Ich nutze ausfüllbare Pdf(-Formular)-Charakterbögen eher selten bis nie. Dieses hat zum einen damit zu tun, dass ich meistens SL bin. Zum anderen finde ich sie unpraktisch. Ich nutze sie eigentlich nur für Oneshots oder für Systeme, die viel Text auf dem Charakterbogen brauchen (z.B. D&D 3.X., Pathfinder mit seinen Zaubern oder Talentbeschreibungen).
Ich wäre ja schon für eine elektronische Charakterverwaltung, bei der jeder am Spieltisch seinen Charakter elektronisch verwaltet, inklusive aller aktuellen on-the-fly Änderungen. Dem gegenüber steht die Atmosphäre, die Tabletts auf dem Tisch in einer Fantasyrunde machen.
Ich finde Pdf(-Formular)-Charakterbögen aus mehreren Gründen unpraktisch:
In laufenden Runden würde ich sie wie Elsurion nutzen, d.h. ich müsste den Charakter bei größeren Änderungen wieder ausdrucken. Das kostet jeweils Toner und Papier und der Mehrverbrauch durch öfteres Ausdrucken ist nicht gerade umweltschonend.
Ein ausgedruckter PDF(-Formular)-Charakterbogen kann nur einen bestimmten Zeitpunkt des Charakters darstellen. Alle Änderungen muss ich handschriftlich festhalten. Warum dann nicht gleich alles auf einen ausgedruckten Charakterbogen mit Bleistift eintragen.
Bei einem PDF(-Formular)-Charakterbogen bin ich, wenn ich nicht selber einen PDF(-Formular)-Charakterbogen erstellen will, an die Formularfelder des Autoren gebunden. Bei den meisten Charakterbögen stört mich irgendetwas, was ich ändern würde.
Charakterbögen haben oft das Din A4 Format. Um diesen ohne viel Scrollen oder Wischen anzeigen zu können braucht es schon ein Tablett einer bestimmten Größe. Auf ein Tablett kann man auf dem Spieltisch nichts draufstellen, was auch einen Platzverlust auf dem Tisch bedeuten kann. Wenn man mal etwas verschütten oder umstoßen sollte, macht das einen Charakterbogen aus Papier weniger aus als einem Tablett. Ersteres wird dadurch autentischer.