Anfänger suchen Spielleiter in Raum Münster

DieNeuen

Halbgott
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24. Juni 2020
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Hallo und guten Tag.
Wir suchen einen Spielleiter der Lust auf eine Gruppe voller Anfänger hat. Wir (2 Mann, 2 Frauen) sind alle Anfänger in dem Bereich p&p.
Wir haben uns das D&D Einsteigerset in deutsch gekauft und suchen jmd der uns leitet.

Wir 4 treffen uns 1-2 Mal im Monat für einen Spieleabend. Immer an einen Wochenende meistens Samstag. Wir spielen im Moment viel Andor oder auch sehr viel die Siedler von Catan. Nun wollen wir uns Mal an p&p versuchen.
Ich habe damals einmal DSA gespielt aber das liegt bestimmt 15 Jahre zurück.

Wir sind alle Berufstätig und vom Alter liegen wir zwischen 22-30. Wir sind eigentlich lustig drauf und versprechen uns Spaß von so einen Abend. Stress haben wir im Berufsleben genug. Der Abend läuft meist so ab das wir zwischen 18-20 Uhr zusammen was essen und dann fangen wir an zu spielen.

Bei weiteren Fragen fragt nur. Ich Versuche sie zu beantworten.

LG Die Neuen
 
Es gibt hier im Forum ein paar User aus Münster, die ihr über die Unterhaltungsfunktion anschreiben könnt. Der User Valpo hat z. B. vor zwei Jahren mal gesucht, vielleicht ist er interessiert. Ansonsten kennen vielleicht @Hoffi oder @KoppelTrageSystem noch Leute, die leiten wollen.
 
An Rollenspielläden gibt's glaube ich nur noch "Spielkultur" in der Frauenstraße.

Ansonsten einfach selber den SL übernehmen. Ist gar nicht so schwer wie man denkt, vor allem wenn alle Anfänger sind.
 
Erst Mal danke für die ganzen antworten. Ich spiele da viel am PC und würde Mal sagen von uns 4en habe ich die meiste Erfahrung wie sowas aus sehen sollte. Nur ich würde viel lieber ein Charakter verkörpern. Und zweitens ist mir einiges unklar weil die Geschichten kein klären weg vorgeben. Ja das soll ja so sein wegen Fantasy und so ich weiß. Aber ich tuh mich irgendwie schwer damit weiß auch nicht.

Wenn alle sticke reißen werde ich das übernehmen. Mal schauen.
Sinnig wäre es wenn ich den SL übernehme. Weil die anderen einschließlich meine Frau kein Plan haben in Sachen spiele und Fantasy.

Hoffe das gefasel versteht man wie ich es meinte

LG
 
Der "kläre weg" hat mich etwas irritiert, aber dann hats geklickt. ;)

Du kannst versuchen die Spieler in eine bestimmte Richtung zu manövrieren, aber in den meisten Fällen werden sie ihren eigenen Kopf haben und teilweise kommen sie sogar auf Ideen die der beste Abenteuerschreiber nicht voraussehen kann. Manchmal absolut genial, manchmal so bekloppt, dass man in die Tischkante beißen möchte. Wobei das einen Großteil des Spaßes ausmacht. :D Das wichtigste für einen SL ist es flexibel zu sein und improvisieren zu können. Es ist schlicht unmöglich alle Aktionen der Spieler vorherzusehen. Aber schließlich seid ihr ja alle Anfänger, also sollte auch der SL einen Noob-Bonus erhalten. Wenn die Spieler dich also mit ihren Aktionen in eine Situation manövrieren die du so nicht eingeplant hast, sag ihnen das ruhig. Dann macht ihr einfach eine kleine Pause und du überlegst wie es weitergehen kann. Was man jedoch möglichst nicht machen sollte ist die Spieler in eine Richtung zu zwingen. Das erzeugt meistens nur Frust und nimmt dem Spiel die Freiheit die es eigentlich ausmacht.

Vielleicht hast du/ihr ja mal Lust bei einer Online Convention eine Runde mitzuspielen? Am 4./5. Juli wäre zum Beispiel die Feencon und am 17.-19. Juli die Conspiracy. Da werden auch etliche Runden für Einsteiger angeboten, wobei ich nicht genau weiß ob D&D5 dabei sein wird.
 
Ohne es böse zu meinen, war ich überrascht zu lesen das ein fertiges Abenteuer in diesem Bereich keinen klaren Weg vorgibt :D
Normal ist in diesem Bereich doch schon sehr linear im Gegensatz zu einem Storytelling System.

Aber tobrise hat mit allem recht. Einfach machen, schau dir an wo der Weg hingehen soll, mach dir Stichpunkte an denen die Spieler sich entlang hangeln können um ihren Weg zum Ziel zu finden.
Mach das daraus, was du darunter verstehst und wie du es dir vorstellst, sowohl was den Weg angeht als auch die Begegnungen die deine Spieler mit NPC haben könnten.
Das schöne ist, du kannst als SL recht viele Charaktere verkörpern ;)
 
Ich wohne nicht bei Münster aber versuche was hilfreiches beizusteuern, für den Fall, dass ihr keinen anderen SL findet:
Wir haben uns das D&D Einsteigerset in deutsch gekauft [...].
Da werden mir sicher einige widersprechen, aber ich finde D&D explizit ungeeignet für Einsteiger, weil die Regeln zu kompliziert sind aber keine kreative Freiheit lassen. Allerdings kenne ich auch das Einsteigerset nicht, vielleicht ist das ja geeigneter.
Ich empfehle (vor allem wenn Mathe-ferne Menschen in der Gruppe sind, was ich bei Brettspielern aber jetzt mal nicht erwarte) einfachere System die mehr Freiheit bieten und bei denen die Regeln nicht so präsent sind.

Nur ich würde viel lieber ein Charakter verkörpern.
Das geht leider vielen SL so. Nahezu jeder Rollenspieler spielt gerne einen Charakter, relativ viele wollen nicht, können nicht, ober behaupten nicht zu können weil sie nicht wollen, Spielleitern. Deswegen bleibt das oft an den SL-willigen hängen. Ich zb bin sehr gerne SL aber will auch immer mal einen Charakter spielen. Da gibt es mehrere Wege mit umzugehen (Liste sicher nicht vollständig):
  • einer leitet die Hälfte der Zeit, die andere Hälfte teilen die andren unter sich mit Kurzabenteuern auf
  • in 2 Gruppen zu spielen, in einer einen Charakter, in einer den SL
  • Ich bastel mir gerne auch einfach einen Charakter wenn ich leite und spiele den als, vor allem in sozialen Situationen häufig auftauchenden, NSC, der mit den Spielern lose verbündet ist. Das würde ich einem Anfänger-SL nicht unbedingt raten, da es einige Fallstricke gibt, zb darf der NSC keine Mary Sue sein, der den Spielern ihre Glanzmomente raubt. Falls dich das aber reizt: Am besten geht es wenn der NSC eine Lücke in der Gruppe fühlt (zB. kein gebildeter Charakter -> dann ist es vielleicht ein Alchemist oder Bücherwurm) aber sonst vom Powerlevel deutlich unter den Charakteren steht und eher auch mal Hilfe braucht als sie zu geben. Es gibt noch mehr Möglichkeiten aber das geht vielleicht etwas weit hier.
Und zweitens ist mir einiges unklar weil die Geschichten kein klären weg vorgeben.
Das ist etwas Sinn der Sache :p
Damit muss man flexibel umgehen können, das ist aber im Endeffekt auch Übungssache.
Aber ihr seid alle da um Spaß zu haben - wenn du echt mal nicht weiter weißt, sag das halt und macht eine Pause oder vertagt das Weiterspielen aufs nächste mal, so hast du Zeit dir was Neues zu überlegen. Und denk immer dran: die Spieler wissen nicht, was der Plan ist. Stehen sie an einer Weggabelung und links gehts zum Abenteuer, rechts nirgendwohin ... aber sie gehen doch rechts - dann wartet halt da das Abenteuer und links nichts. Die wissens ja nicht.

Wir 4 treffen uns 1-2 Mal im Monat für einen Spieleabend. [...] Weil die anderen einschließlich meine Frau kein Plan haben in Sachen spiele [...].
Ihr trefft euch 1-2 im Monat für einen Spieleabend und die Anderen haben keinen Plan von Spielen? Das kann ich nicht nachvollziehen.

Weil die anderen einschließlich meine Frau kein Plan haben in Sachen [...] Fantasy.
Dem kann abgeholfen werden!
Spielt in einer Welt, die ihr alle kennt und mögt. Alles Herr der Ringe-fans? Spielt in Mittelerde. Alles Legend of the Seeker-fans? Spielt in Midland. Alle World of Warcraft-zocker? Spielt in Azeroth.
Alternativ, wenn ihr an der D&D Welt festhalten wollt, schaut euch mal alle den 3. Dungeons and Dragons Film an. Ihr habt die ersten Beiden nicht gesehen? Bleibt dabei. Einfach direkt den 3. schauen, der hat nichts mit den andren zu tun. Er ist recht trashig, aber nicht so schlimm wie die Filme die aussehen wie von ein paar Larpern im Garten gedreht und er bringt das D&D-typische Fantasy-flair recht gut rüber:
Dungeons & Dragons 3: The Book of Vile Darkness - Wikipedia
 
Als D&D Fan bin ich der Meinung das D&D 5e (gerade auf niedrigen Stufen) gar nicht sooo kompliziert ist. Da waren frühere Editionen schlimmer. Aber Arashi hat durchaus recht wenn er sagt das es mit Sicherheit einfachere Systeme gibt die für Einsteiger besser geeignet sind.

Wenn ihr aber wirklich D&D Spielen wollt, dann macht das ruhig ! Der "ich will" Faktor wiegt schwerer als das perfekte System ;)

PS: Unsere Spielrunden finden zur Zeit Coronabedingt nur noch Online statt und das funktioniert recht gut. Falls ihr niemanden findet der den SL-Job machen möchte so könnte ich euch anbieten das 2-3 x Online zu machen. Da kann ich euch das System erklären und ihr könnt halt ein bißchen reinschnuppern. Das wäre aber keine dauerhafte Lösung da ich genug Spielgruppen am laufen habe. Aber wie gesagt, ein paar Mal würde ich das gerne machen. Meldet euch wenn ihr Interesse habt.
 
Nabend. Danke ihr beiden ;-)
Ich glaube ich werde erst Mal das Regelheft lesen anstatt mir jetzt schon Sorgen zu machen wie das mit dem Abenteuern geht ;-)
Ich bin auch immer ein Befürworter für Miniaturen und Karten. Mag es was in der hand zu haben und es zu sehen ;-) habt ihr da vll Tipps und Quellen für mich? Oder sagt ihr nein sowas geht gar nicht?

Sry das ich euch soviel Anfänger Kram Frage ;-)

LG
 
Ich selbst bin kein sehr großer Fan vom Spiel mit Miniaturen. Sobald die auf den Tisch kommen hören die meisten auf "frei" zu denken sondern schalten in den "Schachmodus" in dem nur noch in den vom Regelwerk vorgesehenen Aktionen gedacht wird. Aber D&D ist praktisch dafür gemacht worden. Die 5. Edition vielleicht weniger stark als die Vorgänger, aber dennoch sind die Regeln schon zu einem gewissen Teil auf das Miniaturenspiel ausgelegt. Und gerade wenn du da Bock drauf hast solltest du das auch tun !
 
Wenn ihr aber wirklich D&D Spielen wollt, dann macht das ruhig ! Der "ich will" Faktor wiegt schwerer als das perfekte System
Dem stimme ich 100%ig zu.

Ich bin auch immer ein Befürworter für Miniaturen und Karten. Mag es was in der hand zu haben und es zu sehen ;-)
Ich benutze im Rollenspiel sehr viel Karten und Raumpläne, und damit auch Minis. Alles was die Spieler sehen, beschreibt der SL nicht missverständlich.
Allerdings nutze ich sie zur Übersicht, um die Kommunikation zwischen SL und Spielern klarer und schneller zu machen - ich nutze sie nicht zum Kästchen zählen ob jemand bis zu seinem Gegner kommt oder ein Feld vornedran stehen bleibt. Ich habe so eine grobe Richtlinie wie weit man kommt, wenn es knapp ist wird eine entsprechende Probe abgelegt. Das lenkt die Aufmerksamkeit weg von den taktischen Fähigkeiten der Spieler hin zu den Werten der Charaktere.
Daher nutze ich Karten nicht nur im Kampf sondern für alle möglichen Szenen wenn es sich anbietet: zb. wenn es darum geht auf einem Markt eine Person zu beschatten oder eine Übersicht welcher SC und NSC auf einem großen Fest wo ist zu einem bestimmten Zeitpunkt usw.

Da ich recht verschiedene Sachen leite habe ich keine echten Minis. Ich benutze (klare Faulheitsentscheidung) meist Brettspielzubehör, zB. die Männchen auf "Carcasonne", das ist auch praktisch mit den Farben und Größen. Um den Fortschritt einer Seereise zu markieren die Schiffe aus "Tyros" usw. Überhaupt sind Brettspiele eine großartige Quelle für so Kram.
Für die Spieler und sehr regelmäßig auftauchende NSC erstelle ich meist Trifolds um es etwas persönlicher zu machen.

Ich habe auch lange Pathfinder als Spieler gespielt, das sehr stark an Kästchen zählen und so gebunden ist. Das ist nicht so sehr mein Fall, aber ich kann die Faszination sehr gut nachvollziehen, die es ausübt.

Insgesamt kann ich hier nur raten: probiert herum und findet raus was zu eurer Gruppe, vor allem aber zum SL, passt. Macht mal ohne Kästchen zählen, mal mit, mal ganz ohne Karte- dann habt ihr schnell raus was euch liegt.

Zum in der Hand haben - Glassteine oder so sind für Heldenpunkte und ähnliches empfehlenswert, wenn man die als Spieler vor sich hat, bekommt man einen andren Bezug dazu und vergisst sie nicht so schnell [1]. Je nach dem wie mans mag kann man das natürlich mit allem machen - wenn ein Spieler Lust drauf hat kann er auch die Zahl seiner Armbrustbolzen so dokumentieren.

Sry das ich euch soviel Anfänger Kram Frage ;-)
Jeder Grund unsere Weisheit und grenzenlose Erfahrung zu demonstrieren ist ein willkommener Grund :cool:


Edit:
[1]: Das darf nicht unerwähnt bleiben: das hat mal @Zornhau fast wortwörtlich so geschrieben - aller Ruhm für den Satz geht an ihn.
 
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