Dämonen/Engel-Setting

DarkeenThinker

Dunkler Prophet
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Ich persönlich wäre ja sehr interessiert an einer spielbaren Spiellinie mit engelsähnlichen Wesen. Es gibt im Internet zwar mehrere Projektansätze, aber nichts fertiges. Daher würde ich mich über Ideen und Anregungen für die Entwicklung einer solchen Linie freuen, vielleicht kristallisiert sich ja was brauchbares raus.

Mit gefallen einige Ansätze dieses Projekts. Die Grundidee ist, dass die Dämonen früher gottgleiche Wesen waren, also quasi die Götter alter Religionen. Nachdem der Glaube der Menschen an diese Entitäten verblasste und sie in Vergessenheit gerieten, verschwanden sie ins Nichts, auch Abyss genannt. Inzwischen haben einige von ihnen jedoch Wege gefunden aus ihrem Exil zurückzukehren, nämlich (meist) indem sie die Körper von Menschen übernehmen. Dies kann auf unterschiedliche Weisen geschehen und jeder Modi (Entsprechung der Clans) bestimmt welche Kräfte der Char schneller lernt und bringt Vor- und Nachteile mit sich. Die häfigsten Modi sind Verschmelzung (Merging), Besetzen (Possession), Neubelebung (Reanimation), Wiedergeburt (Reborn) und Wiederbelebung (Revivication). Die wiedergekehrten Dämonen sind durch ihre menschlichen Gefäße in ihrer Macht, im Vergleich zu ihrer Vergangenheit, sehr stark eingeschränkt.
Die politischen, bzw weltanschaulichen, Fraktionen in der Gesellschaft der Dämonen werden durch die Häuser (House of Coming Darkness, House of Enlightment, House of Judges, House of Mortal Desires und House of Resurgence) dargestellt.
Die Dämonen in DtR sind ansonsten stark an Demon: The Fallen angelegt, so brauchen sie Glauben um Kräfte zu wirken, holen diesen aus Pakten oder indem sie ihn rauben und haben individuelle Gestalten.

Mir gefällt vor allem die Idee mit den Modi, jedoch finde ich den Hintergrund noch zu religiös. Es gibt zwar nicht nur eine christliche Weltsicht, aber dafür wird ja quasi gesagt, dass es alle Götter gibt/gab.

Meine Idee für einen Hintergrund wäre, dass die Engel Traumgestalten waren, die in Vergessenheit gerieten. Also sind sie im Grunde auch auf den Glauben der Menschen angewiesen, aber sie haben ursprünglich nichts mit der Realität zu tun. Einige haben es inzwischen geschafft sich selbstständig aus der Vergessenheit zu befreien indem sie mit den Modi fleischliche Körper bekommen haben.

Die Engel sind nun darauf angewiesen Glauben von Menschen zu sammeln, um ihre Kräfte einzusetzen oder ins Traumreich zu reisen. Dieses ist dem Geisterreich ähnlich, jedoch ist es noch viel surrealer und flüchtiger.

Die größten Gefahren für die Engel sind Albtraumgestalten, andere Engel (vor allem solche, die nicht vergessen wurden oder schon lange in der realen Welt leben) und Wesen aus der Vergessenheit/dem Nichts, die die Engel wieder zurück holen wollen.

Was haltet ihr davon?
 
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Ich seh den Innovationsgrad dieses Fan-Sup nicht. Es ist D:tF auf nWoD getrimmt. Hier wird wieder mal versucht sich ja nicht von der oWoD zu trennen. Pure Nostalgie. Wenn ich D:tF spielen will, dann würde ich es tun. Nur weil es eine nWoD gibt, heisst es weder das es keine oWoD gibt noch das man den Anspruch stellen müsste jedes oWoD Setting in der nWoD wiederzufinden.

Ich hab mich mittlerweile mit Inferno angefreundet. Besonders die Regeln finde ich schlicht und überraschend vielseitig. Und es ist nWoD. Hier hat man sich erfolgreich von der oWoD getrennt und wollte etwas anderes versuchen.
Natürlich fehlen gewisse Aspekte, die man zum Beispiel aus D:tF kennt und mag. Aber hier kann man durchaus ansetzen und Infernal Aspects hinzufügen, welche die gewünschten Effekte haben. Man muss auf nichts verzichten.

Auch hier wird auf die Möglichkeit von Engeln und die Besessenheit durch ein solches Wesen hingewiesen (siehe Emyprean oder so ähnlich). Leider nur auf einer Seite, aber im WW Forum wurden die Ideen bereits weiter verfeinert.
 
AW: Dämonen/Engel-Setting

Naja, ich kann schon nachvollziehen, warum man etwas, das Spaß gemacht hat, auch in das neue, bessere Regelsystem übernehmen möchte. Zumal die Thematik halt eine sehr populäre ist - mein Freundeskreis hatte nie was mit der alten WoD zu tun (Späteinsteiger ;)), könnte sich sowas aber auch vorstellen.

Man kann sich natürlich streiten, ob es ins Setting passt, ob Inferno nicht reicht und bli und bla, aber wenn die Leute Lust drauf haben, sollte man sie nicht dafür auslachen. ^^ Ich finde Inferno persönlich extrem gut und vielschichtig, aber es hat nicht wirklich diesen pubertären Badass-Faktor, den ich einem Dämonenspiel andichten wollen würde - natürlich kann man ihn damit umsetzen, aber das kann man auch mit tausend anderen Sachen.
 
AW: Dämonen/Engel-Setting

Vieles in der nWoD wurde aus der oWoD übernommen. Die drei großen Spiellinien sind nicht umsonst immer noch Vampire, Werewolf und Mage. Vampire haben Disziplinen, Prinzen, Elysien, Starre, Traditionen, etc. Werwölfe schlagen sich in einer Parallelwelt mit Geistern rum, haben fünf Gestalten von Mensch über Mensch/Wolf zum Wolf, benutzen Geistergaben, etc. Wie sehr sich die Changelings von den alten unterscheiden kann ich leider nicht beurteilen, aber sicher ist dort auch nicht alles neu (auch wenns sich ja angeblich stärker verändert hat).
Letzendlich sind die großen Unterschiede zwischen den Linien der alten und neuen WoD doch, dass die Metaplots wegfallen, die Charaktererschaffung vereinfacht wird, die politischen Fraktionen universeller und auf 5 reduziert sind und die Monster deutlich schwächer sind.
Bei dem englischen Supplement gibt es keinen Metaplot, die Charaktererschaffung ist vereinfacht (5 Modi statt 7 Häuser) und typische 5 politsche Fraktionen, die mit den Fraktionen aus D:tF nichts zu tun haben. Nur die Kräfte wurden soweit ich das ermessen kann direkt aus dem alten Spiel übernommen, das ist schade.
Aber was spricht dagegen, dass die spielbaren Dämonen/Engelswesen Pakte schließen müssen, sowie Gestalten und übernatürlche Kräfte haben? Sind sie dadurch weniger von der oWoD getrennt, als Vampire, die ghulen, die Maskerade wahren und Disziplinen erlernen?

Und ich will nicht Demon: The Fallen spielen, weil mir der einengende Hintergrund nicht gefällt. Außerdem gefallen mir die Mechaniken der nWoD besser. Daher würd ich gerne einen Hintergrund für "Engelswesen" haben, der nWoD-typisch ist und sich somit glaubhafter in die Welt einfügt.

Wie werden die Dämonen denn in Inferno dargestellt?


Ich habe gelesen, dass es bei Mage ein Reich gibt, das an den Himmel erinnert und von engelsähnlichen Wesen bewohnt wird. Kann da noch jemand mehr zu sagen? Wenn man von der Theorie ausgeht, dass das Arkadien aus Changeling auch das aus Mage ist, dann besteht ja die Möglichkeit zwischen den Reichen und der Welt der Sterblichen hin- und her zu reisen. Dann könnte man mit dem "Himmelsreich" ja vielleicht noch was anfangen.

Was mich an Dämonen und Engeln reizt ist die Möglichkeit gottähnliche Wesen zu spielen, die mit ihrer neuerworbenen Sterblichkeit klar kommen müssen. Dadurch sind sie mit den profanen aber oft existenzbedrohenden Problemen der Menschen konfrontiert und werden sogar noch in diese verwickelt. Egal wie sie darauf reagieren, es wird sie wahrscheinlich noch weiter reinziehen.
Auch eine göttliche Persönlichkeit kann unter Belastung zusammenbrechen.
 
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Vieles in der nWoD wurde aus der oWoD übernommen. Die drei großen Spiellinien sind nicht umsonst immer noch Vampire, Werewolf und Mage. Vampire haben Disziplinen, Prinzen, Elysien, Starre, Traditionen, etc. Werwölfe schlagen sich in einer Parallelwelt mit Geistern rum, haben fünf Gestalten von Mensch über Mensch/Wolf zum Wolf, benutzen Geistergaben, etc. Wie sehr sich die Changelings von den alten unterscheiden kann ich leider nicht beurteilen, aber sicher ist dort auch nicht alles neu (auch wenns sich ja angeblich stärker verändert hat).
Ist die Frage ob das wirklich gut ist. Gerade Requiem wurde aufgrund der starken Ähnlichkeiten die herbe Kritik entgegengebracht. Werwolf hat sich meiner Meinung nach auch kaum entwickelt. Mage schon eher. Und Changeling hats von Hinten durch die Brust ins Auge getroffen und ist deshalb auch das beste Setting der nWoD, daran hab ich keine Zweifel.
Letzendlich sind die großen Unterschiede zwischen den Linien der alten und neuen WoD doch, dass die Metaplots wegfallen, die Charaktererschaffung vereinfacht wird, die politischen Fraktionen universeller und auf 5 reduziert sind und die Monster deutlich schwächer sind.
Super endlich mal neue Möglichkeiten. Und Juhu, endlich weniger Powergaming!
Bei dem englischen Supplement gibt es keinen Metaplot, die Charaktererschaffung ist vereinfacht (5 Modi statt 7 Häuser) und typische 5 politsche Fraktionen, die mit den Fraktionen aus D:tF nichts zu tun haben. Nur die Kräfte wurden soweit ich das ermessen kann direkt aus dem alten Spiel übernommen, das ist schade.
Aber was spricht dagegen, dass die spielbaren Dämonen/Engelswesen Pakte schließen müssen, sowie Gestalten und übernatürlche Kräfte haben? Sind sie dadurch weniger von der oWoD getrennt, als Vampire, die ghulen, die Maskerade wahren und Disziplinen erlernen?
Ja, das Spiel ist D:tF auf nWoDisch. Ich habe nichts anderes behauptet. Wie Requiem aus Maskerade geschnitten wurde, wurde hier versucht auf D:tF anzuwenden. Die größtmögliche Schnittmenge. Im Gegenteil sogar: Inferno Dämonen der nWoD schließen ebenfalls Pakte und können genauso übernatürliche Gestalten besitzen (siehe z.B. die Infernal Aspects des letzten vorgestellten "Lucifuge-antitribu" (keine ahnung wie die gerade heißen)) Aber das ganze System fügt sich nahtlos in die nWoD ein und rüttelt nicht an der oWoD Schublade.

Und ich will nicht Demon: The Fallen spielen, weil mir der einengende Hintergrund nicht gefällt. Außerdem gefallen mir die Mechaniken der nWoD besser. Daher würd ich gerne einen Hintergrund für "Engelswesen" haben, der nWoD-typisch ist und sich somit glaubhafter in die Welt einfügt.

Wie werden die Dämonen denn in Inferno dargestellt?

Dann würde ich es mir mal anschauen.


Ich habe gelesen, dass es bei Mage ein Reich gibt, das an den Himmel erinnert und von engelsähnlichen Wesen bewohnt wird. Kann da noch jemand mehr zu sagen? Wenn man von der Theorie ausgeht, dass das Arkadien aus Changeling auch das aus Mage ist, dann besteht ja die Möglichkeit zwischen den Reichen und der Welt der Sterblichen hin- und her zu reisen. Dann könnte man mit dem "Himmelsreich" ja vielleicht noch was anfangen.

Was mich an Dämonen und Engeln reizt ist die Möglichkeit gottähnliche Wesen zu spielen, die mit ihrer neuerworbenen Sterblichkeit klar kommen müssen. Dadurch sind sie mit den profanen aber oft existenzbedrohenden Problemen der Menschen konfrontiert und werden sogar noch in diese verwickelt. Egal wie sie darauf reagieren, es wird sie wahrscheinlich noch weiter reinziehen.
Auch eine göttliche Persönlichkeit kann unter Belastung zusammenbrechen.
Aber wenn ich weiter lese, dann wirkt es so als wolltest du D:tF spielen. Genau DAS ist doch D:tF!

LaCipolla schrieb:
Man kann sich natürlich streiten, ob es ins Setting passt, ob Inferno nicht reicht und bli und bla, aber wenn die Leute Lust drauf haben, sollte man sie nicht dafür auslachen. ^^ Ich finde Inferno persönlich extrem gut und vielschichtig, aber es hat nicht wirklich diesen pubertären Badass-Faktor, den ich einem Dämonenspiel andichten wollen würde - natürlich kann man ihn damit umsetzen, aber das kann man auch mit tausend anderen Sachen.

Ich lach niemand aus.
Ich stelle nur immer wieder fest, das die Leute derart stark an der oWoD hängen. Es wird nicht versucht die oWoD in die nWoD zu holen, sondern ist es vielmehr umgekehrt. Man versucht die bequemen Regeln der nWoD in die oWoD zuholen, um sich thematisch bloß nicht vom Fleck zu bewegen.
 
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siehe z.B. die Infernal Aspects des letzten vorgestellten "Lucifuge-antitribu" (keine ahnung wie die gerade heißen)
Das wären die Family Vestments. Und dann hätten wir noch ein Castigation - Ritual aus Spirit Slayers mit dem der Lucifuge - Hunter eine Art Kriegsgestalt annehmen kann.
 
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Nunja, die nWoD bietet nunmal die Möglichkeiten mit major oder minor templates zu spielen. Viele Leute spielen nunmal gerne die spezielleren Hintergründe, da man sich dadurch einfacher auf lange Zeit mit der Monsterart beschäftigen kann, mit der man spielt.

Wo ist denn das Problem, wenn ich das Thema von D:tF mochte, es aber lieber vor einem alternativen, weniger einengenden Hintergrund, mit dem Storytelling System, koexistent zu den anderen Spiellinien spielen möchte? Ohne christliche Mythologie und vielleicht mit etwas anderen Kräften.

Hier gehts eigentlich nur darum verschiedene Ideen oder Anregungen für ein solches Setting zu sammeln, nicht darum ob man es haben will. Es wird doch sowieso nie offiziell. Es spricht auch nichts dagegen, Mechanismen aus D:tF zu übernehmen, die einem gefallen haben.

Über eine kurze Beschreibung der Dämonen in Inferno und ihrer Spielbarkeit würde mich sehr freuen. (Wo kommen die her? Sind die immer durch und durch böse? Was für langfristige Ziele können von ihnen Besessene verfolgen? Wieviel Kontrolle hätte ein solcher Spielercharakter über sich selbst? Und was ist mit der Möglichkeit von Engeln?) Ich besitze das Buch leider nicht.
 
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Und ich sage ein solches Setting existiert mit Inferno bereits und dank der Mechanismen der nWoD muss man nichts aus dem alten D:tF vermissen, ohne es gleich in die nWoD zu kopieren und es dabei zu verschandeln.
 
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Dazu kann ich nichts sagen.

Aber selbst wenn es stimmen sollte, tut es niemandem weh, wenn sich hier noch jemand mit eigenen Ideen zu einem Dämonen- und/oder Engel-Setting meldet.

Was würdet ihr in einer Spiellinie haben wollen? Um was für ein Thema sollte es sich drehen? Was für Ziele sollten die SCs verfolgen? Was würdet ihr aus D:tF übernehmen wollen, wenn überhaupt? Wie würde die Gesellschaft von ihnen aussehen? Sollten sie Zugang zu einem neuen oder alten "Reich" haben? Was für Kräfte müssen sie haben? Wie sehen sie aus? Wären es klassische Engel (Lichtgestalten mit Flügeln)? Oder Teufel? Oder sind sie was ganz anderes, wie niedere Götter? Oder was ganz neues? Was muss rein und was nicht?

Ich würd gerne eure Einfälle zu dem Thema hören.
 
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Ich hab hier ein kleines Write-Up, das inhaltlich irgendwo zwischen Changeling the Dreaming, Chroniken der Engel, und WtF angesiedelt ist (zu meiner Verteidigung, hab Demon nie gespielt, der Untertitel passte nur einfach). Es steht nicht viel Hintergrund dabei, weil der größtenteils in meinem Kopf ist und ich das Konzept nicht großartig ausgebaut habe. Aber ganz simpel wie es dasteht ist die Wahrheit dann wahrscheinlich auch nicht. ;) Wenns jemanden interessiert, kann ich ja nen Thread dazu aufmachen.

Ein Engel-Setting sollte imho nämlich zweifelsfrei die Tugenden in den Mittelpunkt stellen (nicht, dass das die einzige Möglichkeit wäre, aber ich finde sie naheliegend ^^). Bei Hunter steht die Moral zwar ziemlich im Fokus, aber da sind es eher die Sünden, also das untere Ende der Stange. Ich denke aber, das obere Ende bietet sich einwandfrei für ein Horrorspiel an. Engel in der WoD ist irgendwie automatisch ein Horrorsetting, in etwa wie "5-jähriges Mädchen verirrt sich in die Fleischerei". :p
 
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Ehrlich gesagt passen Engel und Dämonen nicht in meine Vorstellung der nWoD - dafür sind sie zu sehr Absoluta, die im Grau-in-Grau des Settings keinen Platz haben...
 
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Und wenn die Wesen, die man spielt, keine typischen Engel sind, sondern nur ein paar typische Konzepte klassischen Werwölfe. Warum dürften also "Dämonen" oder "Engel" nicht von der mythologischen Vorlage abweichen?
Die wichtigen Fragen sind doch: Was macht diese Wesen aus, bzw. faszinierend und wie setze ich das in einem Horrorsetting um? Und vielleicht auch noch "Was macht sie als Spielercharaktere langfristig interessant?

Außerdem passen Dämonen und Engel sehr gut in das "Grau-in-Grau des Settings". In vielen Religionen sind oder waren Dämonen sowohl böse als auch neutrale Geister. Im antiken Griechenland waren sie einfach niedere Götter und die Helfer der echten Götter. In der nordischen bzw keltischen Mythologie gibt es die Elfen oder Feen, die einen ähnlichen Platz einnehmen und über die es sowohl positive als auch negative Geschichten gibt. Mit fernöstlicher Mythologie kenne ich mich leider nicht so aus, aber ich mein dass es sie dort auch als Wesen jenseits von Gut und Böse gibt. Heidnische Götter, die ja auch keine Unschuldslämmer waren, wurden auch als Dämonen verrufen. Selbst in der christlichen Mythologie muss man sie nicht als grundsätzlich schlecht auslegen, auch wenn sie dort inzwischen pauschal mit dem Begriff des Bösen in Verbindung gebracht werden. Und die Engel, die ja in ihrer Position als niedere Götter den Dämonen anderer Religionen nicht unähnlich sind, sind auch keine unbeschriebenen Blätter. Im Grunde sind sie dafür da Kriege zu führen, Plagen zu bringen und die Drecksarbeit zu erledigen. Selbst wenn sie ein schönes Erscheinungsbild haben sollten, sind sie ganz sicher keine sympathischen Zeitgenossen.
 
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Naja, was die wichtigen Fragen sind, muss jeder für sich entscheiden. Ich kann gut nachvollziehen, dass jemand ein stimmiges Gesamtbild mit Thematik usw. haben und sich an der Mythologie orientieren will. Wobei wir dann auch lieber spielen, worauf wir Lust haben und was wir interessant machen können. Aber ich kanns nachvollziehen.

Mythologie is aber natürlich sowieso immer schwer. Dann kommen die ganzen Pseudo-Kulturwissenschaftler aus dem Internet und zitieren seitenweise aus Bibel, Edda und Co., ohne dass das irgendwas zu bedeuten hätte. ^^ Denn letztendlich passt keine Spiellinie als Ganzes in irgendeine Mythologie, und das ist auch gut so.
 
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Ja, aber die Wesen der Spiele sind immer an irgendwelche mythologischen Gestalten angelehnt.

Ich persönlich will mich ja von engen mythologischen Vorlagen entfernen, daher wäre mir bei einer solchen Spiellinie wichtig, dass es offen steht, was das nun für Wesen sind und die ihre Bezeichnung nur tragen, weil sie den Sagengestalten ähneln oder sich aus Stilgründen so nennen.

Bei dem D:tR gibt es als Z-Achse noch Pantheone, durch die die Charaktere bestimmte Götter/Dämonen/Geister aus verschiedenen Religionen darstellen können.
 
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