Skyrock
t. Sgeyerog :DDDDD
- Registriert
- 10. September 2003
- Beiträge
- 13.445
Blut&Eisen ist eine DSA2/3-Variante die sich das dreckige, archaische und brutale, aber auch das märchenhafte und romantische aus DSAs Anfangstagen auf die Fahnen geschrieben hat.
Palisaden und hölzerne Kirchtürme statt Marmorschlößern und goldener Tempeldächer, knarzender Lederharnisch und Kurzschwert statt Plattenharnisch und Bidenhänder, Oger, Goblins und Elfen als sagenumwobene Schauergestalten in der finsteren Wildnis vor dem Heimatdorf statt als tägliche Anblick im lichten Vorgarten - das ist B&E. Wer mehr darüber wissen und sich die Regeln ansehen will kann es im hiesigen Downloadarchiv tun: Blutschwerter
So geil es auch wäre einfach im Wilderlands-Stil das Kampagnensetting zu erforschen, so sehr würde auch das umständliche und langwierige Forenformat das ganze breiter treten als es noch genießbar wäre.
Ich würde also ein strikteres und mit klarerem roten Faden unterlegtes Abenteuer vorziehen. Denken würde ich dabei in Richtung des Alpenwesterns - drakonische Adelige und ihre Schergen, edle Wilderer und böse Büttel, grausame Räuber und Helden die ihnen das Handwerk legen, mitleidlose Bauernfänger die Unschuldige um Haus und Hof betrügen, so in diese Richtung, eben ein typischer Westernplot vor dem Hintergrund des dreckigen Aventuriens.
Um das weiter zu fördern hätte ich gerne eine Region in der es rauh zugeht, viel Wildnis besteht und die Autoritäten nicht viel tun können um Räubern, Raubrittern und bösen Junkern das Handwerk zu legen. Das Svellttal oder Andergast wären da was ich favorisieren würde, alleine schon weil mir mangels Ausarbeitung der Continuity Porn dort nicht so sehr querschießen kann.
Die Helden sollten in guter alter D&D-Tradition Stufe-1-Dorfjugend sein - nicht ungebundene Abenteurer mit gutem Training, sondern noch nicht voll trainierte Jugendliche mit Bindung ans Heimatdorf die ins Abenteuer gestoßen werden. Statt dem Akademiekrieger also vielleicht der angehende Dorfbüttel, statt dem Jäger im 10 Meilen entfernten Hinterwald der stramme Holzfällergeselle, statt der Streunerin die Schankmaid die geschickt mit ihrer Haarnadel Schlösser knacken kann; statt dem Praioten aus der Großstadt der Akolyth des örtlichen Perainegeweihten, statt dem Magus die Tochter der am Dorfrand lebenden Heilerin die gerade erst das Hexenwerk erlernt...
Generell würde ich hier gerne mal die ganzen improvisierten Bauergamerwaffen im Einsatz sehen die sonst im Spiel so untergehen, wie Sense, Forke, Beil, Holzfälleraxt und Jagdmesser.
Diese Anbindung an das Dorf würde natürlich auch erfordern dass man sich noch in der Charakterkonzipierung abspricht da die Helden sich schon kennen werden und dass ich die artsy Technik der Relationship Map heranziehe. Wer nur passiv konsumieren will ist bei mir an der falschen Stelle - ich verlange Zuarbeit am grundlegenden Set-Up, alleine schon damit die Spieler sich auch mit ihrer Heimat identifizieren können indem sie selbst Kreativität reingesteckt haben.
Regeln:
Grundlegende Kenntnisse der DSA2-3-Regeln würden völlig reichen; für die Details gibt es ja das B+E-PDF, und was die Waffenliste angeht kann ich aushelfen.
Zum Einsatz käme B+E wie es geschrieben steht, mit folgenden Ausnahmen und Klarifizierungen:
Charaktererschaffung geschieht nach fast totaldreckiger Variante: Attribute werden ausgewürfelt und so wie sie fallen den Attributen zugeordnet. Man darf aber am Ende drei mal Werte gegeneinander austauschen (für gute und schlechte Eigenschaften zusammengezählt, nicht für jeden der beiden Blöcke getrennt).
Im Gegensatz zum Original sind Fremdkulturen kein zulässiger "Exot", da sich das mit dem Dorfjugendansatz beißen würde. Geweihte und Magieanwender darf es geben, davon aber nur einen in der ganzen Gruppe, so wie es B&E sagt.
Die Waffen-BE nach Länge und Gewicht aus Dreckiges Aventurien kommt zusätzlich zum Einsatz, da sie zusätzlich dazu anreizt den kleineren und sonst eher unbeliebten Waffen den Vorzug zu geben.
Geweihte setzen Karmaenergie statt Lebensenergie ein, und statt Formeln können sie wie in DSA3 nur Stoßgebete wirken um Proben zu verbessern (was so auch übermenschliche Taten ermöglicht, etwa eine Einschüchtern+20-Probe bestehen um einen Dämonen zu vertreiben). Es gibt auch keine göttliche Verständigung, und Große Wunder sind eine rare Sache die nur einmal im Leben in der wirklich drängendsten Not gewährt wird, nichts worauf man sich verlassen kann.
Magieanwender zaubern hingegen nach Standard-B&E-Regeln mit LE und starten mit 1W4+1 Zauberformeln.
Wer eine göttergefällige Heldentat vollbringt, gewinnt 1W6 temporäre Karmapunkte (auch für Weltliche und Magieanwender), um das Spirituelle an B+E zu verstärken. Durch Schandtaten kann man sie aber auch wieder verlieren.
Bleibt mir abschließend noch zu sagen dass das ganze hier im Gegensatz zu den meisten Intimes kein würfelarmer Erzähltrip wird - es wird knallhart gewürfelt wo die Regeln es verlangen. Kämpfe werden nach Regeln ausgewürfelt, und Charaktere die nach Regeln sterben sind tot, zack, bumm, aus, und wenn es durch den spitzen Stock eines unwichtigen Goblins war.
Ich bin natürlich nicht ein Killer-SL der nach Lust und Laune durch Kühe aus dem All und herbeifabulierte Genickbrüche nach Sturz auf der Treppe tötet, aber wo die Sterberegeln in Kraft treten da treten sie auch in Kraft - das gilt selbstverständlich auch für meine NSCs.
Ein neuer Held ist ja schnell ausgewürfelt
Wer hat nun Interesse an so etwas? Vorschläge für die genaue Region werden gerne entgegengenommen, ich bin da nicht so fixiert.
Palisaden und hölzerne Kirchtürme statt Marmorschlößern und goldener Tempeldächer, knarzender Lederharnisch und Kurzschwert statt Plattenharnisch und Bidenhänder, Oger, Goblins und Elfen als sagenumwobene Schauergestalten in der finsteren Wildnis vor dem Heimatdorf statt als tägliche Anblick im lichten Vorgarten - das ist B&E. Wer mehr darüber wissen und sich die Regeln ansehen will kann es im hiesigen Downloadarchiv tun: Blutschwerter
So geil es auch wäre einfach im Wilderlands-Stil das Kampagnensetting zu erforschen, so sehr würde auch das umständliche und langwierige Forenformat das ganze breiter treten als es noch genießbar wäre.
Ich würde also ein strikteres und mit klarerem roten Faden unterlegtes Abenteuer vorziehen. Denken würde ich dabei in Richtung des Alpenwesterns - drakonische Adelige und ihre Schergen, edle Wilderer und böse Büttel, grausame Räuber und Helden die ihnen das Handwerk legen, mitleidlose Bauernfänger die Unschuldige um Haus und Hof betrügen, so in diese Richtung, eben ein typischer Westernplot vor dem Hintergrund des dreckigen Aventuriens.
Um das weiter zu fördern hätte ich gerne eine Region in der es rauh zugeht, viel Wildnis besteht und die Autoritäten nicht viel tun können um Räubern, Raubrittern und bösen Junkern das Handwerk zu legen. Das Svellttal oder Andergast wären da was ich favorisieren würde, alleine schon weil mir mangels Ausarbeitung der Continuity Porn dort nicht so sehr querschießen kann.
Die Helden sollten in guter alter D&D-Tradition Stufe-1-Dorfjugend sein - nicht ungebundene Abenteurer mit gutem Training, sondern noch nicht voll trainierte Jugendliche mit Bindung ans Heimatdorf die ins Abenteuer gestoßen werden. Statt dem Akademiekrieger also vielleicht der angehende Dorfbüttel, statt dem Jäger im 10 Meilen entfernten Hinterwald der stramme Holzfällergeselle, statt der Streunerin die Schankmaid die geschickt mit ihrer Haarnadel Schlösser knacken kann; statt dem Praioten aus der Großstadt der Akolyth des örtlichen Perainegeweihten, statt dem Magus die Tochter der am Dorfrand lebenden Heilerin die gerade erst das Hexenwerk erlernt...
Generell würde ich hier gerne mal die ganzen improvisierten Bauergamerwaffen im Einsatz sehen die sonst im Spiel so untergehen, wie Sense, Forke, Beil, Holzfälleraxt und Jagdmesser.
Diese Anbindung an das Dorf würde natürlich auch erfordern dass man sich noch in der Charakterkonzipierung abspricht da die Helden sich schon kennen werden und dass ich die artsy Technik der Relationship Map heranziehe. Wer nur passiv konsumieren will ist bei mir an der falschen Stelle - ich verlange Zuarbeit am grundlegenden Set-Up, alleine schon damit die Spieler sich auch mit ihrer Heimat identifizieren können indem sie selbst Kreativität reingesteckt haben.
Regeln:
Grundlegende Kenntnisse der DSA2-3-Regeln würden völlig reichen; für die Details gibt es ja das B+E-PDF, und was die Waffenliste angeht kann ich aushelfen.
Zum Einsatz käme B+E wie es geschrieben steht, mit folgenden Ausnahmen und Klarifizierungen:
Charaktererschaffung geschieht nach fast totaldreckiger Variante: Attribute werden ausgewürfelt und so wie sie fallen den Attributen zugeordnet. Man darf aber am Ende drei mal Werte gegeneinander austauschen (für gute und schlechte Eigenschaften zusammengezählt, nicht für jeden der beiden Blöcke getrennt).
Im Gegensatz zum Original sind Fremdkulturen kein zulässiger "Exot", da sich das mit dem Dorfjugendansatz beißen würde. Geweihte und Magieanwender darf es geben, davon aber nur einen in der ganzen Gruppe, so wie es B&E sagt.
Die Waffen-BE nach Länge und Gewicht aus Dreckiges Aventurien kommt zusätzlich zum Einsatz, da sie zusätzlich dazu anreizt den kleineren und sonst eher unbeliebten Waffen den Vorzug zu geben.
Geweihte setzen Karmaenergie statt Lebensenergie ein, und statt Formeln können sie wie in DSA3 nur Stoßgebete wirken um Proben zu verbessern (was so auch übermenschliche Taten ermöglicht, etwa eine Einschüchtern+20-Probe bestehen um einen Dämonen zu vertreiben). Es gibt auch keine göttliche Verständigung, und Große Wunder sind eine rare Sache die nur einmal im Leben in der wirklich drängendsten Not gewährt wird, nichts worauf man sich verlassen kann.
Magieanwender zaubern hingegen nach Standard-B&E-Regeln mit LE und starten mit 1W4+1 Zauberformeln.
Wer eine göttergefällige Heldentat vollbringt, gewinnt 1W6 temporäre Karmapunkte (auch für Weltliche und Magieanwender), um das Spirituelle an B+E zu verstärken. Durch Schandtaten kann man sie aber auch wieder verlieren.
Bleibt mir abschließend noch zu sagen dass das ganze hier im Gegensatz zu den meisten Intimes kein würfelarmer Erzähltrip wird - es wird knallhart gewürfelt wo die Regeln es verlangen. Kämpfe werden nach Regeln ausgewürfelt, und Charaktere die nach Regeln sterben sind tot, zack, bumm, aus, und wenn es durch den spitzen Stock eines unwichtigen Goblins war.
Ich bin natürlich nicht ein Killer-SL der nach Lust und Laune durch Kühe aus dem All und herbeifabulierte Genickbrüche nach Sturz auf der Treppe tötet, aber wo die Sterberegeln in Kraft treten da treten sie auch in Kraft - das gilt selbstverständlich auch für meine NSCs.
Ein neuer Held ist ja schnell ausgewürfelt
Wer hat nun Interesse an so etwas? Vorschläge für die genaue Region werden gerne entgegengenommen, ich bin da nicht so fixiert.
