Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Raben-AAS

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In den White Wolf Foren tauchte ein Thread auf, in dem eifrig die Gerüchteküche brodelte, ob es wohl in Zukunft irgendwann doch noch einen Metaplot in der NWoD und hier speziell bei Requiem geben könnte.

Ohne den Inhalt des (zumindest am Anfanng recht lesenwerten) Threads komplett zu benennen, wurden natürlich jede Menge Befindlichkeiten für und vor allem GEGEN den Metaplot geäußert.

Wie üblich war eines der Argumente der "Pro" Fraktion, dass man ja nicht mit dem Metaplot spielen müsse. Dem gegenüber äußerten Vertreter der "Contra" SEite das (für mich neue) Argument, dass Metaplot immer das Problem "toter Seiten" erzeugt und "Backlinks" erzeugt (also Referenzen auf frühere, möglicher Weise sogar vergriffene Bücher, die der Spieler/SL nicht besitzt).

Da ein Metaplot während der Publikation nneuer Bücher fortschreitet und der NNatur seiner Sache gemäß um neue Elemente erweitert wird, kauft jeder, der den Metaplot ignoriert, "tote Seiten", deren Inhalt er nicht gebrauchen kann.

Das erwähne ich nur, weil der Post unten auf den Punkt der "dead spaces" eingeht.

Will nämlich, Chefentwickler bei Requiem, stellt im WW Forum klar:

"Rumors. Where do they come from?

The phantom issue of metaplot is always a much bigger deal to rumormongers than it is to us.

Without going into a big analysis of what is or is not metaplot, I can say with confidence that we are not suddenly turning around an invoking a metaplot in the World of Darkness.

At least, not in our books. (Anm: Das dürfte sich auf die Online WoD beziehen (Multiuser Game))

In 2007, we have some pretty rad things developing for the World of Darkness, and some of this means expanding the ways we tell stories in our world and help you do the same. I imagine that some of our new plans will be labeled with the dreaded tag of "metaplot," but we'll see if that sticks.

For example, I'm currently doing research and development for next year's Rome book for Vampire. (I like to think of it as an expansion to the game, rather than just a supplement.) Some people will say that adding in new historical information and revealing some of the secrets of Camarilla will summon the dreaded shadow of metaplot, but I don't agree.

The clan books interrelate to one another. If you read the traditional Ventrue take on a vampire myth, you might think you've got it all explained to you. But then you read the Gangrel take on the same myth and you find that the space between the two stories reveals things you wouldn't have known before. That's not metaplot. Neither book invalidates the one that came before and they don't have to be read in any particular order -- but they do interact with each other, so some people will cry "Metaplot!" and spit fire.

Again, whatever.

My goal is to make the next volley of Vampire books as dramatic and compelling as they can be, and while I'm not willing to sacrifice the flexibility we've created in the game line to do it, neither am I going to avoid good ideas just because someone somewhere might accuse me of stepping too close to metaplot.

Good stuff is good stuff and crap is crap. Worrying too much about what's metaplot and what's not just gets in the way of recognizing the good stuff.

The simple truth is that we don't intend to produce books that make you sorry you bought an earlier one. We don't intend to produce books that our fans and customers will regard as "dead space." That's all there is to it.


Cheers,

Will Hindmarch
Vampire: the Requiem
Developer
White Wolf Game Studio "


Zwar spüre ich auch so ein Prickeln betreffs der "Clanbücher die den selben Mythos von verschiedenen Seiten aus beleuchten" (nicht wegen Metaplot, sondern wegen einer möglichen Erweiterung des Kanons, und too much Kanon bedeutet Korsett), aber well ...

Wenigstens wird es keinen voranschreitenden Metaplot geben.

Thumbs up!
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Na der "Kanon" der nWoD wird eh mit jedem weiteren Bucherweitert. Schön das jedes Buch optional ist, aber es wird SLs geben die jedes Buch inihre nWoD mit einbauen werden.

Dass es nie einen Methaplot geben wird wage ich zu bezweifeln. Bei der oWoD hieß es auch, es werde keine 3rdEdition der Clanbücher geben und es wird nie ein Buch über Gehenna erscheinen.
Ich vermute aber eher dass es für doie nWoD ein fettes Buchgeben wird,wo mehrere Methaplotstränge vorgestellt werden. Vielleicht eines pro Spielsystem, die aber auch miteinander verknüft sind, denn immerhin ist es diesma lwirklich EINE NWoD.
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Im Grund hat er ja nur gesagt: Ist mir scheißegal ob ihr "meine" Bücher als Metaplot oder nicht bezeichnet. Ich mache einfach Bücher die in meinen Augen so gut sind wie nur möglich. ;)
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Na der "Kanon" der nWoD wird eh mit jedem weiteren Bucherweitert. Schön das jedes Buch optional ist, aber es wird SLs geben die jedes Buch inihre nWoD mit einbauen werden.
Das es SLs gibt, die das alles einbauen wollen ist ja gar nicht mal das schlimme. Die müssen dann nur sehen, wie sie das alles unterbringen.

Das wirklich doofe an zu viel "Kanon" und großen Metaplots ist, dass dann ein Spieler seinem SL mit irgendeinem Buch unter der Nase herrumwedelt und sagt: "Aber hier steht doch genau, dass...". Da gibt es immer wieder solche Spieler, denen man hundert mal sagen kann, dass doch alles optional ist und der SL die Welt macht und nicht irgendein Buch und die heulen dann trotzdem rum.
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Das wirklich doofe an zu viel "Kanon" und großen Metaplots ist, dass dann ein Spieler seinem SL mit irgendeinem Buch unter der Nase herrumwedelt und sagt: "Aber hier steht doch genau, dass...". Da gibt es immer wieder solche Spieler, denen man hundert mal sagen kann, dass doch alles optional ist und der SL die Welt macht und nicht irgendein Buch und die heulen dann trotzdem rum.

Glaube ich nicht.

Ich meine: Klar, es gibt solche Spieler. Aber die Tücke ist ja, dass diese selbst die Bücher am genauesten lesen. Somit WISSEN sie, dass alles NUR OPTIONAL ist. Denn das schreibt WW ja Gottlob in jedem zweiten Absatz.

Mit anderen Worten: Genau die, welche am "offizielles Quellenbuch hörigsten" sind, sehen sich damit konfrontiert, dass es HÖCHST OFFIZIELL ist, dass alles optional ist. :)

AAS
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Meiner Erfahrung nach sind solche Spieler jedoch auf dem optionalen Auge blind. ;)

Ich meine damit, dass sie es zwar lesen und ich es ihnen sage, sie dann jedoch TROTZDEM ankommen mit den merkwürdigsten Begründungen nach dem Motto "jetzt habe ich mir EXTRA das Buch gekauft", oder "das finde ich jetzt aber gaaaanz tol und stimmig" und ähnliches. IOder sie diskutieren jedes mal wieder aufs neue. Das meinte ich mit rumheulen. Deshalb habe ich es am liebsten, wenn die Spieler maximal das GRW haben, dann gibt es solche Diskusionen nicht, aber man kann ihnen ja nicht verbieten Bücher zu kaufen. Sie tun es ja auch mit der besten Absicht, noch mehr in die Welt einzusteigen. Wenn man diesen Leuten dann den Vorschlag macht, selbst mal zu leiten, blocken sie meistens schnell mit den Worten ab, das sie das nicht können, dass sie keine Zeit haben, oder sie ja mit dem SL zufrieden sind (obwohl sie rumheulen).

Aber das muss ja nicht allgemeingültig sein...ist nur so meine Erfahrung.
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Ich denke ja, das spätestens nach "VII" diesen Spielern der Zahn gezogen sein sollte.
Drei Möglichkeiten und vielleicht macht die SL doch was anderes drauß? Genau das find ich super.
Ein Buch mit Metaplotideen fänd ich witzig. Manchmal ist man ja mit seinem "SL-Latein" am Ende und ich liebe Anregungen. Aber ich als alter Kanon-Feind konnte nicht mehr das Wort Gehenna hören. Ok, da verschwamm dann auch die Grenze von Player und Charakter und von beiden ging ein Gähnen aus, als das Wort auftauchte.

Metaplot ist der Untergang des Horrors und macht nur Angst ... vor einem neuen System. :D
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Also ich bin ein solcher SL der ansich so ziemlich alles zur Diskusion zulässt, selbst eigene Clans, Bünde, Blutlinien, Merits und Dizzis, allerdings muss sich ein Spieler schon auf einige Tage andauernden Gespräche einstellen. Mir ist ansich egal woher eine gute Idee kommt, sofern sie in mein Univerum passt. Es ist mir wichtig, dass meine Spieler und ich Spaß am Spiel haben schließlich opfert man nicht gerade wenig Zeit für dieses Hobby. Die Waage zu halten ist das schwierigste jedem einzelnen seinen Spaß zu können ohne dabei die Gruppe zu vernachlässigen. Die Frage nach Metaplot ist klar zu beantworten, man braucht einen Metaplot um ein interesantes dynamisches Univerum zu kreieren, aber es kann nur einen Metaplot geben und da bin ich froh, dass WW mir in meinen nicht herreinfuscht, im Gegenteil mich noch darin unterstützt.
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Wenn man es genau betrachtet, ist bei der nWoD ein "offizieller Metaplot" auch schwer zu installieren. Bei der nWoD findet ja alles auf lokaler Ebene statt. Es gibt keine Weltumspannenden Bünde, über welche man den Mataplot einstreuen könnte. Ich wage mal zu behaupten, dass viele SL ihre Chronik in keiner der "offiziellen" Städte/Gegnen (New Orleans, Boston, Chicago, Rocky Mountans) stattfinden lassen, so das ein Metaplot, der in diesen Städten spielt an vielen Runden automatisch vorbeilaufen würde, oder sehr auf die eigene Runde angepasst und verbogen werden müsste.

Bsp: Wenn im Metaplot ein männlicher Prinz des Inviktus die Macht über die Domäne hat, der mit eiserner Hand als Despot herrscht, man jedoch in seiner eigenen Chronik eine weibliche Vorsitzende der Carthianischen Bewegung, welche einer basisdemokratische Struktur vorsteht etabliert hat, kann man mit dem Metaplot nicht viel anfangen. Und was juckt es jemanden in Wien, was in New Orleans vor sich geht.
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Wenn man es genau betrachtet, ist bei der nWoD ein "offizieller Metaplot" auch schwer zu installieren.

Trotzdem versucht die Camarilla (WWs offizieller Fanclub) mit deren weltweitem Netz "offizieller" Vampire Lives just dies (lt. Camarilla-Forum bei WW spielt dort z.B. der Clan weiterhin die dominante Rolle, und alles läuft auf eine Art weltweit einheitliches Ansehens-System hinaus (das von den Requiem-Spielern zumeist verrissen wird, aber well...))

Ähnlich könnte es sein, dass bei der Online-Variante der NWoD plötzlich dann doch eine fortlaufende Story geschieht. Das ist auch okay und gut so (immerhin ist es "eine Spielrunde" bzw. "eine Chronik", und welche Chronik hat schon keine Story?) - das Problem KANN aber auftauchen, wenn die Online-Welt von "Deppen" für die "offizielle" NWoD gehalten und die dort geschehenden Stories (auch via Romane o.ä.) für "kanon" gehalten werden.
 
AW: Auch in Zukunft: Kein Metaplot in der NWoD

Trotzdem versucht die Camarilla (WWs offizieller Fanclub) mit deren weltweitem Netz "offizieller" Vampire Lives just dies.
Da sollte ich mich als Cammy mal einmischen ;)
Was damit zusammenhängt, dass die kleinen Chapterrunden mit ihren Erzählern auch eine globale, kontinuierliche Chronik spielen und sie eine konsistente, gemeinsame Basis dazu benötigen; d.h. tatsächlich spielen sie in ein und derselben Welt, nur an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Charakteren. MMORPG-artig, quasi. Es würde keinen Sinn machen, wenn man zusammen spielt aber keine gemeinsame oder sogar kontradiktionäre Basis hat.
z.B. der Clan weiterhin die dominante Rolle
Kann ich nicht bestätigen. Wobei in letzter Instanz immer eine Entscheidung des Erzählers, und vom Erzähler des Chapters bis hin zum globalen Erzähler gibt es etliche davon (man erkennt vielleicht die anfangs verwirrende Hierarchie vom Erzähler über die ganzen Welt bis hin zu den untersten, regionalsten Einheiten, wobei jede obere Instanz die darunterliegenden koordiniert). In der in Athen spielenden GIR (Global Independent Region, also eine Vereinigung von Mitgliedern, deren Herkunftsregion einfach zuwenige Spieler für ein eigenes Kapitel zählt) stand Bund definitiv über Clan. Und der Status als globale Kindred Legend wird nicht so einfach erlangt, sondern erfordert eine gute Begründung und eine Zustimmung sämtlicher relevanter Erzähler in der gesamten Hierarchie bis nach oben!
 
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