Bastet: Gaben erlernen

Chris McCoy

Fianna und Khan
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3. August 2007
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Im Bastet HRW steht ja, dass Bastet ihre Gaben meistens voneinander lernen und eher seltener von Geistern. Aber wie lange dauert es, die Gabe zu erlernen? So wie das gegenseitige lernen von Garou? Also einen guten Monat? Ich kann mir irgendwie nicht so ganz vorstellen, dass 2 Katzen sich so lange hinsetzen und üben.
 
Meinst du mit Bastet HRW das Breedbook der zweiten Edition?

Darin steht das ganze nämlich sehr, sehr ausführlich. Zwar nicht die Dauer ansich, aber der Vorgang.
Bei Bastet ist es nur manchmal ein Lernen von einem Lehrer. Es gibt genauso die Möglichkeit, dass die Katze sich das bei jemand anderem abschaut und dann selbst beibringt indem sie es imitiert, bis sie es drauf hat.

Regeltechnisch würde ich allerdings dazu raten keinen Unterschied zu den Garou-Lernzeiten zu machen.
 
W20 Changing Breeds hat wohl die aktuellste Fassung der Regeln und dort wird gesagt, dass eine einzelne Nacht der Unterweisung für eine Gabe reicht.
 
Ah, verdammt, an das Changing Breeds hatte ich gar nicht gedacht. Ok, da muss ich nochmal nachlesen. Danke für die Antwort!
 
Ich denke, dass sich mit einem anderen Bastet zu verabreden aber auch nicht viel schneller geht als das was ein Garou an Zeit braucht einen Geist zu finden. Es gibt zwar die Faustregel, dass man einen Caern der Stufe der Gabe aufsuchen muss um einen Geist zu finden der lehrt, aber wenn das nicht möglich ist, kann man sicher auch sonst in der Umbra nach einem Geist suchen, der eine bestimmte Fähigkeit hat, die der Gabenwirkung ungefähr entspricht. Das Lernen von einem Geist dauert bei Garou ja auch nur eine kurze Zeitspanne. Problematischer wäre es von anderen Garou zu lernen, weil das eben Ausprobieren und Üben erfordert, was je nach Gabe auch Misserfolge und Patzer beinhalten könnte (auch wenn das bei Gaben die z.B. keinen Wurf haben eigentlich nie passieren würde). Wie viel Zeit aber das eigentliche Unterweisen benötigt, ab dem der Schüler dann alleine Üben könnte, im mWn nicht festgelegt.

Insgesamt könnte man natürlich in allen Fällen auf die allgemeinen Regeln zu "Unterweisen", dem sekundären Skill, zurückfallen. Da wäre dann nach einem Monat Unterricht ein Wurf des Lehrers erlaubt, auf Manipulation + Unterweisen gegen 10 - Intelligenz des Schülers. Jeder Erfolg ist ein XP der für die Steigerung aufgewendet werden darf. Dies ist zwar eine lange Zeitspanne, aber sie ist einheitlich für Attribute, Fertigkeiten, Gaben usw. wenn man sie allgemein so ansetzen will. Geister würfeln dann halt Gnosis als Ersatzattribut wie üblich.
 
W20 Changing Breeds hat wohl die aktuellste Fassung der Regeln und dort wird gesagt, dass eine einzelne Nacht der Unterweisung für eine Gabe reicht.
So sehr ich aktuelle Regeln auch befürworte, wir stimmen wohl beide darüber ein, dass die älteren Bücher als Fluffquellen deutlich umfangreicher sind, und man sie wenigstens der Vollständigkeit halber in Betracht ziehen sollte.
So wie man für das 'Swiping' im Breedbook noch eine halbe Seite Erklärung findet, ist es im CB20 auf einen Nebensatz reduziert.
Ich finde wirklich grade bei den erzähltechnischen Dingen sollte man einen Kompromis des erschienenen Materials finden.
Wie du schon sagtest: Das Instruieren einer Gabe dauert vllt nur eine Nacht, aber das finden eines Lehrers kann sich (außerhalb Afrikas) bestimmt über Wochen oder gar Monate ziehen.
 
Grundsätzlich ist es interessant ältere Quellen zu lesen und zu vergleichen, was eine sinnvolle Aussage zu dem jeweiligen Sachverhalt ist. Wobei das Batet-Buch da auch den Aussagen aus dem Werwolf-Grundbuch zum "Erlernen durch nicht Geister" nicht widerspricht. Es sagt nur aus, dass eine Person nicht unbedingt willentlich unterweisen muss, sondern es reichen kann, dass ein Bastet eine Gabenanwendung sieht um diese zu verstehen und nachzumachen. Aber auch hier ist keine genaue Zeit angegeben, soweit ich sehe.

Generell tendieren Spieler aber dazu, die Nachteile zu überlesen, wie "Fremde Gaben müssen weiter auf den höchsten Rang gelernt werden" und "Gaben anderer Wandler könnten einen Rang höher sein als angegeben" und "es können Komplikationen in der Geschichte auftreten".
 
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