Adoption eines Welpen ohne Stamm

Jon Mahabali Snow

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Ich wollte mal nachfragen wie das mit der Adoption einers Welpen ist, der zufällig entdeckt wird.

Natürlich nur wenn keine Stammeszugehörigkeit festzustellen ist.

Nehmen wir an der junge Werwolf ist der Sohn eines Kinfolk, der aber leider Starb. Somit konnte bei der Geburt keiner Nachprüfen ob es sich um ein Garou handelt bzw. ihm einen Geist als überwachung anhängen.

Auserdem weißt der Werwolf keine ausgeprägten Anzeichen auf, die Typisch sind für einen der Stämme. (klar ein junge mit 12 ist nicht umbedingt machthungrig wie ein Shadowlord und ein Ahroun geborener kann mit dem Zorn jedes Fenris mithalten egal zu welchem Stamm er gehört.)


Also mir ist klar die Bown Gnawler adoptieren alles und jeden.

Aber wie sieht es bei den Shadowlords, den Fiana, den Silverfangs, den Red Talon (ok die würden nur Lupi aufnehemn denk ich), den Get of Fenris usw. aus.

Besonders wenn der Welpe reinrassig ist und damit als vielversprechender Garou gilt. (Über die Definition von Reinrassig sollte hier aber nicht Diskutiert werden.)
 
AW: Adoption eines Welpen ohne Stamm

Werwolf GRW ´95 S. 32 Verlorene Welpen
Werwolf GRW 2001 S. 30 Die Garouwerdung, Welpen
Werwolf GRW 2001 S. 66 Stämme

könnte dir weiterhelfen
 
AW: Adoption eines Welpen ohne Stamm

Besonders wenn der Welpe reinrassig ist und damit als vielversprechender Garou gilt. (Über die Definition von Reinrassig sollte hier aber nicht Diskutiert werden.)
Das ist relativ schwierig das außen vor zu lassen. Viele Bücher beschreiben ja z.B. auch das Aussehen in Crinos oder Lupus das ein Stamm hat. Jemand der Reinrassigkeit hat, sollte diesem Vorbild um so mehr entsprechen. Damit ist irgendwie die Auswahl schon eingeschränkt....

Schwer zu sagen. Schattenlords haben einen ganz eigenen Stolz. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie einen fähigen jungen Garou ausbilden und dann in den Stamm aufnehmen. Ein Schattenlord der nicht die typische Abstammung hat, hat auch seinen eigenen Wert. Dennoch muss man auch sehen, dass derjenige der die Entscheidung trifft den Welpen auszubilden, eben sicher sein muss, dass der Welpe das schafft. Fehlschlag wird bei den Schattenlords nicht akzeptiert.

Für die Fianna ist Abstammung sehr wichtig. Es besteht aber theoretisch die Möglichkeit, dass ein Garou solch einen Welpen ausbildet. Es ist halt nötig, dass er quasi in eine Familie oder "Dorfgemeinschaft" adoptiert wird. Fianna haben die Angewohnheit einen Garou von einem Mentor (genannt Muhme(w) oder Oheim(m)) ausbilden zu lassen. Von dieser Warte verliert ein verlorener Welpe nicht viel. Keine Abstammung zu haben, wird ihm halt ggf. etwas Schwierigkeiten im Sozialen bereiten.

Hier sehe ich keine Chance, wenn er nicht eine Silberfangabstammung nachweisen kann. Das man einen Silberfang eines anderen Silberfang-Hauses adoptiert erscheint okay, aber sonst, kann man das vergessen. Metis mit Einmischung eines anderen Stammes oder selbst andere Garou die mit einem Silberfang-Blutsverwandten das Kind hatten, wären denkbar, aber dass ist auch das Ende der Zugeständnisse. Immerhin ist man die Elite und die bleibt man nicht, indem man unreines Blut in den Stamm bringt. Egal, ob es stark ist oder nicht.


den Red Talon (ok die würden nur Lupi aufnehemn denk ich)
Ja. Darüber hinaus sind sie relativ schmerzfrei.

den Get of Fenris
Ja, denen ist Abstammung so wichtig, dass sie einen Ritus haben, mit dem sie fest stellen können von wem jemand abstammt. Wenn da ein anderer Stamm in der Ahnenlinie auftaucht, und ja, die werden das Prüfen, dann kann man gleich mal den Nachteil "Unreine Abstammung" belegen und mit entsprechenden sozialen Hürden rechnen.

Uktena haben sich für andere Minderheiten und Unterdrückte geöffnet, das sind vor allem die Nachfahren der schwarzen Sklaven, asiatischen Tagelöhner sowie Karibikbewohner und Nachfahren der Spanier, die jetzt als Flüchtlinge von Süd- und Mittelamerika in die Staaten kommen. Einen europäisch stämmigen Garou würden sie nicht aufnehmen. Sie haben auch ihren Stolz.

Sind extrem was die Reinhaltung ihrer Kultur, ihrer Heimat und ihres Stammes angeht. Sie verlassen ihre Heimat nur selten und erlauben auch anderen den Aufenthalt dort nicht. Einen fremden aufzunehmen ist undenkbar. Selbst der Signaturcharakter der 2nd Edition, Evan Heals-the-Past hatte zu kämpfen ehe die Mehrheit des Stammes ihn akzeptierte (einige sind noch nicht so weit), und das nur, weil er wie ein Europäer aussah (er aber tatsächlich von Wendigo-Blutgeschwistern abstammt).

Sternenträumer, Kinder Gaias, Knochenbeißer, Schwarze Furien, Glaswandler, Tänzer der schwarzen Spirale
Hier sollte die Aufnahme kein Problem sein (Schwarze Furien aber nur Frauen).

Diese haben ein gemeinsames Erbe, den Fluch der ihnen ihre Ahnen nimmt. Dies ist ihnen sehr wichtig und Fundament ihrer gemeinsamen Kultur. Sie werden keine Außenseiter aufnehmen.


@Allgemein
Ein Garou der in den Stamm will muss aber auch die Stammestradition anerkennen und eben auch in Prüfungen beweisen, dass er die Stammesmentalität begriffen hat und anwendet. Ansonsten wird er verstoßen und bleibt Ronin (oder wird getötet). Die Anforderungen bei Kindern Gaias oder Knochenbeißern sind dabei wohl niedriger als bei anderen Stämmen, aber sie sind nicht gleich null.
Die Zeit vor dem ersten Ritus ist in Werwolf-Büchern nicht so gut/ausführlich belegt, aber man kann den "Rite of Adoption" mit dem ein Garou später den Stamm wechselt als Quelle für die Tragweite der Entscheidung heranziehen (siehe Uktena altes Stammesbuch).
 
AW: Adoption eines Welpen ohne Stamm

stimme grundsätzlich mit meinem vorredner überein, gebe aber zu bedenken, dass man überlegen sollte, welche edition man spielt. letztendlich entscheidet bei der 3. edition das stammestotem über die aufnahme. dies ermöglicht theoretisch auch eine aufnahme eines welpen, ohne den genetischen backround des stammes (wie von hchkrbs bei den fianna ja schon beschrieben).

bei den fenrir denke ich schon, dass jemand auch ohne fenrir in seinem stammbaum aufgenommen werdern kann, wenn er eben den idealen des fenris entspricht. während in der 1 und 2. editionen die genetische herkunft noch einen sehr hohen stellenwert hatte, ist es imo im übergang zur 3. edition eher zur idellen reinheit übergegangen. (eine frau als berühmteste septenführerin (abgesehen von golgol) um nur ein bsp. zu nennen).
 
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Viele Stämme geben nicht genehme Garou an die Kinder Gaias zur Adaption weiter, so zum Beispiel die Schwarzen Furien und die Red Talons, dazu gehören bestimmt auch zufällig entdeckte Garou.
 
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(eine frau als berühmteste septenführerin (abgesehen von golgol) um nur ein bsp. zu nennen).
Sie ist nicht die Berühmteste Septenführerin. "Thor's Anvil"/"Anvil Klaiven" ist auch nur eine mittelmäßig wichtige Septe (also vor allem, seit der namens gebende Amboss erkaltet ist). Sie ist halt der Signaturcharakter für die Nachfahren und daher relativ präsent in den Büchern und im Artwork. Aber z.B. in der Tribenovel "Schattenlord/Nachfahren", sagt der Margrave auch, dass sie (Karin) nicht den Einfluss hat eine große Versammlung mit den Ältesten mehrerer Stämme einzuberufen, weil sie selbst eben nicht mal Älteste ist. Er erkennt jedoch ihren Drohung an, als Einlösung der Blutschuld für den in der Obhut der Kinder Gaias gefallenen Nachfahren Arne das Kind Gaias "Cries Havoc" zu töten. Eine Drohung, die einen Krieg auslösen kann, und zu deren Start dann auch der Margrave kommt, was die pure Ankündigung eines Gerichts gegen Arkady eben nicht der Fall gewesen wäre...

Dennoch ist der tatsächliche Beispielwert der Signaturcharaktere diskutabel.
Cries Havoc (Kinder Gaias), Carlita 'Big Sis' (Knochenbeißer), Mari (Schwarze Furien), Stuart 'Stalks the truth' (Fianna), Karin Jarlsdottir (Nachfahren), Julia (Glaswandler), Hot Eye (Red Talon) und Mephi (Stille Wanderer), sowie Antoine Teardrop (Sternenträumer) sind alles relativ normale Charaktere. Gut, sie haben auch z.T. Besonderheiten, die sie vom typischen Stammesmitglied unterscheiden, Cries Havoc ist Metis, 'Big Sis' ungewöhnlich jung, Karin ist Jarl und Medium, Hot Eye von ihrer Septe verstoßen, aber sie sind von moderatem Rang und obwohl einige von ihnen sicher große Bekanntheit haben, speziell Antoine (gut, der ist auch Hochrangig), Karin, Mari und Cries Havoc, aufgrund ihrer Vergangenheit oder eben der Ereignisse aus den Tribe Novels, so sind dennoch nette Beispiele für ihre jeweiligen Stämme.
North Wind's Son (Wendigo), dagegen ist (SPOILER) ein Garou, der von einem Geist gezeugt wurde, was ihn schon zu einer Seltenheit macht, dennoch ist er vom Rang her "normal".
Albrecht (Silberfang) und der Margrave (Schattenlord) dagegen, sind als Signaturcharaktere halt blöd, da sie such die Führer und "Superhelden" ihres jeweiligen Erdteils sind.
Amy (Uktena) ist halt so völlig nichts sagend und ob sie ein gutes Beispiel für Uktena ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Das ihr Abbild auch die Galliardseite schmückt, ist halt kein tolles Beispiel für einen Galliard. Die Bilder von Stuart, Karin und North Wind's Son bei Ragabash, Philodox und Ahroun sind sicher okay, zeigen sie doch auch die Lupus- und Crinosform der Charaktere. Julias Bild beim Theurgen ist mMn auch besser gelungen als Amys.

Aber dass nur mal am Rande zu den Singnaturcharakteren. Eine Frau als Jarl ist sicher ungewöhnlich, aber nicht so drastisch. Das TB weißt immer noch darauf hin, dass es Regionen gibt, in denen Frauen bei den Nachfahren nicht die gleichen Chancen haben, aber ganz so drastisch wie "Drums around the fire", wo von min. 1 Septe, berichtet wird, in der man Frauen über ihren Geburtsmond belügt, weil man(n) die traditionelle Meinung vertritt, dass Frauen keine Ahroun sein können, ist es in der revised Edition nicht mehr geschildert. Ob man das nun gut findet oder nicht, sei dahin gestellt....
 
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na ja, also, wenn man sich an er offiziellen storyline orientieren will, dann sind die bsp.-chars ja schon ausschlaggebend, zumindest fuer die apokalypse welche ja eine grosse rolle spielt. OB man dieses in seine wod uebernehmen will, sei dahingestellt, aber die storyline der tribenovells ist nunmal praesent.

persohnlich denke ich, die erlangung der septenfuehrung der frau war selbst nach fenrirmasstaeben gelungen, das herumgegreine wegen des verlorenen welpens den fenrier unwuerdig. (auch, wenn das bisher durch die frueheren versionen impizierte "fenrirtum" vll. anders vermuten lassen sollte)

um meine argumentation wieder auf den thread zurueckzubringen:

1. welche septe IST den die beruehmteste der fenrir? (was ich als notwendiges argument auffassen wuerde, um meines zu entkraeften)
2. zumindest in der 3. ed. ist die zugehoerigkeit eher idealistisch gepraegt, als genetisch (was ich als einen gelungenen ansatz des werwolfhintergrundes in der moderne halte).
 
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Es ist eine Sache ob die Storyline einbezogen wird ein anderer, ob man die Signaturcharaktere als gute Beispiele für den Stamm betrachtet. Im der Tribenovel Silberfang kommen 4 Silberfänge vor. 2 davon sind hochrangige Könige ihres jeweiligen Hauses, 2 sind Wächter vor Tavarichs Lager. Sollte man deshalb annehmen, dass so der Stamm der Silberfänge aufgebaut ist?
Offensichtlich nicht. Albrecht ist eine Ausnahmeerscheinung, sein Werdegang ungewöhnlich, sein Verhalten nicht beispielhaft für Silberfänge (was seine Popularität unter den andere Stämmen Amerikas begründet). Gleiches gilt für Karin Jarlsdottir. Eine weibliche Jarl ist selten, wenn auch nicht unbekannt. Dass sie dennoch auf der Hut sein muss und besonders beobachtet wird und jemand der Führen will eher sie herausfordern wird als einen männlichen Jarl, geht mMn aus dem Dialog mit ihrem Mentor am Anfang der Get-Novel schon hervor. Die Geschichte ihrer Kindheit (die erst im Black Furie Novel erwähnt wird), dass sie Erscheinungen (die nur sie sah) der Großen Helden der Nachfahren als Spielkameraden hatte, mag regeltechnisch durch "Vorfahren" abgedeckt sein, kann aber auch ein Vorteil wie "Medium" sein. Der Punkt ist, es ist nicht charakteristisches für Nachfahren. Es ist alltäglich, dass es Garou gibt, die sowas können, dass es Welpen lange vor ihrer ersten Verwandlung tun ist schon ungewöhnlich und nicht unbedingt beispielhaft für Nachfahren per sé.
Ich meinen, dass ist ja z.T. auch das Problem mit den frühen Editionen der WoD-Spiele. Dass Geschichten z.T. von sehr mächtigen und einlussreichen Charakteren erzählten, nicht vom "kleinen Mann" unter den Vampiren, Werwölfen, etc.
Die Tribe novels, sind da gemischt, weil sie eben auch Geschichten von Charakteren beinhalten die Fostern sind und eben auf normalem Spiel(er)niveau.

Zu 1.
Ich habe nicht gesagt, dass die Septe nicht berühmt ist. Tatsächlich war "Thors Anvil" wohl sehr berühmt, eben wegen des Meteorgesteinamboss der von innen warm war und als Klaiven-Schmiede benutzt wurde (u.a.). Als der Jarl starb und der Amboss erkaltete, war das sicher auch eine Kunde die sich schnell unter den Nachfahren verbreitete und allenorts Sorge auslöste. Die Geschichte, wie danach der Ältestenrat beschloss, dass der neue Jarl seine Macht demonstrieren müsse, indem er den Meteoramboss auf den Grabhügel bringen müsse, ohne Rast, und wie Nachfahre um Nachfahre scheiterte und irgendwann Karin den Aboss spaltete und jede Hälfte einzeln hinauf schaffte, ohne sich dazwischen ausruhen zu müssen, dagegen ist vermutlich weniger bekannt, auch wenn sie zur Umbenennung der Septe von "Thors Amboss" (Thor's Anvil) in "Klaivengespaltener Amboss" (Anvil Klaiven) führte.
Ich sagte aber, dass nach Einschätzung des Margrave (und wir vertrauen mal seiner Einschätzung, immerhin ist er ein Fachmann für Garoupolitik) Karin Jarlsdottir, nicht das Ansehen und den Einfluss hat, eine große Versammlung mit Ältesten mehrerer Stämme einzuberufen. Bis er davon erfährt, dass Jarlsdottir ein Kind Gaias hinrichten will (was zu einem Stammeskrieg führen kann), hatte er keine Ambitionen hinzugehen. In sofern ist das "gegreine" der Nachfahren um den toten Arne ja eigentlich nur ein politischer Schachzug von Jarlsdottir (sie ist immerhin Philodox und sollte Politik und Diplomatie gelernt haben) um die Führer der anderen Stämme zusammen zu bekommen (Margrave für die Schattenlords, ein Freund von Jarlsdottirs Vater für die Nachfahren, Dawntreader für die Kinder Gaias und ich glaube Kinslayer für die Schwarzen Furien werden genannt) damit die Versammlung die Macht und das politische Gewicht bekommt "Arkady" in Abwesenheit des Verrats zu beschuldigen und abzuurteilen. Immerhin ist das ihr eigentliches Anliegen. Sie sendet ja sogar eine Aufforderung an Albrecht zu kommen und der Versammlung offenzulegen, warum er "Arkady" aus Amerika verbannt hat. Albrecht lässt sich aber von ihr nicht unter Druck setzen (nur Mari kommt).
Ansonsten sind nicht so viele Nachfahrensepten beschrieben. Der Freund von Jarlsdottirs Vater ist Jarl einer kleineren und unbedeutenden Septe, er hat Rang, aber eben keinen mächtigen Caern. Eigentlich ist die Blutfaust im Schwarzwald die einzige andere Nachfahrensepte die mir einfällt, die beschrieben ist. Sie ist wohl wegen ihrer Größe und ihres Alters auch wichtig. Komischerweise sprechen Vampire-Bücher wohl von einem Sabbat-Areal im Schwarzwald, was irgendwie nicht zusammenpasst.

2.
Generell ist die revised da aber auch eher weinerlich. "Ja, mein Sohn, wenn es die bei den Kindern Gaias besser gefällt, dann geh halt dahin" ist ein Satz den ich Nachfahren, Silberfang, Schattenlords oder Fianna nie mal sagen hören würde. Die drohende Apokalypse hat bei allen Garou dazu geführt, dass sie ihre Streitigkeiten vergessen und ihre Ehre und die Racheschwüre ihrer Vorfahren vergessen und sich zusammentun in einem Einheitsbrei der schlimmer ist als das Gekochte der Knochebeißer. Nur selten ließt man, dass Garou sich darauf besinnen, dass dieses Zusammentun ein Fehler ist und man mehr mit dem eigenen Stamm tun sollte, Handeln ohne Zugeständnisse an andere Stämme zu machen. Wenn es denen nicht passt, dann sollen sie Gaia doch in ihrer Heimat beschützen, wie sie meinen und wir tun es hier, wie unsere Ahnen es uns beigebracht haben.
Ich finde die revised von daher etwas läppischer, (auch das weinerliche, wir waren Schuld am Krieg des Zorns), weil Zugeständnisse für das Zusammenspiel von Stämmen gemacht wird, die halt eigentlich nicht (einfach) zusammen spielbar waren. Dadurch hat das Spiel in meinen Augen etwas verloren und einen Satz in Richtung "Forsaken" gemacht, wo Stämme nicht mal mehr Ideale sind, sondern sich auf Problemlösungsstrategien zusammenstreichen.
 
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deinen beschreibungen der fakten stimme ich zu, der interpretation nicht in allen punkten. ich finde 1. schon, dass die story von karin und auch der beschriebene umgang der anderen fenrir ein hinweis darauf ist, dass die fenrir toleranter geworden sind. dass karin die ganze geschichte geplant hat, um ein entsprechendes treffen einberufen zu können, traute ich ihr beim lesen eher nicht zu.

als gegreine empfand ich das verhalten des vaters von arne. sein sohn starb im kampf, es gibt keinen grund, dass ein anderer unschuldiger garou dafür sterben muss.
 
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Karin hat sicher nicht geplant, dass Arne stirbt, weil er sich mit Arkadys Cousin anfreundet und dadurch in einem Hinterhalt für Arkady unter die Räder kommt. Sie ist ja keine Hellseherin. "Cries Havoc" nur symbolisch zu töten bzw. eine Gelegenheit sein Leben gegen etwas einzutauschen, kann sie schon geplant bzw. darauf gehofft haben. Sie ist nicht dumm und will sicher keinen Krieg mit den Kindern Gaias, aber sie kann den sinnlosen Tod eines Nachfahren auch nicht tatenlos verstreichen lassen. Dass, wenn ihre Androhung der Hinrichtung den gewünschten Effekt hat, viele Hochrangige Garou zu einer Versammlung zu locken, auch einer der Gäste das Leben von "Cries Havoc" als Gegenleistung für etwas fordern würde, dass sie einfach annehmen muss und auch vor den anderen Nachfahren vertreten kann, war sicherlich einkalkuliert. Die Information (oder mehr den Rat) von Teardrop zu erlangen, und dafür auf die "Rache" zu verzichten, zum Wohle der neuen Koalition, zeigt Ehre und Weisheit und bringt ihr sicher Pluspunkte, die sie auch vor anderen Nachfahren durchsetzen kann...

Was aber Arnes Vater und Arnes Tod angeht, so ist die Bitterkeit schon zu verstehen. Arne starb in einem Kampf, aber er starb nicht mit Ruhm. Seine Kampfgefährten Arkady, sein Cousin und der Schattenlord-Verräter haben die Sache nicht zu Ende gebracht. Der eine flohen, bzw. nutzten unheilige Mittel die Wyrmbestie zu unterwerfen (zumindest in den Augen der meisten anderen Garou). Der Thunderwyrm überlebte und man kann wenig ruhmreiches an der Geschichte finden. Am Ende ist Arne ein Opfer, kein Märtyrer.
Seit Tod war nicht, was Arkadys Cousin rettete oder den Ausschlag im Kampf brachte, er war einfach nur sinnlos. Etwas, über das Nachfahren zu Recht verbittert sein sollten.
 
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es sterben öfter garou. manche sicher auch sinnloser als wie dort geschehen. dafür aber nicht am kampf beteiligte verantwortlich zu machen ist meinen vorstellungen nach überhaupt nicht way of fenris. wenn sie meinen, dass sie dafür vergeltung brauchen, sollen sie sich an die halten, die dabei waren, und nicht magels dieser jemand unschuldigen wählen. das entspricht nicht der (charakter-)stärke, die fenris von seinen kindern erwartet.
 
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Es geht aber nicht um Vergeltung oder Rache. Kinder Gaias mögen dass so sehen, aber das entspricht nicht der Tradition. Allen Fenrirn ist klar, das "Cries Havoc" kaum was für Arnes Tod kann. Aber es geht um den Bündnis-Gedanken und den Pakt, der mit dem Geiselaustausch einher geht. Das man die Söhne der Herrscher in ein anderes Reich schickt, wo sie ausgebildet werden ist ja nichts unbekanntes und um als Geiseln den Frieden zu wahren, ist ja nicht unbekannt. Attila ist z.B. ein Beispiel für diesen Brauch (ansonsten fällt mir nur Jack Kirby's Forth Wold ein, wo Darksides Sohn Orion auf New Genesis auf wächst, während Scott Free aka Mister Miracle auf Apocalypse groß wurde, aber Jack Kirby hat sich da auch auf diesen Brauch bezogen und Wikipedia nennt unter dem Stichwort "Geisel" auch Theoderich den Großen als Beispiel).

Wenn Arne also stirbt ist es nur fair, dass "Cries Havoc" auch stirbt. Sein Tod sichert den Frieden dahingehend, dass danach beide Seiten einen Verlust hatten und man quasi wieder auf Augenhöhe sein kann.

Ich denke, dass dieser Brauch aus heutiger Sicht (oder aus der der Kinder Gaias und Glaswandler) vielleicht barbarisch und dumm wirkt, aber es sind Garou und sie pflegen alte Traditionen und altes Brauchtum (oder tun zumindest so, um eben die Versammlung zusammen zu bekommen). Ich würde nicht davon ausgehen, dass die Nachfahren "Cries Havoc" aus Zorn oder dergleichen töten wollen, denn das wäre nicht Fenris-artig. Aber ein kompromissloser Pakt "Wenn der eine stirbt, stirbt auch der Andere", ohne Wenn-und-aber, Ausnahmen und Schlupflöcher ist sehr wohl Fenrir-art und auch Garou-art.

Die andere klassische Bündnisstrategie der Heirat ist wegen der Litanei halt ausgeschlossen.
 
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na ja, was wäre die alternative? der garou darf nicht mit auf gefährliche missionen, weil er sterben könnte? das wäre noch fenriruntypischer. ich habe es auch weniger als "geiseln" angesehen, sondern eher als austauschprojekt um sich besser kennenzulernen und was vom anderen zu lernen.

wenn die beiden nur unterpfand/geiseln für die sicherheit waren (was ich ja nicht so sehe), dann mag man es noch verstehen, aber ideelle fenrirgrösse hätte sich trotzdem als stärker eingestuft, selbst wenn misstrauischere stämme solche läppischen regeln brauchen.
 
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Es ist eine Sache ruhmreich in einem Kampf zu fallen, mit dem man etwas bewirkt hat, eine andere einen bedeutungslosen Tod zu sterben. Fenrir sind pro "Ruhmreicher Tod". Den hatte Arne aber nicht wirklich.

Was die Regeln angeht, ist es eine Frage der Ehre. Wie gesagt, direkt und klar "Blut für Blut" - "Cries Havoc für Arne" das ist Fenrir Art. Keine Ausnahmen, keine mildernden Umstände, keine Aufweichung. Das ist alles weiches Homid-getue. Entweder "Cries Havoc" und "Arne" bzw. ihre Septen lassen sich auf einen Austausche "Mann gegen Mann" ein oder sie lassen es. Keine Ausnahme. Kein Schlupfloch. Entweder man hat die Überzeugung dass es nötig ist, um den Frieden und die Zusammenarbeit zu fördern, oder man hat sie nicht und ist ein Feigling, weil man das Risiko nicht eingehen will.

Und so einfach sollte eigentlich alles sein. Nieder mit dem "ja, aber..." es geht um "Ja oder Nein". Arne tot heißt Metis auch tot. Punkt. Kapiert auch der Lupus.
 
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Ich glaube, worauf ich mit dem Letzten Post hinaus wollte ist auch z.T. die fanatische Haltung der Garou als solche. Eine "Gesagt/getan"-Mentalität.

Man stellt sich vor die Septe und sagt
"Wir gehen los und finden den Quell diesen Übels und zerstören ihn."
nicht
"Wir gehen los und schaun mal ob wir ihn finden und dann entscheiden wir, was wir machen, und greifen ihn an, wenn es einfach ist oder lassen es und verschieben es auf später, wenn es uns zu gefährlich oder unsicher erscheint und generell gelten ja wie immer wenn wir was machen die üblichen Ausnahmen und Randregelungen die in den AGB des Rudels und der Septe festgehalten sind."
 
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