Re: BLUE MOON (Kosmos)
Ich kann das kaum beschreiben und füge mal eine Einführung ein,die ich gefunden haben.In der Box sind 30 Karten,ähnlich von Magic,ein Spielplan und mehrere Drachenfiguren.
Die Karten sind in Völkern eingeteilt.
" Jeder Spieler hat die dreißig Karten eines Volkes in seinem gemischten Stapel. Davon nimmt er zunächst sechs Karten auf die Hand und zieht später entsprechend nach.Wer an der Reihe ist, muss eine seiner Charakterkarten ausspielen. Er entscheidet sich dabei für einen Kampf im Element Feuer oder aber im Element Erde. Zu diesem Kampfwert seiner Charakterkarte kann er dann noch den Wert einer Verstärkungs- oder Unterstützungskarte, die er dazu legt, addieren. Sein Gegner reagiert dann auf die gleiche Art im gleichen Element und muss dabei mindestens den Kampfwert erreichen, der vorgelegt wurde. Und so geht das dann hin und her, bis einer den Wert nicht mehr schafft und aufgeben muss.
In jeder Phase des Kampfes muss ein neuer Charakter ausgespielt werden. Dieser wird auf die zuvor gelegte Charakterkarte draufgelegt, die dabei ihre Gültigkeit verliert. Es kämpft also immer nur eine Kreatur gegen die andere. Auch eine Verstärkungskarte gilt nur für einen einzigen Kampf. Einzig die Unterstützungskarten bleiben gültig, bis das Duell endgültig gewonnen ist.
Ergänzt wird dieses simple System durch allerlei Sonderfunktionen der Karten und zusätzlich auszuspielenden Anführeraktionen. Das Hin-und-her der steigenden Kampfwerte kann durch eine Karte mit dem "Abgewehrt"-Symbol auch wieder heruntergesetzt werden. Ein "Mutanten"-Charakter wechselt den Kampfort vom einen Element ins andere.
Wer ein Duell gewinnt, bekommt einen der drei Drachen, die auf dem als Spielhilfe dienenden Spielbrett warten. Wenn für einen Kampf sechs oder mehr Karten benötigt wurden - oft sind die Duelle allerdings schon vorher zu Ende - gibt es sogar zwei Drachen zu gewinnen. Keinen Drachen gibt es, wenn der Gegner bereits welche besitzt. Dieser verliert dann zunächst seinen Drachen und muss ihn wieder aufs Spielbrett zurückstellen.
Wenn ein Spieler einen vierten Drachen gewinnen würde, ist das Spiel zu Ende, und er steht als Sieger fest. Ebenfalls Schluss ist dann, wenn eine der beiden Seiten alle dreißig Karten ausgespielt hat.
Leider sind dreißig Karten nicht besonders viel. Deshalb laufen die Kämpfe immer recht ähnlich ab. Mal gewinnt die eine, mal die andere Seite. Übermäßig spannend und abwechslungsreich ist das nicht.
Kosmos weiß aber Abhilfe: Man kann sich neue Völker-Sets dazu kaufen. Damit wird "Blue Moon" glücklicherweise kein Sammelkartenspiel, aber man hat tatsächlich die Möglichkeit, auch individuelle "Decks" zu bauen. Dabei wird ein Volk als Basis genommen und darf durch fremde Karten mit bis zu zehn "Monden" ergänzt werden. Die Zahl der Monde gibt jeweils an, wie wertvoll eine Spielkarte ist.
Ich werde jedoch nicht zu den Leuten gehören, die sich die Ergänzungs-Völker besorgen werden. Denn dazu ist mir der Reiz des Spiels nicht hoch genug. Eine Erweiterung wird schließlich erst dann interessant, wenn ich vom Grundspiel so begeistert bin, dass ich noch mehr von dem Spiel haben will.
MFG