Der letzte Kuss ...

Der letzte Kuss....
... des Engels
war hauchzart,
süß und
unvergesslich ...
... tödlich.
Im dunklen Schatten ihres Friedhofwäldchens,
bettete sie,
auf ihrem Kleid aus schönster, wolkig leichter, eisigkalter Seide,
mein Haupt ganz sanft zur ew'gen Ruh' ...

[SCHILD]TRAURIG!![/SCHILD]


aber trotzdem [SCHILD]Schöööön![/SCHILD]

Ich habe beim Lesen ein Bild vor Augen gesehen, in dem eine wunderschöne weißhaarige Frau in ihrem Seidenkleid, dessen Schleppe im Wind flattert, auf dem Boden sitzt, die in dem dunklen Hintergrund, der grau in grau ist, seltsam aus sich heraus schimmert. Nur ein alter verknorpelter Baum steht am Rande des Bildes, dessen knorrige Äste sich in das Grau recken und es zu greifen versuchen. Vor der Frau auf dem Boden liegt ein sterbender Ritter, dessen Kopf sie sanft auf ihrem Schoß zur letzten Ruhe bettet, um ihn in den Tod zu begleiten, ihm Den letzte Kuss ... des Engels zu geben, der zwar hauchzart , süß undunvergesslich ... aber tödlich sein würde. Ich glaube, wenn der Tod so aussehen würde und so schön wäre, würden wir viel lieber und vor allem mit weniger Angst sterben.

Ich mag die Gegensätze in dieser Folge von Worten. Sehr schön. weiter so. :Sja:

Gruß

Jaz

PS:
Ich fühle mich von Dir inspiriert und überlege, ob ich wieder mit dem Malen anfange. Danke!

jazhara hat das ganze gut ausgedrückt.
so eine ähnliche vorstellung hatte ich auch, aber zusätzlich war noch ein haus in dem grau, zwar im hintergrund, aber dennoch gut erkennbar.
und der mann war nur schemenhaft zu sehen, die frau sticht heraus, im dunkeln, mit ihrem hellen kleid.