Berlin [21.06.2000] Hail to the king and rest is peaces!

Die Banditos schienen erstmal abzuwarten, aber das Knurren von manchen war doch ganz klar ein Zeichen, daß sie da nicht einfach so hin nehmen würden. Der Hells Angel und sein komischer Kumpel hatten welche von ihnen verletzt. Alexander mochte sich zur Tür geschlichen haben, doch an den beiden Brechern, die davor standen, würde er wohl nicht einfach vorbeikommen.
 
Die Hunde knurren, haben sie das Brüllen nicht gehört?
Offensichtlich war dies nicht die Art Vorstellungsritus welcher hier üblich war. Verwirrend diese Menschen.

Und dabei schien es endlich einmal eindeutig zu sein.
 
Das Tier in Hector fühlte sich in die Ecke gedrängt, der Löwe war noch immer umringt von den Hunden. Die Winkel seiner Lippen zuckten, der Schatten verriet die Zornesfalten welche sein Gesicht zeichneten. Noch immer verharrte Die Bestie auf dem Sprung, die Zeit schien sich zu dehnen und eine beinahe gespenstische Ruhe kehrte ein. Die Hände noch immer in den Taschen der Weste, bereit sie zu gewalltigen Klauen werden zu lassen sollte jemand den Löwen weiter reitzen. Dennoch wirkte seine Positionierung erstaunlich passiv, er wollte nicht das es eskalliert, noch vermochte er zurückzuschreiten. Etwas musste geschehen. Ein Zug ...
 

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Nun Helena hatte inzwischen erkannt, daß es außer ihr noch mindestens 3 andere Kainskinder gab und sie hatte dazu nicht einmal auspexen müssen, es waren ganz einfach die kleinen Beobachtungen, die sie gemacht hatte. Es war schließlich so, daß sie im Moment jeder hier im Raum aus seiner Wahrnehmung ausgeblendet hatte. Es war immer wieder faszinierend zu merken, wie einem Leute auswichen, ohne zu wissen warum und so war es auch hier, die Rocker an denen sie vorbei mußte traten einfach einen Schritt zur Seite, würden nachher nicht mal wissen warum, die mal auf das andere Bein wechseln mußten, dann stand sie neben Hector. Auch der würde sie erst sehen, wenn sie es wollte. Es war gefährlich, aber auch der einzige Versuch, wenn man nicht die passenden Disziplinen hatte. Noch konnte er sie nicht sehen, aber die aktivierte ihre Präsenz und ließ ihr Charisma wirken.

"Komm, wir gehen jetzt hier raus, die sind es doch garnicht wert, daß du dich mit ihnen anlegst", flüsterte sie ihm ins Ohr und dann würde er sie wohl auch sehen können. "Das ist nicht der richtige Ort für uns."

Dann spürte er ihre Lippen auf den seinen.
 
Einen Raunen, süß wie das Flüstern im Schattenlicht der Wälder.
Doch dort kann niemand sein, ich habe ihre Stellungen geprüft.


Dachte er bevor der Wimpernschlag vorüber und Ohr wie Auge den Quell zu suchen vermochten.
Ein lieblicher Duft drang in seine Nase und geleiteten die Augen.
Eng wie des Messers Schneide war ein Gesicht vor dem Seinem.
Worte deren Bedeutung verblassten angesichts der Tat.
Zwei scharlachrote Pilger stahlen seinen Lippen einen Kuss.
Hector hatte mit allem gerechnet, aber das Erschrak ihn.


Im Bruchteil von Momenten schoss Blut wie das eines Lebendigen durch seinen ganzen Körper,
unkontrolliert stieg eine Hitze in ihm auf die er nicht kannte, weder zu Zeiten seines Menschsein, noch im Tode.
Sein erster Kuss.


Das kann nicht sein, was geschieht hier, diese Hitze, das ist nicht normal.
Ist sie eine Hexe? Ist dass das Kochen des Blutes vor dem mein Meister mich warnte, die Gabe der Hexer?


Griff sie ihn an? Er fühlte jedoch keinen Schmerz, im Gegenteil. Sein Herz schien einen Schlag zu vollbringen.
Und zum ersten mal empfand er so etwas wie Angst.
Die Gedanken kreisten ihn ein, das Gefühl schien überwältigend.
So riss er mit dem verlassen ihrer Lippen die Augen weit auf und sie konnte eine Mischung aus Panik, ein wenig Verwunderung und sogar einem quantum Wohlgefallen finden.


Er stürzte nach hinten auf seinen Hintern und robbte im Krebsgang nach hinten. Unfähig zu verarbeiten was grade geschah.
Der Raum wurde Dunkel und dort stand nur noch Sie.
Das musste Hexerei sein.
Er blickte kurz an sich herunter und die linke Hand prüfte, als wolle sie wissen ob noch sämtliche Körperteile an ihrem Platze wären.
Wie der Donner sprang er auf und stürzte sich aus dem Fenster.
Das splitternde Glas war gleich seinem Verstande in jenem Augenblick.


Vielleicht wirkt es verzögert? Diese Hitze ... Wasser ... Kühlen! Ein Brunnen!


Bevor er den Laden betrat erspähte er einen unweit in einem kleinen Park, schnell zu erreichen ehe der Fluch seine Wirkung vollzog.
Es fühlte sich so bittersüß an, wie der Kuss eine Rose, es musste ein Stich wie von Dornen folgen, konnte gar nicht anders sein. Es schien beinahe als habe er Geschwindigkeit im Sprinte zum Brunnen.
 
Was ist denn jetzt kaputt? Hat der einen geist gesehen?

Alex war mehr als verwundert, er hatte ja schon so einiges gesehen, aber nie einen Gangrel der aus heiterem Himmel, voller Panik durch eine Fensterscheibe sprang, ohne ersichtlichen Grund.
 
Helena war zunächst was verwirrt, doch dann musste sie aufpassen, daß sie nicht anfing zu lachen, womit dann jeder im Raum sich wundern würde wie sie mitten in den Kreis der Rocker kam.

Sie hatte ja schon die komischsten Dinge erlebt, doch daß jemand von einem kleinen unscheinbaren Kuss in die Flucht geschlagen wurde, war ihr neu, vorallem zweifelte sie daran, daß das bei irgendjemand anderem wirken würde. Wenn doch - dann sollte sie es sich patentieren lassen. Für eine Sekunde war sie versucht, das an den Anderen Kainskindern auszuprobieren, doch dann unterließ sie es erstmal, nicht auffallen, nicht hier aus den Schatten kommen, das war jetzt das Wichtigste.
 
Ja, jetzt wo Alexander ziemlich alleine dastand beschloss er dann mal die Beine in die Hand zu nehmen und dem guten zu folgen, es musste ja einen Grund für das Ganze geben. Die Anderen dürften ähnlich verwirrt von dem Geschehenen sein und Rätseln, das war die Gelegenheit, so schaltete er in Windeseile und folgte dem Gangrel.

-------Wusch*----
 
Damit war für den Duke die Sache klar. Der Angel verzog sich, als er aufstand. Brav! Das war Dünger für das Ego. Das gefiel dem Duke. Hier war er der Platzhirsch und hatte das sagen. Oh ja, das gefiel ihm sehr gut!

„So Jungs, alles wieder gut? ….“

Er blickte sich um. Vor allem die Bandidos und deren Cheffe bezog damit ein.

„… dann lasst uns weiter feiern! … Eine Rund auf den Duke!“

Tja, wer sagt es denn….

Er schaute sich um, ob er dat lekker Mädschen noch sah, falls nicht würde er sich eine der anderen Bräute schnappen und seinen aufkommenden Hunger stillen.

Quasi den Triumph des Kampfes noch mit ein weinig Blut würzen.
 
Diese Wahrnehmungsschwäche des Dukes würde später einmal mit Sicherheit ihre Berichtigung erfahren. Doch zunächst würde jene die ihm folgten nur dem Geräusch des wilden Planschens folgen müssen. So sie näher herankahmen kähmen 2 grün leuchtende Augen hinzu die wie glühwürmchen unkoordiniert und ziemlich abrupt, sich in und über einem Brunnen zu bewegen schienen im menschenleeren Park. Und wer nur wenige Meter davor würden sie einen nachtschwarzen Löwen wahrnehmen, der sich aphatisch im Brunnen sühlte.
 
Alexander folgte, sah und blieb auf Abstand. Der sollte sich erstmal beruhigen. Er schmiss allerdings die Geistersicht an. Evtl. Würde er den Grund zur Panik ja sehen. Das planschen wollte allerdings nicht recht ins Bild passen.
 
Die Gestalt blieb auf Abstand, das Kühlen schien einmälig Wirkung zu zeigen. Also ging es erstmal weiter. Wasser machte Zauber also zu Nichte.
 
Während draußen Hector und Alexander einen auf Fang den Hut machten, verzog sich Helena immer noch unsichtbar in Richtung Toilette um dann dort wieder sichtbar zu werden und nun den Duke anzusteuern.

"Na, waren das Freunde von dir?" fragte sie betont lässig.
 
Da war sie wieder, die Sahneschnitte. Hatte sich extra frisch gemacht. Für ihn. Noch mehr Egostreicheleinheiten.

„Wir sind doch alles Freunde, oder? Wir haben uns alle gaaaaaanz lieb. Und ab und an mal eine Watschen oder leichten Hieb auf den Hinterkopf hat auch noch nie jemanden geschadet. Aber sach´ ma´Zuckerstückchen, wie weißt es denn?“

Falls sie es zulassen würde, würde der Riese ihre Hand nehmend und einen nicht ganz formvollendeten Handkuss draufhauchen.

„Ich bin der Duke.“

Er würde sich danach in voller Größe und Pracht aufbauen, die Brust stolz vorantragen und das charmantestes Lächeln auspacken, das er hatte.
 
Unterdess sammelte Alexander seine Geistigkeit und stimmte sich auf den Moment ein.
Seine Bewegungen wurden langsamer und er achtete darauf nicht abgehackt zu wirken.
Er begab sich auf die Kniehe um ungefähr die selbe Höhe zu dem Löwen zu haben, dabei legte er die Hand flach auf den Boden.

"Ruhig, es ist alles in Ordnung."
Sagte er mit monoton beruhigender Stimme.

"Eine beeindruckende Gabe, selbst für einen Gangrel, sie muss selten sein, für gewöhnlich sehe ich euch nur als Fledermäuse oder Wölfe."
 
Nachdem diese unnatürliche Hitze seinen Körper verlassen hatte sprang er aus dem Brunnen.
Er war noch C.a. 2 Meter entfernt von dem Mann.

Erstaunlich, dieser scheint zu wissen was er tut.

Hector prüfte den vor ihm befindlichen mit seinen Blicken.

Ruhige Bewegung, kein Dominantzverhalten, er wünscht keinen Konflikt. Und spricht beruhigt und überlegt.
Er scheint meinen Clan zu kennen.

Die Augen des Löwen wurden wieder normal, als er sich dem Kniehenden langsam näherte um ihn zu beschnüffeln.
Er senkte dabei nicht das Haupt was als pirschen hätte verstanden werden können oder als bedrohlich.
 
Der Löwe verstand, er begann an der handfläche zu riechen um den Duft aufzunehmen.
Das war Hector schon lange nicht mehr passiert. Jemand der sich mal korrekt verhielt.

(Wonach riecht er?)
 
Helena hatte nichts gegen einen Handkuss und okay, nach höfischem Benehmen sah er nun nicht aus, aber wenn sie sich in einer solchen Kneipe rumtrieb, brauchte sie das auch nicht zu erwarten.

"Freunde nennen mich Hel", sagte sie dann. "Und nur zu Besuch in Berlin. Das hier ist dein Laden?"

Irgendwie erinnerte er sie ein bisschen an Butch, auch wenn der genau wußte, wie man sich benehmen musste - zumindest, wenn es sein musste - und mit dem hatte sie auch schon jede Menge Spaß gehabt, so ganz abseits der grossen Gesellschaft, bei der es nur Ettikette gab.
 
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