Lady Noir
Prinz der Stadt Finstertal
- Registriert
- 23. März 2004
- Beiträge
- 861
AW: [8.5.2008] Kein Prophet... kein Berg
[FONT="]Der an Enio ausgehändigte Brief der Madame Guil:[/FONT]
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Verehrte Frau Buchet,
ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch einmal mein zutiefst empfundenes Mitgefühl bezüglich des tragischen Verlustes ihres Erzeugers und Gatten aussprechen. Oliver Buchet war ein Visionär und Kunstmäzen wie es ihn auf der Welt wohl kein zweites Mal gibt. Kaum ein anderer hat sich in den letzten zweihundert Jahren stärker und erfolgreicher für die Entwicklung der bildenden Künste verdient gemacht, als er. Anfang des letzten Jahrhunderts hatte ich die Ehre ihn bei einer seiner Reisen durch Spanien und Frankreich kennenlernen zu dürfen. Ich darf Ihnen sagen, dass ich einige wirklich erbauliche Nächte mit ihm verleben durfte, in der wir beinahe ausnahmslos die Zukunft der Kunst in Europa und die damit zusammenhängenden Gefahren der schädlichen Einflüsse durch die bodenlosen und haltlosen ‚Künste’ aus dem amerikanischen Kontinent diskutiert haben. Vieles von dem was ich in den Jahren danach für die französische arts décoratifs habe erreichen können, begründete sich auf den Resultaten und Denkanstössen aus diesen innigen Gesprächen.
Ich konnte nie verstehen, warum ein Mann seines Kalibers sich in einer Stadt wie Finstertal verkriecht und sein so beeindruckendes Potential ungenutzt versauern lässt. Die schreckliche Vernichtung, die ihn vor ein paar Nächten so jäh aus der Existenz riss, ist ein deutliches Zeichen wie falsch seine Annahme war, allein über eine, ausgerechnet, deutsche Kunstakademie dem Clane dienlich zu sein.
Damit, liebe Frau Buchet, bin ich auch schon bei meinem eigentlichen Anliegen. Die Tatsache, dass Sie die Stelle der Seneshall in Finstertal übernommen haben ist aus meiner Sicht, und aufgrund Ihres kurzen Daseins als Kainit, zwar einigermaßen bedenklich, jedoch nicht Hauptgrund meiner eigentlichen Sorge. Wenn ein Mann wie Oliver Buchet Sie befähigt hält die Geschicke einer Stadt von der zweiten Stelle aus zu führen, will ich ihm da nicht widersprechen. Für den ehrenvollen Posten eines Prinzen halte ich Sie jedoch noch für zu unerfahren.
Dies ist bereits die zweite Amtszeit die ich für den Clan der Toreador als Justicar tätig bin. Mein hieraus resultierender weitreichender Erfahrungsschatz belegt, das gerade Städte wie Finstertal nur mit unerbittlicher Disziplin, strengster Härte und kluger Hand zu führen sind. Neben Ihnen halte ich auch die übrige Einwohnerschaft Ihrer Heimat in dieser Beziehung für unbrauchbar. Allein die vielen verstorbenen Ventruegrößen belegen sehr deutlich, wie gefährlich das Unleben in dieser Ihrer Stadt für unsereins ist. Von den unzähligen lauernden Feinden am Rande will ich gar nicht erst sprechen.
Da mir dieser Fakt nicht mehr aus dem Kopf geht und ich Finstertal für zu wichtig für die Stabilität der Toreador in Deutschland, ja sogar Europa halte, habe ich mich mit einigen Persönlichkeiten der Ventrue unterhalten und gemeinsam mit ihnen das für alle am erträglichsten geeignete Vorgehen erörtert. Wir sind einhellig zu dem Schluss gekommen, dass es erneut das Beste sein wird, wenn jemand von außerhalb den Posten des Prinzen übernimmt und sich Finstertal so weiterhin stark und unnachgiebig allem Unbill dieser Welt entgegenstellen kann. Der Zusammenbruch einer einstmals so starken Stadt wie Finstertal könnte schnell den Gedanken freisetzen die Camarilla selbst könnte an Stärke und Disziplin verloren haben. Eine Gedanke, der sich niemals wird durchsetzen dürfen!!! Etwas, dass ich unter keinen Umständen akzeptieren kann! Mein für Finstertal geplantes Vorgehen hat die Stadt vor Jahren schon einmal zum erwünschten Erfolg geführt und wird auch heute wieder seinen Wert unter Beweis stellen.
Verehrte Frau Buchet, es liegt mir am Herzen, Sie davon zu überzeugen, dass ich mit meiner Entscheidung nur Gutes im Sinn habe. Ich möchte Sie von Herzen bitten den Posten der Seneshall beizubehalten und von dem Ihnen vorgesetzten, neuen Prinzen zu lernen. Ich habe Monsignore Galante daher gebeten, Sie für eine Übernahme in diese Position zu schulen und Sie nach erreichen der notwendigen Fähigkeiten an Seiner statt zum Prinzen über Finstertal zu ernennen. Ich bin guter Dinge das dies bereits in fünfzig oder sechzig Jahren der Fall sein wird.
Rechnen Sie bitte bereits in den folgenden Nächten mit dem Eintreffen folgender zwei Personen:
- Monsignore Galante , Gesandter des Clan der Toreador
Archont und übergangsweise eingesetzter Prinz der Stadt Finstertal
- Sybille d' Auvergne , Gesandte des Clans Ventrue
Archont. Eingesetzt als erste Beraterin des neuen Prinzen und als Marshall zur gnadenlosen Aufdeckung der Hintergründe zu den bekannten Verbrechen am Clan der Ventrue selbst.
Der Einsatz der zweiten benannten Person ist ein Zugeständnis meinerseits an die Unglücke der letzten Jahre. Der Clan Ventrue hat viele Verluste in Finstertal hinnehmen müssen und besteht darauf, dass dies zukünftig ein Ende hat. Die Entsendung Madame d’Auvergnes nach Finstertal dient auch der Klärung der bekannten Unglücke, sowie der Bestrafung möglicher schuldiger Kainiten.
Ich bitte Sie, Frau Buchet darum, meine beiden Gesandten nach Kräften zu unterstützen und danke Ihnen bereits jetzt für die zukünftig hervorragende Zusammenarbeit.
Hochachtungsvoll
Guil
[FONT="]Der an Enio ausgehändigte Brief der Madame Guil:[/FONT]
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Verehrte Frau Buchet,
ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch einmal mein zutiefst empfundenes Mitgefühl bezüglich des tragischen Verlustes ihres Erzeugers und Gatten aussprechen. Oliver Buchet war ein Visionär und Kunstmäzen wie es ihn auf der Welt wohl kein zweites Mal gibt. Kaum ein anderer hat sich in den letzten zweihundert Jahren stärker und erfolgreicher für die Entwicklung der bildenden Künste verdient gemacht, als er. Anfang des letzten Jahrhunderts hatte ich die Ehre ihn bei einer seiner Reisen durch Spanien und Frankreich kennenlernen zu dürfen. Ich darf Ihnen sagen, dass ich einige wirklich erbauliche Nächte mit ihm verleben durfte, in der wir beinahe ausnahmslos die Zukunft der Kunst in Europa und die damit zusammenhängenden Gefahren der schädlichen Einflüsse durch die bodenlosen und haltlosen ‚Künste’ aus dem amerikanischen Kontinent diskutiert haben. Vieles von dem was ich in den Jahren danach für die französische arts décoratifs habe erreichen können, begründete sich auf den Resultaten und Denkanstössen aus diesen innigen Gesprächen.
Ich konnte nie verstehen, warum ein Mann seines Kalibers sich in einer Stadt wie Finstertal verkriecht und sein so beeindruckendes Potential ungenutzt versauern lässt. Die schreckliche Vernichtung, die ihn vor ein paar Nächten so jäh aus der Existenz riss, ist ein deutliches Zeichen wie falsch seine Annahme war, allein über eine, ausgerechnet, deutsche Kunstakademie dem Clane dienlich zu sein.
Damit, liebe Frau Buchet, bin ich auch schon bei meinem eigentlichen Anliegen. Die Tatsache, dass Sie die Stelle der Seneshall in Finstertal übernommen haben ist aus meiner Sicht, und aufgrund Ihres kurzen Daseins als Kainit, zwar einigermaßen bedenklich, jedoch nicht Hauptgrund meiner eigentlichen Sorge. Wenn ein Mann wie Oliver Buchet Sie befähigt hält die Geschicke einer Stadt von der zweiten Stelle aus zu führen, will ich ihm da nicht widersprechen. Für den ehrenvollen Posten eines Prinzen halte ich Sie jedoch noch für zu unerfahren.
Dies ist bereits die zweite Amtszeit die ich für den Clan der Toreador als Justicar tätig bin. Mein hieraus resultierender weitreichender Erfahrungsschatz belegt, das gerade Städte wie Finstertal nur mit unerbittlicher Disziplin, strengster Härte und kluger Hand zu führen sind. Neben Ihnen halte ich auch die übrige Einwohnerschaft Ihrer Heimat in dieser Beziehung für unbrauchbar. Allein die vielen verstorbenen Ventruegrößen belegen sehr deutlich, wie gefährlich das Unleben in dieser Ihrer Stadt für unsereins ist. Von den unzähligen lauernden Feinden am Rande will ich gar nicht erst sprechen.
Da mir dieser Fakt nicht mehr aus dem Kopf geht und ich Finstertal für zu wichtig für die Stabilität der Toreador in Deutschland, ja sogar Europa halte, habe ich mich mit einigen Persönlichkeiten der Ventrue unterhalten und gemeinsam mit ihnen das für alle am erträglichsten geeignete Vorgehen erörtert. Wir sind einhellig zu dem Schluss gekommen, dass es erneut das Beste sein wird, wenn jemand von außerhalb den Posten des Prinzen übernimmt und sich Finstertal so weiterhin stark und unnachgiebig allem Unbill dieser Welt entgegenstellen kann. Der Zusammenbruch einer einstmals so starken Stadt wie Finstertal könnte schnell den Gedanken freisetzen die Camarilla selbst könnte an Stärke und Disziplin verloren haben. Eine Gedanke, der sich niemals wird durchsetzen dürfen!!! Etwas, dass ich unter keinen Umständen akzeptieren kann! Mein für Finstertal geplantes Vorgehen hat die Stadt vor Jahren schon einmal zum erwünschten Erfolg geführt und wird auch heute wieder seinen Wert unter Beweis stellen.
Verehrte Frau Buchet, es liegt mir am Herzen, Sie davon zu überzeugen, dass ich mit meiner Entscheidung nur Gutes im Sinn habe. Ich möchte Sie von Herzen bitten den Posten der Seneshall beizubehalten und von dem Ihnen vorgesetzten, neuen Prinzen zu lernen. Ich habe Monsignore Galante daher gebeten, Sie für eine Übernahme in diese Position zu schulen und Sie nach erreichen der notwendigen Fähigkeiten an Seiner statt zum Prinzen über Finstertal zu ernennen. Ich bin guter Dinge das dies bereits in fünfzig oder sechzig Jahren der Fall sein wird.
Rechnen Sie bitte bereits in den folgenden Nächten mit dem Eintreffen folgender zwei Personen:
- Monsignore Galante , Gesandter des Clan der Toreador
Archont und übergangsweise eingesetzter Prinz der Stadt Finstertal
- Sybille d' Auvergne , Gesandte des Clans Ventrue
Archont. Eingesetzt als erste Beraterin des neuen Prinzen und als Marshall zur gnadenlosen Aufdeckung der Hintergründe zu den bekannten Verbrechen am Clan der Ventrue selbst.
Der Einsatz der zweiten benannten Person ist ein Zugeständnis meinerseits an die Unglücke der letzten Jahre. Der Clan Ventrue hat viele Verluste in Finstertal hinnehmen müssen und besteht darauf, dass dies zukünftig ein Ende hat. Die Entsendung Madame d’Auvergnes nach Finstertal dient auch der Klärung der bekannten Unglücke, sowie der Bestrafung möglicher schuldiger Kainiten.
Ich bitte Sie, Frau Buchet darum, meine beiden Gesandten nach Kräften zu unterstützen und danke Ihnen bereits jetzt für die zukünftig hervorragende Zusammenarbeit.
Hochachtungsvoll
Guil