AW: Antipathien: Verlag, Designer, Produkt
Mir fiele jetzt _kein einziges_ Spiel ein wo der Macher oder die Fans nicht irgendwann SEUCOReske Buzzphrasen rausgehauen hätten
Den Schwachfug den die Fans von sich geben ist mir ziemlich Schnurz und Schnuppe. Für den kann weder Autor noch Verlag etwas. Eventuell graust es mir irgendwann vor den Fanbois und -grrrls, aber dafür können eigentlich nur diese selber etwas.
Schwachfug vom Verlag ist eine Frage der Dosis; ich weiß das Klappern zum Geschäft gehört, allerdings rechne ich es Verlagen hoch an, wenn sie bei Dingen, von denen sie keine Ahnung haben einfach mal die Schnauze halten.
Schwachfug vom Autor allerdings, der kann mir einen Titel ordentlichst verleiden. Nichtsdestotrotz, wenn ein Titel gut ist, dann wird er auch trotz Dünnpfiff und Phrasendrescherei seitens der Autorenschaft gekauft; ist in der Praxis bisher aber nur äußerst selten passiert. Meistens gilt, das Autoren die Müll labern auch Autoren sind, die Müll schreiben.
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So, genug Theorie, kommen wir zur Praxis: die FuS-Pilze habe ich aufgrund von Auftreten und Geschäftsgebaren schon lange auf die schwarze Liste gesetzt; da die für mich interessanten Lizenzprodukte von dem Verein schwungvoll an die Wand gefahren wurden, ist mir dadurch nicht viel entgangen.
Meine Abneigungen gegen Verlage sind eher unpersönlich; meistens haben sie damit zu tun, das mir das verwendete Haussystem (z.B. Palladium) oder die Produktqualität (z.B. DP9) überhaupt nicht zusagt. Sobald diese sich allerdings ändern, sehe ich keinen Grund sie wegen ihrer Vergangenheit auszuklammern.
Eine Ausnahme gibt es bei Eden: Aufgrund mieser Erfahrungen mit dem Direktvertrieb würde ich über Eden keine Bücher mehr kaufen. Ich bestelle sie dann lieber beim Distributor oder dem Fantasyladen meines Vertrauens.
Bei Autoren habe ich nur eine schlechte Erfahrung. Rebecca Borgstrom. Nicht weil ich die Frau nicht mag, sondern weil ich kein Wort von dem verstehe was sie schreibt. Es sieht aus wie Englisch, widersetzt sich aber jeglichen Versuchen, einen Sinn im Text zu finden. Purple Prose at its worst, und dann sind noch die Regeln darin versteckt. Sollte sie jemals einen verständlichen Text produzieren, bin ich aber gerne bereit mir das dazugehörige Buch anzusehen.
Im Gegenzug dazu gibt eine kleine Gruppe von Autoren, deren Bücher ich unbesehen kaufen würde, nur des Namens wegen. Die meisten Autoren zu denen ich direkten Kontakt hatte waren eigentlich ganz sympathische Gestalten. Auch hier: Ich hasse keinen persönlich. Nur schlechte Produkte.
-Silver,
glaubt an das Gute im Rollenspielautoren. Und sucht einen Weg, es mechanisch zu extrahieren.