Spielfilm Bad Ass (2012)

Hier für Berlin kann ich diese Behauptung jedenfalls nicht bestätigen.

Das fällt dir bloß nicht so auf. Einiges von dem, was Durro als "social harassment" betrachten würde, fällt bei uns vermutlich noch unter "small talk".

Ich halte das für völlig normal, dass man nach stundenlanger Reise durch eine Großstadt irgendwo mal was von Menschen mitbekommt, die sich gegenseitig anpflaumen. Menschen pflaumen sich ständig gegenseitig an. Da benötigt es aber bitte noch keinen Osama bin Trejo, der links und rechts Maulschellen verteilt. Situationen wie die angesprochene, in der ein Jugendlicher den Kopf eines anderen in den Bahnsteig zu monitieren versucht, sind auch in Berlin nicht üblich. In diesen Situationen darf und soll Trejo gerne eingreifen. Und wenn kein Trejo zur Hand ist, gerne auch selbstständig agieren.
 
@Rocky: Was? Du willst einen Bullenstaat? Nene, lass das mal die Exkriegsveteranen machen, die haben so wie so nicht zu tun, als Leuten ein über zu paddeln und dabei lustige Sprüche aufzusagen ^^

Zivil Courage ist nicht mit Selbstjustiz zu verwechseln, wenn ich einem Helfe, nicht verprügelt zu werden, in dem ich DE-eskalierend wirke, ist es etwas anderes, als würde ich die nächste Schaufel suchen, um den Typen eine zu zimmern. So eine Fall hatte ich erst letzte Woche im Bus, als ein angetrunkener Halbstarker, sich mit allen anlegte, die ihn berühten, um auszusteigen. Das schöne daran, sein Freund! Redete auf ihn ein, entschuldigte sich bei allen für ihn und bekam dafür vom Angetrunkenen, ein Schlag ins Gesicht. Bäm!

Nächste Haltestelle beide steigen aus und kloppen sich, Busfahrer ruft Polizei an und dann waren wir schon um die nächste Kurve.

Ob die Freundschaft das aushält?
Und was wäre passiert, wenn man da zwischen geht?
Bekommt man von Beiden eine auf die Mütze?

Werde es wohl nie erfahren. War selbst angetrunken und da redet man ungern mit der Polizei.
 
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Hab mir den Film Gestern ausgelihen, nach dem ich ihn endlich sehen wollte.

Vieleicht waren meine Erwartungen zu hoch angesetzt, aber der Film bekommt von mir nur eine 3-
Besonders enteuchtend fand ich das Ron Perlman da eigendlich nur nen Camo auftrit hat denn viel ist von ihm nicht zu sehen und für das was er da treibt ist er fehlbesetzt.

Die Story ist schnell erzählt. Badass bester Freund bekommt -warum auch immer- einen USB Stick mit Brisanten Daten in die Finger und wird dafür umgelegt und Badass prügelt sich dann halt der Rheie nach duch bis er die richtigen erwischt. Das ganze läuft dann immer nach dem Schema ab: Badass kommt irgendwo hin und will nur Reden, die Typen wollen ihm aber aufs Maul geben und in einer 3-5 Secunden Sequenz hat er die Typen dann um... Das geht immer Bääm und erledigt, aber weil die Kampfszenen halt immer nur maximal 5 Secunden dauern ... fehlt da irgendwie was.
Ne FSK 18 wertung hat der Film wohl weil er auch in einer Folterszene zeit warm man seine Finger nicht in einen Hexler stecken soll... aber dass wars dann auch schon wieder.

Die Grundidee des Films hat eigendlich so viele Möglichkeiten geboten aber der Film verschenkt die eben immer und immer wieder wo man sich nur denkt: Da hätte man doch einfach mehr draus machen können.
 
Ich finds immer noch lustig, dass der weiße Epic Beard Man, der sich gegen einen schwarzen Bully zur Wehr gesetzt hat in der Verfilmung durch einen mexikanischen Danny Trejo ersetzt wurde, der sich gegen weiße Faschoglatzen durchsetzt, die einen schwarzen Mann anpöbeln. Political Correctness at it's best.
 
Macht doch Sinn. Die Geschichte funktioniert in beide Richtungen. Und bevor man sich mit politisch korrekten Nervbacken und empörten Anti-Diskriminierung-Verbänden auseinandersetzen muss, geht man eben den weniger steinigen Weg und dreht den Film entsprechend. Immerhin will man nebenbei auch noch etwas Geld damit verdienen neben der "Lass dich nicht von Bullies unterkriegen."-Message.

Und wenn man mit dem Film im schlimmsten Fall PC-Hater und tatsächlich diskriminierende Gruppen verärgert, ist das doch die weniger steinige Alternative. Erstere werden den Film ja trotzdem anschauen. Und scheiß halt auf letztere, die waren nie Zielgruppe, die waren Plot Device. Denen noch 'nen Film zu schenken, an dem sie ihre Einstellung vor sich selbst rechtfertigen können, ist nicht im Sinne des Erfinders.
 
Klar macht das Sinn. Bereits die Entscheidung aus sowas einen Film zu machen war ja schon mindestens genauso lustig, wobei ich es immer noch ziemlich lame finde, dass sie den nicht "Epic Beard Man" genannt haben. Diese generische "Bad Ass" ist doch einfallslos. Na ja, es sei denn dieser Vietnamn-Vet hat darauf schon Copyright angemeldet.

Als Sozialexperiment in der Rezeption funktioniert ja schon das Oirignal-Video bestens: 100 Leute sehen das gleiche Video, jeweils 50 völlig unterschiedliche Opfer-Täter-Konstellationen. Sogar bei Wiki zum Film steht über den Originalvorfall "Als Michael Bruso an der Schulter berührt (am Besten noch im Sinne von "Entschuldigung, darf ich mal vorbei?" oder "Hey, Kumpel, beruhig dich doch, ich geb' dir ein Bier aus, was hältst du davon?"), steht Bruso auf und schlägt ihm mehrmals mit der Faust ins Gesicht, sodass dieser zu Boden fällt" :D es is so geil.
 
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