a planetary Romance...Feedback erwünscht

Hallo miteinander

Ich verfolge das Blutschwerter Forum (und jetzt dieses hier) seit ich vor ca. einem Jahr zu Savage Worlds gefunden habe. Zu meiner Schande muß ich sagen, dass ich seit fast 20 Jahren nicht mehr ernst haft RPG gespielt habe, haupsächlich weil die meißten meiner damaligen Leute wie ich Familie haben, Umgezogen sind oder einfach neue Interessen verfolgen, der Lauf des Lebens halt. Vor einem Jahr wollte ich mich dann endlich wieder an dem Hobby versuchen, das damals mit der roten D&D Box angefangen hat. Ich hab lange nach einem nicht allzu zeitfressenden Regelwerk gesucht und hätte wohl auch die alten D&D Boxen wieder aus dem Keller geholt, wenn ich dann nicht auf SW gestoßen wäre. Nach dem Kauf der GER und eifrigem Studium derselben wollte ich erst Conan zum Leben erwecken, aber dann habe ich beschlossen es mal mit was ganz anderem zu versuchen: Planetary Romance. Auslöser war der Film John Carter, der mir sehr viel Spass gemacht hat. Dadurch hab ich mich an die alten Dray Prescot Romane erinnert (die ich damals verschlungen habe) und versuche nun mir ein eigenes PR-Setting erschaffen, in dem ich mich hemmungslos austoben kann.
Und daher wende ich mich an dieses Forum. Seit einigen Wochen denke ich über ein grobes Konzept nach. Dies möchte ich hier mal in ganz roher Form zeigen und gerne Meinungen, Kritiken und Anregungen dazu lesen. Familie und Beruf grenzen meine Freizeit ein, daher wird es sich eher langsam entwickeln, aber ich hoffe dass ich es irgendwann zu einem brauchbaren Grundgerüst zusammenfügen kann.


Under the Moons of Ys: a planetary Romance

Settingregeln:
Als Held geboren
Blut und Eingeweide
Epische Helden oder Die Macht des Jokers
Fanatiker
Keine Machtpunkte (falls Mächte verwendet werden, optional)

Welt:
Ys, Planet mit einem Ring und 2 Monden, 4. von 7 Planeten in einen noch namenlosen Sonnensystem, ehemals technologische Hochkultur, Untergang jener Hochkultur durch eine Meteoritenkollision und darauffolgendem Kataklysmus (quasi ein Streifschuß, lange Narbe auf einem der Kontinente), Atmosphäre wird immer noch durch automatische Anlagen wiederhergestellt), 10.000 Jahre Wiederaufstieg zum heutigen Stand.

Alte Rasse beobachtet und manipuliert Ereignisse (?), Menschheit und deren Variationen als „Saatgut“, Spielerrassen mögliche Varianten der Menschheit durch Anpassung (künstlich durch Genmanipulation, mögliche Kräfte angeboren?) an den Kataklysmus

Ästhetisch inspiriert durch die Illustrationen von Luis Royo und Boris Vallejo, thematisch durch Edgar Rice Burroughs John Carter und Alan Burt Akers Dray Prescot Saga


Rassen:
Terraner (nahe Zukunft, Besiedelung des Solsystems), kleine „Kursabweichung“ während eines Raumfluges o.ä. als Grund für Anwesenheit auf Ys
Ysari (Menschen) Feudalgesellschaft, Stadtstaaten, verschiedene Kulturen
Rakshari (Katzenmenschen) Clangesellschaft, Barbaren, ehrenhaft
Drakari (Echsenmenschen) Clangesellschaft, Nomaden, sozial kalt, Verhaltenskodex
Oniri (Halborks) Diktatur, militaristisch, expansionistisch, xenophob

Die Fantasyrassen sind nur regeltechnisch relevant, äußerlich soll klar werden das alle Rassen möglicherweise einen gemeinsamen Ursprung haben.


Technologie:
Mittelalterliche Waffen (klassischer +X Schaden, evtl. durch Energiekristalle +WX
Energiewaffen (Pistolen, Gewehre, Einzelfeuer, selten)
Luftschiffe (vom 1-Mann-Gleiter bis Trägergröße)
Kristalle als Energiequelle, solar aufladbar
Kommunikationstechnik
Primitiver Radar (nur Festungen u.ä., nicht mobil)
Datenarchive (uralt)
Verrückte Wissenschaft (Schmuckimplantate mit Fähigkeiten)

Sonstiges:
Einbeziehung von Elementen aus Gramels Beasts and Barbarians (Talente, Kreaturen, Fluff) und Adamants Mars (Waffen, Rüstungen, Luftschiffe, Marsifier, Fluff), evtl auch Conan RPG (Kulturen, Städte, Fluff)


So...das wäre das Ergebnis meines Single-Brain-Stormings, vieleicht ist es ja wirklich interessant für euch. Wie gesagt, alles noch sehr roh, sehr vorläufig. Da ich noch keine Spielerfahrung mit SW habe bin ich auf Meinungen anderer angewiesen, welche diese haben.
Hoffe es hat euch ein bischen unterhalten

Hi Aben70 und willkommen im Forum.

Nur ganz kurz als Hinweis: Kennst du das hier schon?
Savage Mars

Vielleicht erspart dir das Arbeit und du kannst gleich loslegen mit dem Spielen.
Gruß, Max.

Ja, hab ich als PDF. Elemente davon finde ich gut und werd ich wohl auch benutzen (siehe Sonstiges in meinem Post), aber ich such halt eine andere...Ausprägung des Themas

Aben70 schrieb:

Da ich noch keine Spielerfahrung mit SW habe bin ich auf Meinungen anderer angewiesen, welche diese haben.

Zum Vergrößern anklicken....

Erst einmal: Willkommen bei den Savages!

Dann: Die Grundideen sind gut, würden mich auch als Spieler interessieren. Weiter so.

Aber: Bevor Du eigene Setting-Basteleien versuchst, ist gerade bei einem Regelsystem wie SW, welches sich in der "Papierform" leicht anders verstehen läßt, als es letztlich am Spieltisch rüberkommt, wichtig, daß Du EIGENE praktische Spielerfahrungen sammelst.

Dabei ist es egal, ob Du das in einer Tischrunde oder via Online-Spielrunden z.B. auf Basis von MapTool oder Google+-Hangouts machst. Aber praktische Spielerfahrung ist sozusagen unerläßlich, wenn man seine eigene Conversion oder Setting-Adaption nicht gleich von Anfang an in den Abgrund schreiben will.

Hast Du denn die Möglichkeit daheim, in Spieletreffs, auf Cons mal mehr praktische Erfahrung - und zwar idealerweise in ANDEREN Settings als Deinem eigenen - zu machen?

Möchtest Du mal SW in Online-Runden ausprobieren? Dann melde Dich doch auf der Drachenzwinge bzw. bei Google+ an und suche dort nach Spielrunden. Dort finden sich Runden schneller zusammen, als man meint - und eben auch für Leute, die ansonsten wenig Freizeit haben oder deren Terminpläne eher schlechte Planbarkeit bedingen.

@Zornhau
Hm...in meinem derzeitigen Bekanntenkreis müßte ich erst mal Missionierungsarbeit leisten. Ich hab zwar mal versucht im Raum Mainz/Wiesbaden was zu finden, aber bin da nicht wirklich auf Spieler gestoßen. Mir war bis vor kurzem auch nicht bewußt das sowas online über Voicechat gemacht wird...war ne lange Pause und ich hab die Entwicklungen in der Zeit kaum verfolgt. In meiner Behörde gibts zwar Rollenspieler, aber die sind ... sehr festgelegt in ihren Ansichten, was das Hobby anget, nicht meins.

Vieleicht sollte ich noch erwähnen das ich möglichst auf Zusatzregeln und so verzichten möchte und möglichst viel mit dem normalen Regelwerk machen will. Also wenige neue Fertigkeiten, Talente oder Mechanismen, falls überhaupt.

Mit Deinem Ansatz liegst Du aus meiner Sicht goldrichtig; jetzt "nur noch" Butter bei die Fische ;-)
Mit online Konferenzen geht echt einiges. Wir machen zB im google hangout seit über einem halben Jahr wöchentlich eine Lerngruppe als Videokonferenz. Also: keine Scheu bei der Suche nach einer online Gruppe!

Ok, grenzt evtl an off-topic, aber Drachenzwinge scheint so gut wie keine SW-Aktivität zu haben. Google+ scheint mir ein Facebookderivat zu sein...sowas meide ich ja wie der Teufel das Weihwasser. Naja, wird sich schon noch was finden.
*hoff*

Google+ ist geradezu das GEGENTEIL von Facebook. - Wirklich!

Ich kann Facebook nichts abgewinnen, aber Google+ ist tatsächlich zu meinen "zweiten Standbein", was regelmäßige oder auch unregelmäßige Spielrunden anbetrifft, geworden.

Auf der Drachenzwinge gibt es immer mal wieder SW-Runden. Das wichtigste ist: FRAG NACH. Es gibt ein MapTool-Framwork für SW und Leute, die verstehen damit umzugehen!

Ich bin ein Freund des Minimalismus und finde das Frameset zu umständlich. Außerdem nimmt es den Spielern ab, mal selbst nachzurechnen, was einem Lernerfolg bei den Regeln eher zuwider läuft. Aber wenn Du mal SW auf der Zwinge ausprobieren möchtest, melde dich da an, schick mir eine PM (Nick ist derselbe wie hier) und wir sehen mal, daß wir eine nette Gruppe von SW-Neulingen zusammen bekommen, mit der wir uns mit Spaß an die Sache heran wagen.

@Zornhau das mag sein. Ich bin halt etwas vorbelastet weil meine Tochter da unschöne Erfahrungen gemacht hat.

@ Kynos Das Angebot nehme ich gerne an. Angemeldet bin ich schon (selber Nick), TS3 hab ich auch. Mußt mir nur noch sagen wie ich dir ne PM schicke, hab die Funktion hier noch nicht gefunden Aber sei gewarnt, ich bin wahrscheinlich ziemlich eingerostet.

Aber zurück zum eigentlichen Thema


Oben habe ich ja meines Geistes Kind vorgestellt, jetzt wollte ich darauf eingehen, warum ich die Dinge so definieren möchte wie sie da stehen. Da alles erst mal nur auf meinem Studium der SWGER basiert, wäre ich auch hier (gerade hier) für Kritik und Anregungen dankbar.

Ys soll ein eher heroisch angelegtes Setting sein. Deshalb sollten meiner Meinung nach die Helden der Geschichte ein paar Vorteile haben, um eben auch heroisch agieren zu können und um die Tödlichkeit etwas zu dämpfen (Helden sterben nie ist mir aber dann doch zu plump).

Als Held geboren: Die Charaktere dürfen von Anfang an etwas „larger than life“ sein, sofern die Spieler das einigermaßen stimmig in ihren Hintergrund einbauen können.

Blut und Eingeweide: In erster Linie eine Möglichkeit, im Kampf das Blatt zu wenden. Passt wie ich finde gut in ein eher heroisches Setting.

Epische Helden oder Die Macht des Jokers: Auch hier wieder – passt gut zum heroischen Setting und harmoniert vermutlich gut mit Blut und Eingeweide. Ich bin mir nur nicht sicher wie es sich längerfristig auswirkt. Epische Helden ist halt ein langsam ansteigender, recht fetter Bonus, evtl. zu mächtig auf lange Sicht. Macht des Jokers ist eher zufälliger Natur, aber dadurch auch spannender und von Anfang an verfügbar. Da bin ich mir noch unschlüssig, welche Regel ich letztendlich verwenden soll.

Fanatiker: ein Klassiker altmodischer Abenteuer – sterben für den Meister. Und wie ich glaube ein nettes Gegengewicht zu den anderen Settingregeln.

Keine Machtpunkte (falls Mächte verwendet werden): Klingt erst mal ganz nett und simpel, aber das scheint mir die Büchse der Pandora zu sein, wenn man das nicht genauestens durchdenkt. Da ich noch nicht weiß ob ich Mächte überhaupt (bei Spielern) verwenden will, stell ich das erst mal hinten an.

Talente:
In Beasts and Barbarians gibt es 2 Talente, die auf den ersten Blick gut zu Ys passen würden.

Held im Lendenschurz/Bikiniheldin (Wildcard, Anfänger, GeschicklichkeitW8, Konstitution W6, Schadenwegstecken kostet keine Bennies mehr, nur anwendbar wenn man KEINE Rüstung trägt)
und
Gott im Lendenschurz/Bikinigöttin (Wildcard, Heroisch, Ausweichen, Held im Lendenschurz/Bikiniheldin, Konstitution W8, nur anwendbar wenn man KEINE Rüstung trägt) der Wildcardwürfel wird (nur hierfür!)ein W8)

Würde gut zu der von mir angestrebten Luis Royo Ästhetik passen (wer seine Subversive Beauty Bilder kennt, weiß was ich meine)
Meine Frage: ist es insgesamt zu mächtig, sollte ich nur die erste Stufe des Talents nutzen, oder beide beibehalten?


In den John Carter of Mars Büchern (lese ich gerade, herrlich altmodisch) werden außerordentlich effiziente Heilpflanzen und –salben erwähnt. Zusammen mit einer der alternativen Heilungsregeln und einem Bonus, sollten diese Salben verfügbar sein, könnte man Heilzeiten verringern und die Ereignisse weiter am Laufen halten. Ich weiß allerdings noch nicht wie sich das auswirken soll…ein Bonus auf die Heilprobe, oder eine Wunde mehr heilen…?

Die wichtigste Frage wäre wohl, ob durch diese Stellschrauben das Abenteurerleben zu einfach würde. Darum...Meinungen bitte

Hm, mal meine Gedanken dazu:

Als Held geboren: Das ist eine Regelung, die ich vermutlich nicht anwenden würde, da Charaktere allein dadurch schon "larger than life" sind, weil sie Wildcards sind.

Blut und Eingeweide: Kann man machen, aber unter planetary romance stelle ich mir eher was anderes vor. Es sei denn, man erlaubt einem Spieler (willkürlich) in Einzelsituationen ("Ich bin Inigo Montoya. Ihr habt meinen Vater getötet, nun werde ich Euch töten.") diesen Vorteil, weil er es sich rollenspielerisch verdient hat oder es durch die Hintergrundgeschichte (Erzfeind, Vatermörder, etc.) des Charakters als passend erscheint. Da die meisten Gegner (bis auf wirklich wichtige "Villains") eh Extras sein werden, fallen die eh wie die Fliegen.

Epische Helden: Ist eigentlich unnötig (und imho auch etwas zu mächtig), wenn der Benniefluß stimmt. Das ist aber eine Sache, für die man als Spielleiter erstmal ein Händchen entwickeln muß. Verheizen die Spieler ihre Bennies, kann man sie durch weniger "Ausschüttung" etwas im Zaum halten, nutzen sie sie nur in wichtigeren Situationen, kann man gern mal etwas großzügiger sein. Der Einsatz eines Bennies sollte imho etwas besonderes bleiben, die Spieler sollten nicht den Eindruck haben, daß man damit jeden auch nur halbwegs schlechten Wurf widerholen können sollte, allerdings auch nicht den Eindruck, daß sie ihre Bennies "für schlechte Zeiten" aufbewahren müssen.

Macht des Jokers: Siehe Epische Helden. Durch die Zufälligkeit aber eher geeignet, für mehr Bennies zu sorgen, ohne daß die Spieler Bennies weniger wertschätzen würden. Als Spieler freut man sich eh über jeden Joker (auch bei seinen Mitstreitern), auf diese Weise wird er noch leckerer.

Fanatiker: Ja, das passt zum Setting/Ambiente. Würde ich allerdings auch nicht für alle Villains auch einsetzen, sondern nur für die, bei denen es charakterlich passt.

Keine Machtpunkte: Meine bevorzugte Art der Machtanwendung. Dabei sollte man aber im Auge behalten, welche Mächte man generell zulässt. Solomon Kane geht da einen relativ guten Weg - keine "echte" Kampfmagie und keine Heilzauber. Letztere könnte man durch länger dauernde Rituale ersetzen.

Held/Gott im Lendenschurz: Puh... halte ich für ziemlich mächtig. Und für ziemlich umständlich, weil es den Spielfluß stört bzw. die Kampfabwicklung verlängert. Ein Talent, das Bonus auf entsprechende Würfe gibt, oder den Wild Die erhöht, würde imho ausreichen, aber benniefreie Würfe, um Schaden weg zu stecken... bestenfalls wieder in ganz besonderen Situationen (siehe Blut und Eingeweide).

Wenn ich so drüber nachdenke... würde ich es auf Macht des Jokers, Fanatiker und Keine Machtpunkte reduzieren, alles andere würde die Charaktere imho zu sehr stärken.

Der WC Status macht echt schon richtig viel aus, um sich von Normalsterblichen zu unterschieden. Je nach Setting sind die WC mir persönlich schon viel zu stark, daher wäre ich vorsichtig damit die Charaktere noch mehr zu stärken. Ein Grüppchen aus WCs kann sich echt ohne Angst einer Übermacht Statisten stellen. Kann als SL auch irgendwie frustrierend sein, wenn 4 SCs 20 Gegner plätten und nur ein SC eine Wunde abbekommt, die dann anschließend direkt geheilt wird. Vor allem wenn es eigentlich ein herrausfordernder Kampf sein sollte... Da muss man echt etwas Erfahrung sammeln wie das Machtverhältnis zwischen WC und Statist ist.

Ich finde immer schön, wenn es ein paar settingspezifische Talente und Handicaps gibt. Dafür kenne ich dein Setting aber zu schlecht um Vorschläge zu machen.

Der WC Status macht echt schon richtig viel aus, um sich von Normalsterblichen zu unterschieden. Je nach Setting sind die WC mir persönlich schon viel zu stark, daher wäre ich vorsichtig damit die Charaktere noch mehr zu stärken. Ein Grüppchen aus WCs kann sich echt ohne Angst einer Übermacht Statisten stellen. Kann als SL auch irgendwie frustrierend sein, wenn 4 SCs 20 Gegner plätten und nur ein SC eine Wunde abbekommt, die dann anschließend direkt geheilt wird. Vor allem wenn es eigentlich ein herrausfordernder Kampf sein sollte... Da muss man echt etwas Erfahrung sammeln wie das Machtverhältnis zwischen WC und Statist ist.

Zum Vergrößern anklicken....

4 SCs vs 20 Extras bei nur einer Wunde? Waren deine Spieler so stark im Vorteil was die Position und die Wahl des Kampfplatzes angeht (Ausrüstung, etc.)?

1 SC vs 5 Extras heisst in einem Fantasysetting mit vorwiegend Nahkampf z.b. Überzahlbonus von +4 (mit Rücksichtslos +6). Da kann sich jeder Extra einen Schlag zum Kopf erlauben oder aber auch nur normal angreifen um den Raise zu holen.

Deine Beschreibungen kann ich nur nachvollziehen wenn die Situation es den SCs einfach gemacht hat (enger Gang mit 1vs1 Situation) oder aber die Ausrüstung auf einer Seite viel besser war.

Ja, sie hatten entschiedene Vorteile, hatten den Kampfplatz vorbereitet, einige Fallen, wenig Platz, Überraschungsangriff und die Angreifer sind geflohen nachdem 6 oder so Außer Gefecht waren. Einige Bennies hat es natürlich auch gekostet und in der Tat hatte ich keinen rücksichtslosen Angriff verwendet.
Aber trotzdem ist der WC Status alleine unbestreitbar schon etwas, dass das Spiel eher in eine 'epische/cinematische' Richtung rückt und erst mal ausprobiert werden sollte, bevor die SC noch mehr geboostet werden.
Kommt drauf an was man will, aber ich fand es noch nie so reitzvoll sich durch Massen von gesichtlosen Gegnern mit gleichen Stats zu schnetzeln das ist jetzt oft schon so und das Phänomen wird mit zusätzlichem SCboost sicher noch verstärkt.

@ Kynos -Nach einiger Überlegung muß ich sagen, das ich es bei Macht des Jokers genauso sehe, Epische Helden ist raus, und Fanatiker soll selbstverständlich nur für wichtige Wildcards gelten.
Blut und Eingeweide...ist eine offizielle Settingregel, und da das ja auch Bennies kostet ist das eher eine taktische Sache, und Fanatiker kann da immer noch als Puffer dienen...aber das müßte ich mal austesten.
Als Held geboren...nachdem ich noch ein wenig bei den Talenten gestöbert habe, ist es raus. Es verleiht zu früh zu viel Macht und nimmt späteren Aufstiegen wohl auch etwas die Würze. Ist wohl eher was für Oneshots und Mini-Kampagnen.

Ich werde übers Wochenende ein wenig Archetypen-Sparing machen, dann bekomm ich hoffentlich ein besseres Bild wie sich diese Dinge im Kampf anfühlen. Da werde ich dann auch mal Rüstungsmonster gegen Held/Gott im Lendenschurz simulieren und berichten, was dabei rauskam.
Danke an alle Beteiligten für das Feedback bisher, hat mir einiges zum Nachdenken gegeben

So, nach ein paar Tests am Wochenende bin ich zu dem Schluß gekommen, das ein Charakter Held im Lendenschurz/Bikiniheldin (Wildcard, Anfänger, GeschicklichkeitW8, Konstitution W6, Schadenwegstecken kostet keine Bennies mehr, nur anwendbar wenn man KEINE Rüstung trägt) knapp unter einem Charakter mit Rüstung steht. Man wird etwas öfter getroffen und erhält etwas mehr Schaden. Da das Wegstecken ja auch vom Würfelglück abhängt, halte ich es für leicht schwächer als eine anständige Rüstung, daher werde ich es wohl beibehalten.
Getestet hab ich mit diversen Kämpfer-Archetypen auf Anfänger-Stufe, nix Ausgefallenes

@Aben70: Welche Kon Werte hatten deine Charaktere in dem Archetyp-Sparring? Wie genau funktioniert Held im Lendenschurz? Darf der Charkater einmal gratis soaken und dann ganz normal Bennies dafür ausgeben?

In meiner Necropolis Runde führt ein Spieler einen auf Robustheit getrimmten Ritter der Sturmtruppe (Kräftig, Kon d12+2, Meister Kon). Bei dem sind Soakrolls ob der hohen Robustheit seltener nötig und wenn dann auch sehr einfach. Ich könnte mir vorstellen, dass dein Edge zwar im Anfänger-Rang gut skaliert, wenn man aber ein paar mehr Punkte in Kon steckt extrem stark wird.

Zusatzfrage: Sollte jmd. Meister (Konstitution) nehmen und Gott im Lendenschurz haben, welchen Wilddie wirft er dann? d8? d10? d12?

Hier sind die Einträge aus Gramels Beasts an Barbarians


Loincloth Hero/Bikini Heroine

Requirements: Wild Card, Novice, Agility d8+, Vigor d6+
Comics, movies and books always depict bare-chested barbarians
fighting hordes of enemies without suffering the
slightest scratch. They also show scantily dressed amazons
engaging in savage melees with bug-eyed creatures and finishing
their fight with no more than tousled hair.
This Edge allows you to emulate this cinematic way of
fighting. So, a hero or heroine with this Edge can make A
free soak roll for each attack while unarmored. To get the
bonus, a character must have no torso armor on (shields
are allowed). If he wants, he can wear bracers, greaves or a
helm, but these are only cosmetic, granting no armor bonus.

Loincloth God/Bikini Goddess
Requirements: Wild Card, Heroic, Dodge, Loincloth
Hero/Bikini Heroine, Vigor d8+
While bare-chested, your hero is rarely threatened by minor
attacks. As long as unarmored, the sheer power of his cool,
barbaric appearance raises his Wild Die by one step when
soaking wounds (usually from d6 to d8). In addition, once
per session, he can add his Charisma, if positive, to a single.

Die Archetypen hatten alles auf W6 und Kons auf W8, einer Kettenhemd, Schwert und Schild , der andere Zweihänder und keine Rüstung. Sehr grob, ja, aber für einen Überblick ausreichend fand ich. War ja noch Weinfest am Wochenende *hust*.

Meister der Konstitution...oha, das wär dann ein W12 als Wildcardwürfel (W10 plus eine Stufe rauf wegen dem Talent). Das könnte dann doch mächtiger sein als eine dicke Rüstung+Schild. Die zweite Stufe dieses Talents könnte man aber problemlos streichen, die erste scheint mehr als ausreichend zu sein.

Nicht zu vergessen: Eine Rüstung muß man erstmal an haben und sie wiegt ne Menge, ist auffällig und behindert normalerweise stark... und mit steigender KON sind freie Soak-Rolls die Hölle.

Eisenkiefer ist immerhin verboten und ohne Rüstung ist man schneller Angeschlagen, wogegen das Talent nicht hilft. Aber klar, eine hohe Kon kann da schon echt hässlich werden. Hatte auch mal einen Kampf simuliert, weil es mir sehr hart vor kam, aber mit Kon W8 wars tatsächlich noch gar nicht schlimm.