Bäumchen wechsle dich - Neue Zwölfgötter?

Maximiliano

Methusalem
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Mahlzeit

In der Weltzeitwende streiten sich die Götter ja immer um die begehrten Plätze in Alveran. Was haltet ihr nun von der Idee, dass es diesmal tatsächlich ein "Aussenseiter" schafft einen der "einzig wahren" Götter von seinem Stuhl zu kippen und selbst einzuziehen? Würde man das in Aventurien bemerken? (der "gefallene" Gott kann und will nicht mehr so viel Karmaenergie an seine Priester verteilen) Und wenn - würden Kirchen und Obrigkeiten die "absolute Wahrheit" über den Götterglauben umschreiben (müssen)?

Im Gegensatz zu vielen anderen Welten war die Götterwelt in Aventurien ja eigentlich immer in Stein gemeisselt. Spätestens seit der 4. Edition wird daran aber kräftig herum gemeisselt. Unter anderem mit immer ausgeprägeteren regionalen Unterschieden in der Götterverehrung. Ich selbst bin mir nicht sicher, ob mir Veränderungen in der "Götterordnung" gefallen würden. Andererseits bin ich ein großer Fan von gefallenen / sterbenden / vergessenen Göttern, die immer mal wieder eine Rolle spielen oder sich wieder erheben. Auch das Erringen der ultimativen Preises, der Göttlichkeit, fand ich immer ein tolles Element.

Was meint ihr? Swafnir als neuer Wellenschubser? Kor als Vater von Rondra? Orksengötzen in Alveran?
 
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Ich bin da als Spieler eher Magierphilosoph. Also das die Verehrung die Götter bestimmt und nicht anders herum. Gibts viele Leute von einem Volk, dass einen bestimmte Gott verehrt, hat der viel Macht. Daher dürfte meiner Meinung nach eben das vorherrschende Volk die Götter des Zeitalters bestimmen (was jetzt natürlich nicht heißt, dass die Götter da mit der ihnen verliehenen Macht nicht versuchen was dran zu drehen - s.h. Orkengold). Und darum streiten sich ja gerade noch Orks und Menschen.
 
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Das kommt drauf an ob die Veränderung in einer epochalen Umwälzung geschieht (7G hoch zehn) oder ob das eher eine Sache der Götterwelt ist, von der die Dritte Sphäre nicht viel mitbekommt. Im letzteren Fall kann es gut sein, dass es fast niemand in Aventurien mitbekommt, dass jetzt Shinxir anstatt Rondra bei den Zwölfen sitzt und für die Verehrung hätte es keine Auswirkung; Shinxirs Primärliturgie ist immer noch nicht in Aventurien bekannt und die Rondrakirche zu fest im Kreis der Zwölf und den Köpfen der Menschen verankert als dass sie jetzt rausgekickt würde. Deren Geweihten würden wenn sie irgendwas merken oder wissen wohl auch gar nicht zugeben was da passiert ist.

Und wenn doch, muss das nicht heissen dass die besiegte Gottheit komplett von der Bildfläche verschwindet.. die Halbgötter sind ja auch nicht in Alveran, aber mit den Alveraniern offenbar verbündet.
 
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Ich fände es sogar ganz stylish wenn Alveran sowieso ganz anders wäre als von den Menschen gedacht - von daher: Go, Shinxir!

Konsequenzen für die Kirchen hätte das im Zweifelsfall nicht. Aber ich bin mir sicher das sowas erstklassige Glaubenskrisen abgibt.
 
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Deren Geweihten würden wenn sie irgendwas merken oder wissen wohl auch gar nicht zugeben was da passiert ist.

Und wenn doch, muss das nicht heissen dass die besiegte Gottheit komplett von der Bildfläche verschwindet.. die Halbgötter sind ja auch nicht in Alveran, aber mit den Alveraniern offenbar verbündet.

Halbgötter gibt es ja im Grunde gar nicht, wenn ich WdG richtig verstanden habe. Aber Götter / göttliche Wesen die nicht in Alveran sitzen haben keinen quasi unbegrenzten Vorrat an Karma zu verschenken, weswegen ihre Geweihten sehr viel weniger KE von ihnen gespendet kriegen. Den Unterschied, ob ein Gott in Alveran sitzt oder nicht, dürften Geweihten sehr wohl erfahren.

Die Veränderung in der göttlichen Hackordnung wird wohl mit der Verehrung zusammenhängen, so wie Caninus das geschrieben hat. Deswegen haben die "Zwölfe" mbMn ja die besonders gläubigen Güldenländer damals nach Aventurien geschickt, um dort Völkerscharen anzusiedeln, die sehr viel stärker an sie glauben, als es in Myranor geschieht. Die Völker auf Dere fechten sozusagen Stellvertreterkriege aus. Besonders gut dazu passt eine Passage, die ich in der alten Khom-Box gelesen zu haben glaube: die alten Tulamiden legten die Statuen der Götter ihrer besiegten Feinde in Ketten und vergruben sie und blieben so vor göttlicher Rache verschont.
 
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Ich bin da als Spieler eher Magierphilosoph. Also das die Verehrung die Götter bestimmt und nicht anders herum. Gibts viele Leute von einem Volk, dass einen bestimmte Gott verehrt, hat der viel Macht.
Das erklärt mMn nicht, warum beispielsweise Firun mehr Karma verteilen kann als Brazoragh.

Konsequenzen für die Kirchen hätte das im Zweifelsfall nicht. Aber ich bin mir sicher das sowas erstklassige Glaubenskrisen abgibt.
Kannst Du mir erklären, wie Du die beiden Sätze unter einen Hut kriegst? Für mich sind Glaubenskrisen (die ja in diesem Fall einen großen Teil der Priester und - je nach VErtuschung - auch der Gläubigen betreffen) unglaublich wichtig in der Kirchenpolitik. Da gibt es Splittergruppen, Dogmenstreit, vielleicht ein Schisma...
 
AW: Bäumchen wechsle dich - Neue Zwölfgötter?

Das erklärt mMn nicht, warum beispielsweise Firun mehr Karma verteilen kann als Brazoragh.

So habe ich WdG verstanden: Der Gott mit den meisten (und im Prinzip fanatischsten) Gläubigen darf bei der Weltzeitwende einen Platz in Alveran beanspruchen. Sitzt er in Alveran, kann / will er mehr Karma verteilen. Wenn ein Volk also ein Zeitalter dominiert dann sind dessen meistverehrte Götter am wahrscheinlichsten diejenigen die in Alveran sitzen.

Pyrdakor hat ja versucht durch die Verehrung durch Elfen und Echsen dorthin zu gelangen, gleichzeit hat er den Kult um Praios unter den Echsen ausgelöscht. Inwieweit dies die göttliche Hierarchie beschädigt hat weiß ich aber nicht. Gab es da schon Menschen die ihn verehrten?
 
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Ist mir gerade aufgefallen: wenn die Besetzung von Alveran wechselt, dann müssten sich die Sternbilder auch massiv verändern, oder? Das müsste Astrologen auf jeden Fall auffallen, aber ob sie daraus die richtigen Schlüssel ziehen können?
 
AW: Bäumchen wechsle dich - Neue Zwölfgötter?

Hm, vielleicht ändern sich die Sternbilder gar nicht, vielleicht kommen die Beobachter nur drauf, die 'unsichtbaren Linien' anders zu ziehen, weitere Sterne der Umgebung einzubeziehen und sich zu fragen, warum sie nie darauf gekommen sind, dass das Schwert auch eine Hornisse sein könnte... ;)
Das aber natürlich nur die Gläubigen der 'neuen' Gottheit. Die der 'alten' sehen weiterhin ihr Schwert.

(nein, ich bin keiner dieser Shinxir-statt-Rondra-Spinner, aber da mir die schon aufgefallen sind benutz ich halt deren Wunschträume als Beispiel für den thread hier *g*)
 
AW: Bäumchen wechsle dich - Neue Zwölfgötter?

Hm, nein, so einfach sollte das eigentlich nicht sein. Immerhin sind die Sternbilder der Zwölf jeweils 30 Tage besonders positioniert. Es werden sich also definitiv die Sterne ändern, die besonders hell zu sehen sind. In MyGö wird jedenfalls auf Veränderungen der Sternenbilder recht eindeutig eingegangen. zB: ein neuer siebenfacher Stern (was immer das sein soll - Borbarad?). Da scheinen die Astrologen schon durchaus Kompetenz zu besitzen.
 
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