Sonstiges Apokalypse als Kampagnenziel

Jadeite

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Hatte schon einmal jemand eine Kampagne in der es das Ziel der Charaktere war die Welt zu vernichten? Vorzugsweise nicht mit bösen sondern mit guten Charakteren?
Zwischenziele dabei wären beispielsweise die Befreiung eingekerkerter Bestien oder die Erfüllung prophezeiter Vorzeichen.
Warum gute Charaktere soetwas machen sollten? Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise könnte die Vernichtung der Welt die letzte Option sein sie vor den Mächten des Bösen zu beschützen. Oder die Charaktere wollen einfach das jüngste Gericht einleiten damit die Gerechten ihre Belohnung und die Ungerechten ihre Strafe erhalten.
 
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Hatte schon einmal jemand eine Kampagne in der es das Ziel der Charaktere war die Welt zu vernichten?
Wenn mit Welt die Material Plane wie Abeir Toril, Greyhawk oder Eberron gemeint ist, dann nein. Für irgendeine unbedeutende Ebene könnte ich mir so etwas vorstellen, aber gespiekt habe ich so etwas noch nicht. Eher das Gegenteil. In der 4E Eberron Campaign, in der ich mitspiele durchkreuzen die Helden die Pläne der auf einer anderen Ebene verbannten Quori, so dass diese nicht die Materielle Ebene übernehmen können.

Vorzugsweise nicht mit bösen sondern mit guten Charakteren?
Mit guten PCs würde ich so etwas nicht spielen wollen, plötzlich bekommt dann einer der PCs doch Gewissensbisse und tut etwas notwendiges nicht.

Selbst Götter können nicht so einfach eine Welt vernichten.

Zwischenziele dabei wären beispielsweise die Befreiung eingekerkerter Bestien
Wenn Du auf die Tarrasque anspielst, irgendein Elminster Epischer Held wird die schon wieder Scghlafen schicken. ;) Die Tarrasque mag zwar ganze Landstriche umpflügen und Personen töten, aber das zerstört nicht die Welt.
 
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Mit guten Charakteren würde es nur dan gehen, wenn es keine Unschuldigen in der Welt gibt. Alles andere wäre bestenfalls verblendet, aber nicht gut.

Bis bald;
Darastin
 
AW: Apokalypse als Kampagnenziel

Die Unschuldigen müssen ja nicht unbedingt dabei draufgehen. In der christlichen Vorstellung marschieren ja bei der Apokalypse die Heiligen in den Himmel ein. Es sind eher die Neutralen um die man sich gegebenenfalls Gedanken machen müsste.
 
AW: Apokalypse als Kampagnenziel

Die Götter verlieren einen (großen) Teil ihrer Macht, wenn es keine lebenden Gläubigen von ihnen mehr gibt. Tote Gläubige oder deren Seelen reichen ihnen für ihren Machterhalt nicht.
 
AW: Apokalypse als Kampagnenziel

@yennico:
Das hängt von der verwendeten Kosmologie ab. Unter der obigen Annahme könnten ja die Götter nicht die Welt erschaffen haben. Und selbst wenn es den Göttern einen Großteil ihrer Macht raubt, wäre es die Möglichkeit damit ihren Feinden einen ebenso großen Schaden zuzufügen es nicht möglicherweise wert?
Oder die Feinde der Götter versuchen die Welt zu vernichten und die Götter versuchen ihnen dabei zuvorzukommen.
 
AW: Apokalypse als Kampagnenziel

Die Unschuldigen müssen ja nicht unbedingt dabei draufgehen. In der christlichen Vorstellung marschieren ja bei der Apokalypse die Heiligen in den Himmel ein. Es sind eher die Neutralen um die man sich gegebenenfalls Gedanken machen müsste.
Neutrale Charaktere sind unschuldig. Und auch die guten Charaktere finden es vielleicht nicht so toll wenn sie vorteitig getötet werden.

Selbst wenn man sich Kosmologie und Szenario so zurechtbiegt daß es hinhaut, dann ergibt sich immer noch ein Problem: Warum Gutes tun (-> Unschuldige schützen), wenn man in absehbarer Zeit doch sowieso alle um die Ecke bringt?

Bis bald;
Darastin
 
AW: Apokalypse als Kampagnenziel

Neutrale Charaktere sind nicht unschuldig, es sei denn man zählt schon Kleinkriminelle, Ehebrecher und ähnliche Personen als böse. Selbst wenn man sich nicht an der Auffassung des Books of Exalted Deeds orientiert gibt es durchaus verschiedene Möglichkeiten die Gesinnungen auszulegen. Und nur gute Charaktere als unschuldig anzusehen ist durchaus legitim. Oder macht es Sinn, dass ein Paladin seine Fertigkeiten verliert obwohl er doch noch immer 'unschuldig' ist?
Und warum 'Unschuldige' schützen wenn doch jeder ohnehin irgendwann stirbt? Man könnte ja auch versuchen die neutralen Personen der Welt vor ihrem Untergang noch zum guten zu bekehren.

Ich denke das eine solche Weltuntergangsstimmung durchaus interessante Möglichkeiten für jede Art von Charakter erlaubt.
 
AW: Apokalypse als Kampagnenziel

Die offensichtliche Variante für gute Charaktere ist die "Apokalypse" bei der letztlich doch nur "das Böse" (nämlich das Böse, das schon gewonnen hat, oder ohne jeden Zweifel gewinnen wird, die böse Welt) vernichtet wird.

Als Variante davon werden vorher noch "die Guten"/"die Unschuldigen" (so vorhanden) "evakuiert" (große Schiffe mit Tieren bieten sich angeblich an, Portale - wohin auch immer - sind natürlich auch beliebt, und sich mit einem Artefakt in einem großen Tempel einzuschließen und zu beten soll auch schon geholfen haben).

mfG
xfs
 
AW: Apokalypse als Kampagnenziel

Wäre nicht generell auch denkbar, dass die Welt grundsätzlich schlecht ist und von mächtigen Wesen als Gefängnis konstruiert wurde? Bei D&D würde dies am ehesten auf Ravenloft zutreffen. Die Vernichtung einer solchen Welt würde insgesamt die darin Gefangenen befreien, selbst wenn es deren Tod bedeutet. Aber wenn die Alternative darin besteht immer wieder und wieder in ein Leben der Qual hineingeboren zu werden wäre auch das für gute Charaktere akzeptabel (ein Gnadentod ist ja ebenfalls in Ordnung).
In anderen Settings würde soetwas natürlich dem normalen Metaplot zuwiderlaufen, dennoch könnten auch in Faerun oder Eberron die Charaktere solch einer grausigen Wahrheit auf die Spur kommen und beschließen dem ganzen ein Ende zu setzen.
 
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