Verlage/Händler Antipathien: Verlag, Designer, Produkt

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Wenn es danach ginge dann dürfte man ja gar keine Rollenspiele mehr lesen, kaufen oder spielen. Mir fiele jetzt _kein einziges_ Spiel ein wo der Macher oder die Fans nicht irgendwann SEUCOReske Buzzphrasen rausgehauen hätten, und/oder wo die Erklärung ähnlich mitreißend und stichhaltig klang wie eine Ode an den Schrebergarten. ("Schön ruhig... mein eigener Herr... kann man im Sommer drin grillen...")

Das mag stimmen. Aber die Frequenz mit der dort mit "anders-weil-TRUE-ROLEPLAYING" Phrasen geschossen wurde, liess mein Bullshit-O-Meter Reißaus nehmen. Das blieb mir im Gedächtnis.
 
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Mir fiele jetzt _kein einziges_ Spiel ein wo der Macher oder die Fans nicht irgendwann SEUCOReske Buzzphrasen rausgehauen hätten

Den Schwachfug den die Fans von sich geben ist mir ziemlich Schnurz und Schnuppe. Für den kann weder Autor noch Verlag etwas. Eventuell graust es mir irgendwann vor den Fanbois und -grrrls, aber dafür können eigentlich nur diese selber etwas.
Schwachfug vom Verlag ist eine Frage der Dosis; ich weiß das Klappern zum Geschäft gehört, allerdings rechne ich es Verlagen hoch an, wenn sie bei Dingen, von denen sie keine Ahnung haben einfach mal die Schnauze halten.
Schwachfug vom Autor allerdings, der kann mir einen Titel ordentlichst verleiden. Nichtsdestotrotz, wenn ein Titel gut ist, dann wird er auch trotz Dünnpfiff und Phrasendrescherei seitens der Autorenschaft gekauft; ist in der Praxis bisher aber nur äußerst selten passiert. Meistens gilt, das Autoren die Müll labern auch Autoren sind, die Müll schreiben.

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So, genug Theorie, kommen wir zur Praxis: die FuS-Pilze habe ich aufgrund von Auftreten und Geschäftsgebaren schon lange auf die schwarze Liste gesetzt; da die für mich interessanten Lizenzprodukte von dem Verein schwungvoll an die Wand gefahren wurden, ist mir dadurch nicht viel entgangen.

Meine Abneigungen gegen Verlage sind eher unpersönlich; meistens haben sie damit zu tun, das mir das verwendete Haussystem (z.B. Palladium) oder die Produktqualität (z.B. DP9) überhaupt nicht zusagt. Sobald diese sich allerdings ändern, sehe ich keinen Grund sie wegen ihrer Vergangenheit auszuklammern.
Eine Ausnahme gibt es bei Eden: Aufgrund mieser Erfahrungen mit dem Direktvertrieb würde ich über Eden keine Bücher mehr kaufen. Ich bestelle sie dann lieber beim Distributor oder dem Fantasyladen meines Vertrauens.

Bei Autoren habe ich nur eine schlechte Erfahrung. Rebecca Borgstrom. Nicht weil ich die Frau nicht mag, sondern weil ich kein Wort von dem verstehe was sie schreibt. Es sieht aus wie Englisch, widersetzt sich aber jeglichen Versuchen, einen Sinn im Text zu finden. Purple Prose at its worst, und dann sind noch die Regeln darin versteckt. Sollte sie jemals einen verständlichen Text produzieren, bin ich aber gerne bereit mir das dazugehörige Buch anzusehen.
Im Gegenzug dazu gibt eine kleine Gruppe von Autoren, deren Bücher ich unbesehen kaufen würde, nur des Namens wegen. Die meisten Autoren zu denen ich direkten Kontakt hatte waren eigentlich ganz sympathische Gestalten. Auch hier: Ich hasse keinen persönlich. Nur schlechte Produkte.

-Silver, glaubt an das Gute im Rollenspielautoren. Und sucht einen Weg, es mechanisch zu extrahieren.
 
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Entweder glaubt der Autor den Mist, den er da schreibt und disqualifiziert sich damit vollkommen als Rollenspielender ernst genommen zu werden.

Ich halte die These, dass jemand sich dadurch disqualifiziert, dass er an "den Mist" glaubt, den er schreibt, fü überaus gewagt... ;)
 
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Tja, bei meiner (auf Gegenseitigkeit basierenden) Antipathie zu Georgios, sehe ich es durchaus als Qualitätsmerkmal, dass Er meine Schreibe und mein Werk nicht mag.

Ich persönlich mag eigentlich nur keine DSA Abenteuer. Seit wann geht man in den Puff und löhnt 150 Euro um dann jemand anderem beim GV für das eigene Geld zu beobachten?. Mag ja angehen, dass man den tollen Metaplott verfolgen kann und das ganze von tollen Roman-Autoren geschrieben worden ist. Aber mit der Gruppe ständig irgendwo hin zu gehen und zu sehen, wie andere rocken, während ich nur ne dumme Statistenrolle spiele, ist einfach nicht mein Ding. Genau wie der Aufbau der Abenteuer, die vom SL verlangen, gegen die festgeschriebenen Regeln des Spieles zu verstoßen. Wenn man ein Abenteuer für ein System schreibt, dann sollte man sich intensiv genug mit den Regeln auseinandersetzen, um es auch nach dessen Regelwerk spielbar zu entwerfen.
 
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Ich persönlich mag eigentlich nur keine DSA Abenteuer. Seit wann geht man in den Puff und löhnt 150 Euro um dann jemand anderem beim GV für das eigene Geld zu beobachten?. Mag ja angehen, dass man den tollen Metaplott verfolgen kann und das ganze von tollen Roman-Autoren geschrieben worden ist. Aber mit der Gruppe ständig irgendwo hin zu gehen und zu sehen, wie andere rocken, während ich nur ne dumme Statistenrolle spiele, ist einfach nicht mein Ding. Genau wie der Aufbau der Abenteuer, die vom SL verlangen, gegen die festgeschriebenen Regeln des Spieles zu verstoßen. Wenn man ein Abenteuer für ein System schreibt, dann sollte man sich intensiv genug mit den Regeln auseinandersetzen, um es auch nach dessen Regelwerk spielbar zu entwerfen.

Das kann man so nicht sagen. Ich glaube, du pickst da Einzelfälle heraus, immerhin gibts ja über 150 DSA Abenteuer, ich glaube nicht, dass alle so aufgebaut sind.
Was ist das für ein Abenteuer, wo explizit verlangt wird, gegen Regeln zu verstoßen?
 
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Bei mir ist es auch F&S. Besagtes Gebahren der Firmenchefs, das Verhalten von div. Forenverantwortlichen und letztlich die enttäuschende Arbeit welche F&S geliefert hat, gaben den Ausschlag dafür.
 
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Wer ST für Satire hält, der kann nicht selber denken. Die Satire ist einfach zu dumm, um noch als solche durchgehen zu können.

Merken: Nicht mehr auf Posts von Leuten antworten, auf die ich im wahren Leben wohl mi dem Finger zeigen auslachen und weiterlaufen würde ... ;)
 
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Das mag stimmen. Aber die Frequenz mit der dort mit "anders-weil-TRUE-ROLEPLAYING" Phrasen geschossen wurde, liess mein Bullshit-O-Meter Reißaus nehmen. Das blieb mir im Gedächtnis.
Ist mir jetzt nicht aufgefallen, und beim Überfliegen der offiziellen Aussagen zum Spiel sticht mir auch nichts derartiges ins Auge - und ich habe eigentlich einen sehr sensiblen Detektor, was Swinery angeht. (Dass da Buzzphrasen wie "Einzigartige Spielmechanismen sorgen für eine ausgewogene Verteilung der Spielanteile"[1] vorkommen ist ein anderes Thema und hat ja erst mal nicht mit "trve ROLEplay(TM)" und dergleichen zu tun.)

Konkretes Beispiel dafür?

Merken: Nicht mehr auf Posts von Leuten antworten, auf die ich im wahren Leben wohl mi dem Finger zeigen auslachen und weiterlaufen würde ... ;)
Es wäre schön gewesen wenn du diese Weisheit gleich bei jenem Post berücksichtigt hättest.
Bist du zu blöd um dich an deine eigenen Grundsätze zu halten, oder bist du zu sozial inkompetent um keine inhaltsleeren Flamebaits auszulegen? ("Beides" zählt auch als Antwort.)

[1] Wie einzigartig können denn Mechanismen sein, die das gleiche erreichen wie die Regeln von InSpectres oder The Pool oder Capes oder...?
 
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Ist mir jetzt nicht aufgefallen, und beim Überfliegen der offiziellen Aussagen zum Spiel sticht mir auch nichts derartiges ins Auge - und ich habe eigentlich einen sehr sensiblen Detektor, was Swinery angeht. (Dass da Buzzphrasen wie "Einzigartige Spielmechanismen sorgen für eine ausgewogene Verteilung der Spielanteile"[1] vorkommen ist ein anderes Thema und hat ja erst mal nicht mit "trve ROLEplay(TM)" und dergleichen zu tun.)

Konkretes Beispiel dafür?

Ich hätte ja gedacht, dass gerade dir bei Sätzen wie diesem der Schaum vor dem Mund steht:

"Die konsequente Belohnung von cineastischen Einlagen und die nicht vorhandene Möglichkeit zu Sterben sorgen für ungetrübten Spielspaß und farbige Beschreibungen."


Denn wenn man fürs Beschreiben eine Belohnung bekommt, wird das Spiel dadurch ja auch automatisch farbenfroher und besser. Erzählonkel und Schwafelmeister? So was gibt's doch beim Rollenspiel nicht!
Ausserdem macht ein Spiel in dem der Charakter nicht in Gefahr ist, auch sehr viel mehr Spaß als ein Spiel in dem man etwas riskieren muss.

Mein persönlicher Favorit ist ja:

"Einzigartige Spielmechanismen sorgen für eine ausgewogene Verteilung der Spielanteile, ohne auf ein starres Regelsystem zurück zu greifen - so wird gleich viel Spielspaß für alle Mitspieler garantiert."

Spielspaßverteilung durch Mechanismen erwirken. Ich finde das in seiner Mondlogik einfach grandios. Denn wer hatte noch nicht die Erfahrung, dass er von Neid zerfressen seinen Spielspaß dahinschwinden sah, weil der Sitznachbar etwas tun durfte, was man selbst nicht durfte. Denn nur eine gleichgeschaltete Spielgruppe hat Spaß am Spiel.

Aber jetzt mal im Ernst. Diese Beschreibung sagt weniger über das Spiel aus, als über die spielerischen Vorlieben des Autors. Nun ist mir Jörgs Meinung zu so ziemlich allem scheißegal. Eine Produktbeschreibung sollte das Produkt beschreiben und mich nicht mit Marketing-Sprech bombardieren. Bei anderen mag das einfach so abperlen, mich nervt sowas immens.
 
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Ich muss auch sagen, ich bin froh, dass ich das Spiel gespielt habe, bevor ich diese Sätze gelesen habe. Ich weiß genau, welche Mechanismen er meint, und im Groben stimmt es sogar, aber er hat es geschafft, einen komplett gegenteiligen Eindruck entstehen zu lassen, nämlich den eines Maulesels, den er mir als Rennpferd andrehen will. Aber für mich hört es sich nicht nach "anders weil TWUE ROLEplaying" an, sondern einfach nach inhaltslosem SEUCOR-Geschwafel.
 
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Ich muss auch sagen, ich bin froh, dass ich das Spiel gespielt habe, bevor ich diese Sätze gelesen habe. Ich weiß genau, welche Mechanismen er meint, und im Groben stimmt es sogar, aber er hat es geschafft, einen komplett gegenteiligen Eindruck entstehen zu lassen, nämlich den eines Maulesels, den er mir als Rennpferd andrehen will.

Erzähl mir mehr. Was genau hat es denn mit dem Spiel auf sich? Ich möchte zumindest eine Ahnung davon haben, was ich denn da nicht spiele. (Gerne in einem anderen Thread.)
 
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