Apple verbannt Spiele mit Konföderationsflagge aus Appstore

Ich denke es geht genau um die Menschen, nämlich die Menschen, die in jenen US-Staaten leben. Und wenn sich da eine Mehrheit finden sollte, die diese Konföderiertenflagge oder wie das Teil heißen mag, behalten wollen, dann hat der Rest der Welt das zu akzeptieren. Genauso wie der Rest es zu akzeptieren hat, wenn sich eine einheimische Mehrheit findet, die das Teil eben nicht mehr haben wollen. Dazu darf eben auch jeder für oder dagegen demonstrieren, aber eben friedlich. Und daran hapert es eben offensichtlich. Aber natürlich ist nicht der gewalttätige Mob an der Gewalt schuld...
 
Warum sind das eigentlich ständig die Arschlöcher, auf deren Gefühle hier im B! so gerne Rücksicht genommen wird?

Birds of a feather...

Skar hat ja von Reflektion gesprochen. Es wäre vielleicht mal an der Zeit für einige zu reflektieren, warum sie mit ihren rechtschaffenen Meinungen immer völlig zufällig auf der Seite der letzten Arschlöcher der Gesellschaft stehen und ob das wirklich einfach nur ganz großes Pech ist. Oder warum für die Rechte von Minderheiten einstehen widerliches Gutmenschentümeltum ist und für die Rechte von Arschlöchern einstehen voltairsches Demokratiepflichtbewusstsein.
 
@Wulf

Was heißt denn "der Rest der Welt hat das zu akzeptieren"? Was is'n, wenn ich das nicht akzeptiere? Kommste dann zu mir nach Hause und tätowierst mir die Flagge auf den Arsch?
 
@Wulf

Was heißt denn "der Rest der Welt hat das zu akzeptieren"? Was is'n, wenn ich das nicht akzeptiere? Kommste dann zu mir nach Hause und tätowierst mir die Flagge auf den Arsch?
Also, wenn Du darauf bestehst, bitte. Obwohl es wohl besser wäre, ich käme und sänge Dixie, da meine musikalischen Fähigkeit deutlich über meinen zeichnerischen liegen...
Was mich stört, ist die Attitüde der Welt zu erklären, was sie zu machen hat. Natürlich kannst Du es persönlich doof finden, was die dussligen Amis da treiben, aber Du hast kein Recht darau ihnen vorzuschreiben, wie sie sich zu entscheiden haben.
 
Interessiert dich oder irgend einen B! User die Flagge hier denn so sehr emotional, dass wir da sachlich bleiben müssten? Wessen Gefühle könnten denn verletzt werden? Und warum ist das bei "Schwuchteln Raus!"-Schildern so viel weniger problemlos möglich? Warum kann man da auf die Empfindungen anderer scheißen?

Mit Sachargumenten meinte ich solche, die sich direkt gegen die Flagge wenden, also "die Flagge ist...". Ob die Argumente rational sind oder nicht ist erst einmal irrelevant. Bei Symbolen geht es meistens ja um Emotionen, also was z. B. die Flagge für den X oder den Y symbolisiert, weshalb auch nur wenige rationale Argumente (z. B. Kosten, negative Auswirkungen auf den Fremdenverkehr, usw.) existieren.

Aber "der KKK ist dafür" und "die Bloods sind dagegen" sind keine guten Argumente. Mir passiert es auch manchmal, daß ich so argumentiere, aber "dem Ausbau der Straße würden viele Bäume zum Opfer fallen" ist ein besserers Argument als "die NPD will die Straße auch ausbauen, deswegen sind alle Baubefürworter Nazis."
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Zusammenhang muß ich immer an die South Park-Folge denken, in der Chefkoch für eine Änderung der Stadtflagge (eine Gruppe Weißer hängt einen Schwarzen) demonstriert und Stans Onkel versucht, den Klan dazu zu bringen, auch für die Änderung zu sein, damit alle anderen auch für die alte Flagge sind, weil nicht auf der selben Seite wie der Klan stehen wollen.
 
Was mich stört, ist die Attitüde der Welt zu erklären, was sie zu machen hat. Natürlich kannst Du es persönlich doof finden, was die dussligen Amis da treiben, aber Du hast kein Recht darau ihnen vorzuschreiben, wie sie sich zu entscheiden haben.
Da ist er ja auch gar nicht in der Position zu. Aber er darf es ja wohl scheiße finden. Du darfst seine Meinung ja auch scheiße finden.
 
"die NPD will die Straße auch ausbauen, deswegen sind alle Baubefürworter Nazis."

Die Nazis trinken ja auch Wasser, dürfen dir das jetzt auch nicht mehr? (insert Schulterklopfen und selbstgefälliges Lachen vom Stammtisch). Na den Gutmenschen haben wirs gegeben!

Bevor man sich noch weiter in lustigen Verdrehungen der Tatsachen ergeht, würde mich hierauf noch brennend eine Antwort von unseren rechtschaffenen Freiheitskämpfern interessieren:

Oder warum für die Rechte von Minderheiten einstehen widerliches Gutmenschentümeltum ist und für die Rechte von Arschlöchern einstehen voltairsches Demokratiepflichtbewusstsein.
 
Für die Rechte von Minderheiten einstehen ist ein anderes Paar Stiefel als Gutmenschentümelei. Gutmenschentümelei ist moralinsauer, predigend, arbeitet mit erhobenem Zeigefinger und vergreift sich in seinem blinden Eifer auch an Sachen anderer Leute, die sein eigentliches Kernanliegen nicht voranbringen (wie etwa an historischen Videospielen um historische Kriege, die es wagen historische Konföderiertenflaggen zu zeigen).
Du warst doch derjenige, der sich daran aufgeilen würde wenn ich und andere Zocker solche Edelklassiker wie Sid Meier's Gettyburg oder North & South nicht mehr erwerben dürften, weil man da die bösen Rednecks samt deren Flagge spielen kann, amirite?
 
Gutmenschentümelei ist moralinsauer, predigend, arbeitet mit erhobenem Zeigefinger und vergreift sich in seinem blinden Eifer auch an Sachen anderer Leute

Was pure Interpretation ist. Genauso wie das hier:

Du warst doch derjenige, der sich daran aufgeilen würde wenn ich und andere Zocker solche Edelklassiker wie Sid Meier's Gettyburg oder North & South nicht mehr erwerben dürften, weil man da die bösen Rednecks samt deren Flagge spielen kann, amirite?

No, you're not. You never were.

Du hast mich (und andere) von Day 1 in diese Kategorie deiner Feindbilder eingeordnet, weil ich nicht mit Stolz geschwellter Brust in deine recht unreflektierte und sehr einseitige Meckerei eingestimmt habe. Das sagt mehr über deine Kritikunfähigkeit aus, als über mich.

Tatsächlich hab ich vermutlich genauso viele Probleme damit, etwas zu verbieten, wie du. Tatsächlich ist diese ganze Sache für mich albern ohne Ende und mir könnte nicht unwichtiger sein, dass in irgendeinem Spiel irgendeine Flagge rumweht. Tatsächlich geht es mir aber um etwas anderes: in anderen Threads und Debatten, in denen es um Probleme von Minderheiten geht - unter anderem in der Sexismus-Debatte - sieht man komischerweise immer nur contra. "Ja, aber..." - Feministen zerstören die Gesellschaft. Ja, aber.. Männerrechte. Ja, aber.. ist doch gar nicht so schlimm. Du hast schon so einen Hass auf die von dir oben beschriebenen Moralapostel entwickelt, dass du schon überhaupt nicht mehr zwischen genuinem Einsatz gegen Diskriminierung und dieser "Tümelei" unterscheidest. Das verhärtet die Fronten. Ist doch offensichtlich. Vor allem wenn dann als Gegengewicht solche Threads eröffnet werden, wo man sich dann im Grunde auf gleiche hysterische Art und Weise über Dinge aufregt und Partei für eine Seite ergreift, die vornehmlich Arschlöcher betrifft. "Privilegierte" darf man bei dir ja schon nicht mehr sagen, weil du das Wort - wie so viele andere - durch diesen unglaublichen, verbalen Frontenkrieg völlig vergiftet hast. Bis zu dem Punkt, wo man schon darüber diskutieren muss, ob es sowas wie "Privilegien" überhaupt für bestimmte Bevölkerungsgruppen gibt. Als wäre das wirklich ein neues oder, noch schlimmer, überholtes Konzept. Die Mär von der postrassistischen und postsexistischen Zeit ist ja vor allem in Teebeutelkreisen in den USA nun auch nicht neu. Oder im Grunde bei Jedem, den es nervt, dass er sich noch immer damit auseinandersetzen muss.

In diesem ironischerweise von der gleichen Hysterie angetriebenen Kreuzzug, den du deinen Feindbildern andauernd unterstellst, landest durch "Operation Offend Everyone" zielgesteuert auf der Arschloch-Seite, nur um Anti zu sein. Und wunderst dich am Ende, dass man dich dafür kritisiert, irgendwie nur noch für die Rechte dieser Arschlochseite einzustehen und in dem Versuch die von dir verhassten "Gutmenschen" auszukontern möglichst jedes Argument bezüglich Diskriminierung oder gesellschaftliche Probleme marginalisierst.

Tatsächlich hat das Verbannen einer Flagge aus einer App wirklich sehr wenig mit der Realität einer Debatte um selbige Flagge vor dem örtlichen Rathaus zu tun. Gerade in den USA werden diese Debatten nie gesittet geführt. Da haben sich die Fronten schon so verhärtet, dass da kein rauskommen mehr ist. Vermutlich bist du auch durch dein Engagement in diesem Feld einfach schon viel zu stark davon beeinflusst. Und diese Fronten unterscheiden sich im Grunde kaum mehr voneinander. Die einen sind wegen irgendeinem Furz offended und die anderen sind offended weil Erstere offended sind. Und was dabei rauskommt ist ein endloses Gezicke und übelste Butthurtery mit nicht enden wollendem Fingerzeigen, gehässigen bis outright fanatischen Hetzkampagnen und ideologische Kriegsführung über Blogs, Pamphlete, Artikel und Boards.

Glaub mir. Ich hab persönlich wahrscheinlich genauso die Schnauze davon voll, wie du von Leuten, die sich über jeden Mist aufregen. Ich würde mir wirklich wünschen, auch nur irgendein Gespräch in dieser Richtung, irgendeine Debatte, die echte Probleme betrifft, irgendwann wieder ohne diese ideologische Aufladung und Vergiftung führen zu können. Aber der Zug ist wahrscheinlich nicht nur abgefahren, die Bahngleise wurden spätestens in den letzten Jahren stillgelegt.
 
Du hast kein Recht darau ihnen vorzuschreiben, wie sie sich zu entscheiden haben.

Bestenfalls kritisiere ich diese Entscheidung. Du weißt selbst, dass das nicht dasselbe ist wie anderen irgendwas vorschreiben zu wollen. Warum aber verspürt jemand, der im gleichen Post schreibt, er würde nichts von der Attitüde halten, anderen die Welt zu erklären, den Drang, seinem Gesprächspartner gezielt erklären zu wollen, er habe kein Recht anderen irgendwas vorzuschreiben, obwohl das bisher nirgendwo passiert ist? Erkläre mir das mal, bitte. Das hat doch alles viel mehr damit zu tun, dass du pauschal annimmst ich würde sowas tun und nichts damit, dass ich es irgendwo getan hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestenfalls kritisiere ich diese Entscheidung. Du weißt selbst, dass das nicht dasselbe ist wie anderen irgendwas vorschreiben zu wollen. Warum aber verspürt jemand, der im gleichen Post schreibt, er würde nichts von der Attitüde halten, anderen die Welt zu erklären, den Drang, seinem Gesprächspartner gezielt erklären zu wollen, er habe kein Recht anderen irgendwas vorzuschreiben, obwohl das bisher nirgendwo passiert ist? Erkläre mir das mal, bitte. Das hat doch alles viel mehr damit zu tun, dass du pauschal annimmst ich würde sowas tun und nichts damit, dass ich es irgendwo getan hätte.
Ich glaube Du vermengst da verschiedene Dinge miteinander. Ich habe nichts dagegen, wenn Du oder sonstwer sagst, Du findest das doof, wenn die Amis die Todesstrafe haben, liberale Waffengesetze lieben oder eben im Süden diese Flagge überall weht. Wäre ja auch ziemlich dämlich von mir, da ich damit die von mir geforderte und geliebte Meinungsfreiheit einschränken würde. Das ist etwas anderes als mit dem Brustton der Überzeugung von sich zu geben, dass die Amis mal Todesstrafe abschaffen müssen, die Waffengesetze verschärfen müssen oder eben diese dusslige Flagge verbannen. Das ist genauso falsch, wie die in der deutschen Linken verhaftete Auffassung, dass man Israel erklären müsse, wie der Nahostkonflikt zu lösen sei. Und wer nun glaubt, das sei eine maßlose Übertreibung, der möge bitte einen Blick in die Kommentarspalten zB der taz werfen. Dieses "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" 2.0 geht mir gehörig auf den Zünder.
 
Das ist etwas anderes als mit dem Brustton der Überzeugung von sich zu geben, dass die Amis mal Todesstrafe abschaffen müssen, die Waffengesetze verschärfen müssen oder eben diese dusslige Flagge verbannen.

Das hat doch alles viel mehr damit zu tun, dass du pauschal annimmst ich würde sowas tun und nichts damit, dass ich es irgendwo getan hätte.

Belehrend einzugreifen und mir zu verklickern, wo meine Grenzen liegen, würde weitaus mehr Sinn machen, wenn ich diese Grenzen tatsächlich verletzen würde. Das ist aber nicht der Fall. Was übrig bleibt sind grundlose Warnschüsse mit Platzpatronen.

Wir sind schon auf der sechsten Seite. Niemanden hier juckt die Flagge. Es geht nichtmal um die Abschaffung der Flagge generell, sondern um die Entscheidung irgendeines Anbieters, die Flagge in irgendeinem Spiel zu entfernen. Der Thread ist inoffiziell die Mutter aller First World Problems hier im Forum. Der will sich über den kleinen Bruder einer Debatte aufregen, die bereits selbst nur aufgrund emotionaler Aufladung geführt wird und uns in diesen Breitengraden reichlich am Arsch vorbei gehen könnte.

Das wirklich Erstaunliche aber ist, wie ernst und kontrovers hier darüber zu diskutieren versucht wird, während andere Threads quasi davon leben, dass immer wieder jemand reinrauscht, um die Thematik mit einem dusseligen Artikel der Lächerlichkeit preiszugeben. Dass diese Threads sich alleine aufgrund der dortigen Themen bereits um Lichtjahre von dem Kasperle-Thread hier abheben, ist beinahe schon irrelevant für die offenkundige Zwei-Maß-Messung, die hier stattfindet. Der Unterschied in der Dringlichkeit ist nur noch das Sahnehäubchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Belehrend einzugreifen und mir zu verklickern, wo meine Grenzen liegen, würde weitaus mehr Sinn machen, wenn ich diese Grenzen tatsächlich verletzen würde. Das ist aber nicht der Fall. Was übrig bleibt sind grundlose Warnschüsse mit Platzpatronen.
Nope, ich habe gesagt was mich stört, nicht dass Du es gesagt hast. Dich zitiert habe ich nur, um Dir mitzuteilen, dass ein Tätowierversuch von mir gewagt wäre.
 
Außerdem sieht so eine Flagge bescheiden aus, auf dem Hinterteil. Insbesondere wenn sie irgendwann Falten wirft.
 
Interessiert dich oder irgend einen B! User die Flagge hier denn so sehr emotional, dass wir da sachlich bleiben müssten? Wessen Gefühle könnten denn verletzt werden? Und warum ist das bei "Schwuchteln Raus!"-Schildern so viel weniger problemlos möglich? Warum kann man da auf die Empfindungen anderer scheißen?

Warum sind das eigentlich ständig die Arschlöcher, auf deren Gefühle hier im B! so gerne Rücksicht genommen wird?
Also ich würde ja doch mal vermuten, dass die Flagge der Confederate States of America für eine ganze Reihe von (sich zum Teil auch widersprechenden) Meinungen, Werten und Überzeugungen steht, wohingegen ein "Schwuchteln Raus!"-Schild da eine deutlich spezifischere Aussage hat.

Es ist, meines Erachtens, beispielsweise vollkommen legitim als Bewohner der ehemaligen C.S.A. nach wie vor für eine Unabhängigkeit von der Union zu sein. Das sind manche Leute in Texas und Alaska auch. Dafür muss man kein Rassist oder Homophob sein. Und ich glaube das war auch der primäre Zweck für die Einführung der Flagge damals.

Ich glaube nicht, dass das Verbot einer Flagge wirklich weiterhilft. In Deutschland sind ja einige Flaggen verboten, da nehmen die Radikalen halt 'ne andere. Arschlöcher finden immer einen Weg, anderen deutlich zu machen, dass sie Arschlöcher sind.
 
Na wenn sie nur gewöhnliche Wald- und Wiesenseparatisten sind, dann können sie ja auch ne andere Fahne nehmen. Die der ETA oder der IRA oder der BRD oder so.

Der Südstaaten sind (haben?) ja damals nicht aus Unabhängigkeitsgeist sezessiert, sondern weil sie die gute alte Institution der Sklaverei nicht aufgeben wollten.
Und das wird mit der Konföderiertenflagge immer verbunden sein. Das wissen alle Schwarzen, das wissen alle Rassisten, das wissen sogar die schwarzen Rassisten. Man kann die Konföderiertenflagge nicht neutral oder unpolitisch aufhängen. Wie auch keine andere politische Flagge. Und die dominierende Frage, die mit der Konföderiertenflagge eben verbunden ist, ist die Sklaverei. Kannst ja auch nicht mehr die Hakenkreuzflagge als Symbol für die Liebe zu gutem Autobahnbau und schicken Uniformen nehmen. Das nimmt dir auch keiner ab. Ich habs mal probiert.
 
Zurück
Oben Unten