AW: [8.5.] Der Maler ruft Ashton an...
Ashton wird von einem Ghul eingelassen und mit den Worten Sie werden schon erwartet, mein Herr... Bitte folgen sie mir. in die Eingewide von Gängen und Fluren der Akademie geführt.
Angekommen bei einer großen, massiven Türe, hinter der sich allerdings keine der Räumlichkeiten befindet die dereinst Kurágin odeer Buchet benutzt hatte, klopft der Ghul kurz aber heftig und lässt Ashton sogleich eintreten.
In dem Raum, der angenehm klein und keiner dieser unpersöhnlichen Konferenzräume ist, erwartet ihn schon der Maler mit einem freundlichen Grinsen.
Ah, Mister Price.... Kommen sie, kommen sie...
Der Maler läd ihn ein, in einem der zwei großen, ledernen Clubsesseln platz zu nehmen.
Die ganze Szenerie wirkt seltsam auf Ashton. Augenscheinlich soll diese Umgebung hier wohl ein ungezwungenes Gespräch unter Gleichgestellten vermitteln. Fehlt nur noch ein knisternder Kamin und ein paar bereitgestellte Whiskeys, um an einen Raum in einem klischeehaften Gentleman-Club der Jahrhundertwende zu erinnern. Das dabei auf offenes Feuer und profane Getränke verzichtet wurde, ist aber wohl eher auf die Natur der Anwesenden als auf fehlende Gastfreundschaft oder mangelnden Stil des Gastgebers zurück zu führen.
Trotz alle dem ist die Szene für Ashton irgendwie surreal.
Warum tut der Maler plötzlich so vertraut?
Ashton war vielleicht ein durchaus angesehenes Kainskind in der Stadt, aber der Maler war ein Ahn und stand momentan weitaus höher auf der Statusleiter als Ashton. Was würde den Maler dazu bewegen, diese seltsame Athmosphere für dieses Treffen zu arrangieren?
Nun, vielleicht würde sich das schnell herausstellen, denn der Maler begann zu sprechen, als Ashton es sich in dem Sessel bequem gemacht hatte.
Wie ich schon am Telefon sagte, gab und gibt es einige Veränderungen in der Hirarchie der Stadt. Kurágin ist vernichtet, und die Stadt war Kopflos. Ein Zustand, den die Primogene im Sinne aller Kainiten der Stadt nicht tolerieren konnten.
Daher ist man übereingekommen, mir das Amt des Seneschalls anzutragen. Und natürlich werde ich für die Stadt und ihre Bewohner diese Bürde auf mich nehmen, wenn der Rat dies einstimmig für die beste aller Lösungen hält.
Indes ist es tatsächlich von äusserster Wichtigkeit, das nach dem Bedauerlichen verscheiden Kurágins in Finstertal schnellstmöglich wieder ein gewisser Grad an Normalität und vor allem Stabilität oberhand gewinnt.
Die letzten Jahre waren zu turbulent, als das nicht der ein oder andere Neider die Chance wittert, die obersten Vertreter der Camarilla wiederholt ihre Augen auf diese Stadt werfen zu lassen. Doch das kann nicht in unserem Interesse sein. Ich hoffe daher, das die Wahl der Primogene mich zu einem akzeptierteren Herrscher macht als es bei meinem Vorgänger, der durch Dritte gegen alle Wiederstände eingesetzt wurde, der Fall war.
Lange Rede kurzer Sinn...
Der Maler war also der neue 'Cheffe'...
Natürlich ist mir die momentane Position des Clans Ventrue in Finstertal bewusst. In Abwesenheit eines wirklichen Ahnen, der einen Sitz im Erstgeborenenrat fordern könnte, stehen ihre Aktien nicht sehr hoch im Kurs, um es einmal mit einem Methaper zu sagen... Ich weiß nicht, ob andere diese momentan schwache Position der Ventrue ausnutzen wollten. Doch es ist mir nich daran gelegen, die Ventrue weiter darben zu sehen. Daher biete ich ihnenmeine Hilfe an, so wie ein weise Regent immer dem Schwächsten zur Seite stehen sollte, ganz egal wie in der Vergangenheit die Beziehungen auch waren. Doch ich habe keinen Groll gegen ihren Clan. Im Gegenteil. Die Verbindungen zwischen unserer beider Clans sind traditionell recht eng. Daher möchte ich dies hier in Finstertal auch weiterhin so handhaben.
Blah, Blah... Ashton würde sicherlich selbst ganz gut wissen, wie die Situation für die Ventrue momentan in der Stadt ist.
Was wollte der Maler wirklich?
Wollte er tatsächlich ganz selbstlos den Ventrue, allen vorran Ashton die Hand zur Hilfe reichen?
Im Moment sind sie, Ashton, wohl die einzige Person, welche ihre Clansgenossen jetzt noch anführen kann. Eine schwere aber nichts desto trotz edle Aufgabe für sie. Doch sollten sie dies nach meinem dafürtun nicht in dem Amte einer Harpyie tun.
Ich biete ihnen das Amt des Hüters des Elysiums an.
Damit möchte ich meiner Verbundenheit ihnen und ihrem Clan gegenüber Ausdruck verleihen.....
Und nun DU, Harpyie...