AW: Back to the roots, Abyss Adé?
Na ja - wenn Dir die Idee gefällt, dann bau sie doch aus
Immerhin ist "Anything goes!" der Grundsatz der nWoD, und wenn Du mit deinen Spielern einig wirst und eine neue Mage-Runde unter dieser Prämisse startest sollte das doch gehen, oder?
In diesem Zusammenhang möchte ich ganz kurz auf die alte AD&D-Kampagnenwelt "Dark Sun" hinweisen: Athas, eine Art Wüstenplanet. Auf dieser Welt funktionierte Magie so, daß man die Energie für einen (arkanen) Zauber aus der Welt selbst entzieht. Ist ein Zauber zu stark oder wird er zu rücksichtslos ausgeübt, so geht die Vegetation in einem bestimmten Umkreis an dem Entzug der Magie ein. Und vor vielen Jahrhunderten gab es anscheinend eine Art magischen Krieg, der die Welt von einer anscheinend typischen Fantasy-Welt voller Wälder und Gewässer aller Art in eine Wüste verwandelte - über lange Zeit wurde rücksichtslos massiv Magie eingesetzt, bis am Ende nahezu alles Asche bzw. Sand war...
(Diese Geschehnisse stehen so zwar nicht im (alten) Dark Sun-Buch, sind aber aus den sechs auf deutsch erschienen Romanen herauszulesen (ebenso wie Zwerge früher anscheinend Haare auf dem Kopf und sogar
Bärte hatten... es hat sich sehr viel verändert seither
).)
Als Magier gab es damals (zu AD&D 2ndEd-Zeiten) den Schänder, der auch weiterhin rücksichtslos und ohne Bedenken jedes Quäntchen Magie raubt, dessen er habhaft werden kann, und den Bewahrer, der versucht, seine Zauber entweder klein zu halten oder den Schaden zu begrenzen, indem er seine Magie von einer möglichst großen Fläche abzieht und so quasi den Schaden deutlich größer verteilt.
(Aktueller Link:
Athas.org, die von WotC abgesegnete "offizielle" Dark Sun-Website)
Meines Erachtens ein recht netter Ansatz, der sicher auch halbwegs in dein Konzept passen könnte, Nethiros: Magier ziehen für ihre Effekte Energie aus der Umwelt ab, Mana wäre quasi konzentrierte "Umweltenergie", mit der man unabhängig von der frei fließenden Kraft größere Effekte erzeugen kann, und Paradox ist einfach der Effekt, der entsteht, wenn die Kraft nicht von der Umwelt entzogen werden kann bzw. der Entzug ausser Kontrolle gerät. Der Abyss wäre dann sozusagen der "Riß", den ein begabtes Wesen sehen könnte, wenn in einem Gebiet die Kraft massiv von der Welt getrennt bzw. ihr entrissen wird - der Schatten, der aus der Welt ohne die "Kraft" entsteht (also noch etwas heftiger als nur Wüste...). Die Punkte, an denen Mana in die Welt fließt (Name gerade entfallen, hießen früher mal
Knoten), wären dann Orte, an denen die Kraft aus der Weltseele nachfließt, um die Schöpfung am laufen zu halten. Aber wenn die Magier an zu vielen Orten zwischen diesen Punkten den "lokalen Vorrat" verpulvern, "versandet" so ein Gebiet und der Nachschub durch die (
hier bitte aktuellen Namen einsetzen) gerät ins Schwanken...
Und so wäre es in der Tat so, daß die Magier für den spirituellen Zerfall der Welt verantwortlich wären, ohne es zu erkennen
Eignet sich natürlich ideal für eine Chronik/Geschichte um magische Schlachten und Auseinandersetzungen, wenn eine Kabala die negativen Auswirkungen erstmals entdeckt und ihr keiner Glauben will, weil es das nie zuvor gegeben hat...
Soweit meine kurzen Überlegungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Spielbarkeit oder auch nur innere Logik