspieler, die darüber diskutieren wollen. Die bestimmen wollen, was Rollenspiel bedeutet. Das sind also "Kernrollenspieler" - oder aber es ist eine eigene Subwelt der sozialen Welt Rollenspiel. In beiden Fällen würdest du aber viele Typen von Rollenspielern ausschließen.

@Topic: Das Modell ließe sich antürlich auch auf "Nerds" ausweiten: Nerds als soziale Welt, mit verschiedenen Subwelten, die alle darüber streiten, was es heißt "Nerd" zu sein: Cosplay ist albern, Rollenspieler sind still und langweilig, MMO hat doch nichts mit roleplay zu tun usw.

Wer sich dafür interessiert: Das Modell ist von Anselm Strauß. Alternativ lässt sich auch Bourdieu zu seinen Feldern, oder Luhmann zu den sozialen Systemen ließen. Das sind sehr ähnliche Modelle, teils aber schwerer zugänglich.

@Skar: Vermutlich hast du da Recht. Ähnliche Soziale Welten ziehen ähnliche Menschen an - obwohl gerade die sich untereinander dann oft gar nicht leiden können - der Abgrenzung wegen.
 
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