Teylen

Kainit
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16. August 2007
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Ich habe etwas im Forum von RPG.net gestöbert und bin dabei auf einen Apocalypse World Hack für die cWoD gestoßen. Das heißt eigentlich wird dort ein Hack gehackt.

Der ursprüngliche Hack ist:
Urban Shadows
Urban Shadows ist ein Urban Fantasy von AW der eher "zufällig" Ähnlichkeit mit der World of Darkness hat. Das heißt die Ähnlichkeit wurde von einem Nutzer angemerkt, worauf hin der Macher erwiderte das er sich eher von Dresden Files sowie Buffy/Angel inspirieren gelassen hat und die World of Darkness nicht bespielte.
In dem Thread auf Story Games gibt es einen Link zu den Dokumenten, eine G+Gemeinde, ein Playtest Video sowie kleinere Erweiterungen.

Nun hat sich im RPG.Net Forum jemand den vier grundlegenden Templates (Vampire, Magier, Werewölfe, Jäger) und sie auf ein WoD Splat umgelegt (Vampire: The Masquerade, Mage: The Awakening, Werewolf: The Forsaken, Hunter: The Vigil)
Wie man sieht geht es hierbei einmal quer durch die cWoD (V:tM) sowie die nWoD (M:tAw, W:tF, H:tV).
Den Fortschritt der Conversion findet man in einem Google Dokument. Ein erster Blick darauf meinerseits - hauptsächlich auf V:tM und da meine Lieblingsaspekte - wirkte durchaus zufriedenstellend.
Zu dem Mage Teil gibt es dazu ein Dokument welches aufzeigt wie das End-Resultat aussehen könnte.
 
Apocalpyse World ist ein Indie-Rollenspiel von Vincent Baker dem gerade eine enorme Popularitätswelle widerfährt.
[Man kann es im Indie-RPG un-store für $40 kaufen]

Während das eigentliche Setting ein normales post-apokalpytisches Szenario ist, das kaum Aufmerksamkeit zieht, faszinieren offensichtlich die Regeln.
Das führt dazu das es einerseits eine Menge Fanhacks zu diversen Themen gibt, so zum Beispiel auch das in's deutsche übersetzte Ghost Line (Original).
Daneben gibt es recht Crowdfunding Projekte wie tremulus (Cthulhu-Setting) oder Monsterhearts (Urban Fantasy/Horror) welche die Mechaniken von Apocalypse World verwenden. Nun oder auch das derzeit recht erfolgreiche Dungeon World.

Zwar bietet Apocalypse World mit der Kombination aus Spielleiter und Spieler einen eher klassischen Aufbau, allerdings beeindruckt es wohl durch die Verwendung Moves.
Das heißt jeder Spieler spielt im Grunde ein Template beziehungsweise ein Playbook. Beispielsweise: Ein Vampir. Als solcher hat er neben einer Reihe von Grundzügen Charakter bezogene Moves zur Verfügung. Diese geben ihm mitunter gewisse Gestaltungsrechte an der Geschichte. Das heißt es wird nicht nur entschieden ob etwas gelingt, sondern der Spieler kann Dinge tun wie Fragen stellen [die Wahrheitsgemäß beantwortet werden sollten], Stati-Vergeben oder entsprechende Vorgänge in Gang setzen.
Eine Übersicht kann man erlangen in dem man sich auf einem Playbook die Moves sowie die Charakter Beschreibungen ansieht.
Als kleine Besonderheit agiert auch der Spielleiter über Moves, auch wenn diese mitunter recht frei gestaltet sind.

Der Vorteil ist (imho) das man als Spieler mehr Einfluß hat, ohne wie bei FATE mit irgendwelchen wischiwaschi Aspekten und Goodwill Sachen zu arbeiten.
Der Nachteil ist das man innerhalb der Spiele oftmals nur ein Playbook in der Runde haben darf. Das heißt wenn Monsterhearts ein Urban Fantasy Setting aufmacht gibt es eben nur einen Vampir. Maximalst zwei. Aber keine Runde aus Vampiren.

So mal als Versuch einer sehr kurzen Vorstellung des ganzen. ^^;
 
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