Vampire aus der Alten Welt [Dark Ages] Reiseunterbringung

Arlecchino

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Ich würde gerne ein paar Ideen zur Unterbringung von Vampiren während größerer Reisen sammeln und diskutieren.

Bei längeren Wanderschaften dürfte das Prinzip Bei Nacht reisen -> Hof / Ruine / Höhle finden -> rinse and repeat klar sein, aber ins Blaue laufen birgt ja dennoch Gefahren. Schicken paranoide Vampire Ghule zum kartographieren vor?
Gangrel haben hier natürlich einen Vorteil.

Was ist bei Seereisen? In den Laderaum kauern und hoffen, das keiner ausgerechnet diese Kiste durchsucht? Für ein paar Wochen in Starre legen und Ghule beauftragen, aufzupassen? Nur in zu eigenen Zwecken erbauten Spezialschiffen reisen, die geschützte panic rooms haben, falls das Ding bei Tag kentert?

Was macht ein Vampir, der einem Heereszug folgt? Die ziehen in der Regel am Tag weiter. Gepanzerter Sarg unauffällig im Versorgungstross mit Ghul-Leibwächtern?

Erzählt ma.
 
Das hängt ahrscheinlich davon ab, wieviel Geld du hast. Mit genug Geld hast du einfach deine eigene gut gesicherte Kutsche und bezahlte Leute, die dich nicht stöhren. In meiner Gruppe, die ich leite, reisen die Leute auch lieber nachts selbst und verbringen den Tag in einem sicheren Ort. Der eine hat auch immer seinen alten Ghul dabei, der meistens mit Söldnern aufpasst. Bei Schiffen ist es ähnlich - ein eigenes Schiff mit eigener Mannschaft macht vieles leichter. An sonsten sind große Schiffe unten dunkel genug, um kein Problem damit zu haben, wenn da jemand unerlaubt eine Kiste öffnet. An sonsten kann man natürlich auch eine Leichenüberführung vortäuschen.
Btw.: Das alles dürfte der Grund sein, warum Vampire tendenziel eher ungern reisen.
 
Man könnte auch für die Dark Ages viele Strategien von den Sabbat-Nomadenrudeln kopieren.
Die einfachste Variante ist sich von einem sterblichen Gefolgsmann oder jemanden mit Gestaltwandel 3 eingraben zu lassen.

Wenn man zuverlässige Gefolsleute hat, kann man sich auch in mehrere Decken wickeln und in eine lichtdichte Kiste auf einem Wagen durch die Gegend fahren lassen. Sehr gut gehen wahrscheinlich auch grosse Weinfässer. Alles was wasserdicht ist, ist wahrscheinlich auch ziemlich lichtdicht.

Viel hängt wohl wirklich davon ab, welche Ressourcen man hat und wo man lang reist. England und Deutschland dürfte in jeder Richtung einer größeren Strasse mehrere Gasthäuser innerhalb einer Tagesreise haben. In der mongolischen Steppe oder Skandinavien sind noch nicht mal Straßen gegeben...
Ohne Karten und ortskundige Begleiter wird man wohl ums Auskundschaften nicht herum kommen.
 
[…] Schicken paranoide Vampire Ghule zum kartographieren vor? […]
Gerade bei längeren Reisen pflegte man im Mittelalter oft die Reise in der sicheren Gesellschaft einer Gruppe, aufgrund zahlreicher Gefahren wie Banditen, Wildtiere oder Naturgewalten. Solche Reisegruppen brachten nicht nur Gerüchte und Neuigkeiten in eine Stadt, sondern wussten zudem am verlässlichsten, in welchem Zustand sich die Straßen gegenwärtig befanden.

Ein Kainskind (oder dessen Ghuldiener), das nun eine Kutschenfahrt über mehrere Tage planen muss, kann sich daher vorab durch Reiseberichte informieren und sich so ein ungefähres Bild der Lage verschaffen.
 
In Wolves of the Sea ssteht etwas über Vampire auf Wikingerschiffen. Vielleicht komme ich morgen dazu, das Buch wieder herauszusuchen.

Wenn ich mich richtig erinnere ist eine gemischte Besatzung aus normale Menschen und Ghulen am einfachsten, da die Ghule auf den Vampir aufpassen können. Eine reine Ghulbesatzung hingegen hat den Nachteil, daß sie viel Blut braucht.
 
Ich mag das Thema. Unter anderem weil ich gerade mit meiner 1-Spieler-Runde *hust* auch vor einem ähnlichen Problem stehe.

Die guteste, eine Kappadozianerin wurde mehr oder weniger von einem menschlichen Ordensritter mal eben zwangsrekrutiert, da sie als sehr begabte Heilerin - manche sprechen ihr gar göttliche Kräfte zu (Nonne) - durchaus einen Ruf in ihrer Heimatstadt genießt. Die eigentliche Reise soll richtung Jerusalem gehen. Der Ordensritter (Johanniter) weiß durchaus, dass er etwas übernatürliches dabei im Gepäck hat, aber er geht die Sache relativ locker an. Soll heißen, er weiß nicht im Detail was er dabei hat, und ob es ihm gefährlich werden kann. Ihm ist erstmal nur wichtig, dass es seinen Zwecken dient. Die ganze Reise soll dann in Konstantinopel wahrscheinlich ihr Ende finden. Nur bis dort sind es ja nun auch ein paar Kilometer. Entsprechend bleibt die Frage, wie krieg ich sie in einem Tross unter, zumindest um ihr notfalls die Möglichkeit zu zeigen. Als Ghul hat sie noch eine weitere Novizin ihres Nonnenordens und dann wird es düster.

Eine ständig verhangene Kutsche wäre zwar so meine Idee, aber so ganz das wahre ist sowas ja auch nicht. Zumal ja auch Pausen Tagsüber eingelegt werden wo gegessen wird etc pp.

Ich dachte schon daran, ob sie es evtl als "Pilgerreise" mit Fasten deklarieren kann, und dann entsprechend nur während der nächtlichen Rasten auf die Jagd geht. Was nur auch echt haarig wird nach meiner Überlegung....


- warum musste sie auch ja sagen *verzweifel*
 
Das geteilte Grabmal bezieht sich nur auf Ghule und direkte Kinder. Da müsste die Gruppe also aus lauter Erzeuger-Kinder-Paaren bestehen, um das irgendwie zu einer effektiven Methode zu machen. Und bedenkt man das, ist es eigentlich nur eine Übergangslösung solange bis das Kind Gestaltwandel selbst weit genug entwickelt hat.

Im Grunde ist es eine atmosphäre Diszikombo, um es Anda (mongolischen Gangrel) zu erlauben, mit ihren Pferden in der Erde zu versinken.

Ich dachte schon daran, ob sie es evtl als "Pilgerreise" mit Fasten deklarieren kann, und dann entsprechend nur während der nächtlichen Rasten auf die Jagd geht. Was nur auch echt haarig wird nach meiner Überlegung....

Eine Pilgerreise unter Ordensrittern auf dem Weg nach Jerusalem ist eine perfekte Möglichkeit, das Spiel regelrecht auszureizen. Da wird ihre Disziplin und ihre Überzeugung so richtig auf die Probe gestellt. Aber die Reiseschwierigkeiten in diesem Fall sind eben genau das, wovon ich spreche. Tendenziell könnte sie vorgeben, einen Ordenseid abgelegt zu haben, der ihr verbietet, am Tag wach zu sein oder vom Licht der Sonne berührt zu werden - vielleicht aus Reue und vielleicht solange, bis sie sich von ihrer Schuld in der Heiligen Stadt reinwaschen kann.

Das müssen dann aber schon wirklich sehr fromme und geduldige Johanniter sein. Und im Ernstfall, zum Beispiel bei einem Angriff, würden sie vermutlich darauf scheißen und versuchen, sie zu retten.. und sie so vielleicht in die Sonne zerren. Als Kappadozianerin ist das sicher schwieriger (wobei ich mal ein Lob aussprechen möchte, den Clan mit einem passenden aber nicht unbedingt häufig angesprochenen Konzept zu versehen) als für einen Clan mit Präsenz / Beherrschung. Dadurch würde es sicher leichter fallen, die Ordensritter auf ihre Seite zu bringen und Dinge unhinterfragt akzeptieren zu lassen, die sie sonst stutzig machen würden.
 
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