Der beste Kämpfer in A Game of Thrones?

Mein Punkt ist ja weniger "Selber Schuld", sondern eher "Das Buch ist uralt und das ist ein GoT-Thread. Da sollten Spoiler niemanden überraschen."
:)
 
Wie man "bester Kämpfer" definiert ist sicher ne diskutable Angelegenheit. Ich hatte den Thread bisher als "bester Duellant" aufgefasst, ganz im klassischen Schulhof-Talk-Stil, so als würde man alle, die potentiell gut mit der Waffe umgehen können, in 1v1 Kämpfen in den Ring werfen und gucken, wer da die Oberhand behält, unter weitgehend neutralen Umständen. Da gehts dann um Schnelligkeit, Widerstandsfähigkeit, Rafinesse, Kraft etc. ..im Duell hab ich meinen persönlichen Favoriten (Oberyn). Wenn man das ausdehnt und ganz nach Sun Tsu im besseren Kämpfer auch den besseren Strategen sieht, spielt natürlich auch mit rein, wer das bessere Terrain oder den besseren Augenblick wählt. Allerdings wären Attentäter oder Intriganten in diesem Fall wieder vorne mit dabei, weil die Kämpfen prinzipiell aus dem Weg gehen und ihre Feinde dennoch sehr effektiv um die Ecke bringen. Und dann wärste bei Jaquen, Varys, Littlefinger und so besser bedient.
 
Dass Kämpfen komplett aus dem Weg zu gehen einem zu einem besseren Kämpfer macht, hast jetzt aber du suggeriert, nicht ich. Find schon, dass man auch tatsächlich ein Kämpfer sein muss, um als besserer Kämpfer gelten zu dürfen. Und nur, weil Bronn besser weiß, wann er kämpft und wann nicht, macht das aus ihm ja nicht gleich einen Nicht-Kämpfer.

Das schwappt dann schon wieder ins Extreme. "Entweder, es güldet nur rohes Talent, oder man muss auch alle Diplomaten mit dazuzählen." Ok, dann ist Bronn komplett raus, weil es in beiden Kategorien wohl jemanden gibt, der fähiger ist. So ähnlich wie Odin. Der war auch nur der zweitmächtigste, zweitbeste, zweitschlauste Nordgott.

Aber gut. Ist geklärt. Es soll alleine um Talent gehen. Und Bronn ist wie Odin. Darauf können wir uns einigen. :D
 
Ich versteh' schon, worauf du hinauswillst, Jack. Ein Kämpfer, der weiß, welchen Kämpfen er aus dem Weg zu gehen hat, ist in jedem Fall der weisere Kämpfer, vermutlich auch der erfahrenere. In jedem Fall kann er sich selbst und seine Gegner sehr gut einschätzen. Aber dadurch nicht unbedingt der "Bessere". Er geht dem Kampf ja aus dem Weg, weil er einräumt, nicht zu wissen, ob er gewinnen kann (wir reden hier von einem Duell und nicht von "unbeatable odds" wie Mehrere gegen einen), bzw. weil er sehr gut weiß, dass seine Chancen niedrig stehen. Wäre er der ganz klar bessere Kämpfer, müsste er sich um sowas keine großen Sorgen machen, weil selbst ein Größenunterschied keine Rolle mehr spielt.

Khal Drogo ist kein schlechter Vorschlag, würde ich sagen. Der wäre vielleicht auch flink und schnell genug gewesen, um dem Speer von Oberyn auszuweichen. Fragt sich nur wie lange.
 
Khal Drogo ist kein schlechter Vorschlag, würde ich sagen. Der wäre vielleicht auch flink und schnell genug gewesen, um dem Speer von Oberyn auszuweichen. Fragt sich nur wie lange.
Ihn könnte da auch der Hochmut zu Fall bringen, indem er eine vergleichsweise kleine Wunde in Kauf nimmt.
 
Aber Drogho war ja schon auch so eine Clegane-Situation.
Der Berg ist ja nicht an einer tödlichen Wunde gestorben, sondern zumindest in den Büchern am Gift, das Oberyn an den Speer angebracht hat. So wie Drogho auch nicht am Hieb des Gegners gestorben ist, sondern aus der nachfolgenden Infektion (also genau genommen ja nichtmal daran... aber ihr wisst schon).
An diesen krassen Speerstoß in die Brust kann ich mich aus dem Buch nicht erinnern. Aber ist auch schon lange her. Und bei den Hörbüchern bin ich noch nicht wieder so weit.
Wenn also Drogho unbesiegt ist, dann ist auch die Viper unbesiegt.

Dann verlange ich jetzt einen Kampf zwischen White-Walker Drogho und White Walker Oberyn.
Und kommt mir nicht damit, dass Drogho verbrannt wurde. Da gibt es bestimmt einen Weg drum herum.
 
In Staffel 4 Folge 2 sagt Jon Schnee übrigens, dass Robb Stark schon immer besser im Kämpfen war, als er.
 
Mir ist beim Schauen übrigens noch aufgefallen, dass den valyrischen Schwertern ein größerer Fokus geschenkt wird, als in den Büchern.

Ich bin sowieso der Meinung, dass GRRM die Bücher nicht zuende schreiben wird, sondern die Geschichte über die Filme weitererzählen möchte. Dass ist für ihn viel bequemer und er fährt ja seit Jahren gut damit.

Dazu gehört dann aber auch, dass Abweichungen im Vergleich zu den Büchern mit Argusaugen beoabachtet und interpretiert werden müssen.

Hier ist es meiner Meinung wichtig die Träger der valyrischen Schwerter im Auge zu behalten
 
Zurück
Oben Unten