[4.6.] Wer über diese Brücke will gehn, muss dreimal Rede und Antwort stehn

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Meyye winkt ab. "Musst ihm ja keine Dringlichkeitswarnung schicken... bei Gelegenheit halt." meint sie zu Black Mind. "Aber jeder Kontakt zwischen unseren... Völkern... is 'n bissel heikel. Ganz egal ob ihr nur Kaffeklatsch betreibt oder im Bett den Wolf rauslasst." Sie grinst kurz. "Wir sind ja beide nicht ganz ungefährlich, wenn mal die Selbstbeherrschung flöten geht... außerdem ist der Kontakt zu euch von unseren Bonzen streng verboten, wer weiß was die machen, wenn sie das rausfinden. Was mich angeht... wünsch ich dir viel Glück mit ihr."

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Sven seufzte gekünstelt. "Du denkst wohl nur das schlechteste von mir, was? Ich glaube nicht, dass wir jemals den ... Wolf rauslassen. Nette Idee übrigens. Aber gut, wenn du meinst, dann sag ich es halt unserem Cheffe. Was Sarah macht, kann ich natürlich nicht beeinflussen. Sie wird es schon nicht groß herumtratschen." Sie redet eh nicht viel ...

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Nochmal Abwinken. "War nich so wörtlich gemeint." sagt sie trocken auf das Lob zu der Idee. "Ich denke auch dass sie schon dichthalten wird... sie wohnt ja gerade bei Cat und die is nich gerade als eure beste Freundin bekannt." Wobei sie sich kurz fragt, ob Sarah das überhaupt schon weiß. Naja, es wird auf Dauer nicht schwer rauszufinden sein.

Sie nimmt sich einen Stuhl in der Nähe und setzt sich rittlings darauf, die Arme auf die Lehne. "Also... du hast sie im Wald abgefangen, oder?" fragt sie und sieht Sven an. Sie erinnert sich noch an diese Sache und spricht jetzt einfach mal eine Vermutung aus. Sie ist ja nicht neugierig, sie will's nur wissen.

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Sven traute seinen Augen nicht, als sich Meyye dann einen Stuhl nahm und sich darauf setzte ... eigentlich hatte er gehofft, dass dieses seltsame Verhör jetzt beendet war.

Er blinzelte einmal und trank wieder einen Schluck Bier. Fragend sah er sie an. "Ich denke, dass wurde dir doch alles gesagt, als du sie hier damals abgeholt hast ... oder?"

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"Nich wirklich. Da hieß es nur im verbotenen Gebiet aufgegriffen, blabla. Details, Mann!" antwortet sie und grinst kurz. Sie mag ja zu den Blutsaugern gehören, aber sie ist immer noch eine Frau... Julian weiß das genauer, falls Sven ihr nicht glauben sollte.

Sie erhebt sich aber gleich wieder. "Schon gut. Ich seh du bist nicht von der gesprächigen Sorte." behauptet sie. "Jedenfalls, wenn ihr mit meiner Art irgendwelche Probleme habt, könnt ihr mir ruhig was stecken. Willste meine Nummer?"

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Konnte man ihm so sehr im Gesicht ablesen, dass er eigentlich nicht viel darüber erzählen wollte? Nun gut ... dann bekam sie halt ein paar Details. "Ist ja gut. Also ich habe sie mal vor dem Wald irgendwo in der Stadt gesehen und sie halt angesprochen. Im Wald oben habe ich mich zuerst nur gewundert, was sie mitten in der Nacht im Wald machte. Ich glaube zu diesem Zeitpunkt wusste ich wohl noch gar nicht, was sie eigentlich war. Nun ja ... Mein Alpha kam, dann Nicci und irgendwie alle anderen auch. Dann wurde ihr eben gesagt, dass sie ein Vampir ist, und hier im Wald nix verloren hätte. Nun, ich konnte nix machen. Öffentlich gegen meinen Alpha sprechen, mit den Worten, Hee, die ist nett, lasst sie in Ruhe? Das ging halt nicht. Tja ... und dann haben wir sie hierher ... begleitet und dich angerufen." Die ganze Situation damals war ihm eh nicht besonders recht gewesen und hatte immernoch einen derben Nachgeschmack.

"Ich will ehrlich gesagt, nicht sooo viel mit euch zu tun haben ... Sarah ist halt einfach nett ... naja ... manchmal halt. Aber kannst mir ja mal deine Nummer geben. Wer weiß, was alles passieren kann ... "

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Na gut, das mag ein wenig genauer sein, aber die wirklich spannenden Teile hat er wieder ausgelassen. Aber sie tut ihm den Gefallen und fragt nicht weiter. Sie lässt nicht mal ihrem Unglauben freien Lauf als er sagt, Sarah wäre nett. Irgendwie hat sie eine andere Sarah in Erinnerung... auch wenn sie inzwischen fast glauben kann, dass sie dem Sabbat wirklich den Rücken gekehrt hat.

"Okay, schreib mit." sagt sie und nennt ihm ihre Nummer, sobald er bereit ist. "Ich geh dann mal wieder. Seht zu, dass eure Treffen geheim bleiben. Und weil du ja von uns kaum alle kennst, wär's besser wenn euch überhaupt kein Mensch sieht. So is das eben mit unsereins... ich wünsch dir ja dass es klappt wie du dir das vorstellst, aber die Sache is nich so einfach. Mach's gut." Damit wendet sie sich dem Ausgang zu.

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Sven nickte Meyye noch zu. "Danke für die Ratschläge. Schönen Abend noch." Dann schloss er hinter ihr den Pub zu.