Charaktererschaffung

Skar

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2 Fragen:

  1. Ist die Charaktererschaffung für euch ein ganz besonders guter Teil des Spielens, oder eher notwendiges Übel zum Losspielen?
  2. Bevorzugt ihr eine einfache Charaktererschaffung nach Muster oder eine die nur mit GRW durchgeführt werden kann (Vorzüge, Schwächen, Talente, etc raussuchen)?
 
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1.) Da ich selten spiele, ist für mich Charerschaffung oft das einzige, was ich mit einem eigenen Char machen kann :D

2.) Eher nur mit GRW
 
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1. Charaktererschaffung ist ein großer Spass und wird normalerweise im ICQ oder am Telefon gemacht.

2. Als ich noch in der Schule war: So dass man es auch ohne Buch konnte :))
 
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Ich bin als Jahrzehntelanger Spielleiter (Nagut, ein Jahrzehnt, und ein paar einzel-Jahre....) eher unbegeistert, davon wenn Spieler erst noch umständlich Charaktere bauen wollen. ... und am Schlimmsten, wenn sie es mit mir zusammen, und noch schlimmer wärend der Spielrunde machen wollen....
Eigentlich ist mir bei meinen Spielern immer ziemlich egal, was die Charaktere drauf haben oder ob sie sich brav an die Punkte-Vorgaben gehalten haben....
Jedem das, was ihm Spaß macht.

Grundsätzlich finde ich Charaktererschaffungsprozesse aber wunderbar, da ich selbst auch total gerne Charaktere bastle. (... und mich fast nie an die vorgegebenen Punkte halten möchte.... *g*)
Ich brauche dann auch alle Finessen, wie Vor- und Nachteile....
Aber ich bastle auch immer so 2 Monate vor Rundenbeginn drauf los.... :D
 
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1. Kann beides sein, wobei in letzter Zeit ersteres überwiegt, da man sich mit der Gruppe zusammensetzt und versucht, gemeinsam was auf die Beine zu stellen.

2. Das ist mir ehrlich gesagt Jacke wie Hose, da ich nicht ständig neue Charaktere entwerfe.
 
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1. Kommt aufs System an. Bei Spirit of the Century, GURPS Goblins oder TSOY macht die Charakterschaffung fast so viel Spaß, wie das eigentliche Spiel. Mit anderen Systemen, Z.B. DSA4, GURPS, artet die Sache eher in Arbeit aus.

2. Mir sind einfache Charakterschaffungsprozesse lieber als komplizierte. Langes Rechnen und Punkteverteilen muss nicht sein.
 
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1. Eigentlich macht die Charaktererschaffung immer viel Spaß. Wir investieren dafür auch durchaus ein paar Stunden, aber ich feile nicht noch tagelang daran. Meist habe ich ein Konzept und dann wird einfach drauflosgespielt. Ich hätte nie die Zeit, mir noch so lange Gedanken darüber zu machen.
Sogar als SL liebe ich die Charaktererschaffung meiner Spieler, denn wir entwickeln in der Zeit zusammen die Konzepte. Sowas muss persönlich in der gesamten Runde geschehen. Am Telefon oder per ICQ geht doch der ganze Spaß flöten.

2. Zuviele Werte (D&D, SR) wirken dröge, dann doch lieber kleine knuffige Regeln, aber eigentlich ist es mir auch egal. Wenn das dröge System notwendig ist, dann soll es so sein. :)
 
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1) Im Idealfall ist die Charaktererschaffung ein wunderbarer kreativer Prozes bei dem man sich auf's neu frei nach einenen Wümchen in einem Neuen Charakter entfalten kann oder eben in eine neue Rolle reinwachsen ...

In der Praxis schieß ich auf ein Altes Telefonbuch um einen Namen zu ermitteln und Schei... äh werf die Punkte aufs Blatt und lass mir so bis zur zweiten oder dritten sitzung zeit bis alles ausgearbeitet ist.

2. Bei WoD Hab ich die Startwerte eh im Kopf und bei GURPS ... ja Gurps is abders ,,, CoC sowieso (Auswürfelen da fällt punkt 1 eh fast wech) und von Degenesis (wenn ich es mal wieder Spiele) will ich garnicht reden ,,,
 
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2 Fragen:
  1. Ist die Charaktererschaffung für euch ein ganz besonders guter Teil des Spielens, oder eher notwendiges Übel zum Losspielen?
  2. Bevorzugt ihr eine einfache Charaktererschaffung nach Muster oder eine die nur mit GRW durchgeführt werden kann (Vorzüge, Schwächen, Talente, etc raussuchen)?
1. Die Charaktererschaffung ist ein Teil des Spiels oder zumindest eine Art sich damit zu beschäftigen, ich hab duzendweise Charaktere zu jedem System (teils ausgearbeitet, teils in Rohform) die ich wahrscheinlich nie spielen werde, und sicherlich macht mir das Spaß, sonst hätte ich nicht so viel ungespielte Charaktere...
Wobei ich mir angewöhnt habe, tatsächlich nur die auszuarbeiten, die ich dann auch spiele...

2. Charaktererschaffung kann ruhig so kompliziert seine, dass ich das Buch brauche um nachzuschlagen, aber sie muss so simple sein, dass ich wenn mir ein Geistesblitz aller Werte zu Papier bringen kann und dann zu Hause nur noch feinabstimmen muss...
Desweiteren muss eine Charaktererschaffung auch immer nachvollziehbar sein, sprich ich will immer wissen, wie der Charakter auf Stufe 1 aussah...
 
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Ist die Charaktererschaffung für euch ein ganz besonders guter Teil des Spielens, oder eher notwendiges Übel zum Losspielen?

Ganz klar ersteres! Eine schöne, gemeinsame Charaktererschaffungs-Session kann besser sein als das eigentliche Spiel.

Bevorzugt ihr eine einfache Charaktererschaffung nach Muster oder eine die nur mit GRW durchgeführt werden kann (Vorzüge, Schwächen, Talente, etc raussuchen)?
Was ich heutzutage überhaupt nicht mehr mag sind diese drögen Punkte-Verteil-Systeme. Da muss schon etwas mehr passieren.

Sehr gut gefallen mir diese eher neumodischen Spiele, wo unter "Charaktererschaffung" gleich ein ganzer gemeinsamer kreativer Prozess subsummiert ist, wie z.B. bei "Galactic", wo die Spieler noch gemeinsam die Fraktionen und das Universum erschaffen, in dem gespielt wird, oder "Randpatrouille", wo die Spieler gemeinsam ihr Raumschiff bauen (naja, gegeben hat es so etwas schon früher, z.B. bei "Ars Magica" mit der Konvent-Erschaffung).

Oder eben die ganz altmodischen Auswürfelsysteme, wo man nach 5 Minuten die Werte auf dem Blatt hat und sich dann stundenlang überlegen kann, was das denn für ein Mensch sein könnte. Paradebeispiel: "Traveller": Ich hab hier also einen 34 Jahre alten vierten Offizier der Handelsmarine, der als einzige Fertigkeiten Raumanzug und Mechanik hat, drei Klingenwaffen besitzt und ein eigenes Raumschiff hat. Aha! Oder "Warhammer"!
 
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Zu 1: Kommt auf die Situation an. Meist bin ich SL und wenn es mal an der zeit ist, das die Gruppe wieder neue Charaktere macht (weil die alten z.B. verheizt wurden) macht es schon spass zu sehen was dabei rauskommt.
Auch ich selbst entwerfe gerne eigene Charaktere NSCs by the Book. Aber dafür muss das System auch schnell sein. Also mir die Möglickeit bieten einen charakter in Maximal 1 stunde fertigstellen zu können.

Zu 2: Immer nach Regelwerk. Wenn Man etwas auswändig weis ist es ok. Aber das Buch ist immer dabei. Ich bevorzuge aber auch Würfelsysteme. Reine kaufsysteme mag ich nicht sonderlich. Aber auch bei Würfelsystemen geh ich davon aus das ein charkter mindestens X Punkte gesammt erwürfelt haben muss ansonsten darf er neu Würfeln (Bei DSA3 sind das bei uns in der Gruppe z.B. mind. 75 auf allen Eigenschaften verteilt, also Mindestwerte: 5x11, 2x10). Also auch das Auswürfeln sollte so gestaltet sein, das es im Durchschnitt fair ist.
 
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1. Ja, sofern die Charaktererschaffung interessante Optionen erlaubt, nicht zu sehr mit Einschränkungen und Verkomplikationen vollgepflastert ist und Freiheiten bietet - also kurz gesagt Spaß macht.
Absolutes Negativbeispiel ist DSA4 - da wird in den Bereichen interessante Optionen, Spielerfreiheit und Sonderregelgeschwurbel wirklich alles falsch gemacht was man falsch machen kann.

2. Ich mag es sowohl zügig mit der Erschaffung voran kommen zu können ohne nachblättern zu müssen, als auch ausgedehnte Einkaufsmöglichkeiten (solange die Einkäufe interessanter sind als die Anzahl an Hartwurstrationen im Rucksack). SR2-3 nach Punktesystem kam mir da sehr entgegen - Rasse, Attribute und Fertigkeiten konnte man auf einem Schmierblatt bestimmen, und für Ressourcen und Magiekram konnte man ausgedehnt Crunchy bits kaufen.
 
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Definitiv ein besonderer und das Spiel prägender Teil. Die Frage ist natürlich, wo die Erschaffung eigentlich beginnt. Bei mir geht es mit einer einfachen Idee los. Diese versuche ich dann regeltechnisch stimmig auf dem Charakterbogen unterzubringen. Dabei ergeben sich dann meisst weitere Details und Facetten für den Char. Ich versuche jedoch immer drauf zu achten, das die Regeln nicht zu sehr die Form des Chars bestimmen sondern das ich möglichst dem Konzept treu bleibe, das mir vorschwebt.
Eine weitere Frage wäre, wo die Erschaffung aufhört. In meinen Augen hört sie nie wirklich auf, da der Charakter mit der Zeit eine Entwicklung durchmacht und nie einen endgültigen Zustand erreicht. Bis er drauf geht oder anderweitig aus dem Spiel genommen wird.
Das was man allgemein unter der Charaktererschaffung versteht, also die Idee und das Ausfüllen des Bogens, stellt für mich eher das "Sprungbrett" ins Spiel dar. Spieler und Spielleiter bekommen den ersten prägenden Eindruck von dem Charakter, mit dem sie in Zukunft zurecht kommen müssen. Von diesem Punkt an sollte das Konzept eingehalten, beziehungsweise stimmig weiter entwickelt werden. Ich mag keine Charaktere, die jede Session ihr Verhalten ändern oder total abstrus daher kommen á la "80 Jähriger Physik-Nobelpreisträger mit den Werten von Rambo (geistig und körperlich ...)".
Wie schnell die Erschaffung vonstatten geht, ist eigentlich fast egal. Mein Vampire-Char entstand in weniger als einer Stunde am Spieltisch, ohne das ich dafür vorher schon eine Idee hatte. In der nunmehr drei Jahre andauernden Kampagne hat sich für ihn viel getan, er ist erwachsener geworden und gereift. Trotzdem ist er irgendwo immernoch der Alte. Andererseits habe ich mir für meinen Mage für die kommende Kampagne sehr viel Zeit genommen und mir über jeden einzelnen verteilten Punkt Gedanken gemacht. Mal sehen, ob's was brachte.
Systemspezifische Präferenzen habe ich eigentlich keine. Das System bestimmt lediglich die Zeit, die es dauert bis der Char zu Papier gebracht wurde. Während dies bei Mage absolut locker von der Hand ging und irgendwie einfach alles passte, ohne groß Regeln wälzen zu müssen, brauchte ich bei DSA eine Ewigkeit, bis ich endlich mal alles passend zusammengeschraubt hatte.
Hm, Ich glaub, das ist alles, was mir zu dem Thema gerade einfällt.
 
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1. I <3 making characters. aber dann doch lieber WoD, da kann ich tagelang über den charakter nachdenken und hab ihn in 5mins aufm papier. bei DSA ist das leider genau andersrum -.-

2. Schnell, einfach, in der schule. Hauptsache das verschriftlichen dauert nicht zu lang.
 
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Ich gebe 2 Wochen Zeit für diese wichtige Grundsteinlegung. Ich erwarte einen kurzen Lebenslauf, Familie, Freunde und viele Wesen- bzw. Charakterzüge. Beispielsweise ob der Charakter mutig, fleissig, diszpliniert, durstig, aufmerksam, sympathisch oder sonst was ist. Träume, Ängste, Ziele und Rote Tücher gehören auch dazu. Lieblingsfarbe, Lieblingsessen, Aussehen desTraumpartners usw. sind immer gern gesehen.

Es ist also mehr eine tatsächliche Charaktererschaffung als ein bloßes festlegen der Fähigkeiten zum durchwürfeln von Konflitken. Das machen wir meistens 30 Minuten vor Spielanfang.

Eignet sich sehr schön um Konfliktpotentiale innerhalb der Spieler-Charaktere zu identfizieren und durch die Geschichten anzusprechen und gezielt auf das
Wesen des Charakters einzugehen.
 
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Ich gebe 2 Wochen Zeit für diese wichtige Grundsteinlegung. Ich erwarte einen kurzen Lebenslauf, Familie, Freunde und viele Wesen- bzw. Charakterzüge. Beispielsweise ob der Charakter mutig, fleissig, diszpliniert, durstig, aufmerksam, sympathisch oder sonst was ist. Träume, Ängste, Ziele und Rote Tücher gehören auch dazu. Lieblingsfarbe, Lieblingsessen, Aussehen desTraumpartners usw. sind immer gern gesehen.
Ich halte nicht viel davon Charakter mit Charakterisierung gleichzusetzen.
Der Charakter ist nicht seine Lieblingsmusikrichtung oder die Frage ob er Fisch isst - der Charakter ist das wofür der SC zu bluten und zu sterben bereit ist, das wofür er auf Abenteuer zieht und sein Leben riskiert.

Mein Motto ist eher: Jede Hintergrundgeschichte die mehr als 5 Sätze hat ist noch zu schwafelig und gehört wieder ans Reißbrett zwecks Fett ablassen. Die Zeiten wo ich 3 Seiten von jedem Spieler gelesen habe um das Spiel vorzubereiten sind vorbei, und jeder Spieler der seine Charaktergeschichte rein mündlich, kurz und knapp präsentiert wird mit Kusshand aufgenommen.

Was ich aber wissen will ist wo die Flags des Charakters liegen, wonach er strebt und wo ich ihn packen kann um ihn ins Abenteuer zu ziehen. Das habe ich aber lieber kurz und prägnant präsentiert, als dass ich "Wo ist Walter?" mit ellenlanger Prosa spielen muss.

Es ist also mehr eine tatsächliche Charaktererschaffung als ein bloßes festlegen der Fähigkeiten zum durchwürfeln von Konflitken. Das machen wir meistens 30 Minuten vor Spielanfang.
Und wie macht ihr das bei Spielen wo beides zusammenfällt wie bei 7th Sea oder TRoS? ?(
 
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Ich möchte keine 3 Seiten prosa von den Spielern.

Ich möchte das der Spieler einen Charakter erschafft und nicht eine Verlängerung von sich selbst die erfüllungsorientiert durch die Stories steuert. Das mit dem Bluten und sterben fällt darein, aber eben auch das nicht Bluten und sterben. Lebenslauf ist mir recht Wumpe, Charaktereigenschaften sind mir wichtig.

7th sea und tros kenne ich nicht.
kann ich leider nichts zu sagen. ;(

Lieblingsfarbe verwende ich für surreale Szenen. Visionen und Träume zum Beispiel. Oder Kleidung eines NSC mit einer besonderen Bedeutung.

Man kann aus allem etwas ableiten. Ist das Lieblingsessen eines Charakters
Großmutters Apfelkuchen, Filet-Steak oder Pizza sagt mir das etwas.
Ich fordere so etwas nicht ab, aber ich nehme was ich kriegen kann.

Die Länge deiner Fußnägel. Hm.. würde mir vielleicht Rückschlüsse auf deine Erziehung bzw. Einstellung zur Körperhygiene gestatten =)
 
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zu 1:
Ich habe es immer als besonderen Start gesehen. So von der zündenen Idee zum groben Construct... Der "Feinschliff" und die Korrekturen geschehen dann im Spiel.

zu 2:
Ich bevorzuge eine Charaktererschaffung die meine Wünsche zuläßt und sie nicht mit Gängelung xy zupflastert.
Aber ich mag auch Perks & Flaws... obwohl ich sie eher als Anregung sehe.
Also ist ein GRW für mich ein sehr wichtiges Werkzeug... Es sei denn das Sys läßt eine freie Formulierung zu.
 
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Also ich spiele lieber, als zu bauen! Klar ist es schön, seinen Charakter aufzustellen und auszurüsten, aber entwickeln tut er sich bei mir erst im Spiel richtig - und das ist es, was ich dann geniesse.

Zum Bauen. Am liebsten baue ich Charaktere in Systemen, in den ich mich halbwegs auskenne *g*, damit entfällt das GRW teilweise. An sich finde ich eine gesunde Mischung ganz gut. Einige Vorschläge auf dem Charakterblatt - Ergänzungen durch VT/NT etc. im Regelbuch.
Was ich hasse ist Charaerschaffung à la DSA: Man braucht 10 Bücher, um einen Charakter in 4 Stunden zu erschaffen
 
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