SeelenBlut
Devil was an angel too
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- 26. Januar 2004
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Ich habe viel zu sagen, ich habe nur das Gefühl mir hört niemand zu. Da frage ich mich doch, liegt es an mir oder daran, dass einfach zuviel gesagt wird?
Ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr. Ich selbst ging verloren bei dem Versuch mich zu finden und das was ich als Ergebniss erhalte, sagt mir einfach nicht zu. Kann ich denn gegen den Rest der Welt kämpfen? Oder mach ich mich dadurch nur lächerlich? Heroische Worte, cholerische Handlungen. Es läuft alles auf dasselbe hinaus. Meine Seele weint doch die Augen bleiben trocken.
Komm nur, komm nur, versuch mich zu holen. Es wird dir nicht gelingen. Denn ich bin es die in die Knie zwingt und sich nicht bezwingen läßt. Versuch doch meine Schwächen gegen mich zu nutzen, es wird dir nicht gelingen. Der Panzer der mich umgibt, dem Fels dem ich innewohne, Sinnbild für das was ich verkörpern muss, was ich mir selbst auferlegt habe. Nenn mich Herrin, nenn mich Gebieterin, die Zeiten in denen ich an das Gute eines jeden geglaubt habe ist so lang vorbei, vielleicht aber auch hat sie nie wirklich existiert.
Hilf mir dabei, zu lächeln, zu weinen, zu erkennen, dass die Maske eben nur eine Maske war, ist und bleibt. Will mich nicht verstellen, will mich meiner Tränen nicht schämen müssen. Ich kann der eisigen Hand, die mein Herz umklammert hält, einfach nicht entkommen und wie gern würde ich dir die Schuld für all das geben. Will dir und den Rest der Welt sagen was ich wirklich bin: Eine Heuchlerin.
Ich habe keine Skrupel davor dein Blut fließen zu lassen, gib mir nur die Chance dazu und ich werde dich in deinem eigenem Erbrochenem liegen lassen, erkennst du die Paralellen? Der körperliche Schmerz kann mir nichts mehr anhaben, nicht wenn ich rase, so wie nun und immer. Ich bin ein Tier, so wie wir alle Tiere sind doch ich mach den Anfang und gebe es zu. Stelle mich dem jüngsten Gericht, brech den Stab in Zwei, möge ich in den Tod gehen auf, dass er mir Erlösung ist. Ich hasse, so sehr wie ein Herz nur hassen kann, dass mal geliebt hat, am allermeisten hasse ich mich für das was ich war, für das was ich bin und so gern würde ich sagen ich bin das zudem du mich gemacht hast.
Nimm dich meiner an, wiege mich in knorrigen Armen, selbst wenn der Speichel von deinen Lefzen in meinen Nacken hinab tropft, hoffe ich doch, dass ich im Tod endlich, dass finde, was ich im Leben immer gesucht habe.