Back to the roots, Abyss Adé?

Nethiros

Halbgott
Registriert
23. September 2006
Beiträge
3.105
Mir ist ne Idee gekommen als ich Intruders gelesen hab...

Was wenn es keinen Abyss gibt, ebenso wie die Supernal Realms?

Was wenn in wahrheit die Mages diejenigen sind die die Realität zerstören?

Was wenn sleeper in wahrheit nur unbewusst die Realität schützen wollen und daher Magier unabsichtlich behindern?

Was wenn Paradoxe nur die Folgen davon sind, dass ein Mage die realität mit seinen Zaubern ordentlich zerwürfelt?


Wäre ja glatt ne Idee für eine gruppe Banisher... Whatever, was haltet ihr davon?
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

My two cents:
Gemäß irgendeines Posts in den WW Foren kann man das Abyss quasi als komplementäre Surrealität sehen (der Post war aber iirc vor dem Release des Buches geschrieben worden); es muss nicht zwangsläufig ein Ort sondern kann auch eher ein Konzept sein, das in jedem Schläfer schlummert.
Andernorts wird auch im Core erwähnt, dass Paradoxa Seiteneffekte sein können, wo sich die Realität selbst zu reparieren versucht, als Abwehrmaßnahme gegen Dinge (bzw. Zaubereffekte), die in der Realität nicht vorgesehen/möglich sind.

Ich denke, wenn man diese zwei Annahmen in seine Weltvorstellung einbaut, dann treffen viele der von dir erwähnten Dinge bereits teilweise oder vollständig zu.
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

Die bücher der Wölfe sind teilweise echt widersprüchlich, aber das gehört ja dazu ;)

Hab grad noch gelesen dass das ganze auch in den astral planes stattfinden kann, also erwachen/abyss usw. Die sidebar nach den paradoxeffekten...

Im Intruders (doofes buch, die viecher passen so gar nicht zu dem was vorher beschrieben wurde) steht dagegen dass es ein ort ist und dass es mages gab die ihn bereist haben, dann aber auch wieder nicht.... der "clocktower" der doomsday clock-legacie aus legacies: the sublime steht "im" abyss....

sehr verwirrend.

Naja im endeffekt... hat sich meine Idee insofern erledigt dass sie nix neues gegenüber den ganzen schon vorhandenen sachen bietet wie ich grad zusammengelesen hab. Mir ging es nur darum mal die Mages als die darzustellen die für das schlechte in der welt verantwortlich sind und es nichtmal wissen.... wäre halt ein netter ansatz gewesen.
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

Na ja - wenn Dir die Idee gefällt, dann bau sie doch aus ;) Immerhin ist "Anything goes!" der Grundsatz der nWoD, und wenn Du mit deinen Spielern einig wirst und eine neue Mage-Runde unter dieser Prämisse startest sollte das doch gehen, oder?

In diesem Zusammenhang möchte ich ganz kurz auf die alte AD&D-Kampagnenwelt "Dark Sun" hinweisen: Athas, eine Art Wüstenplanet. Auf dieser Welt funktionierte Magie so, daß man die Energie für einen (arkanen) Zauber aus der Welt selbst entzieht. Ist ein Zauber zu stark oder wird er zu rücksichtslos ausgeübt, so geht die Vegetation in einem bestimmten Umkreis an dem Entzug der Magie ein. Und vor vielen Jahrhunderten gab es anscheinend eine Art magischen Krieg, der die Welt von einer anscheinend typischen Fantasy-Welt voller Wälder und Gewässer aller Art in eine Wüste verwandelte - über lange Zeit wurde rücksichtslos massiv Magie eingesetzt, bis am Ende nahezu alles Asche bzw. Sand war...
(Diese Geschehnisse stehen so zwar nicht im (alten) Dark Sun-Buch, sind aber aus den sechs auf deutsch erschienen Romanen herauszulesen (ebenso wie Zwerge früher anscheinend Haare auf dem Kopf und sogar Bärte hatten... es hat sich sehr viel verändert seither ;) ).)
Als Magier gab es damals (zu AD&D 2ndEd-Zeiten) den Schänder, der auch weiterhin rücksichtslos und ohne Bedenken jedes Quäntchen Magie raubt, dessen er habhaft werden kann, und den Bewahrer, der versucht, seine Zauber entweder klein zu halten oder den Schaden zu begrenzen, indem er seine Magie von einer möglichst großen Fläche abzieht und so quasi den Schaden deutlich größer verteilt.
(Aktueller Link: Athas.org, die von WotC abgesegnete "offizielle" Dark Sun-Website)

Meines Erachtens ein recht netter Ansatz, der sicher auch halbwegs in dein Konzept passen könnte, Nethiros: Magier ziehen für ihre Effekte Energie aus der Umwelt ab, Mana wäre quasi konzentrierte "Umweltenergie", mit der man unabhängig von der frei fließenden Kraft größere Effekte erzeugen kann, und Paradox ist einfach der Effekt, der entsteht, wenn die Kraft nicht von der Umwelt entzogen werden kann bzw. der Entzug ausser Kontrolle gerät. Der Abyss wäre dann sozusagen der "Riß", den ein begabtes Wesen sehen könnte, wenn in einem Gebiet die Kraft massiv von der Welt getrennt bzw. ihr entrissen wird - der Schatten, der aus der Welt ohne die "Kraft" entsteht (also noch etwas heftiger als nur Wüste...). Die Punkte, an denen Mana in die Welt fließt (Name gerade entfallen, hießen früher mal Knoten), wären dann Orte, an denen die Kraft aus der Weltseele nachfließt, um die Schöpfung am laufen zu halten. Aber wenn die Magier an zu vielen Orten zwischen diesen Punkten den "lokalen Vorrat" verpulvern, "versandet" so ein Gebiet und der Nachschub durch die (hier bitte aktuellen Namen einsetzen) gerät ins Schwanken...

Und so wäre es in der Tat so, daß die Magier für den spirituellen Zerfall der Welt verantwortlich wären, ohne es zu erkennen :D Eignet sich natürlich ideal für eine Chronik/Geschichte um magische Schlachten und Auseinandersetzungen, wenn eine Kabala die negativen Auswirkungen erstmals entdeckt und ihr keiner Glauben will, weil es das nie zuvor gegeben hat...

Soweit meine kurzen Überlegungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Spielbarkeit oder auch nur innere Logik :D
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

klingt doch wunderbar! danke, die Idee dass magier ihre umwelt "anzapfen" passt noch besser dazu.

stellt sich nur die frage was die ganzen dämonen aus dem abyss sind...
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

Kabala?
Das ist eine Hafenstadt in Griechenland, aber sicher keine valide deutsche Übersetzung für cabals ;)

Ansonsten find ich den Ansatz ziemlich interessant. Erinnert mich ein wenig an eine gewisse Stargate Atlantis Episode der 1. Staffel (ja, ich weis, ich zieh's ständig für Analogien her, aber es passt einfach in vielen Aspekten), wo das Stargate auf einem sehr nebeligen Planeten im Prinzip die Energie für die Wurmlöcher eben aus dem Nebel gezogen hat. McKay wollte natürlich sofort zur Erde zurück, allerdings war der doch etwas lebendige Nebel etwas anderer Meinung ;)
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

Die Namensanalogie... ;)

Naja es macht auch sinn dass unsere welt seit der hubris der atlantischen magier wahrlich "fallen" ist, da sie mit ihrer zauberei die realität so heftig gef**** haben dass nun überall auf der welt schlimme dinge passieren die man als nachwirkungen eines gigantischen paradoxes sehen kann...

bei McWod sind ja auch die Inconnu am "d" in Wod schuld.
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

stellt sich nur die frage was die ganzen dämonen aus dem abyss sind...


Wie wäre es mit dem kollektiven "Bewußtsein" jener Kreatürchen, die durch diesen Energieentzug im Laufe der Zeit gestorben sind? Oder Gespenster, die durch die negativen Ausstrahlungen der "Risse" verdorben sind? Alternativ vllt. auch eine Art bewusst gewordene "Schatten" aus dem Riß? Oder wirklich Dämonen, die durch die schwächer werdende Barriere in die Welt kommen und natürlich eifrig dabei helfen wollen, die Welt zu vernichten? Oder...

@Kabala: Mir fiel gerade mal nix gescheiteres ein. War es nicht in der oWoD der gebräuchliche dt. Begriff? Bin zwar gerade mental kreativ, dafür aber nicht verläßlich in Gedächtnisleistung... irgendwie gehts mir auch nicht mehr so gut... ich muß ins Bett!

Gut N8, und nicht soviel zaubern - ist auch "Umweltschädigung" :D
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

LEO spricht: Cabal = Kabale.
Und die Uni Leipzig sagt:
  • Wortart: Substantiv
  • Geschlecht: weiblich
  • Flexion: die Kabale, der Kabale, der Kabale, die Kabale
    die Kabalen, der Kabalen, den Kabalen, die Kabalen
 
AW: Back to the roots, Abyss Adé?

oha, da könnten sich die werwauzis aber nicht sehr mit den mages anfreunden... also auch direkt neue plothooks gefunden ;) auch wenns momentan eher ein gedankenspiel ist.

wenn die supernal world nicht existiert kommt die magie ja aus dem mage und wird mit der "kraft" der umliegenden existenz kanalisiert. vielleicht ist dann das paradox der wille der mit dem mage durchgeht... und dinge tut die er eigentlich gar nicht will. wie ja in der sidebar erläutert kann paradox und abyss ja das rebellieren der eigenen seele und der inneren dämonen sein.

disbelief dagegen ist ein anderes phänomen und hat damit nicht unbedingt zu tun, es ist sozusagen der unterbewußte versuch die welt zu schützen. das wiederum behindert den magier bei der kontrolle des zaubers und das wiederum lässt seinen inneren dämonen freien lauf. insgesamt ein trauriges paradox (wortspiel) dass der versuch die realität zu schützen paradox hervorruft....
 
Zurück
Oben Unten