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LamiaVampir
Guest
Es ist dunkel…
Ich stehe in der nähe der Klippen, höre das Meer rauschen und…ja was und eigentlich? Warum bin ich hier? Was tue ich hier? Vor allem um diese Uhrzeit?
Es ist etwa halb 5 in der Frühe, und ich war hierher rauf gewandert, um... ja um was zu tun? Ich weiß es nicht…irgendetwas hatte mich hierher gezogen… ich war bis vor einer Stunde noch in meinem Arbeitszimmer gesessen und dann das Bedürfnis empfunden einfach raus zu gehen, warum ich weiß es immer noch nicht. Vielleicht hatte ich die Einsamkeit nicht mehr ertragen…aber was wollte ich ausgerechnet hier? Ich habe Höhenangst, warum also bin ich hier?
Dort Vorne ist ein Felsbrocken der annähernd bequem aussieht, ich lehne mich also an ihn. Mein Handy sagt das es 4:43Uhr ist, noch ein bisschen bis zum Sonnenaufgang den ich mir ja gleich ansehen kann wenn ich eh schon da bin… Die Frage wieso ich hierher gekommen bin beschäftigt mich immer noch, aber ich werde wohl keine Antwort darauf bekommen.
Als ich so auf das Meer in der Ferne starre, wird mir bewusst wie lange ich nicht mehr draußen war, also nicht draußen sondern mich nicht mit der Natur beschäftigt habe… sie ist da und doch kaum einer bemerkt sie wirklich...
Langsam kriecht die Helligkeit in den bisher völlig dunklen Himmel…
Ich habe mich in der letzten Zeit wirklich verkrochen, meine Haut sieht aus als wäre ich unter der Erde gelegen…kaum einer meiner Freunde hat mich in letzter Zeit zu Gesicht bekommen und sie melden sich auch kaum noch… eine Welle der Einsamkeit überkommt mich…keiner da der mich in den Arm nehmen würde, keiner der meine Tränen sieht die anfangen über meine Wangen zu rinnen. Ich schimpfe mich selber wegen meiner Sentimentalität, und das ich so in Selbstmitleid versinke, es ist nicht richtig. Ach was mach ich hier eigentlich. Ich stehe plötzlich auf, halte mich selbst für dumm und wische die Tränen weg…
„also, ich würde es, bis eben, sitzen nennen“ hallt es plötzlich „und nun stehen“. Erschreckt drehe ich mich um, ich hatte nicht bemerkt, dass jemand an mich heran getreten war, und nun stehe ich plötzlich vor einem etwa 10cm größeren dunkelhaarigen Mann, der einen Ledermantel trägt.
„Ma’am kann ich ihnen etwas helfen?“ fragt er als ich ihn mustere und mit verheultem Gesicht vor ihm stehe…“nein, nein danke, alles in Ordnung, sie haben mich nur erschreckt“ ich versuche mich gar nicht mehr an einem Lächeln da es mir eh misslingen würde. „ich muss ihnen da vehement wieder sprechen, Ma’am, sie sehen aus, als wären sie nicht nur erschreckt worden, eher als würde das über ein einfaches erschrecken hinausgehen.“ Er schaut mir in die Augen, als versuche er festzustellen was ich denke, es aus mir heraus zu sehen, in meine Gedanken einzudringen. Ich wende mich von ihm ab. Und sehe, dass …
der Himmel mittlerweile Stahlblau geworden ist und sich langsam ein intensiver Orange Schimmer erscheint…
„entschuldigen sie wenn ich ihre Ruhe gestört haben sollte!“ ich sehe ihn wieder an und merke das er grinst, über das ganze Gesicht. Das Grinsen kommt mir bekannt vor…“wer zur Höll…STEPHAN?! Bist du das? “ die plötzliche Erkenntnis ist wie ein Schlag in den Magen. „Ja Kleine“, er nimmt mich einfach in den Arm, hebt mich dabei hoch.
Ich verstehe nicht was er auf einmal hier macht, wie lange ist es her? 5…6…Jahre? Ich weiß es nicht mehr…
„Kleine du bist dünn geworden“ das reist mich aus den Gedanken, merke wie ich zittere, MERKE das er mich im Arm hat, ich 20cm über dem Boden bin…und in den Armen meines Ex-Freundes….eine Sicherung knallt mir durch…
„was zur Hölle willst du hier? Warum bist du wieder hier? Jetzt! Jetzt!Jetzt kommst du! Wo warst du vor 5Jahren als ich dich brauchte? Wieso Jetzt! Lass mich runter!“ ich fange an zu strampeln will von ihm weg…will ich das wirklich?! Habe ich mich nicht Nacht um Nacht wieder zu ihm gesehnt? Doch das habe ich, aber das ist kein Grund! Ich koche vor Wut, alles ist wie weggeschwemmt, meine Gedanken drehen sich um ihm was er hier tut…
einige Wolken erscheinen am Himmel, sie werfen einen Schatten…
Er setzt mich ab, hält mich fest „ich wollte mit dir reden, deshalb bin ich hier…“ Fassungslos höre ich ihm zu. „ach ja einfach nur so? du bist also aufgewacht und hast gedacht „oh ich könnte mich mal wieder mit ihr reden“ oder was?“ er sieht mich an als wolle er mich fressen….“nein. Scheiße ich hab gemerkt was ich für eine Scheiße gebaut hab!“ mich überkommt ein weitere Schock, er nennt das Scheiße gebaut? Ich fange wieder an zu weinen…einfach nur scheiße gebaut? Er hat mein Leben verändert, umgekrempelt, oder doch etwas getan was ich auch wollte…ich war zu schwach gewesen! Wieso hatte ich mich überreden lassen? Wieso habe ich mich überreden lassen einen Menschen zu töten?
Ein Donnerschlag, der aus einem schlechten Horrorfilm zu stammen scheint, erschüttert die Landschaft.
Ich schrecke zusammen, spüre seine schützenden Arme. Mache mich klein und verkrieche mich bei ihm…“du weißt gar nicht was du angerichtet hast!“ meine Tränen rinnen ohne halt, „ und du weißt gar nicht was du damit angerichtet hast zu gehen, ich habe dich so gebraucht! So gebraucht! und du bist einfach gegangen, hast mich im Stich gelassen!“ Meine Wut ist umgeschlagen, seine Arme halten mich nun sanft und ich wehre mich nicht mehr gegen ihn.
Der eine Donnerschlag scheint nur eine Laune des Wetters gewesen zu sein, nun sind alle Wolken wieder weg und man sieht langsam eine Sonnenscheibe, die aus dem Horizont geboren zu werden scheint, sie ist Blut Rot und sieht schon grotesk aus.
„Doch mittlerweile weiß ich es, ich hatte viel Zeit zum Nachdenken, und es tut mir leid, ich hätte das nicht tun sollen“, er legt seine rechte Hand auf meinen Bauch. „Es tut mir unendlich leid, ich hätte das nicht tun sollen…“ auch in seinen Augen zeigen sich plötzlich Tränen. „Stephan, du weißt das es so nicht geht, du weißt, dass ich dir das nicht verzeihen kann “-„ ja ich weiß es und ich bedaure es…ich werde jetzt wieder gehen…darf ich mich bei dir wieder melden?“
Die Sonne hat den Geburtskanal des Horizontes verlassen und schwebt nun darüber, immer noch rot, mit einer orangenen Corona.
„nein… du kannst morgen wieder hierher kommen…“ich wende mich von ihm ab und schaue zur Sonne hin…was machst du nur? Wie kannst du nur? Er hat dich dazu gedrängt einen Teil von dir töten zu lassen…ich lege eine Hand auf meinen Bauch…und höre hinter mir Steine knirschen als er sich entfernt…werde ich morgen hier sein?
Ich stehe in der nähe der Klippen, höre das Meer rauschen und…ja was und eigentlich? Warum bin ich hier? Was tue ich hier? Vor allem um diese Uhrzeit?
Es ist etwa halb 5 in der Frühe, und ich war hierher rauf gewandert, um... ja um was zu tun? Ich weiß es nicht…irgendetwas hatte mich hierher gezogen… ich war bis vor einer Stunde noch in meinem Arbeitszimmer gesessen und dann das Bedürfnis empfunden einfach raus zu gehen, warum ich weiß es immer noch nicht. Vielleicht hatte ich die Einsamkeit nicht mehr ertragen…aber was wollte ich ausgerechnet hier? Ich habe Höhenangst, warum also bin ich hier?
Dort Vorne ist ein Felsbrocken der annähernd bequem aussieht, ich lehne mich also an ihn. Mein Handy sagt das es 4:43Uhr ist, noch ein bisschen bis zum Sonnenaufgang den ich mir ja gleich ansehen kann wenn ich eh schon da bin… Die Frage wieso ich hierher gekommen bin beschäftigt mich immer noch, aber ich werde wohl keine Antwort darauf bekommen.
Als ich so auf das Meer in der Ferne starre, wird mir bewusst wie lange ich nicht mehr draußen war, also nicht draußen sondern mich nicht mit der Natur beschäftigt habe… sie ist da und doch kaum einer bemerkt sie wirklich...
Langsam kriecht die Helligkeit in den bisher völlig dunklen Himmel…
Ich habe mich in der letzten Zeit wirklich verkrochen, meine Haut sieht aus als wäre ich unter der Erde gelegen…kaum einer meiner Freunde hat mich in letzter Zeit zu Gesicht bekommen und sie melden sich auch kaum noch… eine Welle der Einsamkeit überkommt mich…keiner da der mich in den Arm nehmen würde, keiner der meine Tränen sieht die anfangen über meine Wangen zu rinnen. Ich schimpfe mich selber wegen meiner Sentimentalität, und das ich so in Selbstmitleid versinke, es ist nicht richtig. Ach was mach ich hier eigentlich. Ich stehe plötzlich auf, halte mich selbst für dumm und wische die Tränen weg…
„also, ich würde es, bis eben, sitzen nennen“ hallt es plötzlich „und nun stehen“. Erschreckt drehe ich mich um, ich hatte nicht bemerkt, dass jemand an mich heran getreten war, und nun stehe ich plötzlich vor einem etwa 10cm größeren dunkelhaarigen Mann, der einen Ledermantel trägt.
„Ma’am kann ich ihnen etwas helfen?“ fragt er als ich ihn mustere und mit verheultem Gesicht vor ihm stehe…“nein, nein danke, alles in Ordnung, sie haben mich nur erschreckt“ ich versuche mich gar nicht mehr an einem Lächeln da es mir eh misslingen würde. „ich muss ihnen da vehement wieder sprechen, Ma’am, sie sehen aus, als wären sie nicht nur erschreckt worden, eher als würde das über ein einfaches erschrecken hinausgehen.“ Er schaut mir in die Augen, als versuche er festzustellen was ich denke, es aus mir heraus zu sehen, in meine Gedanken einzudringen. Ich wende mich von ihm ab. Und sehe, dass …
der Himmel mittlerweile Stahlblau geworden ist und sich langsam ein intensiver Orange Schimmer erscheint…
„entschuldigen sie wenn ich ihre Ruhe gestört haben sollte!“ ich sehe ihn wieder an und merke das er grinst, über das ganze Gesicht. Das Grinsen kommt mir bekannt vor…“wer zur Höll…STEPHAN?! Bist du das? “ die plötzliche Erkenntnis ist wie ein Schlag in den Magen. „Ja Kleine“, er nimmt mich einfach in den Arm, hebt mich dabei hoch.
Ich verstehe nicht was er auf einmal hier macht, wie lange ist es her? 5…6…Jahre? Ich weiß es nicht mehr…
„Kleine du bist dünn geworden“ das reist mich aus den Gedanken, merke wie ich zittere, MERKE das er mich im Arm hat, ich 20cm über dem Boden bin…und in den Armen meines Ex-Freundes….eine Sicherung knallt mir durch…
„was zur Hölle willst du hier? Warum bist du wieder hier? Jetzt! Jetzt!Jetzt kommst du! Wo warst du vor 5Jahren als ich dich brauchte? Wieso Jetzt! Lass mich runter!“ ich fange an zu strampeln will von ihm weg…will ich das wirklich?! Habe ich mich nicht Nacht um Nacht wieder zu ihm gesehnt? Doch das habe ich, aber das ist kein Grund! Ich koche vor Wut, alles ist wie weggeschwemmt, meine Gedanken drehen sich um ihm was er hier tut…
einige Wolken erscheinen am Himmel, sie werfen einen Schatten…
Er setzt mich ab, hält mich fest „ich wollte mit dir reden, deshalb bin ich hier…“ Fassungslos höre ich ihm zu. „ach ja einfach nur so? du bist also aufgewacht und hast gedacht „oh ich könnte mich mal wieder mit ihr reden“ oder was?“ er sieht mich an als wolle er mich fressen….“nein. Scheiße ich hab gemerkt was ich für eine Scheiße gebaut hab!“ mich überkommt ein weitere Schock, er nennt das Scheiße gebaut? Ich fange wieder an zu weinen…einfach nur scheiße gebaut? Er hat mein Leben verändert, umgekrempelt, oder doch etwas getan was ich auch wollte…ich war zu schwach gewesen! Wieso hatte ich mich überreden lassen? Wieso habe ich mich überreden lassen einen Menschen zu töten?
Ein Donnerschlag, der aus einem schlechten Horrorfilm zu stammen scheint, erschüttert die Landschaft.
Ich schrecke zusammen, spüre seine schützenden Arme. Mache mich klein und verkrieche mich bei ihm…“du weißt gar nicht was du angerichtet hast!“ meine Tränen rinnen ohne halt, „ und du weißt gar nicht was du damit angerichtet hast zu gehen, ich habe dich so gebraucht! So gebraucht! und du bist einfach gegangen, hast mich im Stich gelassen!“ Meine Wut ist umgeschlagen, seine Arme halten mich nun sanft und ich wehre mich nicht mehr gegen ihn.
Der eine Donnerschlag scheint nur eine Laune des Wetters gewesen zu sein, nun sind alle Wolken wieder weg und man sieht langsam eine Sonnenscheibe, die aus dem Horizont geboren zu werden scheint, sie ist Blut Rot und sieht schon grotesk aus.
„Doch mittlerweile weiß ich es, ich hatte viel Zeit zum Nachdenken, und es tut mir leid, ich hätte das nicht tun sollen“, er legt seine rechte Hand auf meinen Bauch. „Es tut mir unendlich leid, ich hätte das nicht tun sollen…“ auch in seinen Augen zeigen sich plötzlich Tränen. „Stephan, du weißt das es so nicht geht, du weißt, dass ich dir das nicht verzeihen kann “-„ ja ich weiß es und ich bedaure es…ich werde jetzt wieder gehen…darf ich mich bei dir wieder melden?“
Die Sonne hat den Geburtskanal des Horizontes verlassen und schwebt nun darüber, immer noch rot, mit einer orangenen Corona.
„nein… du kannst morgen wieder hierher kommen…“ich wende mich von ihm ab und schaue zur Sonne hin…was machst du nur? Wie kannst du nur? Er hat dich dazu gedrängt einen Teil von dir töten zu lassen…ich lege eine Hand auf meinen Bauch…und höre hinter mir Steine knirschen als er sich entfernt…werde ich morgen hier sein?