Anti-menschliche Settings

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Weil man Große XY nicht einfach beschwören kann.
Sie sind nicht da, weil sie schlafen und ihre Kulte beten sie an.
Mit den Aufwachen der Großen XY haben die (menschlichen) Kulte nichts zu tun, das passiert aufgrund von unaufhaltsamen Vorgängen von kosmischen Maßstab.
Das kommt aber wieder darauf an, wer XY ist. Shub-Niggurath kann ja bekannter Maßen sehr wohl in unsere Realität beschworen werden (Da es schöner Beschrieben ist, als im "klassischen" Cthulhu hier mal ein Auszug aus dem D20 (S. 297):When summoned forth, the Great Old One invariably sends an avatar, whose...), oder sag mal dreimal Hastur und manch anderes Viech lässt sich durchaus auch beschwören.

Oder Nimm zum Beispiel die Geschichte "Die Glocke", da wird die Grenze zwischen zwei Welten ja auch durch einen Menschen durchlässig gemacht. Beispiele gibt es zu Hauf. Nicht alles, was bei Cthulhu gefährlich werden kann schläft oder ist ein Großer Alter (die ja nicht alle unbedingt schlafen).

Wenn man "Survivors" spielt, dann ja. Aber das ist eben nicht der einzige vom Setting vorgegebene Charaktertyp.
Das sehe ich nicht so. Man muss kein Survivor sein. Inspired sind zum Teil noch heftiger, aber auch ein Norm haut einen Zombie ganz leicht weg. Beispiel, der Video Store Clerk von Seite 79, der mit Hard to Kill 1 und Guns (Handgun) 2 im Kampf durchaus mehr drauf hat als der Zombie. Das wäre ja auch komisch, wenn nur Survivors was reißen könnten, dann würden die Norm und Inspired Spieler dumm in der Ecke stehen. Das ist nach meiner Spielerfahrung aber nicht so.
 
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In Rollenspielsettings scheint es Usus zu sein dass der Mensch als Rasse an sich und die Menschheit insgesamt keine Bedeutung hat.
In Earthdawn und auch anderswo sind sie "die" aufstrebende Rasse und Adpeten sind DIE Leute, welche die Welt verändern und vielleicht retten... jetzt mal um ein Beispiel zu nennen. Selbst in Cyberpunk geht es um sowas mit klassen wie Rockerboy und Media...

(Adaptionen aus anderen Medien wie Cthulhu und Buffy seien ausgenommen, es geht nur um reine Rollenspielsettings.)
Wäh? Da kannst du 9/10 der Rollenspiele rausnehmen (Herr der Ringe, Stormbringer, Warhammer, Cyberpunk 2020, ...)?
 
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Natürlich ist es nicht schlimm dass es so viele Settings gibt die eine anti-menschliche Haltung haben - mich würde nur interessieren woher das kommt.

(Auf theRPGsite gibt es ja die These mit den nerdigen Swines die ihre eskapistischen Wunschträume ausleben in denen sie die Elite sind die ungewaschenen Massen überlegen ist... Wobei ich persönlich diese These für so plausibel halte wie die dass jeder der einen Nazi spielt seine eskapistischen Wunschträume auslebt in denen man Schwarzafrikaner treten kann.)
 
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Sag ich ja.
Für (fast) jede WoD Menschversklavungsrunde gibt es mindestens eine Stufe-15 D&D Runde pubertierender Spieler, welche menschliche NSCs wie den letzten Dreck behandelt, weil "die uns ja eh nichts können".
Über des Pundits Lieblingssytem "Amber" (wo Menschen praktisch nur Spielzeuge sind) wollen wir mal gar nicht reden...
 
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Dann müßte man jedes Fantasy RPG ausschlißen, weil: Romanvorlage Tolkien ;) Cyberpunk 2020 ist mehr eine verwertung der gesamtheit der Cyberpunk-Literatur als eine umsetzung von Neuromancer. Wenn du genau hinsiehst merkt man schon auch den einfluß von Rudy Rucker und Bruce Sterling (Mit dem sich Pondsmith lange unterhalten hat wärend der entstehung von Cyberpunk 2013)
 
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Ja! Stimmt! Das hört sich doof an... ist aber so.
Oder warum sonst Cthulu ausschließen? Das ist primär eine Lovecraft umsetzung mit ein bischen Horror von hier und da ...
 
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Skyrock schrieb:
Natürlich ist es nicht schlimm dass es so viele Settings gibt die eine anti-menschliche Haltung haben - mich würde nur interessieren woher das kommt.
Aus deinem Knick in der Pupille - diese Haltung exisitiert nämlich in den wenigsten Systemen.
 
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Aus deinem Knick in der Pupille - diese Haltung exisitiert nämlich in den wenigsten Systemen.
Aber oft bei den Spielern...:D

Naja mal im Ernst, wieviele systeme gibt es die eigentlich humanozentrisch sind? Naja ich würde mal sagen die meisten sind es.

Es ist mir nur aufgefallen, das recht viele Spielergruppen dies aber nicht wiederspiegeln sondern meist eine lustige Zusammenstellung aus Menschen und Nichtmenschen sind (Ein Elf, zwei Zwerge, ein Halbling und ein Mensch sitzen in einer Taverne....). dies kann es dann so erscheinen lassen als sei das spiel "anti-Menschlich". wenn einen dies stört, dann sollte man mit seinen Spielern reden. (So habe ich bei Warhammer in Absprache mit den Spielern die Regel erlassen, daß in einer 4köpfigen Gruppe doch bitte nur ein Nichtmensch sein sollte, da ich gerne eine typische Imperialenkampagne leiten möchte, was dann doch mehr humanozentrisch sein sollte mMn...)

Gruß

Marduk
 
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Aus deinem Knick in der Pupille - diese Haltung exisitiert nämlich in den wenigsten Systemen.
Mag sein dass es nicht die Mehrheit ist, aber der Marktanteil an anti-menschlichem Kram ist hoch. Schau dir nur mal die WW-Klassiker an:

Vampire: Menschen als Saftbeutel und Bauern.
Werwolf: Menschen als die Erdmutter erwürgende Pest.
Mage: Der eine grioße Fisch im Teich trauert der Zeit nach als die Menschheit aus wehrlosen und leicht kontrollierbaren Bauern bestand, der andere große Fisch traumt von einem 1984-Szenario wo alle gleich sind, nur die Übermenschen halt "etwas" gleicher. (Zu den Ansichten von Nephandi und Maraudern muss ich wohl nichts sagen... Allenfalls die Ätheriten könnten als pro-menschlich gesehen werden da sie Warpantriebe für alle wollen.)
Changeling: Menschen als banale Herren in Grau à la Momo.
Hunter: Menschen dürfen nur dann gegen die Monster zurücktreten wenn sie durch die Beseelung zu Freaks gemacht wurden.
Adventure: Normale Menschen, egal wie sehr sie im Pulpgenre eigentlich die Macher sind, sind zu uncool, es müssen schon von Strahlen getroffene Mutanten sein.

Den anderen WW-Kram kenne ich zu wenig um ihn beurteilen zu können, aber ich wäre erstaunt wenn es da anders aussehen würde angesichts der Häufung in den anderen Spielen.
 
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Die "WW klassiker" sind EIN setting...
 
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Vampire: Menschen als verwöhnte Kinder, welche das Geschenk welches sie besitzen (das Leben) nicht zu würdigen wissen
Werwolf: Menschen als arme Opfer, die nicht wissen- und nicht wissen wollen- was sie ihrem eigenen Lebenraum antun.
Mage: Menschen haben großes, ungenutztes Potential, aber sind solange sie dieses nicht entfalten ziemlich hilflos. Die Traditionen waren damals und die Technokratie ist derzeit die selbsternannte Beschützerin der Menschheit (über die Methoden kann man sich streiten, aber die Ziele waren edel).
Changeling: Menschen als Träumer, die den Feen Leben geben (selbst die "banalen" Menschen haben Träume, sie leben sie nur nicht aus- das Herbstvolk dagegen fällt schon wieder unter die Kategorie "unmenschlich")
Hunter: Menschen: das sind die Väter und Mütter, die Brüder und Schwestern, die Geliebten der Beseelten. Sie sind per Definition wichtig für die Hunter. Ohne Sie wäre es relativ egal und die Hunter hätten überhaupt keinn Grund die Welt sicher zu machen (außer die Waywards, aber die sind aus gutem Grund keine Standard-SC). Und es ist auch nicht so, dass sie per Definition nicht an der Jagd teilnehmen- in den Büchern findet man zahlreiche Beispiele von Huntern, welche die wichtigen Personen in ihrem Leben in ihre "Arbeit" einweihen" und diese sich dann- trotz des Risikos- entscheiden dabei mitzuhelfen.

Alles eine Frage der Sichtweise.
 
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Ihr redet hier aber von der alten WoD.

Vampire: Haben eine riesige Angst, dass ihre Existent aufgedeckt wird und die reine Masse an Menschen diese mit einem Fingerschnippen beendet.

Werwolf: Die Menschen haben nur zum geringen Teil etwas mit den Problemen in der Geisterwelt zu tun. Die wirklichen Probleme machen die Geister. Deshalb ja auch der Job von Vater Wolf, den die Paria jetzt übernommen haben, dort regulierend einzugreifen.

Magus: Sind selbst viel zu sterblich und können ihre Macht nur bedingt einsetzten sofern das ein Mensch mitbekommt. (Wer hat hier also die echte Macht?)

Promethean: würden ihren rechten Arm dafür geben ein echter Mensch zu sein. Genaugenommen ihr einziges Streben in ihrer Existens.

Wechselbalg: wird man sehen, wenn es raus ist.

Also die gesamte WoD Humanozentrisch.
 
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Selbst, wenn sie es nicht ist (und nie war), blleibt von Skyrocks Startaussage nur heiße Luft.
 
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Hmm....

S(h)UB-(sc)HUMAN

...Zufall? Verschwörung? Göttliches Eingreifen?

[Gone...plotting]
 
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Stimmt, aber mehrfach sagen gilt nicht, ist schon 2x ignoriert worden *g*

Kann man auch zu Humus-Schab(e)n umstellen, ein weiterer Beweis für das bevorzugen anderer Spezies?:ROFLMAO:
 
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Die "fliegenden rochen", wie auch immer sie heißen in SR sind im ED buch Horrorkonstrukte... um mal ein Beispiel aus den Regelwerken zu nennen und nicht gleich auf romane verweisen zu müssen wo es noch viel deutlicher ist.

Nur das sie in der 4. edition rausgeworfen wurden bedeutet nicht, das sie nie da waren ;)
 
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