AW: [30.05] Der Seneschall lässt bitten
So leicht ließ sich Edward nicht abwimmeln.
Das wäre auch zu schön gewesen.
Nun war es an der Zeit, das der Maler eine Entscheidung fällen musste.
Würde er dem Neuankömmling den Aufenthalt verweigern, aus Angst, das gewisse unliebsame Geheimnisse ans Tageslicht gebracht wurden;
oder ließ er ihn gewähren, in der Hoffnung das die Nachforschungen Edwards auch ihm noch einige Erklärungen brachten...
Er entschied sich für zweiteres.
Nun gut. Ich will ihrem Wissensdurst keinen Riegel vorschieben.
Aber ich will ehrlich sein.
Mir ist nicht ganz wohl bei dieser Geschichte.
Sehen sie, wir haben uns damals gegen eine nicht unerhebliche Gefahr wehren müssen, die sehr weite Kreise in der Stadt zog.
Die Gefahr wurde zwar für's erste gebannt, dennoch gab es immer wieder Nachwehen. Und alleine das wir dem Urheber dieses Grauens bis heute nicht habhaft werden konnten, schließt eine erneute Bedrohung nicht aus.
Nun kommt ein uns gänzlich unbekanntes Kainskind mit myseriöser Abstammung in die Stadt um die Vorgänge zu untersuchen. Nämlich sie.
Ich bitte mein Misstrauen zu entschuldigen, aber wäre das für sie, wenn sie sich in die Lage der Führung der Stadt, die eine entspannte, friedvolle und sichere Zukunft wünscht, nicht auch mit Vorsicht zu genießen?
Der Maler machte eine Pause, um diese rethorische Frage sacken zu lassen.
Aber wie gesagt, ich möchte sie gerne, als Zeichen unseres Vorschuss-Vertrauens, nicht von ihren Nachforschungen abbringen.
Dennoch möchte ich einige Auflagen stellen, die meiner Pflicht als Hüter der hiesigen Kainitengesellschaft nachkommen.
Zunächst bitte ich sie, mit dem Beginn ihrer Nachforschungen zu warten, bis ihre Herkunft bestätigt wurde. Gibt es da jemand Vertrauenswürdigen, der für sie bürgen könnte?
Wie gesagt, ich Misstraue ihnen nich per se, aber bevor ich sie in die dunkleren Kapitel der Stadtgeschichte vorstoßen lasse, möchte ich sicher gehen, das davon keine Gefakr für die hiesige Kainitengesellschaft entwächst...
Sollten sich ihre Angaben als vertrauenswürdig herausstellen, werde ich den Sheriff anweisen, ihnen einen ortskundigen Führer zur seite zu stellen, der sie an die Orte des Geschehens führen wird.
Natürlich erwarte ich von ihnen, das sie ihre Erkenntnisse mit mir teilen werden.
Das ist alles, was ich im Moment für sie tun kann...