Rezension Astrópía – Hier gelten andere Regeln (Film)

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Sowas aber auch! Und da glaub ich die ganze Zeit es liegt an ganz anderen Sachen... danke für die Aufklärung! ^^
 
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Naja, ich kenne nen Haufen Leute die einfach lieber Filme auf Deutsch sehen.
Und bei meinem Vater brauch ich mit Englisch auch gar nicht erst anzukommen. ;)

Wobei ich eh am liebsten Original + Untertitel schau, egal welche Sprache die Figuren reden... hat bei Wolfhound auch einiges ausgemacht im Positiven.
 
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Moin,

natürlich gibt es auch andere Leute, die Englisch können. Aber bei meinen direkten 10 Killegen im Großraumbüro sind Englischkenntnisse höchstens rudimentär vorhanden. Für einen ganzen Film dürfte es nicht reichen. Einige schicken auch englischsprechende Kundschaft grundsätzlich zu mir.

Und meine Mutter und mein Bruder wie auch meine Schwiegereltern schauen bestimmt keinen englischen Film.
 
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Wenn ich schon englisch gucke, dann auch mit englischen Untertiteln (Hey, ich bin schwerhörig, ich darf das:D)
 
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John Milton schrieb:
Wenn ich schon englisch gucke, dann auch mit englischen Untertiteln
Mache ich teilweise auch; gerade bei einigen Dialekten hilft das, zu mindestens mir, recht gut um "reinzukommen," als Beispiel sei hier Firefly genannten, wo mir die englischen Untertitel doch sehr geholfen haben um das Bauerngequatsche den coolen Westernslang von Mal zu verstehen.
 
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Obwohl der Film nur 90 Minuten dauert, wirkt er viel länger. Der Film zieht sich unerträglich lang an den Stellen, die sofort klar sind (zu Beginn des Spiels ist sie eine ahnungslose Tussi... warum müssen wir uns das 20 Minuten lang immer und immer wieder antun?) und kürzt die Stellen weg, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten (Gamerin und Tussi werden über das Rollenspiel Freunde und außer 2 Szenen in denen das im Hintergrund passiert, sieht man nix?).

Die Schauspieler waren in Ordnung. Die Übersetzung - insbesondere die Anspielungen, soweit ich sie zumindest wiedererkannt habe - hat gepasst. Aber die Dialoge waren hölzern, mit unverständlichen Sprechpausen und völlig unsinnigen Betonungen. So als hätte man einige Stellen nicht am Stück, sondern satzweise synchronisiert ohne dass irgendjemand versucht hat, das ganze aneinander anzupassen.

Es wirkt so als ob die Macher vor allem die Szenen im Laden und in der Spielwelt wirklich entwickelt haben. Dort funktioniert der Film noch am ehesten. Es gibt sogar einige hübsche Bilder, einen Szenenaufbau in dem Dialoge und Geschichte nicht zufällig aneinander geraten, sondern tatsächlich ineinander greifen. In den Momenten ist der Film tatsächlich Film und keine Schüleraufführung einer Friends-Folge, die von Islands neureichem Supernerd finanziert wurde.

Wirklich genervt war ich vom Ende, in dem Spielwelt und Realität willkürlich ineinanderfallen. Die Idee war plump, aber meinetwegen... man muss ja nicht immer den Knaller am Ende haben. Aber warum entführt jemand seine eigene Freundin auf offener Straße, um ein Medaillon zu bekommen, dass sie ihm vermutlich auch so gegeben hätte? Wer lässt den Antagonisten denn noch am Ende erzählen, was sein großer Plan ist ("Wir haben ganz viel Geld auf den Caymans.") ohne sich dabei wegen totaler erzählerischer Unfähigkeit in Grund und Boden zu schämen? Und welchen erzählerischen Zweck hatte die ganze Sequenz außer ein paar plumpen Sichtgags ("oh.. schau mal ein Jedi!") und dem Vermeiden zusätzlicher Kosten, weil man die Fantasykulissen schon hatte und diese eh das eigentliche Kernstück des Films sind? Astropia mag sich zwar nicht mit The Gamers vergleichen wollen - auch wenn es augenscheinlich ist, dass beide Filme am liebsten von der Spielwelt und nicht von der realen Welt erzählen wollen - aber zumindest mit Dorkness Rising. Der versucht ebenfalls eine Romantische Komödie mit Rollenspielerhumor zu verbinden und das gelingt dort merklich besser und führt zu einem Film, der wenigstens noch durchschnittlich ist.

Ich kann verstehen, dass man als Rollenspieler Filme wohlwollender betrachtet, weil sie das Hobby auf verträgliche und nicht zu sehr entstellende Art und Weise präsentieren. Aber Astropia ist ein schlecht erzählter Film mit einem furchtbar holprigen Aufbau und ungeschickten Dialogen. Der Film wäre als Youtube-Kurzfilm in 9:59 problemlos erzählbar gewesen ohne irgendwas zu verlieren. Im Gegenteil er würde vermutlich als Kult und Meisterwerk eine Meme-Laufbahn einschlagen und alle paar Monate von jemand anderem hier neu verlinkt werden, ganz einfach weil die erzählerischen Durststrecken und Fettnäpfchen seltener und kürzer auftauchen würden.

Aber wer CSI:Miami für gut gemachte Unterhaltung hält, der wird mit Astropia zweifelsohne einen Heidenspaß haben.
 
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OffTopic

Ach, tu doch nicht so. Nur weil mir dein "Ich bin ein abgestrumpfter Proll und stolz drauf"-Gepose so richtig auf die Nerven geht, haben wir doch keine grundlegend gegensätzlichen Ansichten.
 
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GO!

Grüße
Hasran
 
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Fand den Film ganz lustig.
Finde aber auch das er stellenweise sehr Holprig ist, und die ersten 20 Minuten spätestens beim zweitenmal aufn Geist gehen. In dem Film hätte meiner Meinung nach mehr Hobbystuff/Gaming reingehört, und weniger Prollverbrecher im Knast mit Plan.
Najo meine Frau meinte nur, die Dialoge, Schauspieler und Outfits der ersten Minuten (Bis zur verhaftung) haben was von:
Warum liegt hier Stroh rum?

Fazit:
Ich fand ihn ganz nett & lustig
Meine frau fand ihn doof (gelegentheits Rollenspielerin, mehr Heroquest und so ein Zeug.. ^^)
Mein Kumpel und seine Freundin fanden ihn lustig (Er seit jahren Rollenspieler, sie Anfängerin)
 
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Kann das eventuell sein, daß ihr nicht sooo oft Filme aus nördlichen Ländern schaut? *schmunzel*
 
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meinst du diese "das ist im Dorf um die ecke" stimmung, wie sie teilweise in "Nachtwache" und "Adams äpfel" (den ich scheisse fand) rüber kommt?
 
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Die Art zu filmen und Geschichten zu erzählen ist im Norden halt einfach ganz anders als z.B. in Hollywood.
 
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Die Art zu filmen und Geschichten zu erzählen ist im Norden halt einfach ganz anders als z.B. in Hollywood.

Muss sie mir denn gefallen, weil sie "anders" ist? Oder kann ich sie nicht wertschätzen, weil ich zu ungebildet bin? Was genau soll uns dein Kommentar sagen?
 
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Ich habe Freeshadows Frage beantwortet, nicht mehr, nicht weniger.
 
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