Serie Der BBC Sherlock Holmes

Wieso muss man denn alles begründen, kann einem eine Figur nicht einfach so gefallen, auch wenn sie ein wenig klischeehaft ist ?

Ich mag das nicht kritisch begründen. Ich mag ihre Art, immer einen neuen Plan zu haben und wie sie mich überrascht hat.

Warum darf Sherlock Holmes nicht mit Femme Fatale arbeiten ?
 
Na, du klingst potentiellen Erklärungen auch so richtig schön aufgeschlossen gegenüber. :D

Ich will es ja wirklich hören. Mir liegt nix daran, die Aussagen(den) zu zerpflücken, mich interessiert es tatsächlich.
Ich bin so einer, der Aussagen und Meinungen gerne verstehen und nachvollziehen will, weißte?
 
Die Frau ist heiß und sie ist in der Lage Sherlock aus der Fassung zu bringen und ihm was entgegenzusetzen. Reicht das?
 
Ich persönlich empfand die Figur tatsächlich als kraftvoll und taff. Das mag ich an Figuren. Und zudem hat mir imponiert, dass es die erste Figur neben Moriarty gewesen ist, die Sherlock mal richtig geowned hat. Das sie zudem noch ein Hottie ist und das auch weiß, sehe ich eher als die Kirsche auf dem Eis. In jedem Fall mag ich taffe Frauen, die auf die Kacke hauen können und nicht bloß Stichwortgeber für feinere Herrschaften sind. Und Irene Adler war so. (Und stilvoll, aber auf eine dreckige Art und Weise. Bei solchen Frauen fanboysabbere ich natürlich prinzipiell.)
 
Das glaube ich dir ja. Aber dieser "Fanboygesabber"-Spruch wirkte nicht gerade einladend, die Gedanken zu dem Thema zu posten.

Mönsch... da war doch extra noch der Smiley dahinter. Hattest du nicht vor kurzem eine ähnliche Situation, in der du nochmal ganz riesig auf den Smiley und den damit verbundenen "Achtung! Könnte Ironie enthalten" Zusammenhang hingewiesen hast? Oder war der Smiley zu klein?

Und bislang kam ja auch hauptsächlich "heiße Frau". OK, wem das reicht, prima, mir halt nicht.
Deine Ausführung finde ich super. (y)
 
Mönsch... da war doch extra noch der Smiley dahinter. Hattest du nicht vor kurzem eine ähnliche Situation, in der du nochmal ganz riesig auf den Smiley und den damit verbundenen "Achtung! Könnte Ironie enthalten" Zusammenhang hingewiesen hast? Oder war der Smiley zu klein?

Nö. Aber ein augenrollendes Smiley unterstützt den "Fanboygesabber"-Spruch doch nur, statt ihn zu entwerten. ;)
 
Ich finde die Darstellung von Irene Adler etwas zwiespältig:

Auf der einen Seite finde ich extrem gut gemacht, wie sie Sherlock aus dem Gleichgewicht bringt. Sie wird als Frau gezeigt, die ebenfalls fünf Schritte voraus denkt. Dabei unterstreicht ihre "Rüstung" das nur, denn es ist Teil ihres Spielchens. Ich finde diese selbstbewusste und ästhetische Darstellung von Nacktheit sehr erfrischend; gerade weil sie einen Zweck hat und nicht Standard-(Hollywood)Blockbuster-"mehr Nacktheit statt Inhalt"-Präsentation ist. Anstößig wird es nur, weil viele mit selbstbewusster Nacktheit immer noch nicht umgehen können. Das finde ich an der BBC-Figur sehr gut gemacht.
Auf der anderen Seite hält diese Figur diese Stärke nicht durch. Am Ende verliert sie wieder einmal gegen ihre Gefühle, eigentlich ganz so, wie es traditionell sein soll. Sie bewegt sich immer noch auf ziemlich intellektuellen Niveau, aber im Gegensatz zu Holmes oder Moriarty ist sie nur ein "normaler Mensch". Sie kann nicht mithalten, weil das Konzept "Emotion" bei ihr über das Konzept "Intellekt" gestellt wurde. Und das ist das klassische Verständnis der Frau, der Grund, warum Frauen lange Zeit der Zugang zur Wissenschaft verwährt worden war, etc. Keine Frage, in der Serie spielt das alles noch auf extrem hohen Niveau, trotzdem finde ich genau das an der Figur der BBC-Serie enttäuschend nach ihrem anfänglich sehr starkem Auftritt.
 
Am Ende verliert sie wieder einmal gegen ihre Gefühle,

Tut sie das? Es sieht schon mehrmals in der Folge so aus, als würde sie gegen ihre Gefühle verlieren (z.B. die Szene mit dem Safe oder die mit Watson in der Lagerhalle), wo sich hinterher herausstellt dass es alles Teil ihres Plans war (am Ende gewinnt sie ja sogar und schickt Moriarty die Info, auf die er scharf ist, und trotzdem rettet Sherlock sie noch vor den Terroristen).
 
Ich kann aingeasils Einwand verstehen, allerdings macht sie das aufblitzende "Menschlichsein" für mich auch sympathischer, als dies Sherlock und Moriarty vermögen. Man hätte Adler aber sicherlich auch wie einen superschlauen Aspergerpsycho darstellen können, das muss ich ja nicht zwingend auf Männer begrenzen.
 
Irgendwie habt ihr mich jetzt ja doch neugierig gemacht.. aber ich trau mich nicht aus Angst wieder sowas wie die zweite Folge der ersten Staffel zu finden.
 
Sie war an einigen Punkten einfach selten dämlich, was ich vielleicht gerade noch bei einer Serie verkrafte, die keinen Wert auf sowas legt, aber bei einer Serie bei der es um logische Schlußfolgerungen und Nachdenken geht erwarte ich, dass sich die Drehbuchautoren gefälligst Gedanken zu ihrem Plot machen und nicht einfach solch einen Schwachsinn hinbauen, weil es gerade nett klingt. War aber wie gesagt nur die zweite Folge, die anderen beiden waren in Ordnung in dem Punkt.
 
Naja... möglicherweise sollte dargestellt werden, daß auch der analytischte Verstand ab und zu Aussetzer hat, wenn die Hormone ins Spiel kommen. Ich fand Irene Adler erfrischend.
 
Naja... möglicherweise sollte dargestellt werden, daß auch der analytischte Verstand ab und zu Aussetzer hat, wenn die Hormone ins Spiel kommen. Ich fand Irene Adler erfrischend.

Mir hat sie auch sehr gut gefallen. Ich hab gleich gesagt, dass gegen die nur Sherlock Holmes oder Shelton Cooper ne Chance gehabt hätte.
 
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