Aventurien Aventurien: Von Ernst Jünger inspiriert?

Warum gab es zwischen der Unendlichen Geschichte und Mara und der Feuerbringer eigentlich keine deutsche Fantasy im Kino?
Weil die Lizenzen für Harry Potter, Narnia und Herrn der Ringe, der Hobbit, etc. für Deutsche einfach zu teuer gewesen wären. Weil der große Fantasyhype erst in den letzten Jahren gekommen ist?

Es gab doch Märchenneuverfilmungen. Die sind aber nur für das Fernsehen produziert worden.

Wenn ich mir Grimms Sieben Raben anschaue und sehe was Saltatio Mortis daraus (der Songtext) gemacht hat, dann brauche ich nur ein wenig Fantasie, um daraus eine Fassung für einen Kinofilm zu machen.

 
Das Märchen „Die sieben Raben“ ist thematisch eng verwandt mit „Die sechs Schwäne“ und „Die zwölf Brüder“. Moderne Bearbeitungen wie obiges Lied von Saltatio Mortis sind meist Mischformen, die Motive aus allen drei Varianten aufgreifen.

Natürlich gibt es auch deutsche Märchenverfilmungen, aber vergleicht man das, was die öffentlich-rechtlichen Sender da in den letzten Jahren für das Weihnachtsprogamm produziert haben, etwa mit „The Storyteller“ von Jim Henson zeigt sich eben tatsächlich, daß es dem deutschen Förderfilm an Mut und Talent fehlt. Da wird jede Menge Potential verschenkt.

Bei Youtube.com kann man sich "The three Ravens" aus "The Storyteller" in deutscher und englischer Version anschauen (ich verzichte mal auf einen direkten Link, weil das urheberrechtlich heikel sein könnte). Den gewünschten Film gibt es also quasi schon, eben nur nicht aus Deutschland. Vermutlich ist so etwas gemeint, wenn gelegentlich gefordert wird, daß DSA wieder märchenhafter werden solle.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fimbul: Mit "The three ravens" aus "The Storyteller" gibt es eine mögliche Umsetzung dieses Themas. Der Roman "Die drei Musketiere" wurde auch mehrfach verfilmt. Fast jede Generation hat ihre eigenen Drei Musketiere Filmversion.

Eine heutige "The three ravens" oder "Die sieben Raben" Version wäre eher actionlastiger als die aus "The Storyteller" z.B. die zum Schweigen gezwungene Prinzessin/Frau wird, weil sie den Zauber/Fluch auf ihren Brüdern nicht so einfach brechen kann. Sie muss Informationen dafür sammeln und wird zu Hexenjägerin, die bei ihrer Informationssuche andere Hexen bekämpft oder irgendwelche Abenteuer bestehen muss. Der Fluch würde nicht automatisch mit dem Tod der Hexe enden. Als mutige Abenteurerin fällt sie dann einem Königssohn auf, dessen Vater und später auch er unter dem Einfluss der Hexe stehen. Sie muss für ihre Liebe ohne Worte kämpfen und die Hexe darf erst nach dem Ablauf der Frist sterben.
 
Von „Die sieben Raben“ gibt es ja auch mehrere Verfilmungen, meist in der Variante „Die sechs Schwäne“. Hier mal der Trailer zur öffentlich-rechtlichen Variante von 2012:


Original: https://www.youtube.com/watch?v=p-tfRB_5U8I


Gerade weil bestimmte Geschichten ungefähr einmal pro Jahrzehnt neu verfilmt werden („Die drei Musketiere“, „Robin Hood“), würde ich mir wünschen, daß stattdessen eben mal unbekanntere Stoffe eine gelungene Verfilmung oder sonstige Bearbeitung erfahren würden. Dazu müßte man sich halt von Hollywood emanzipieren, statt bloß zu imitieren und dabei mangels Budget zwangsläufig zu scheitern. Das düster-poetische von „The Storyteller“ finde ich da erfrischender als noch einen Action-Film im Stil von „Hansel & Gretel – Witch Hunters“, „Abraham Lincoln – Vampire Hunter“, „Dracula Untold“ und wie sie alle heißen.
 
Nachdem ich den Trailer gesehen habe, ist mir wieder eingefallen, dass ich den Film gesehen habe. Es ist ein Märchenfilm für Kinder.
Märchen haben auch den Nachteil, dass sie "wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute" enden d.h. das Ende des Märchen ist meistens schon bekannt, so dass man eher weniger beim Film mitfiebern kann.

Ich gebe Dir in beiden Punkten recht. Mir ist auch eine Erstverfilmung eines neuen Stoffs lieber als die Neuverfilmung eines schon öfter verfilmten Stoffes. Statt einer Action-Verfilmung hätte ich lieber eine gute Story und nichts wo Action, CGI, etc. die Hauptrolle spielen.
 
Oh, mach mal mit Afrika. :)
Wo ich schon dabei bin ;)

Afriturien.jpeg
 
Wenn man alles außer Madagaskar spiegelt und letzteres noch etwas nach oben schiebt, dann kommen wir der Sache schon recht nahe.
 
Warhammer ist eine Ausnahme. Da hat der Erfinder das DinA4-Blatt um 90° gedreht, bevor mit dem Abmalen von der Weltkarte angefangen hat.
 
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