Stufe I: Geschärfte Sinne
Der Vampir kann nach Belieben alle seine Sinne auf übernatürliches Niveau schärfen, was seine normale Hör-, Riech- und Sichtweite verdoppelt. Dadurch wird der Vampir befähigt, kleine Details in einem Raum wesentlich schneller zu erkennen, Geräusche aus größerer Entfernung zu hören oder Gerüche wahrzunehmen, die von weit herkommen oder so schwach sind, dass ein normaler Geruchssinn diese gar nicht aufnehmen würde. In Bezug auf Geschmacks- und Tastsinn wirkt diese Kraft differenzierter: Der Vampir könnte feinste Nuancen von Alkohol im Blut eines Opfers herausschmecken oder spüren, wenn Bodendielen unter seinen Füßen plötzlich nachgeben, wenn Er über einen Hohlraum tritt, bevor dieser einbrechen kann. Anwender dieser Disziplin empfangen auch gelegentlich Vorahnungen über unmittelbar folgende Ereignisse. Flüchtige Eindrücke nur, doch oftmals genug, um den Vampir eine drohende Gefahr frühzeitig erkennen zu lassen. Diese Eindrücke können jedoch nicht gesteuert oder bewusst herbeigeführt werden, was einige Übung voraussetzt, um das so erhaltene Wissen kontrolliert einsetzen zu können.
Die große Überempfindlichkeit der Sinne kann dem Vampir jedoch auch zum Nachteil gereichen. Plötzlich auftretende laute Geräusche, üble Gerüche oder grelles Licht kann die hochsensiblen Sinne derart überlasten, dass der Vampir vorübergehend taub oder blind wird. Je nach Schwere des Ereignisses könnte dieser Zustand mehrere Tage andauern. Daher ist es nicht ratsam, die geschärften Sinne dauerhaft einzusetzen, da besonders in Städten Eindrücke von außen oftmals die Regel sein können.