Allgemein [7te See] Lieblingsnation?

Welche Nationen mögt ihr am meisten?


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AW: 7te See

Saint_of_Killers schrieb:
Die Gründe warum 7th Sea untergegangen ist beschränken sich sicher nicht auf Ussura und die Vesten. Das sage ich auch nicht. Übrigens auch nicht auf den Games-In Verlag wie du glaubst, der hat nämlich mal wirklich keinen interessiert.

Also die deutschen Übersetzungen haben wirklich keinen interessiert. Sehr interessant! Also wurde das Käuferpotential im Ausland und insbesondere in Deutschland voll ausgeschöpft, denn immerhin interessiert Games In ja nicht?

Alderac hat das Setting mit Vollgas vor die Wand gefahren durch totales ignorieren von John Wick (der einfach schreiben KANN - im gegensatz zu anderen die an dem Spiel herumgewerkelt haben), Verdünnung des eigentlichen Spielthemas durch Wikinger und Felltragenden Russen, das Bedürfnis unbedingt ein Piratenspiel aus dem Spiel machen zu wollen.

Also doch! Du lastest Ussura und co. an, das Setting kaputtgemacht und somit den Erfolg des Spiels behindert zu haben.
Ob der Weggang John Wicks, so gut er als Schreiber auch sein mag, den fehlenden Erfolg von 7te See weiter forciert hat, sei dahingestellt, denn es gibt dafür keinen Beweis. Ich hab sämtliche R&K-Bücher und Stil und Beschreibungen sind fast durchgehend gut (vom unsäglichen Sophia's Daughters mal abgesehen, daß mich vom Hintergrund her abstößt).
Die Absätze scheinen zumindest erst mit den letzten R&K-Büchern und dann vor allem mit den Hybrid-Büchern eingebrochen zu sein.

Und wieso hast Du in Deiner Auflistung nicht die breitschwertschwingenden Deutschen aufgeführt?

Besonders letzterer Punkt hat dazu beigetragen. Das Setting des Spiels musste derartig umgebaut werden um Piraten zu ermöglichen, dass der Support für die eigentlichen Hauptthemen des Spiels nahezu 0 war.

Welche Hauptthemen? Inwiefern mußte das Setting umgebaut werden?

Das Kartenspiel war dazu nicht gut genug um sich gegen das ungleich bessere l5r durchzusetzen, und das gab dem Spiel dann den Rest.

Ich bezweifel, daß Regelmechaniken einen starken Einfluß auf den Absatz von Kartenspielen haben, sondern da die Thematik im Vordergrund steht. Ansonsten würden viele Kids statt Pokemon oder Yu Gi Oh wohl auf Mage umsteigen.

(achja: Im übrigen irrst du wenn du glaubst das 7th Sea die Referenz für Swashbuckling ist. Flashing Blades ist älter und mindestens genauso klobig in den Regeln, dafür aber Realismus pur. Aber die echte Referenz sollte wohl Lace&Steel sein, wobei mir da [Verleumdung anfang] nicht passt, dass man nur tuckige Pixies spielen muss [Verleumdung ende] und der Hintergrund nicht wirklich passt)

7te See war aber die Nummer 1 unter den Swashbuckling RPGs und ist es scheinbar immer noch, denn sobald irgendwo Mantel und Degen RPG genannt wird, fällt auch der Name "7te See". "Lace und Steel" und "Flashing Blades" dagegen fallen eher selten.
 
AW: 7te See

Ludovico schrieb:
Also die deutschen Übersetzungen haben wirklich keinen interessiert. Sehr interessant! Also wurde das Käuferpotential im Ausland und insbesondere in Deutschland voll ausgeschöpft, denn immerhin interessiert Games In ja nicht?

Von welchem Käuferpotential in Deutschland reden wir? 2000 Spieler, wie bei Degenesis? 10000-20000, wie bei DSA? Das ist NICHTS. Deutschland ist RPG Diaspora und wird es noch lange Zeit bleiben. Ein Rollenspiel in Amerika fängt ab 100.000 verkauften Büchern an interessant zu werden.

Ob der Weggang John Wicks, so gut er als Schreiber auch sein mag, den fehlenden Erfolg von 7te See weiter forciert hat, sei dahingestellt, denn es gibt dafür keinen Beweis. Ich hab sämtliche R&K-Bücher und Stil und Beschreibungen sind fast durchgehend gut (vom unsäglichen Sophia's Daughters mal abgesehen, daß mich vom Hintergrund her abstößt).

Hast du mal zwei alte und zwei neue verglichen? Rob Vaux, John Wick, von mir aus Ree Soesbee, die haben alle Qualität produziert. Sophias Daughters war das erste mal wirklicher Blödsinn. Und danach geht's dank hirnrissigem Metaplot der sogar Scientologen zum weinen bringen würde, nicht durchdachten D20 Regeln und einfach schlechten Autoren bergab. Aus der Ära kann man nur noch Church of the Prophets und Waves of Blood brauchen, wobei letzteres ja auch eher Piraten bedient, was das Spiel eigentlich nicht sein wollte - etwas das man merkt.

Die Absätze scheinen zumindest erst mit den letzten R&K-Büchern und dann vor allem mit den Hybrid-Büchern eingebrochen zu sein.

Ja - mit dem Weggang von John Wick ;). Wie gesagt, L5R hat nach einem dunklen Jahr die Kurve bekommen mit einem sehr talentierten Ersatz - bei 7te See haben die bekloppten Fanboys das Steuerrad in die Hand bekommen.

Und wieso hast Du in Deiner Auflistung nicht die breitschwertschwingenden Deutschen aufgeführt?

Weil Eisen durchaus Qualitäten hatte - genau wie die Vendeler, darum hab ich ja die Vesten extra ausgeklammert.

Welche Hauptthemen? Inwiefern mußte das Setting umgebaut werden?

Wie schon ungefähr 500 mal gesagt: 7te See war als Spiel um Vodacce geplant und musste auf Druck des Verlages erweitert werden. Schlussendlich kam der Etikettenschwindel Name drauf und das ganze wurde als Piratenspiel verscheuert (was es nicht war). Daraufhin mussten die Piraten ins Setting. Und da fängt das Elend an...

Ich bezweifel, daß Regelmechaniken einen starken Einfluß auf den Absatz von Kartenspielen haben, sondern da die Thematik im Vordergrund steht. Ansonsten würden viele Kids statt Pokemon oder Yu Gi Oh wohl auf Mage umsteigen.

Du spielst kein CCG oder? Mechaniken machen ein Spiel Profitauglich, Pros halten das Spiel am Leben. Spiele die keines Profis anziehen halten sich nicht. Von Magic kann man leben, genau wie von YuGi. Pokemon ist tot - auf Platz 3 hält sich Alderacs L5R (wovon man nicht leben kann weil es kaum Cash Turniere gibt). Die Alternative zu diesem Weg ist ein Lizensiertes TCG, davon verkauft man auf der richtigen Hype Wellen ein paar Editionen und stellt's dann ein.

Das ist bei 7th Sea, genau wie beim legendären LBS, bei Doomtown und inzwischen bei Spycraft nicht passiert. Alderac kannibalisiert sich halt gerne mal selbst. Und ohne das CCG hatte das Rollenspiel 7te See keine Chance mehr. Rollenspiele machen nämlich kein Geld.

7te See war aber die Nummer 1 unter den Swashbuckling RPGs und ist es scheinbar immer noch, denn sobald irgendwo Mantel und Degen RPG genannt wird, fällt auch der Name "7te See". "Lace und Steel" und "Flashing Blades" dagegen fallen eher selten.

Im Rollenspielclub Hintertupfingen vielleicht - überall anders hörst du Lace&Steel. Bei 7th Sea heißt es immer: "Gutes Spiel mit bitterem Hintergrund".
 
AW: 7te See

Saint_of_Killers schrieb:
Von welchem Käuferpotential in Deutschland reden wir? 2000 Spieler, wie bei Degenesis? 10000-20000, wie bei DSA? Das ist NICHTS. Deutschland ist RPG Diaspora und wird es noch lange Zeit bleiben. Ein Rollenspiel in Amerika fängt ab 100.000 verkauften Büchern an interessant zu werden.

Wieso überhaupt den deutschen Markt beliefern, wenn man hier eh nix absetzen kann an RPG?

Hast du mal zwei alte und zwei neue verglichen? Rob Vaux, John Wick, von mir aus Ree Soesbee, die haben alle Qualität produziert. Sophias Daughters war das erste mal wirklicher Blödsinn. Und danach geht's dank hirnrissigem Metaplot der sogar Scientologen zum weinen bringen würde, nicht durchdachten D20 Regeln und einfach schlechten Autoren bergab. Aus der Ära kann man nur noch Church of the Prophets und Waves of Blood brauchen, wobei letzteres ja auch eher Piraten bedient, was das Spiel eigentlich nicht sein wollte - etwas das man merkt.

Ja, hab ich. Ich muß zugeben, daß die Beschreibungen im Cathay-Buch nicht unbedingt schlecht waren, aber die Regeln... Wer sich den Dreck ausgedacht hat, sollte nie wieder ein Buch schreiben dürfen. Crescent Empire ist ziemlich gut. Man kann damit eine ganze Menge machen und die Regelecke ist ausgewogen. Das Sidhe-Buch ist ebenso nicht schlecht, aber eher überflüssig.
Midnight Archipelago hat mir sehr gut gefallen (und ist ideal für ein Piratensetting) und Montaigne Revolution und Rapier's Edge empfinde ich als sehr gelungen.
Die Höhepunkte waren die Nationenbücher und die Bücher über die Geheimgesellschaften (mit Ausnahme von SD). Die Kreuzritter war als Buch sehr nett geschrieben, aber es führte einen zu sehr in den Metaplot ein und konnte die Stimmung des ganzen RPGs ändern.

Von den Stilen her ist mir nicht viel aufgefallen. Die Beschreibungen waren stimmig gehalten. SD und DK gingen sehr auf den Metaplot ein. Von den neueren Hybrid-Büchern sind meiner Ansicht nach viele von den in ihnen enthaltenen Infos her überflüssig (wie "Knights and Musketeers", das Sidhe-Buch, Explorer's Society, Cathay) und andere waren überfällig (wie Midnight Archipelago). Die späteren mit Ausnahme von Rapier's Edge brachten mir aber nichts, also stellte ich den Kauf ein.

Ja, ich habe sie verglichen.

Ja - mit dem Weggang von John Wick ;). Wie gesagt, L5R hat nach einem dunklen Jahr die Kurve bekommen mit einem sehr talentierten Ersatz - bei 7te See haben die bekloppten Fanboys das Steuerrad in die Hand bekommen.

Ich würde eher sagen, 7te See ist nachher untergegangen, weil das Spiel komplett war. Wer kauft schon ein Buch, ganz egal, wie gut es beschrieben ist, wenn er die darin enthaltenen Informationen schon längst hat oder nicht braucht.

Weil Eisen durchaus Qualitäten hatte - genau wie die Vendeler, darum hab ich ja die Vesten extra ausgeklammert.

Die Qualitäten der Eisen liegen aber nicht im Mantel und Degen-Bereich. Wenn doch, dann möchte ich Dich bitten, Dich nicht weiter darüber auszuschweigen, wo denn diese Qualitäten liegen.

Wie schon ungefähr 500 mal gesagt: 7te See war als Spiel um Vodacce geplant und musste auf Druck des Verlages erweitert werden. Schlussendlich kam der Etikettenschwindel Name drauf und das ganze wurde als Piratenspiel verscheuert (was es nicht war). Daraufhin mussten die Piraten ins Setting. Und da fängt das Elend an...

Na, da bin ich aber froh, daß es nicht nur Vodacce gab. Dann hätte es ein sehr kurzes Spartendasein erlebt. Und die Piraten, die im Setting sind, machen auf mich nicht den Eindruck als wären sie krampfhaft eingefügt worden. Sie passen sogar ganz gut rein. Du scheinst ja anderer Meinung zu sein. Also wäre es vielleicht mal ganz nett, wenn Du mal etwas mehr ins Detail gehen könntest.

Du spielst kein CCG oder? Mechaniken machen ein Spiel Profitauglich, Pros halten das Spiel am Leben. Spiele die keines Profis anziehen halten sich nicht. Von Magic kann man leben, genau wie von YuGi. Pokemon ist tot - auf Platz 3 hält sich Alderacs L5R (wovon man nicht leben kann weil es kaum Cash Turniere gibt). Die Alternative zu diesem Weg ist ein Lizensiertes TCG, davon verkauft man auf der richtigen Hype Wellen ein paar Editionen und stellt's dann ein.

Also wenn Pokemon besser wäre als Magic, dann würden Magic-Spieler zu Pokemon abwandern?

Das ist bei 7th Sea, genau wie beim legendären LBS, bei Doomtown und inzwischen bei Spycraft nicht passiert. Alderac kannibalisiert sich halt gerne mal selbst. Und ohne das CCG hatte das Rollenspiel 7te See keine Chance mehr. Rollenspiele machen nämlich kein Geld.

Wie WOTC beweisen.

Im Rollenspielclub Hintertupfingen vielleicht - überall anders hörst du Lace&Steel. Bei 7th Sea heißt es immer: "Gutes Spiel mit bitterem Hintergrund".

Wie wäre es mit dem gesamten norddeutschen Raum und den größten Internet-RPG-Foren statt Hintertupfingen?
 
AW: 7te See

Ludovico schrieb:
Wieso überhaupt den deutschen Markt beliefern, wenn man hier eh nix absetzen kann an RPG?

Berechtigte Frage - der Deutsche Markt beliefert sich ja in soweit selbst als das man aus Amerika bestellt. Aber die Amerikaner machen sicher nur für die Deutschen keine Zugeständnisse an ein Spiel. Da lohnt sich z.B. Frankreich eher.

Die Höhepunkte waren die Nationenbücher und die Bücher über die Geheimgesellschaften (mit Ausnahme von SD). Die Kreuzritter war als Buch sehr nett geschrieben, aber es führte einen zu sehr in den Metaplot ein und konnte die Stimmung des ganzen RPGs ändern.

Stimmt - und trotz meiner Abneigung gegen den Metaplot war er bei den Kreuzrittern noch cool (und ich mag das Buch)

Ich würde eher sagen, 7te See ist nachher untergegangen, weil das Spiel komplett war. Wer kauft schon ein Buch, ganz egal, wie gut es beschrieben ist, wenn er die darin enthaltenen Informationen schon längst hat oder nicht braucht.

Stimmt. In dem Punkt gebe ich dir recht - es stand nichts mehr drin. Ob das Spiel komplett ist sei mal dahingestellt, es gab einige Dinge die man noch hätte beleuchten können.

Die Qualitäten der Eisen liegen aber nicht im Mantel und Degen-Bereich. Wenn doch, dann möchte ich Dich bitten, Dich nicht weiter darüber auszuschweigen, wo denn diese Qualitäten liegen.

Man kann damit Münchhausen spielen. Mantel und Degen sind ja nicht nur rassige Südländer mit flinken klingen. Ich finde bärtige Soldaten auch nicht schlecht. Aber die Breitschwerter und Rüstungen stören dabei, das geb ich ja zu.


Und die Piraten, die im Setting sind, machen auf mich nicht den Eindruck als wären sie krampfhaft eingefügt worden. Sie passen sogar ganz gut rein. Du scheinst ja anderer Meinung zu sein. Also wäre es vielleicht mal ganz nett, wenn Du mal etwas mehr ins Detail gehen könntest.

Die Piraten?

Fassen wir mal zusammen: Im Grundbuch waren sie gar nicht drin. Mit Pirate Nations gab es 5 Sorten Piraten: Barbareskenstyle, die Bruderschaft der Küste, die Sea Dogs, Reis (wobei der am Stil eher Bruderschaft ist) und... ... ... WIKINGER. Diese Piraten schippern um Thea, also Europa herum. Hier können sie Frachtschiffe entern und wichtige Ladung aus Europäischen Ländern kapern. Gähn. Regeltechnisch wurden Piraten durch eine einzelne Schule und durch ein Schiffskampfsystem das von zwei Leuten die aneinander vorbei geschrieben haben abgedeckt. Das im übrigen teilweise auch nur auf der Homepage zu bekommen war. Als AEG merkte das diese Billig Piraten niemanden hinter dem Ofen hervorlockten kam dann das Midnight Archipelago als eine Art Bastad Karibik. Hier fehlten aber dann, weil man es in den Metaplot pressen musste, einfach das was für Piraten entscheidend ist. Wo sind meine alten Piratenschätze? Wo sind die allmächtigen Spanischen Gouverneure, die Französischen Filibuster, die Englischen Freibeuter? Nur weil Spanien Gold und Silber in rauen Mengen durch die Karibik verschifft hat konnte das Piratentum doch zu so einer Legende werden. In der Karibik hab ich die Cacafuego geentert die so schwer mit Gold beladen war das sie kaum navigieren konnte. In Thea kann ich vor der Montaignischen Küste eine Lieferung Porzelan aus Paix entern.

LAAAAAANGWEILIG.

Das Midnight Archipelago ist klein, kaum kolonisiert und gerade mal 5 Jahre oder so bekannt. UND kam erst sehr spät mit einem Quellenbuch.

Also, wenn du mir jetzt sagst das von Anfang Piraten geplant waren, dann bewundere ich deine Fähigkeiten zum schönreden. Piraten waren aufgesetzt und das spürt man ganz deutlich.

Also wenn Pokemon besser wäre als Magic, dann würden Magic-Spieler zu Pokemon abwandern?

Wenn Pokemon von den Regeln her Magic überlegen wäre fände eine langsame Abwanderung der Semi Pros statt, und mit steigender Turnierattraktivität kämen die Pros - das man bei Magic Geld gewinnen kann ist eben wichtig.

Das ist etwas was 7th Sea nicht hinbekommen hat. Und im Vergleich zu L5R wäre nichtmal Geld interessant gewesen, da man davon auch nicht leben kann.

Wie WOTC beweisen.

Glaubst du allen ernstes das Wizards, also Hasbro, auch nur eine Träne weinen wenn D&D sich nicht mehr verkauft? Abgesehen natürlich davon das du Äpfel mit Birnen vergleichst - D&D ist 1000x mehr durchdacht als die Spielchen von AEG. Dabei hat D&D über 50% Marktanteil, im Gegensatz zu fast allem anderen mit unter 3%.

Wie wäre es mit dem gesamten norddeutschen Raum und den größten Internet-RPG-Foren statt Hintertupfingen?

Rpg.net? Die Alderac Foren? Oder Deutsche Muffigkeit? Da würde mich das nicht weiter wundern... Da kennt man nämlich Lace&Steel nicht :)
 
AW: 7te See

Gegen die Piraten habe ich nichts (die gehören IMHO einfach zu einem vollständigen M&D-Rollenspiel), aber man merkt dass sie ziemlich lieblos drangetackert wurden. Ohne eine Karibik mit Negersklaven, Voodoo, Papageien, Rumbuddeln und Silberflotte fehlt einfach zuviel, mal ganz davon abgesehen dass ich keine Ahnung habe von was sie leben sollen: In den Gewässern um Castilien (wo ja das HQ der Bruderschaft der Küste liegt) und Montaigne tobt ein Seekrieg, das Gewässer in der Mitte Theas bietet zu wenig Versteckmöglichkeiten, Avalon ist schon mit Freibeutern überfüllt (bei denen man sich auch fragen muß wo die ihre Beute machen), in Ussura gibt es nichts wertvolles zu holen, in Vodacce gibt es offiziell keine Piraterie wegen Angst der Seeräuber vor den Schicksalshexen... Bliebe nur noch Vendel, und Drachenboote mit metsaufenden und brandschatzenden Wikingern sind in einem Piratenfilm so was von deplaziert, dass ich verwarnt würde wenn ich meine Meinung dazu schreiben würde.

Ludovico schrieb:
Gerade bei El Vago geht es, wenn man sich mal den entsprechenden Hintergrundband anschaut.
Und eben da ist der Knackpunkt: Man kann nicht den einen Zorro spielen, es reicht nur zum Stuntdouble und Handlanger für unangenehme Aufgaben für den einen Zorro. Das ist für mich bei einem M&D-Rollenspiel ebenso ein KO-Kriterium, wie es bei einem Conan-Rollenspiel der Fall wäre wo man nicht den König von Aquilonien spielen kann, sondern nur die rechte Hand des Königs von Aquilonien, oder bei einem Star-Trek-Rollenspiel wo die Rolle von Picard schon vergeben ist und die Spieler nur noch Redshirts sein dürfen.

Ludovico schrieb:
Val Mokk... was soll das für eine Heldenrolle sein
Val Mokk ist auch weniger ein Beispiel für einen Actionhelden, sondern für einen einflußreichen Höfling. Diese spielen zumindest in den Filmen keine geringe Rolle, wenn auch i.d.R. nur als wichtige Nebenrolle oder Antagonisten (Paradebeispiel Richelieu).

Villanova rechne ich auch in diese Klasse, wobei ich ihn nicht wegen seiner Schurkenhaftigkeit erwähnt habe, sondern wegen seinem Einfluß.

Ludovico schrieb:
7te See war aber die Nummer 1 unter den Swashbuckling RPGs und ist es scheinbar immer noch, denn sobald irgendwo Mantel und Degen RPG genannt wird, fällt auch der Name "7te See". "Lace und Steel" und "Flashing Blades" dagegen fallen eher selten.
Wenn von Fantasy-Rollenspielen die Rede ist dann nennen auch 80% der Rollenspieler DSA, während Midgard weit abgeschlagen und TRoS keinem Schwein bekannt ist.
Macht das DSA zum besten Fantasy-Rollenspiel? (Nein Shubby, die Frage ist nicht an dich gerichtet :p )
 
AW: 7te See

Castillien! Ganz klar. Das Almada von Theah. :D :p

Ach, und 7te See suckt. Ich weiss gar nicht warum ich das immer wieder Spiele. ;)

Castillien! Aux armes citoy... nee falsch. Ich bin weg...
 
AW: 7te See

Saint_of_Killers schrieb:
Berechtigte Frage - der Deutsche Markt beliefert sich ja in soweit selbst als das man aus Amerika bestellt. Aber die Amerikaner machen sicher nur für die Deutschen keine Zugeständnisse an ein Spiel. Da lohnt sich z.B. Frankreich eher.

Games In hat damals die Rechte von Alderac gekauft. Wieso haben sie das gemacht, wenn sie sich davon keinen Gewinn erhoffen konnten und wieso bringen sie immer noch 7te See-Material raus?

Man kann damit Münchhausen spielen. Mantel und Degen sind ja nicht nur rassige Südländer mit flinken klingen. Ich finde bärtige Soldaten auch nicht schlecht. Aber die Breitschwerter und Rüstungen stören dabei, das geb ich ja zu.

Bärtige Soldaten haben aber so gut wie nie Fechtwaffen. Und Münchhausen ist gerade mal ein kleines Beispiel. Mit den Franzosen und Vodacce kann man übrigens auch Münchhausen spielen.

Die Piraten?

Fassen wir mal zusammen: Im Grundbuch waren sie gar nicht drin. Mit Pirate Nations gab es 5 Sorten Piraten: Barbareskenstyle, die Bruderschaft der Küste, die Sea Dogs, Reis (wobei der am Stil eher Bruderschaft ist) und... ... ... WIKINGER. Diese Piraten schippern um Thea, also Europa herum. Hier können sie Frachtschiffe entern und wichtige Ladung aus Europäischen Ländern kapern. Gähn. Regeltechnisch wurden Piraten durch eine einzelne Schule und durch ein Schiffskampfsystem das von zwei Leuten die aneinander vorbei geschrieben haben abgedeckt. Das im übrigen teilweise auch nur auf der Homepage zu bekommen war. Als AEG merkte das diese Billig Piraten niemanden hinter dem Ofen hervorlockten kam dann das Midnight Archipelago als eine Art Bastad Karibik. Hier fehlten aber dann, weil man es in den Metaplot pressen musste, einfach das was für Piraten entscheidend ist. Wo sind meine alten Piratenschätze? Wo sind die allmächtigen Spanischen Gouverneure, die Französischen Filibuster, die Englischen Freibeuter? Nur weil Spanien Gold und Silber in rauen Mengen durch die Karibik verschifft hat konnte das Piratentum doch zu so einer Legende werden. In der Karibik hab ich die Cacafuego geentert die so schwer mit Gold beladen war das sie kaum navigieren konnte. In Thea kann ich vor der Montaignischen Küste eine Lieferung Porzelan aus Paix entern.

Also all die Dinge findet man im Midnight Archipelago. Vielleicht hast Du eine andere Ausgabe als ich. Also bei mir steht die Ausgabe in American English. Welche hast Du denn?
Und Piraten werden auch schon im Grundbuch beschrieben (ab S. 84 im deutschen Spielerbuch).

Also, wenn du mir jetzt sagst das von Anfang Piraten geplant waren, dann bewundere ich deine Fähigkeiten zum schönreden. Piraten waren aufgesetzt und das spürt man ganz deutlich.

Ich bewundere Deine Fähigkeit zum Schlechtreden. Wenn sie nachträglich eingefügt wurden, dann hat man das meiner Ansicht nach recht geschickt gemacht und sie mit dem Metaplot verwoben. Das Midnight Archipelago ist übrigens gar nicht so dünn besiedelt, es gibt allmächtige Gouverneure (wenn auch nicht unbedingt spanisch) und man kann noch einen Haufen Inseln frei hinzufügen, wo Deine Kriterien 100%ig gelten.

Wenn übrigens John Wick von Anfang nicht Piraten geplant hat, dann zweifel ich doch an seinen Fähigkeiten als Künstler, denn Piraten sind essentieller Bestandteil des Mantel und Degen-Genres.
Diesen Aspekt außen vor zu lassen, ist quasi unverzeihlich.

Glaubst du allen ernstes das Wizards, also Hasbro, auch nur eine Träne weinen wenn D&D sich nicht mehr verkauft? Abgesehen natürlich davon das du Äpfel mit Birnen vergleichst - D&D ist 1000x mehr durchdacht als die Spielchen von AEG. Dabei hat D&D über 50% Marktanteil, im Gegensatz zu fast allem anderen mit unter 3%.

Wo ich Äpfel mit Birnen vergleiche, sagst Du mir aber noch, denn außer Deinen persönlichen Vermutungen findet sich in der Begründung für diesen Vorwurf nichts Handfestes.
Und WOTC würde D&D nachheulen, weil es in der BWL etwas gibt, was sich Deckungsbeitrag nennt.

Rpg.net? Die Alderac Foren? Oder Deutsche Muffigkeit? Da würde mich das nicht weiter wundern... Da kennt man nämlich Lace&Steel nicht :)

Da wären noch Revenant's, Fanpro und Grofafo zu nennen. Desweiteren ist es nicht interessant, wie viele Rezis man zu 7th Sea findet und wie wenige zu Lace of Steel?

Und eben da ist der Knackpunkt: Man kann nicht den einen Zorro spielen, es reicht nur zum Stuntdouble und Handlanger für unangenehme Aufgaben für den einen Zorro. Das ist für mich bei einem M&D-Rollenspiel ebenso ein KO-Kriterium, wie es bei einem Conan-Rollenspiel der Fall wäre wo man nicht den König von Aquilonien spielen kann, sondern nur die rechte Hand des Königs von Aquilonien, oder bei einem Star-Trek-Rollenspiel wo die Rolle von Picard schon vergeben ist und die Spieler nur noch Redshirts sein dürfen.

Bleiben immer noch die Musketiere, Casanova, Münchhausen und viele viele andere übrig.

Val Mokk ist auch weniger ein Beispiel für einen Actionhelden, sondern für einen einflußreichen Höfling. Diese spielen zumindest in den Filmen keine geringe Rolle, wenn auch i.d.R. nur als wichtige Nebenrolle oder Antagonisten (Paradebeispiel Richelieu).

Villanova rechne ich auch in diese Klasse, wobei ich ihn nicht wegen seiner Schurkenhaftigkeit erwähnt habe, sondern wegen seinem Einfluß.

Aber dann passen Sie doch gar nicht zu dem Argument. Bislang paßte nur El Vago da rein.

Wenn von Fantasy-Rollenspielen die Rede ist dann nennen auch 80% der Rollenspieler DSA, während Midgard weit abgeschlagen und TRoS keinem Schwein bekannt ist.
Macht das DSA zum besten Fantasy-Rollenspiel? (Nein Shubby, die Frage ist nicht an dich gerichtet :p )

Es ging nicht um das Beste Fantasy- oder Mantel und Degen-Rollenspiel, sondern um das Bekannteste.
 
AW: 7te See

Ludovico schrieb:
Bleiben immer noch die Musketiere, Casanova, Münchhausen und viele viele andere übrig.
Was nichts daran ändert dass mit Zorro schon einmal einer der Klassiker als potentielle SC-Rolle entfällt (außer man wäre bereit einen Handlanger oder einen billigen Abklatsch (der mangels Metaplotunterstützung nicht so viel reißen kann wie der offizielle Zorro) zu spielen).

Das ist auch so ein Punkt, wo ich schon dabei bin: Metaplot. Metaplot mag bei einigen Spielen gut und schön sein (auch wenn ich seinen Sinn nicht erkenne), aber bei einem heroischen Spiel wie 7th Sea betrachte ich ihn als diametral dem gesuchten Spielerlebnis entgegengesetzt. Man kann nicht auf der einen Seite Helden haben die die Welt verändern können und auf der anderen Seite ein hartes Skript das jeden echten Input der Spieler in die Weiterentwicklung des Settings unterbindet.

Da wäre es schön gewesen wenn AEG es wenigstens einmal über's Herz gebracht hätte nicht bei Vampire abzuschreiben, sondern mal darüber nachzudenken ob ein Metaplot für ein solches Spiel wirklich notwendig ist :rolleyes: (Ehe es heißt dass ich plumpes Bashing betreibe: Das hätte ich auch von einigen anderen gehofft, wie etwa den SR-Machern. VtM ist an vielen Übeln der Rollenspielwelt schuld.)

Ludovico schrieb:
Aber dann passen Sie doch gar nicht zu dem Argument. Bislang paßte nur El Vago da rein.
Es geht mir um mächtige und herausragende Spielercharaktere, und da zähle ich auch auf der sozialen Schiene fahrende Charaktere dazu. (Egal wie sehr man sich anstrengt, man kann nicht Villanova vom Thron treten und sein Handelsimperium übernehmen, solange er Plotimmunität genießt.)
 
AW: 7te See

Skyrock schrieb:
Was nichts daran ändert dass mit Zorro schon einmal einer der Klassiker als potentielle SC-Rolle entfällt (außer man wäre bereit einen Handlanger oder einen billigen Abklatsch (der mangels Metaplotunterstützung nicht so viel reißen kann wie der offizielle Zorro) zu spielen).

Wieso jetzt Handlanger oder billiger Abklatsch? Das versteh ich nicht, denn immerhin gibt es keinen echten El Vago.

Das ist auch so ein Punkt, wo ich schon dabei bin: Metaplot. Metaplot mag bei einigen Spielen gut und schön sein (auch wenn ich seinen Sinn nicht erkenne), aber bei einem heroischen Spiel wie 7th Sea betrachte ich ihn als diametral dem gesuchten Spielerlebnis entgegengesetzt. Man kann nicht auf der einen Seite Helden haben die die Welt verändern können und auf der anderen Seite ein hartes Skript das jeden echten Input der Spieler in die Weiterentwicklung des Settings unterbindet.

Wenn der Metaplot (jetzt mal der Teil, der nicht mit der Barriere zu tun hat) dermaßen einengend wäre, würde ich Dir zustimmen. Außerdem kriegen die SCs schon in der ersten Kampagne etwas weltbewegendes zu erreichen.

Es geht mir um mächtige und herausragende Spielercharaktere, und da zähle ich auch auf der sozialen Schiene fahrende Charaktere dazu. (Egal wie sehr man sich anstrengt, man kann nicht Villanova vom Thron treten und sein Handelsimperium übernehmen, solange er Plotimmunität genießt.)

Man kann mächtige und herausragende Spielercharaktere spielen. Okay, man kann einige NSCs nicht, ohne gegen den Metaplot zu verstoßen, von ihren Machtpositionen vertreiben. Das ist richtig. Aber dafür gibt es genug andere Machtpositionen.
Val Mokk ist zwar Vorsitzender der Kaufleute in der Gilde der Vendel, aber es gibt noch Dutzende anderer Sitze.
Villanova von seinem Sitz zu vertreiben, ist vielleicht nicht möglich, wohl möglich ist es aber, ein mächtiger Adeliger in Montaigne oder Castillien, den Eisenlanden, etc. zu werden.
Man kann auch versuchen, ein Netz aus Diebesgilden hochzuziehen und König der Unterwelt zu werden.

Du versteifst Dich auf die Position einer Handvoll NSCs versteifst und behauptest auf dieser Basis, daß ein SC bei 7te See nichts werden kann.

Das ist falsch.
 
AW: 7te See

Skyrock schrieb:
Da wäre es schön gewesen wenn AEG es wenigstens einmal über's Herz gebracht hätte nicht bei Vampire abzuschreiben, sondern mal darüber nachzudenken ob ein Metaplot für ein solches Spiel wirklich notwendig ist :rolleyes: (Ehe es heißt dass ich plumpes Bashing betreibe: Das hätte ich auch von einigen anderen gehofft, wie etwa den SR-Machern. VtM ist an vielen Übeln der Rollenspielwelt schuld.)
Du klingst schon wie Ron Edwards, auch wenn du recht damit hast das WW einfach keine guten Metaplot erschaffen konnte (und es glücklicherweise in der neuen WoD im moment sein läst), denoch würde mich interissieren wie du auf die Idee kommst das AEG bei WW abschreibt, den dies ist mir nie aufgefallen (und das liegt nicht an mangelnden kenntnissen von dem Was WW oder AEG so treiben).

See Ya!
 
AW: 7te See

Drudenfusz schrieb:
Du klingst schon wie Ron Edwards, auch wenn du recht damit hast das WW einfach keine guten Metaplot erschaffen konnte (und es glücklicherweise in der neuen WoD im moment sein läst), denoch würde mich interissieren wie du auf die Idee kommst das AEG bei WW abschreibt, den dies ist mir nie aufgefallen (und das liegt nicht an mangelnden kenntnissen von dem Was WW oder AEG so treiben).
See Ya!

Du malst Punkte auf dem Charbogen aus.
Du würfelst Attribut + Fertigkeit.
Du wählst ein Softsplat, jedes einzelne mit Signaturcharakteren.
Das Ehre und Glorysystem von L5R kommt 1:1 von Werwolf.
John Wick hat es gesagt. (und obwohl einige der Meinung sind das der Autor des Spiels keine Ahnung hat - er hat es geschrieben, das wird er wohl wissen ;) )

Ansonsten bin ich zu träge auf Ludovico noch weiter einzugehen und schließe mich kommentarlos Scyrock an.
 
AW: 7te See

Saint_of_Killers schrieb:
Du malst Punkte auf dem Charbogen aus.
Du würfelst Attribut + Fertigkeit.
Punkte ausmalen? Außerdem scheint mir Roll&Keep auch anders als erfolge sammeln zu funktionieren. Mal ehrlich gewisse ähnlichkeiten sind doch bei allen Spielen zu finden
Saint_of_Killers schrieb:
Das Ehre und Glorysystem von L5R kommt 1:1 von Werwolf.
John Wick hat es gesagt. (und obwohl einige der Meinung sind das der Autor des Spiels keine Ahnung hat - er hat es geschrieben, das wird er wohl wissen ;) )
Ja, aber bei L5R kommt der Ehre und dem Ruhm eine stärkere Gewichtung zu als bei Werewolf. Und außerdem ist das mal ein guter Diebstahl gewessen, und schlechte von denen hier die rede war sind mir nicht aufgefallen.

See Ya!
 
AW: 7te See

Ludovico schrieb:
Wieso jetzt Handlanger oder billiger Abklatsch? Das versteh ich nicht, denn immerhin gibt es keinen echten El Vago.
Ich habe das El-Vago-Buch nicht, meine mich aber erinnert zu haben dass im
in der Timeline stand dass Allende El Vago wäre. Habe aber extra nochmal nachgeschaut und gesehen dass ich mich falsch erinnert habe - Allende wird nur fälschlich mit dem Vorwurf El Vago zu sein hingerichtet.
Insofern lag ich mit meiner Erinnerung also falsch.

Ludovico schrieb:
Wenn der Metaplot (jetzt mal der Teil, der nicht mit der Barriere zu tun hat) dermaßen einengend wäre, würde ich Dir zustimmen. Außerdem kriegen die SCs schon in der ersten Kampagne etwas weltbewegendes zu erreichen.
Da ich aus Überzeugung keine Kaufabenteuer benutze und damit die Kampagne nicht kenne: Inwiefern hat denn der Einsatz und die Ausrichtung der Spieler in dieser Kampagne Einfluß auf den Verlauf des Metaplots? Geht der Metaplot so oder so in die Richtung voran die die Macher vorhergesehen habe, oder können die Spieler wirklich Einfluß nehmen? Wenn ich nämlich etwas nicht riechen kann dann ist das Spielerverarsche mittels Illusionismus.

Ludovico schrieb:
Val Mokk ist zwar Vorsitzender der Kaufleute in der Gilde der Vendel, aber es gibt noch Dutzende anderer Sitze.
"Ja, dein Charakter Conan ist mächtig, und ja, ein hohes Ziel ist cool, aber du darfst König Numedides von Aquilonien nicht töten, der ist ein zu wichtiger NSC. Du darfst aber ersatzweise Graf Trocero von Poitan töten und dich als Vasall von meinem Lieblings-NSC Numedides vorführen und herumscheuchen lassen. Ich meine, wo kämen wir denn hin wenn wir eine Saga über die großen Siege von Conan dem Barbaren spielen wollten? Conan der Handlanger ist doch eine viel größere rollenspielerische Herausforderung, und außerdem sind weniger mächtige Charaktere viel interessanter."

Und wieder wollte ich die Macher hätten mehr Robert E. Howard und weniger VtM gelesen :rolleyes:

Drudenfusz schrieb:
würde mich interissieren wie du auf die Idee kommst das AEG bei WW abschreibt
  • Man malt Kreise auf dem Charakterbogen aus - Check.
  • Attribute und Fertigkeiten werden zusammengenommen um Proben abzulegen - Check.
  • Jeder Charakter gehört zu einem Splat - Check. (Nationen)
  • Es gibt einen erschlagenden Metaplot der alle Bücher durchzieht - Check.
  • Die Autoren haben Pet NSCs eingebaut, die von Skriptimmunität geschützt auf eine für SCs nicht erreichbare Art und Weise das Setting dominieren - Check.
  • Die Bücher werden von "stimmungsvollem" Fluff aufgebläht der teilweise mechanisch gar nicht umsetzbar wäre - Check. (Was für ein Sortekniff soll das sein mit dem Lucia in einem der GRWs den Schläger in die Knie zwingt?)
  • Die How-to-play-Texte erzählen einem etwas von Storytelling, tiefschichtigen Charakteren mit inneren Konflikten und stimmungsvoller Atmosphäre, während sich die Mechaniken vor allem um Kampf, Taktik und coole Spezialeffekte im Kampf drehen - Check. (Schwertkampfschulen, Magie)

Drudenfusz schrieb:
Mal ehrlich gewisse ähnlichkeiten sind doch bei allen Spielen zu finden
Könnte damit zusammenhängen dass ab Anfang der 90er so ziemlich jedes große Spiel (mit der bemerkenswerten Ausnahme von Rifts und D&D 3+) unreflektiert bei WW abgeschrieben hat.

Im übrigen glaube ich nicht daran dass WW-Spiele Hirnschäden anrichten, sehr wohl glaube ich aber daran dass WW designtechnisch einiges verbockt hat, und dass der Einfluß der WW-Spiele viele Spiele in den 90ern ruiniert hat indem gerade eben diese Schnitzer unreflektiert von anderen Autoren übernommen wurden.
 
AW: 7te See

Skyrock schrieb:
Da ich aus Überzeugung keine Kaufabenteuer benutze und damit die Kampagne nicht kenne: Inwiefern hat denn der Einsatz und die Ausrichtung der Spieler in dieser Kampagne Einfluß auf den Verlauf des Metaplots? Geht der Metaplot so oder so in die Richtung voran die die Macher vorhergesehen habe, oder können die Spieler wirklich Einfluß nehmen? Wenn ich nämlich etwas nicht riechen kann dann ist das Spielerverarsche mittels Illusionismus.

In der Kampagne hätte ein Versagen der SC zur Folge, daß Montegue und ein großer Teil der montaignischen Armee in Ussura stirbt und daß Villanova oder die Caligaris eine mächtige Syrneth-Waffe in die Finger kriegen. Allerdings scheint ein Versagen nicht vorgegeben zu sein bei dieser Kampagne, die aber auch für Anfänger ausgelegt ist, denn sie führt durch ganz Theah. Anders ist es schon bei der Hammer and Thongs-Kampagne, bei der ein Versagen der SCs den Tod Träges und den Übergang Freiburgs an Fauner Pösen oder Stefan Heilgrund hätte. Man merkt, daß die Autoren hier das Versagen bedacht haben, weil sie beschreiben, was passiert, wenn die SCs es nicht schaffen und die Auswirkungen beschreiben.

"Ja, dein Charakter Conan ist mächtig, und ja, ein hohes Ziel ist cool, aber du darfst König Numedides von Aquilonien nicht töten, der ist ein zu wichtiger NSC. Du darfst aber ersatzweise Graf Trocero von Poitan töten und dich als Vasall von meinem Lieblings-NSC Numedides vorführen und herumscheuchen lassen. Ich meine, wo kämen wir denn hin wenn wir eine Saga über die großen Siege von Conan dem Barbaren spielen wollten? Conan der Handlanger ist doch eine viel größere rollenspielerische Herausforderung, und außerdem sind weniger mächtige Charaktere viel interessanter."

Grundsätzlich darf man erstmal eins nicht vergessen: Was Werte hat, kann getötet werden. Villanova hat ebenso wie Val Mokk Werte.
Was mich aber nun interessiert: Wie kommst Du darauf, daß die SCs höchstens Vasallen sein dürfen? Sie könnten es genausogut schaffen, einen Sitz in der Vendelliga dermaßen auszubauen, daß sie einen größeren Einfluß als Val Mokk bekommen. Villanova hat keinen wichtigen Part im Metaplot. Den kann man sogar erledigen, ohne daß es große Auswirkungen hätte.

Was Du da beschreibst, wäre ein Problem des SLs, der seinen Lieblings-NSC nicht verlieren möchte.
 
AW: 7te See

Hallo zusammen,

also meine Lieblingsnation ist Castillien und zwar nicht wegen des Finess Bonus sondern weil ich einen Priester spiele. Da bietet Castillien mit der Inquisition, dem Unsichtbaren College und der bodenständigen Kirche die das Geheimniss des Propheten lösen will eingfach sehr viel Hintergrund.

Vom System her hat 7th Sea für mich reichlich Schwachpunkte.
Das fängt mit dem Kaufsystem am Anfang an. Die Kosten zwischen dem anfänglichen Aufstellen eines Charakters und dem späteren Steigern eines Charakter sind sehr unterschiedlich.
Mit ein wenig mehr Überlegung zum Thema hätte man verhindern können das man bei der Charaktererschaffung stets im Zwiespalt zwischen "Mein Charakter soll als Held etwas können." und "Ich wäre doof wenn ich diesen Vorteil oder Skill jetzt nicht nehmen würde." schwebt.

Es geht weiter mit dem Skillsystem. Es gibt aus meiner Sicht zuviele Kniffe um tatsächlich in einem weiten Bereich gut zu sein, ich möchte hier Mal 7g4 als unterste Gutschwelle angeben.
Zudem kann man erst mit allen Quellenbüchern das tun was das Grudnregelwerk empfiehlt nämlich mehrere Skills so wählen das sich die Kniffe addieren.

Das Kampfsystem geht mit ein wenig Übung und einer begrenzung auf ein paar Kampfschulen recht flott von der Hand. Ein paar Dinge zeigen aber das man von Seite der Autoren lieber noch Mal die Regeln gecheckt hätte. Die Diskussion ob man jetzt mit einer Waffe in der Hand auch auf einem schwankenden Schiff, vom aufgeführten Kies garnicht zu reden, auch normal parieren darf oder nur Balanzieren benutzen darf kommt immer wieder auf. Zudem kann man hier für relativ wenig Punkte im Vergleich zu anderen Kniffen oder gar der Magie einen sehr fähigen Charakter aufbauen.

Die Magie stört mich vor allem auf Avalon weil sie sich hier sehr wie die klassische Fantasymagie ausnimmt. Ansonsten hätte ich mir sie eher als reinen Hintergrundbestandteil und weniger als spielbare Magie gewünscht. Oder zumindestens den Hinweis das man 7th Sea auch problemlos ohne Magie spielen kann.

Der Metaplot ist interessant leidet aber darunter das es keien Metaplotkampagne gibt sondern in jedem Buch ein wenig zum Hintergrund steht, ok bei den Kreuzrittern und Sophies Daughters steht ganz besonders viel.
Auch das jeder Hinweis darauf fehlt wie man die Quellenbücher integriert wenn man nicht dem Metaplot folgen will fehlt leider. Bei den Rittern von Rose und Kreuz gab es ja zumindestens Hinweise darauf wie man Differenzen zwischen seinen Entscheidungen als Spielleiter und dem Quellenband elegant umschiffen konnte.

Die Welt insgesamt ist meiner Ansicht nach einfach zu klein. Denn alle Konflikte werden tatsächlich direkt zwischen den Ländern ausgetragen. Gebiete in denen Stellvertreterkriege oder Alternativbündnisse aufbauen könnte fehlen. Dabei hätte es ja schon eine passende Karte und der Hinweis das man sich als Spielleiter austoben kann getan.
Das es nicht nur eine historische Episode oder eine Romanvorlage gibt stört mich wenig. England unter Elisabeth I, Sonnenkönig Ludwig XIV, Rußland nach dem Kurier des Zaren, Zorro, die Hanse und Deutschland nach dem 30 jährigen Krieg ergeben eine Mischung die für mich viele interessante zusammenpassende Hintergründe.

Meinen persönlichen Groll pflege ich ja gegen die Quellenbücher von 7th Sea. Denn es sind eben nicht reine Quellenbände sondern es gibt auch immer Zusatzregel -schwertkampfschulen, skills, magien und anderen Schnick Schnack. Zudem widersprechen sich die Angaben im Spieler Handbuch und den Quellenbüchern teilweise drastisch.

Gruß Jochen
 
AW: 7te See

Icg habe 7th Sea kurz nachdem es draußen war gekauft und war anfänglich begeistert.

Das erste, das mir unangenehm aufgefallen ist, war die Platzverschwendung. Riesige Ränder, extragroße Seniorenschrift... Wollte da jemand Seiten schinden?

Sehr schnell habe ich gemerkt, wie unausgewogen die Regeln sind ("Wie teuer sind die Kampfschulen? Das nimmt doch keiner meiner Spieler...") und sie so abgeändert, daß ich mit meiner Runde spielen konnte.

Nach 2 oder 3 Sessions (die sehr amüsant waren, was aber nicht am System lag) habe ich das System aufgegeben und die Bücher verkauft.

Mir sind wenige Systeme untergekommen, die dermaßen schlecht und unausgewogen waren wie 7th Sea. Das Regelbuch versprach schnelle Aktion und lieferte ein Gammel-System, mit dem alles aber keinen schnelle, cineastische Aktion umzusetzen war. Die Magie war nicht ansatzweise durchdacht, während des Spiels tauchten Fragen über Fragen auf, die das Regelwerk nicht beantwortete. Die wenigen Punkte, die wirklich gut umgesetzt waren, gingen in dem restlichen Müll unter.

Und dabei wollte ich das System wirklich, wirklich gut finden, denn ich fand das Setting ziemlich genial... Schade. Wenn die Regeln gehalten hätten was der Fluff versprach wäre es wohl eins meiner Lieblingssysteme geworden.


Tybalt
 
AW: 7te See

Hallo,
ist vielleicht eine blöde Frage aber dennoch.
Kann man 7 te See Live spielen. Welche Orga veranstaltet.
Gibt es gar eine Kleine Larp Kampagne?
Ich spiele schon einige Jahre ber das es ein solches Hitergrundland oder gar eine KAmpagne geben würde wäre mir neu.
Würde mich aber freuen.

Danke für eure Antworten
 
AW: 7te See

Mal so zu Topic....

Ich mag Avalon am meisten....
Eigentlich noch lieber Bryn Bresail (Sidhe Side), auch wenn mich die meisten SL dafür wahrscheinlich hassen werden.... :p
 

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