DSA 5 Aventurische Magie 2 PDF kostet MEHR wie das Taschenbuch

Das beste an den Regelwerken ist ja, dass man sie nicht benötigt: Es ist ja alles im Regel-Wiki für umme drin. Der selbstberechnende Charakterbogen wird bestimmt auch bald aktualisiert, falls das nicht schon geschehen ist.

DSA4 würde ich mir nicht mehr antun, mit DSA5 konnte Ulisses mich zumindest fürs Online spielen zurückgewinnen (mit Roll20 sind die Regeln ja noch mal ein ganzes Stück einfacher). Und die meisten DSA4-Spieler spielen heutzutage ja DSA4.1, das praktisch zu erscheinen begann, nachdem DSA4.0 vollständig war... das war erstmal Kommerzialisierung... aber man kann sich denken, dass wenn Einzelbände abgeschlossen sind sicher auch für DSA5 Sammelbände kommen. Die einen werden sich über diese praktischen Kompilationen freuen, andere werden Ulisses dafür verteufeln. Ich finde das alles nicht so schlimm. Wegen Regel-Wiki und so. Finde es toll, dass es Leute gibt, die die Bücher kaufen. Mir reicht bislang das Grundregelwerk vollkommen.

Mir scheint der entsprechenden Beschreibung oben das Taschenbuch ein qualitativ niedrig angesetztes Produkt zu sein, eine Ergänzung, die man halt mal so mit dazu kauft, einfach weil es billig ist - bei dem PDF handelt es sich dagegen um ein höherwertiges Produkt.

Generell nutze ich inzwischen gerne PDF. Bei der Preisdifferenz von 20 Euro reicht es auch, sich 5x für ein PDF zu entscheiden, um das Geld für einen Tablet-PC übrig zu haben. Und wenn ich sowieso zum Spielen am PC sitze, ist auch ein PDF auf dem zweiten Bildschirm unter Umständen sinnvoller als ein Regelbuch auf der Tastatur.
 
Mir scheint der entsprechenden Beschreibung oben das Taschenbuch ein qualitativ niedrig angesetztes Produkt zu sein, eine Ergänzung, die man halt mal so mit dazu kauft, einfach weil es billig ist - bei dem PDF handelt es sich dagegen um ein höherwertiges Produkt.
Hah - Das ist natürlich ein guter Punkt!

Sieht man nicht die Taschenbuch-Version, sondern die Hardcover-Version als mit dem PDF Dokument vergleichbare Version an, dann deckt sich die Preisgestaltung schon sehr viel eher mit der Intuition. ;)

Vielleicht ist das des Rätsels Lösung?
 
Hah - Das ist natürlich ein guter Punkt!

Sieht man nicht die Taschenbuch-Version, sondern die Hardcover-Version als mit dem PDF Dokument vergleichbare Version an, dann deckt sich die Preisgestaltung schon sehr viel eher mit der Intuition. ;)

Vielleicht ist das des Rätsels Lösung?
Da sieht man es wieder, alle wollen sie hin zum Papierlosen Büro und vollständig digital integrierter Geschäftsprozesse, dabei wäre es eigentlich viel kostengünstger auf DinA5 oder US Letter Format Papier umzustellen.

Es ist doch ein Witz! Vollkommen unverständlich dass die PDF Version nicht deutlich billiger sondern teurer als das Softcover ist.
Es sei denn! Es gibt kein digitales Vorprodukt das in den Druck geht, sonder das ganze Buch wurde vom Künstler von Hand in die Druckplatten geschnitzt und diese mussten hinterher aufwändig digitalisiert werden.....
 
Dir ist schon klar, dass das Softcover auch nur eine Zweitverwertung ist?

Das Softcover-Produkt hat darüber hinaus sogar noch mal ein neues Layout erhalten. Dadurch entstehen auch Kosten - das ist ja nicht einfach derselbe Buchblock wie beim Hardcover, nur anders gebunden (dann betrüge die Preisdifferenz wohl nur ein paar Euro, nicht 20!!! Euro).

Dir ist schon klar, dass du nicht das PDF bekommst, das der Drucker erhält? Sondern ein spezielles, noch mal bearbeitetes PDF, das extra für den Einsatz am Bildschirm gedacht ist? (Z.B. andere Auflösungen der Bilder - die müssen alle ausgetauscht werden - Einfügen von Lesezeichen - Kompatibilität).

Welchen Preis fändest du denn für das Softcover passend? Also sollte Ulisses den Preis um 5 Cent erhöhen und wäre dann alles in Ordnung?
 
Aufs PDF gibts IIRC ja auch immernoch 19% MwSt, während das Buch nur 7% hat, oder ?

Ich persönlich bevorzuge die PDFs ganz stark. Nachdem man das Buch einmal durchgelesen hat sucht man doch eh einzelne abschnitte, und da ist Strg-F einfach unverzichtbar.
 
Ich frage mich wie man die Weigerung Ulisses diesen Kosten Vorteil des PDFs an den Kunden weiter zu geben gutheißen kann, wenn man nicht vollkommen fehlinformiert ist.
Du bist allem Anschein nach völlig Fehl informiert was PDF angeht.
Und Ich kenne es eigentlich von keinem Verlag, dass das PDF treurer ist als das Druckerzeugnis.
Du kennst zu wenig Verlage, bzw. schau einfach mal in den Bereich der Fachliteratur.
Intuitiv, oder sollte ich besser sagen naiv wie ich bin, hätte auch ich erwartet, dass die Druckversion vermutlich eher teuer als die elektronische Version ist.
Immerhin kommen bei dieser ja noch die Materialkosten hinzu.
Und bei der Elektronischen kommen so komische Sachen wie Datenhaltung hinzu.
Vielleicht werden die PDF-Bücher ja laufend erratiert?
Ja, die meisten bei Ulisses werden regelmäßig aktualisiert. Das geht bei Print nicht.

Ich muss hier mal für die Verlage eine Lanze brechen, da sich allem Anschein vielen nicht bewusst ist, was hinter einem guten PDF steckt. Also mal ein Exkurs zum Thema "PDF müsste billiger sein". (Allgemein, nicht an irgendeinen Verlag gebunden!)

Annahme: Aus dem Rohmaterial des Druckerzeugnisses kann ein PDF recht einfach erstellt werden. Einfach in PDF drucken, und gut ist.
Realität: Zwischen dem Rohmaterial und dem PDF liegen noch etliche Zwischenschritte. Es fehlen in der Druckdatei z.B. Meta Informationen, viele PDF's haben interne Verlinkungen, all das gibt es nicht im Buch und muss noch extra erstellt werden. Ein PDF muss flexibler sein, was auch die Schrift angeht. Bilder müssen bestimmte Eigenschaften haben.

Annahme: Wenn das PDF erstmal fertig ist, entstehen ja keine Kosten mehr.
Realität: Das PDF muss bereitgestellt werden, in der Regel über einen eigenen Dienst oder einen Dienstleister wie OneShelf oder ähnliche. Diese kosten Geld und Hosting. Ein PDF erhält auch oft die Erratas eingebunden und weitere Updates, dies sine laufende Kosten die weiterhin anfallen. Bei Printprodukten sind diese Lagerhaltung. Vorteil PDF: Immer Aktuell, das geht im Print nur mit der Werkart "Lose Blattsammlung" die im juritischen Bereich häufig zu finden ist. Da sind die Kosten aktuell exorbitant gestiegen, weil es immer weniger haben wollen und die Kosten viel zu hoch sind. Digital ist da toll, ehrlich.

Und es gibt noch mehr Punkte...
 
Gerade der von @Hoffi explizit genannte Dienstleister OneShelf gibt selbst folgenden Tipp zur Preisgestaltung. (siehe: http://www.onebookshelf.com/faq.html)
What price should I set for ebook editions?
For downloaded ebooks, customers expect to pay less than the price of the printed version of the book on internet merchant sites like Amazon. Because you incur no printing or freight costs on the sale of an ebook, and because your royalty percentage on the sale of the ebook is much higher than typical trade discounts on hardcopy distribution, you will still make more profit margin on the sale of an ebook than on the sale of a hardcopy edition, even when the ebook is priced 35-50% off the hardcopy suggested retail price.

There are exceptions to every rule. If you have a title that is for a specialty market and the hardcopy edition is out of print and difficult to find, then you may choose to price the digital edition the same as the original print edition SRP.

There are also special marketing considerations. You might offer the first title in a series at a lower price or even free to entice new readers into the series (the razor and razor blades strategy).

Zumindest was die Erwartungen Seitens der Kunden betrifft, scheint @QuickAndDirty nicht allzu sehr an dem vorbei zu gehen, was der Erfahrung professioneller Dienstleister entspricht.

Der von @Hoffi genannte Spezialfall Fachliteratur ist hier übrigens explizit als Ausnahme und nicht etwa als Regel gelistet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gilt a) für amerikanische Preisgestaltung und b) für one-time Produkte, also PDF's die nur einmal erstellt werden. Gerade OneShelf ist hier eher ein Billig Laden der auch Indi Produkten helfen will.

Professionelle PDF's fallen da sicher nicht drunter. Wer so wenig für ein PDF zahlt, kann auch keine regelmässigen Updates erwarten. Oder man müsste Abos wählen.

Ernsthaft, 20€ für ein gutes PDF ist ein wirklich guter Preis.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt dann auch noch die Begründung digitale Produkte zum selben oder sogar höheren Preis zu verkaufen als die physischen Produkte um Vertrieb und Einzehandel zu schützen. Das zumindest behauptet Sony und Nintendo über ihre Preispolitik was die rein digitalen Versionen ihrer Videospiele betrifft.
 
Guter Punkt. Im Gesellschaftsspiele-Bereich gibt es auf jeden Fall auch solche Aktionen. Da werden bestimmte Spiele exklusiv für den Einzelhandel produziert, bevor sie die Internetriesen (Amazon) vertreiben dürfen. Oder Amazon bekommt halt andere Preise.

Problematisch können dann noch Amazon-Unter-Händler werden.

(Passt nicht ganz zum Thema, aber mal so am Rande.)
 
Mal als Beispiel: Das DSA GRW wurde schon mehrfach geupdated. Im Print muss man sich Erratas ausdrucken, oder neu kaufen. Beides teurer! Und viele von den Billig PDF's die ich mal gekauft habe, haben noch nie ein Update bekommen. Warum wohl?
 
Downloaden ist ja auch total 2000er. Heute muss es Streaming sein. Du zahlst 1 € monatlich pro Regelwerk (monatlich kündbar) und kriegst immer das aktuelle auf deine Devices gestreamt.
 
Downloaden ist ja auch total 2000er. Heute muss es Streaming sein. Du zahlst 1 € monatlich pro Regelwerk (monatlich kündbar) und kriegst immer das aktuelle auf deine Devices gestreamt.
Hm, warte mal, wäre das in DE legal?

Ist ja DIE Geschäftsidee. :)

So kann man sich problemlos in neue Regelwerke einlesen und nur die weiterbezahlen, die man tatsächlich nutzt. Die Sache finanziert sich dann durch die geringere "Kauf"hürde und die Abo-kündigen-Vergesser.

Drucken und Speichern unterbinden müsste per DRM doch bei PDFs möglich sein, oder?
 
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