Ad astra (26.04.2006)

"Vergreifen Sie sich nicht im Ton." wies sie Cat an. Wo waren sie denn hier? In der tiefsten Wildniss wo es nur darum ging der Stärkere zu sein? Ok, dass war ein schlechter Vergleich, aber dennoch verengte sie die Augen und zischte etwas feindliches auf italenisch zu dem werten Herrn Sheriff. Verflucht, verfickte, oberscheisse.
Sie griff nach ihrer Handtasche und stieg aus dem Wagen, ehe sie die Tür laut und scheppernd in die Angeln warf: Vor dem geistigen Auge ein Bild von Cat dessen Kopf sie zwischen Autorahmen und Tür zuerquetschte.

Ernest bemühte sich um Höflichkeit und Anstand auch wenn er bei der etwas rauhen Behandlung der Autotür leicht zuckte.:"Wenn ich bitten dürfte?", er hielt ihr die Hintertür von seinem Wagen auf.

Den Blick den Regeane Ernest zuwarf sprach Bände und einmal mehr war eigentlich die Frage, warum genau war aus Regeane keine Torianti geworden? Sie hatte in ihrem sich ankündigtem Wutausbruch nämlich nicht schlecht Lust Ernest und Cat ihre verkrüppelten Herzen einfach mit einem stumpfen Löffel auszukratzen. Verflucht, sie war Regeane! Die Enkelin des Prinzen.

Cat verzog keine Miene, sie hatte sich nicht im Ton vergriffen. Sie war ruhig gewesen, aber sie störte sich nicht an diesem Ausbruch an italienischen Beschimpfungen. Was sollte sie auch von dieser Toreador erwarten. Ihr wurde einfach bisher viel zu viel erlaubt.

Die Sheriff geleitete sie ebenfalls zu Ernest Wagen und stieg mit hinten ein. Sie sah dabei zu Ernest. Sie sagte dann noch leise zu ihm: "Die Fahrt bitte mit Zentralverriegelung." Hier hinten hatte sie Regeane wenigstens im Auge und sie wollte kein Risiko eingehen, dass sie entwischte.

Die Enkelin des Prinzen...die im Moment auf dem Rücksitz eines 74er Volvo neben einem Hundekörbchen sass und wie ein räudiger Caitiff zum Seneschall gezerrt wurde. Ernest legte ein kleines Hebelchen in der Fondtür um welches die Kindersicherung aktivierte... ab jetzt liessen sich die Hintertüren nicht mehr von innen öffnen. Die Tür schloss sich als auch Cat eingestiegen war und Ernest stieg als letzter in den Wagen ein und liess die Zündung an. Er hatte als einziger wenigstens noch die rudimentäre Hoffnung, dass sie es noch pünktlich ins Kino schaffen würden...