Anfängerrollenspiel

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Wenn jemand noch nie Rollenspiele gespielt hat, welches System würdet ihr als Einstieg für diese Anfänger leiten und warum?
 
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wenn verfügbar: DSA 1 / OD&D oder ähnliche Systeme aus der Anfangszeit.
Warum?
Charakter ist in kürzester zeit zusammengebaut (~5 minuten) (ganze Gruppe eventuell 30 Minuten), Regeln kurz on the fly erklärt
(z.B. DSA1: Proben unterwürfeln, RS vom Schaden abziehen rest auf Le und gut ist)
und man kann eigentlich sofort loslegen. :)
 
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Das was dem Potentiellen Neuling am meissten Zusagt, und wenn es halt ein System ist das "Kompliziert" ist und "lange Erschaffungsregeln" hat dann muss ich mir halt mehr Zeit nehmen.
 
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Für ein Kennenlernspiel:

Ich würde mir eben was selbst basteln Richtung DSA1 oder ne Abwandlung von meinem Vampire-Hausregelsystem (womit ich dann DSA spielen würde).



Ansonsten lasse ich aber auch Anfänger so einsteigen, wenn ich davon ausgehe, dass sie sich prinzipiell genug für Rollenspiel interessieren, weil ich einfach den entsprechenden Support gebe, dass derjenige mit dem System klar kommt.
 
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Habe letztens um meinem über 70jährigen Vater doch mal zu erklären was Rollenspiel ist DSA 1st gespielt. Er hat die Regeln auf Anhieb verstanden, der Held war in 5 Minuten fertig und wir (und mein megarollenspielskeptischer älterer Bruder) hatten viel Fun.

DSA 1st ist und bleibt eines der besten Anfängersysteme.

Ansonsten, wer Englisch fit ist: d6!!!
 
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Auf jeden Fall eines mit dem ich selbst vertraut bin und dessen Sujet den jeweiligen Anfänger anspricht.
Nachdem dieser Parameter abgesteckt wurde sollte es eines sein dass einfach verständliche Regeln aufweist sowie sich zumindest auf Spielerseite schnell vorbereiten lässt. (Letzteres kann man sich auch sparen wenn man mit Fertigcharakteren arbeitet.)
 
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Nur mal so eine Zwischenfrage. Habt ihr selbst auch mit Einsteigerfreundlich Rollenspielen angfangen?

Ich selbst hab damals mit DSA3 angefangen und war eigentlich von der Komplexität gefässelt die so ein System und die Welt haben kann.
 
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Anfängerspieler sich oft schneller in moderne Settings einfinden, bei denen man normale Menschen spielt (also viele Grusel/Horrorsettings). Einfach, weil man den Fluff für Fantasywelt X nicht kennen muss und sich noch nicht mal überlegen muss, wie Alltagsdetails in anderen Zeitperioden waren.
Mit Unknown Armies hatte eine Anfängerspielerin jedenfalls sehr viel Spaß.

Wenn der Spieler natürlich sowieso schon Fantasy oder SF-Fan ist, kann man auch über ein entsprechendes Setting nachdenken ;).
 
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JEDER Anfänger, mit dem ich bislang mit einem Western-Setting eingestiegen bin, ist darin SOFORT klargekommen. - Die Spielregeln gehen sowieso unter.

Ein Regelsystem kann noch so komplex aussehen, solange es jemand KLAR und VERSTÄNDLICH erklären kann und die frei geäußerten Handlungen ins Regelmechanische ÜBERSETZT, stellen auch schwergewichtigere Regelsysteme kein Problem dar.

Wichtiger ist, daß sich ein Anfänger ZURECHTFINDEN kann und daß er die Konsequenzen seines Tuns einschätzen kann.

In dieser Hinsicht sind moderne Settings, aber auch historische oder phantastische Settings, die WOHLBEKANNT sind, eher geeignet, als die nächste ober-coole, ganz verschrobene, ganz innovative Spielwelt, die erst einmal ein paar Stunden "Erdkunde-Unterricht" bedarf, bevor man als Einsteiger spannt, was da eigentlich abgeht.
 
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Das Setting muss dem Anfänger vertraut sein oder intuitiv erfassbar. Also ist nicht für jeden Anfänger jedes Setting gut: Für den einen mag Babylon 5 eine zweite Heimat sein, der andere wird sich in Sunnydale sofort zurecht finden.

Die Regeln sollten den Wünschen des Anfängers entgegen kommen: Ist er schon ein hard-core Wargamer oder durch diverse MMORGs abgehärtet, dann wird er wahrscheinlich einiges an crunch wollen. Ist er hingegen eher ein Gedichte-Schreiber und angehender Romancier, dann empfiehlt sich wohl etwas Leichtgewichtiges, dass schönes Erzählen fördert.

M.E. lautet die Antwort daher wie so oft: It depends.
 
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DSA 4.1 oder Mage The Ascension 2nd. Edition, vielleicht auch Pendragon oder Ars Magica. NWoD ist auch nicht übel - oder auch: Ich halte die Suche nach einem besonders einsteigerfreundlichen System für gequirrlte Sch...
 
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Cthulhu

BRP hat schlanke, schnelle Regeln. Zudem kommt noch ein interessantes Setting. Spieler sind oft leicht zu finden.
 
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Nur mal so eine Zwischenfrage. Habt ihr selbst auch mit Einsteigerfreundlich Rollenspielen angfangen?

Ich selbst hab damals mit DSA3 angefangen und war eigentlich von der Komplexität gefässelt die so ein System und die Welt haben kann.

Ganz ehrlich: Hätte ich damals mit DSA3 anfangen müssen, HÄTTE ich nie angefangen. Die Lust an komplexeren Regeln kam erst später. Als ich mit Rollenspiel anfing war ich 13, und DSA1 hatte exakt den richtigen Komplexitätsgrad was Regeln und auch was das Setting anging.

Ansonsten ist das mehr ne Frage was zuerst da war, Huhn oder Ei: Ich glaube, WEIL DSA1 damals so simple Regeln hatte und die Welt sowas von GAR NICHT festgelegt war, liegen mir auch heute noch einfache Regeln und offene Systeme zum Selbstaustoben mehr als komplexe Regelmonster, Charaktererschaffung per Punktvergabe und "bitte lesen Sie diese kurze 400-seitige Einführung für einen ersten Überblick zur Welt".

Hätte ich mit DSA3 und Vampire2 angefangen, vielleicht fände ich sogar Metaplots geil, wer weiß...
 
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D&D 3rd
zum einen weil es ein einfaches System ist
zum anderen weil es ein Fantasysystem ist
zum nächsten,weil Ich es gut kenne und damit einem Neuling schnell alles erklären kann
(Ich habe übrigens mit Runequest,OD&D und Midgard angefangen.DSA gabs damals noch nicht)

JahtaHey
Medizinmann
 
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Nur mal so eine Zwischenfrage. Habt ihr selbst auch mit Einsteigerfreundlich Rollenspielen angfangen?
Nö. Und ich habe bisher auch nie ein "Einsteigersystem" benutzt, um Neueinsteiger ans Hobby ranzuführen. Insofern hält sich mein persönliches Interesse an sowas ziemlich in Grenzen.
 
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Was Einfachheit, Übersichtlichkeit und Verständlichkeit angeht, kann ich nur die gute alte neue World of Darkness empfehlen. Einziger Nachteil: Keine Klassen. Klassen sind einsteigerfreundlich, man sucht eine aus, und fertig. Ich glaube, die Star Wars Saga Edition wäre auch ein recht guter Einsteiger.
Abraten kann ich nur von DSA (zumindest alles ab 4. Edition aufwärts) und D&D, zumindest wenn man mit allen Sourcebooks spielt. Dieser überwältigende Moloch von Material wirkt für Einsteiger einfach nur abschreckend.
 
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Ganz ehrlich: Hätte ich damals mit DSA3 anfangen müssen, HÄTTE ich nie angefangen.
Heft I der Einsteigerbox mit den nur 5 Klassen und Attributen war eigentlich unproblematisch, und Heft II als Zwischenschritt zu den vollständigen Regeln war gelungen.

Ich könnte wahrlich einiges an DSA3 aussetzen, aber mangelnde Einsteigerfreundlichkeit gehört nicht dazu. Und ich muss es wissen weil es bei mir mein erstes RPG war (wenn auch unter einem SL der schon mal irgendwo gezockt, wenn auch noch nie geleitet hat).
Allerdings war es ein selbstkreiertes Abenteuer, nicht der furchtbare schwarze Turm mit seiner fortlaufenden Schienenfahrt mit dem automatisch entführten Schützling und der endlosen Skelettnummer bis alle Helden auf <15LP runter sind.
 
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Heft I der Einsteigerbox mit den nur 5 Klassen und Attributen war eigentlich unproblematisch, und Heft II als Zwischenschritt zu den vollständigen Regeln war gelungen.

Stimmt, alternativ kann man ja auch Regelbuch 1 aus DSA 2 oder 3 Nehmen, ist ja Identisch mit DSA 1 (Basis). ^^

und der endlosen Skelettnummer bis alle Helden auf <15LP runter sind.

Was hab ich mich damals am Tisch aufgeregt nachdem wir schon fast ne halbe Stunde auf die Skellete eingeschlagen haben, und alles was wir versucht haben nichts gebracht hat (Wunder, Magie, Lampenöl und Feuer, Brachiale Barbarenstreitaxt Gewalt...). Und uns dann der SL sagt, hei im Buch steht drin..
Spieler:
Ok wir haben bislang erst knapp 10 le verloren, sind noch bei 25 - 35 (da Chraktere schon etwa Stufe 3, und ein Zwerg mit knapp 50Le dabei war). Wie wäre es wenn die Skellete jetzt Tod sind, und wir schreiben bei Le einfach 15 hin.
Darauf der SL:
Ok, ist mir auch lieber, dachte ja nicht das ihr so gut heute würfelt.

:wand:
 
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