[30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

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Cat hatte den großen Koffer in ihren Wagen gepackt und ist damit sofort zur Kunstakademie gekommen.

Dort stieg sie aus und ging mit dem Koffer in Richtung Gebäude. Sie hoffte, dass der Maler schnell Zeit für sie hatte ... schließlich hatte sie ihn ja im Vorfeld über eine SMS informiert.

Out of Character
Siehe auch Besuch bei "Ashton".
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Schon am Eingang erwartete sie ein Guhl des Seneschall.
Er war etwas irritiert über Cat's Gepäck, Aber der Koffer, obwohl groß genug, einen Menschen darin zu transportieren, schien nicht sonderlich schwer zu sein.
Was der Guhl nicht wußte war, das man es Cat vielleicht nicht auf den ersten Blick ansah, aber für sie wäre der Koffer warscheinlich auch dann nicht zu schwer, wenn er in Blei gefasstes Mamor enthalten würde.

Er hatte noch viel zu lehrnen.


Jedenfalls bracht er den Sheriff auf direktem Wege zum Atelier des Malers.

Nach einem Anstandsklopfen offnete er die Tür um Cat hinein zu lassen, bevor er diskret verschwand.


Guten Abend Cat. Ich hatte eh vor, sie heute Abend zu kontaktieren, und über die Anmeldungen der Neuankömmlinge der letzten Nacht zu informieren.
Ausserdem wollte ich mich bei ihnen über die aktuelle Lage einiger Dinge die Stadt betreffend erkundigen...


Der Maler legte einige Papiere beiseite, in die er bis eben noch vertieft war.

Aber ihre Nachricht klang beunruhigend. Also was ist schlimmes passiert?

Er sah Cat erwartungsvoll an...
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Cat wartete bis der Ghul den Raum verlassen hatte und kam etwas näher. "Guten Abend, werter Maler ... das ist eine ... längere Geschichte. Ich versuche nicht allzu verwirrend zu erklären.

Nun, Melody ... oder eben Sarah, eigentlich eine Stadtgangrel ist ja unter Ashtons Obhut. Sie hat mich gestern abend kontaktiert und wollte unbedingt mit mir sprechen.

Sie hat mich gefragt, welche Gründe es gibt, ein Blutsband zu lösen. Sie druckste doch etwas da herum und wollte mir einige meiner Fragen nicht beantworten. Als sie mich fragte, ob man ein Blutsband auch mit Diablerie lösen konnte, verneinte ich dies. Sie war vollkommen durcheinander.

Ashtons Blutsband zu ihr wurde vollkommen gebrochen ... sie ging in Ashtons Hotel und wollte ihn diesbezüglich Fragen stellen. Sie sagte eigentlich nur, dass er ... seltsam geworden ist. Dann hat sie mir erzählt, dass Ashton ein Monster mit Klauen besiegt ... und diableriert hat und hat dies als Grund dafür genommen, dass das Band gebrochen war.

Ausgemachter Blödsinn!! Wie sie selber wissen!

Setzt besteht allerdings ein neues Blutsband ... zum ... anderen "Aston". Aus diesem Grund konnte sie mir nicht alle Details erzählen und sie quälte sich sehr, da sie Ashton ja nicht ... verraten konnte.

Also habe ich Ernest geholt, die Sarah mit zu uns genommen hat, um auf sie etwas acht zu geben. Es hätte keinen Sinn gemacht, mit ihr zusammen zum Hotel zu gehen. Womöglich wäre sie mir noch in den Rücken gefallen ...

Nun ... ich bin zum Hotel, direkt zu Ashton. Er wunderte sich etwas über meinen Besuch und siezte mich ... das machte er sonst nicht. Nach einer SMS wollte er mich quasi aus einem Grund bezüglich irgendeiner Hotellieferung herausschmeißen.

Ich konfrontierte ihn direkt mit dem Angriff, der Diablerie und einigen Insiderinformationen. Als nächstes hat Ashton tatsächlich versucht mich zu Beeinflussen. Er wollte mir einreden, dass der Besuch ganz normal verlaufen war und wollte mir fadenscheinige Ausreden auf meine Fragen präsentieren ...

Das hätte er nicht machen sollen ... im übrigen glaube ich nicht, dass es sich hier noch um unseren richtigen Ashton handelt. Meine Vermutung ... er ist tot. Und das in dem Koffer ... ist sein Mörder ... oder Mörderin. Melody sagte mir, Ashton wurde von einer Frau angegriffen."

Damit machte sie den Koffer auf und darin lag ein in Starre geprügelter Ashton. Zumindest sah er so aus. Ein Pflock steckte dort, wo das Herz sein müsste.
 
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Eine üble Sache, wenn sich ihr Verdacht bestätigt...

Der Maler besah sich den Gefangenen.
Äusserlich sah er aus wie die Harpyie, die er kannte.

Aber unter der Oberfläche könnte sonstwas lauern...

Vorsichtig griff er nach dem, was augenscheinlich Ashton war, und legte den Körper, peinlich darauf bedacht, dem Pflock nicht zu bewegen, auf einen niedrigen Tisch.

Nun, äußerlich scheint mir nichts ungewöhnliches aufzufallen...
Die Verwundungen hat er sich ja anscheinend von ihnen, Cat, zugezogen...

Aber selten ist das, was man sieht auch jenes, was es ist...


Der Maler beugte sich über den in Starre liegenden, legte seine Fingerspitzen auf dessen Stirn und konzentrierte sich...

Out of Character
Auspex°°°° - Telepathie
1 WK ausgeben. Schwierigkeit ist Ashton's (Oder wer auch immer da liegt) Willenskraftwert.

[dice0]
 
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Out of Character
Hmmmpf ... scheiß Wurf ...


Cat beobachtete den Maler ... irgendwie kam ihr gerade der Gedanke, dass es ja auch schließlich sein konnte, dass er ihr nicht glaubte ...

"Wie gesagt ... er wollte mich beeinflussen ... und dann wollte er zum Balkon fliehen ... wie auch immer ... ich frage mich gerade, wie er über den Balkon entkommen wollte."

Dann war sie still und wartete.
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Der Maler schien Glück zu haben. Wer oder was da auch immer vor ihm war... er hatte eine Verbindung hergestellt.
Wie viele Informationen er herausholen konnte war allerdings eine andere Frage.

Out of Character
Tja viele Erfolge sind es nicht.. *G* kannst dir wohl denken wie viele. Pro Erfolg eine Information laut GRW wenn ich das richtig verstanden habe.
 
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Out of Character
mit 10-1 und der Rest 6 und niedriger wird der Maler wohl soviel herausfinden, was zwischen zwei Sternchen passt **
 
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Out of Character
Ein wenig mehr ist es schon, also überleg gut was du wissen möchtest. :D
 
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Die Geschichte, welche Cat ihm da über Ashton werzählt hatte war nicht sehr einleuchtend.
Zumal sie die Vorgeschichte selbst nur aus zweiter Hand hatte. Von diesem Herrenlosen Gangrel, um dessen Obhut Ashton damals solche ein Theater machte. Als ob der Schöß der Ventrue der richtige Ort für einen solche wilden Geist wäre, dem zudem noch ein unguter Sabbat-Verdacht anhaftete...

Erzählte diese Melody die Warheit?
Oder war das alles ein böser Coup von wem auch immer?

Was war geschehen...
Ein angeblich gebrochenes Blutsband... Ein seltsam verändeter Ashton... ein verwirrtes Küken, das sich an Cat wand...
Ein Kampf mit einmem Monster, bei dem Ashton für seinen Clan ungewöhnliche Kräfte in Form von Klauen an den Tag legte...

Sicher, die junge Stadt-Gangrel war sicherlich noch nicht geschult genug, um diese Vorgänge richtig deuten zu können.

Aber Ashtons plumpe Versuche dem Verhör des Sheriffs zu entgehen waren so überhauptnicht mit dem zu vereinen, für was die Harpye zurecht bekannt war.
Alleine dies war ausreichend, um einen Verdacht zu schüren, darin stimmte er mit Cat überein.

Und nun stand er gebeugt über dem, was augenscheinlich Ashton Price war, die Harpyie der Stadt Finstertal, und versuchte in dessen Erinnerungen Beweise für diese unnatürliche Veränderung zu finden...

Öffne mir deinen Geist... Zeige mir dein wahres ich... Wer bist du...?

Der Maler versuchte tiefer in die Gedanken seines gegenübers einzudringen.

Wenn Ashton tatsächlich von einem fremden Geist occupiert worden war, kam es sehr auf die Macht dieses Geistes an.
Er hatte schon einige Legenden über fehlgeschlagene Diablerien gehört, bei denen die Seele des Opfers letztendlich den Kampf um den Körper gewonnen hatte.
Andere Geschichten erzählten von so gelungenen Mimikri, das selbst höchste Camarillastellen jahrzehntelang getäuscht wurden.

Und der Maler hatte keine Ahnung, womit er es hier zu tun hatte.

Aber der Maler hatte eine Vermutung.
Wenn Ashton tatsächlich... besessen... wäre, würde diess seine Persönlichkeitsveränderungen erklären, nicht aber seine neuen Kräfte.
Wenn es ihm tatsächlich möglich war, im Kampf Klauen wachsen zu lassen, musste es eine Veränderung in seinen Blute gegeben haben.
Also war seine erste Vermutung, es hier mit einer geschickten, sehr geschickten Maskerade zu tun zu haben.
Wenn aber sein Gegenüber nur so aussah wie der ihnen bekannte Ventrue, würden die Erinnerungen nicht dieselben sein können.
Folglich musste er überprüfen, ob er entweder einen Beweis darin fand, das Erinnerungen zu tage traten, die nicht von Ashton sein konnten, oder er musste überprüfen, ob sich das Wesen an Dinge erinnerte, die Ashton, und nur Ashton wissen konnte.
Dies war zwar kein endgültiger Beweis, aber es könnte immerhin ein Idiz sein...
Später könnte er immernoch einen der hiesigen Blutmagier hinzuziehen, die andere Möglichkeiten der Analyse hatten.
Viktor oder zu Not Johardo würden da sicherlich hilfreich sein.

Jetzt aber konzentrierte er sich ersteinmal auf die Gedankenwelt des vor ihm liegenden Ventrue...

Er wusste, wonach er suchen musste...

Der Abend, an dem der Maler Ashton den Posten des Primogen anbot.

Damals, als Buchet noch als verschollen galt und der selbst die Nachfolge des verblichenen Kurágin antrat.
Er hatte die Bilder und Worte noch recht gut im Kopf.
Würde sich das Wesen, das als Ashton nun vor sich lag, sich auch daran erinnern können...
 
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Out of Character
Eigentlich wäre ien wer bist du denke ich zulässig... naja ich mach mal einfach ein bißchen von beidem da es sonst sinnlos ist :)


Der Maler sah, nein spürte vor einem inneren Auge das wenige was er finden konnte.

Als er nach Kuragins Ableben und seinem Amtantritt suchte fand er kaum etwas. Eine dunkle, zierliche Gestalt kaum sichtbar über einem kleinem zerknickten Zettel, scheinbar leise vor sich hinmurmelnd war alles. Diese kurze Szene kaum eine Sekunde lange, war alles er in Ashtons Kopf über Kuragin und die folgenden Ereignisse fand.
Der Gedanke jedoch mit der Maler an die Arbeit gegangen war, lies mehr Bilder erscheinen.
'Wer bist du?'
Ein Licht und doch trotz allem dunkel illuminierte eine Person. Eine Frau ebenmäßig wunderschön doch zugleich ohne rechtes Gesicht.
Ein Bild wie aus einer religiösen Zeichnung nur voller Bewegung. Vor einer in Zwielicht getauchten Szenerie aus halb zertrümmerten Häusern, stieg die Frau in die Luft heraus. Erst jetzt sah man die reinen weißen Schwingen, filigran und kaum fassbar lang, die aus ihrem Rücken ragten.
Ein Engel.
Mit kräftigen Flügelschlägen erhob sie sich langsam nach oben.
Menschen schrien.

Danach war die Vision vorbei.
War es eine Erinnerung gewesen?
Ein Bild der Person selbst?
Etwas ganz anderes?
 
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Klingentanz schrieb:
Dann hat sie mir erzählt, dass Ashton ein Monster mit Klauen besiegt ... und diableriert hat und hat dies als Grund dafür genommen, dass das Band gebrochen war.
Out of Character

Ok, es fehlt ein Komma. Aber Cat hat nie gesagt, dass Ashton Klauen bekommen hat, sondern, dass er ein Monster mit Klauen besiegt hatte. Nicht, dass Cat jetzt Lügen erzählt ... Also die Klauen bezogen sich auf das Monster. Sorry
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Es dauerte einige Augenblicke, bis der Maler die Eindrücke verarbeitet hatte.
Als er sich dann aber aus seiner Lethargie löste, schaute er Cat sehr ernst an.

Ich glaube, das sich ihr Verdacht bestätigt hat... Dies, was hier vor uns liegt sieht zwar aus wie Ashton, aber es sind wohl kaum seine Gedanken, die durch seine Synapsen rasen...

Ich bin mir aber nicht endgültig sicher, womit wir es hier zu tun haben.

Einerseits scheinen seine neuen Kräfte, so zum Beispiel die Fähigkeit sich mit Klauen zur Wehr zu setzen, auf eine grundlegende Veränderund des Blutes hinzuweisen.
Daher war eine meiner ersten Überlegungen, das es sich hier um eine geschickte Mimikri handelt, und eine dritte Person das Aussehen von Ashton sehr geschickt kopiert hat.
Andererseits gibt es auch die Möglichkeit, das Ashton diese Kraft von seinem Mündel, dieser Melody oder Sahra, okuppiert hat. Vielleicht sogar ohne ihr Wissen.
Zeit und Möglichkeit hat hätte er gehabt.

Bleibt die Möglichkeit, das er von einem fremden Geist besessen ist.
Die Legenden unserer Rasse geben dafür viele Beispiele.

Ich verließ mich also darauf, in seine Gedanken einzudringen, und dort Hinweise oder gar Beweise zu finden.
ersteres war mir möglich, um handfeste Beweise zu finden konnte ich aber nicht tief genug vordringen.

Zum einen fand ich nur sehr geringe Eindrücke über die Zeit um Kurágins Ableben und meiner Unterredung mit Ashton, in der ich ihm den Posten des Erstgeborenen anbot.
Meiner Meinung nach, sollte sich dieses Ereignis recht tief in Ashton's Gedächnis eingebrannt haben.
Aber da war so gut wie nichts...
Und das was ich sah, fällt mir schwer zu interpretieren...

Ein Hinweiß, aber kein Beweiß....

Aber etwas anderse, das ich gesehen habe, macht mir fast mehr Sorgen...

Fast unterbewusst versuchte ich bei meinen Recherchen herauszufinden, Wer denn da vor mir liege...

Da dies nur einer meiner Gedanken bei diesem Experiment war, konzentrierte ich mich wohl nicht genug darauf, als das ich darauf eine handfeste Antwort bekommen hätte.
Aber was ich sah, diese Vision von Bildern, ließ mich aufhorchen.

Ich sah eine Gestalt, die, obwohl gesichtslos und nicht zu identifizieren, engelsgleiche Schwingen hatte.
Sie stieg aus einer Szenerie aus zerstörten Häusern auf, die mich aber an keine mir bekannte Ort erinnerte.
Menschliche Schreie begleiteten diese Szenerie.

Die Vision war sehr kurz, aber einprägsam....


Der Maler hielt kurz inne, und überlegte, was er mit diesen Informationen anfangen sollte.

Auch wenn ich nun trotzdem nicht genau weiß, was mit Ashton passiert ist, so steht wohl ausser Frage, das er nicht mehr... er selbst ist...

Somit muss er bis auf weiteres ersteinmal in dieser... gesicherten... Verfassung verbleiben.
Zumindest bis wir weitere Rückschlüsse ziehen können.

Ich würde vorschlagen, für weitere Untersuchungen einen der hiesigen Blutmagier hinzu zu ziehen.
Ich denke, Viktor Thorsson sollte gerufen werden.

Des weiteren würde ich mich gerne mit dieser Melody unterhalten.
Vielleicht weiß sie ja mehr...

Erst danach werde ich die Primogena der Ventrue, Melissa de l`Abricoter, informieren.
Sie wird es zwar als einen kleinen Eklat empfinden, erst so spät über die Situation eines ihrer Clansmitglieder unterrichtet zu werden, zumal der Prinz sie durch sein übereiltes Aufbrechen bereits gekränkt hat, da er dadurch eine für sie wichtige Zusammenkunft hat platzen lassen, aber ich denke, ihre Position in der Stadt ist noch nicht gefestigt genug, um uns schaden zu können.

Zumal ich ihr noch nicht 100% traue, das sie eine Finsterburgerin ist, und die von mir erhaschten Bilder in Ashton's Kopf eine Verbindung zu Ariel zumindest nicht ausschließt...
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Cat nickte zuerst. In fast allen Punkten stimmte sie dem Maler zu. Aber dann musste sie etwas richtig stellen.

"Melody hat nicht gesagt, dass Ashton Klauen bekommen hat ... sondern das weibliche Irgendwas, was ihn angegriffen hatte.

Ich werde Viktor gleich anrufen und ihn fragen, ob er mich morgen hierher begleiten kann. Heute wird das zu spät dafür sein.

Melody wohnt wie gesagt ersteinmal bei mir und Ernest. Sie ist ein Risikofaktor. Ich weiß nicht, wie sie reagiert, wenn sie mit ihr sprechen. Sie ist schwierig und ich glaube nicht, dass sie sich auch nur an die Grundzüge des guten Benehmens halten würde."
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Auf seinen Fehler aufmerksam gemacht, antwortete der Maler: Oh, wenn dies so ist, dann fällt der Verdacht der Mimikri ja nicht weiter in's Gewicht. Da hatte ich wohl etwas missverstanden...

Was diese Melody angeht, so wird sie sich an die Regeln halten. Dafür werden wir schon sorgen.
Und sollte sie dahin gehend keine Einsicht zeigen, werden wir ihr Verhalten dementsprechend Sanktionieren.
Wenn ich es richtig verstanden hatte, ist sie ein Bastard eines umherziehenden Sabbat-Gangrel. Nicht gerade der beste Start ins Unleben.
Dennoch hatte sie Fürsprecher, und unser nachsichtige und milde Prinz gab ihr das Recht, sich uns Kainiten ohne große Einschrenkungen anzuschließen.
Ashton kämpfte um die Vormundschaft, und obwohl von mehreren Seiten Misstrauen ausgesprochen wurde, durfte er die Erziehung der Neugeborenen übernehmen.
Ob er nun dabei grundsätzlich versagt hat, oder ob seine momentane... Situation daran schuld ist, sei einmal dahingestellt.
Gerade Ashton und sein Clan müssten um die Wichtigkeit einer guten Erziehung bescheid wissen.
Und im Zweifelsfall, schließlich wollte er unbedingt der Vormund werden, muss er die Konsequenzen tragen, die ihm durch die Tradition der Nachkommenschaft erwächst.
Nun ist er zwar nicht... in der Lage, für sein Mündel gerade zu stehen, das spricht diese Melody nicht davon frei, sich an unsere Regeln und Ordnung zu halten.
Grundsätzlich wäre natürlich zu überlegen, ob wir in der derzeitigen Situation diese Melody überhaupt in den Händen der Ventrue lassen können.

Wie dem auch sei, wir wollen nicht vorschnell urteilen...

Ashtons Körper wird ersteinmal hier in der Akademie in sicherer Verwahrung bleiben.
Morgen soll Viktor sich darum kümmern.
Und auch Melody wird sich einem Verhör unterwerfen. Ich hoffe, sie erinnern die Kleine daran, in welcher... Situation sie sich befindet, und das ihre Reputation lediglich aus wohlwollendem Zuspruch einiger Ahnen der Stadt besteht. Etwas, das im Moment zwar noch viel aufwiegt, aber auch schnell an Bedeutung verlieren kann...


Es machte den Maler wütend, das einer Neugeborenen, wie auch immer die Umstände ihrer Zeugung auch lagen, so viel Freiraum eingeräumt wurde.
Nur mit viel wohlwollen durfte der Sabbatbastard weiterleben, in anderen Stadten hätte man ohne viel federlesens mit ihren Eingeweiden die Hunde gefüttert...
Sollte sie es wagen, sich dem Tribunal auch nur irgendwie zu wiedersetzen, wird sie die Wut der Ahnen zu spühren bekommen... so wie Marco damals das Band überdehnt hatte...

Aber noch etwas anderes. Es gab einige 'Neuvorstellungen' in dieser Nacht. Einige der Kainiten werden sie bereits kennen, andere sind anscheinend erst heute Nacht gekommen...

Zunöchst diese Sängerin von gestern Abend... Julia Knight, Tochter der Kakophonie...
Sie kommt aus New York und wird wohl noch ein paar Tage in der Stadt bleiben. Vielleicht kann sie ja bei der Eröffnung des Elysiums singen.
Haben sie übrigens mittlerweile mit Ernest über diesen unschönen Vorfall nach dem Konzert gesprochen?

Dann war heute Abend zunächst eine Malkavianerin namens Stella Artois bei mir. In ihrem Gefolge ihr Kind namens Katinka. Die Beiden kommen aus St.Petersburg, und der Grund ihrer Reise war ihre Bitte an mich, ihr Kind zu portraitieren...
Ich muss gestehen, das dieses Anliegen mir sicherlich schmeichelte, aber dennoch bin ich misstrauisch...
Der Honig, den mir Stella um den Mund rieb, könnte auch ein geschicktes Ablenkungsmanöver sein, um ihr Kind als Maulwurf einzuschleusen.
Diese Katinka wird mir ab morgen Nacht 'zu verfügung' stehen... als Model, aber wer weiß, was noch dahinter steckt....

Nachdem Stella Artois und ihr Kind gegangen waren, kam ein noch viel seltsamerer Gast. Sein Name ist Edward Sherman, und es entstammt nach eigener Aussage einer mir unbekannten Blutlinie der Lethe-Eikò. Er sagte, das ihn Geschichten über die Vorkommnisse mit den Fomorern hierher gebracht hätten, denen er aus reinem Wissensdurst nachzugehen wünscht...
Ich bin da ein wenig unschlüssig. Einerseits kann es durchaus zu interessanten neuen Erkenntnissen kommen, wenn er sich mit dieser Sache befasst. Andererseits schwehlt noch immer die Gefahr über der Stadt, solange der Urheber dieser Verschwörung noch nicht dingfest gemacht wurde.
Zudem bleibt die ungewöhnliche Abstammung Edwards eine Unsicherheit.
Ich schlug einen Kompromiss vor, der beinhaltete, das wir ihm einen 'ortskundigen Führer' zur Seite stellen. Dieser kann zum einen als Führer für Edward dienen, und ihm gezielt an die prägnanten Orte dieser Geschichte führen, andererseit wird er ein wenig als unser... Aufpasser fungieren, so das wir über die Nachforschungen Edwards stets unterrichtet bleiben.
Schwebt ihnen auf anhieb eine geeignete Person dafür vor?

Dann kmam eine weitere Person von ungewöhnlicher Herkunft. Don Juan Marco Domingo conde de la Coruña y de la Santa Maria.
Er wies sich als Nachkomme von Montanos aus, also ein Lasombra.
Er ist auf der suche nach 'Faust' aus Finsterburg, mit dem er wohl noch eine... persönliche Angelegenheit... zu regeln hat.
Leider konnte ich ihm über den aktuellen Stand der Auseinandersetzung mit Finsterburg beziehungsweise dem Status seiner ehemaligen Bewohner keine befriedigende Auskunft geben, und ihn vertrösten, bis ich näheres darüber in Erfahrung bringen kann.

Ach ja, und natürlich der Brujah Enio Pareto, mit dem ich eine weniger erfreuliche Unterredung hatte...
Allerdings glaube ich, das er der... unscheinbarste... der Neuzugänge zu sein. Zumindest hat er das von sich behauptet. Aber ein Brujah, der '
seine Zeit in Finstertal eigentlich friedlich und ohne großes Aufsehen verbringen möchte...' ist ja eigentlich schon absurd genug...


Der Maler überlegte kurz, ob er jemanden vergessen hatte, war sich dann aber sicher, an alle gedacht zu haben.

Des weiteren möchte ich gerne in absehbarer Zeit ein Treffen der Erstgeborenen einberufen. Ich denke es kann nicht schaden, uns zu koordinieren und die Schritte für die Zukunft zu besprechen, solange Prinz Buchet nicht in der Stadt weilt.
Dafür müsste ich aber vorher noch auf den neusten Stand im Bezug auf die Stadtgeschäfte gebracht werden.
Das Betrifft sowohl die momentane Situation mit Finsterburg, die Wiedererichtung des Elysiums, den letzten Auswirkungen der Fomorersache und nicht zuletzt unseren... Besuch in Mexico...


Der Maler sah Cat erwartungsvoll an...
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Cat konnte wirklich sehr gut zuhören ... ohne dabei ständig dazwischen zu sprechen. Sie überlegte kurz und ging die Neuankömmlinge durch.

"Mir sind noch zwei weitere Neuankömmlinge bekannt. Ein gewisser Peter Vonderheide, der sich als Brujah vorstellte und sich laut den Anordnungen des Prinzen immer wieder mal bei mir melden muss ... allerdings weiß ich nicht warum. Prinz Buchet hatte wohl seine Gründe.

Dann teilte er mir noch mit, dass ein gewisser Meranos in der Stadt ist ... ein Gangrel. Allerdings hat sich dieser bei mir noch nicht gemeldet.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht weiß, wie ich alle gleichzeitig beschatten sollte. Ich wunder mich sehr über die plötzliche Kainitenzuflucht, die unsere Domäne seit neuestem ist.

Was den Lasombra betrifft ... er kann eigentlich wieder abreisen. Faust existiert nicht mehr. Er hat die Tunnelgeschichte nicht überlebt." Sie wollte nichts über die Diablerie sagen ... auch wenn es ihr selber einen Stich versetzte. Aber sie liebte Ernest und sie würde ihn nicht verraten. Der Prinz wusste es ... sein Erzeuger und Johardo ... das reichte in ihren Augen.

"Enio ... ich habe befürchtet, dass er hier etwas auf den Putz haut. Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei ihm ein sehr gutes Gefühl habe. Er ist ein typischer Brujah ... und ich muss gestehen ... er ist wirklich sehr sympatisch. Zumindest aus meiner Sicht." Cat zuckte etwas etschuldigend mit den Schultern und lächelte milde.

"Dann dieser Edward ... diese Fomorersache. Ich würde das ganz gerne auf Meyye abschieben. Ich könnte mich selber bestimmt auch darum kümmern, aber ich habe zuviel zu tun. Erstrecht, wo ich jetzt einen neuen Ghul habe. Es käme auch noch Viktor in Frage ... aber er hat ebenfalls sehr viel zu tun. Ich bin wirklich dafür, dass wir Meyye eine ... Aufgabe geben. Dann macht sie keinen Blödsinn ... es ist wieder ungewöhnlich still um sie." Und ja ... das beunruhigte Cat doch etwas.

"Stella und Katinka ... ich habe schon von diesem seltsamen Duo gehört ... weiß über die beiden aber eigentlich noch gar nichts.

Ich habe mit Ernest noch nicht über diesen Vorfall mit Julia Knights gesprochen. Ehrlich gesagt, will ich dieses Thema auch nicht wieder anschneiden. Er weiß, dass er ... etwas überreagiert hat ... " Wieder lächelte sie entschuldigend. Cat würde für Ernest quasi ihre Hand ins Feuer legen ... (Wenn er sie wieder einmal retten würde *g*)

"Einem Treffen kann ich nur zustimmen ... Lord Johardo möchte von mir ebenfalls eine Liste der Neuankömmlinge haben ... wenn möglich mit persönlicher Bemerkung. Falls ihnen also noch ein neuer Kainit über den Weg läuft ... ich bin wirklich sehr dankbar, wenn sie mir da bescheid geben ... so kann ich meine Arbeit leichter erledigen."

Ein schwieriges Thema hatte sie sich für den Schluss aufgehoben. "Sarah ... also Melody. Ich muss ehrlich zugestehen, dass ich damals schon die Entscheidung des Prinzen nicht verstanden habe ... jetzt ist es schwierig eine ... Beziehung zu ihr aufzubauen, da sie vollkommen von diesem ... falschen Ashton in den Bann gezogen wurde. Das Blutsband ist wirklich sehr stark. Sie hat ihren eigenen Kopf ... aber den habe ich auch ... Ich biete mich nur noch ein letztes mal an, mich um sie zu kümmern und ihr unsere Gesellschaft näher zu bringen. Wenn dieses Angebot noch einmal ausgeschlagen wird, ist Sarah für mich ... gestorben. Ich mach mich doch nicht noch einmal zum Hampelmann ... treff mich mit ihr, biete ihr meine Hilfe an ... kümmer mich um sie, lass sie sogar in meiner Zuflucht schlafen, um mir dann öffentlich eine Abfuhr erteilen zu lassen!! Das war einmal Demütigung genug!!" Cat hatte sich etwas in Rage geredet und man konnte eindeutig den Gelbstich in ihren Augen erkennen.
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Schön, Cat und er lefen in so ziemlich allen angesprochenen Bereichen auf der selben Wellenlänge.

So würden seine Aufgaben, die er in Vertretung des Prinzen zu erledigen hatte, sehr viel leichter werden.

Wie ich höre, sind wir uns also weitestgehend einig.
Und ich muss auch sagen, das mich der plötzliche Zustrom von neuen Kainiten in die Stadt auch verwundert. Zumal einige recht... exotischen... Vertreter darunter sind.
Aber es gibt in meinen Augen keinen Grund, ihnen den Aufenthalt zu verwehren. Solange sie die Regeln und Traditionen achten und das Nahrungsangebot in der Stadt ausreicht...
Ich hoffe aber sehr, dass das alte Elysium alsbald wiedereröffnet werden kann, so das wir die Versorgung zumindest ein wenig kontrollieren und steuern können. Ich zähle dabei auf Ernest und Delilah. Und durch unsere guten Kontakte werden auch wir diesbezüglich auf dem Laufenden bleiben.


Dann überdachte er kurz Cats Kommentare zu den Neuzugängen.

Was diesen Lasombra, Juan, angeht, so soll mir diese Erklärung über Faust's Vernichtung ausreichen, da mir Juan auch nicht näher erläutern wollte, was genau er mit dem Finsterburger Brujah zu bereinigen hatte. Wie wird einem großen Staatsman unserer Tage so schön in den Mund gelegt... 'Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben...'

Und dieser Enio, nun, er hat mich recht unglücklich auf dem falschen Fuß erwischt... Vielleicht bin ich auch einfach Aufgrund der letzten Begegnungen mit Vertretern seiner Art, vor allem mit den Finsterburger Vertretern, etwas zu gereizt, was den Umgang mit Brujah angeht. So war es wohl nur eine 'sich selbst erfüllende Prophezeiung', die ihn bei mir ins Fettnäpchen hat treten lassen. Im nachhinein mag ich fast darüber schmunzeln...
Wobei jene, die sich auffälig ruhig und friedlich geben oft die hinterhältigsten Intriegen stricken... Aber auch das ist warscheinlich nur eine dieser 'Prophezeiungen'...

Bei der Sache mit Edward sprechen sie die Worte, die ich bereits im Stillen dachte. Auch ich hatte Meyye im Auge. Sie ist Ortskundig, war bei der Fomorersache dabei und weiß sich im 'worst case', wie man neudeutsch so sagt, auch zu verteidigen.
Allerdings ist sie auch jung und ungestühm.
Sie wird nicht sehr begeistert davon sein, den 'Anstandswauwau' zu spielen...
Und dieser Edward ist zu mysteriös, als das ich nicht die Angst haben könnte, er würde Meyye gegebenenfalls mit ihr unbekannten Tricks überrumpeln können...
Und noch etwas ist da, was Meyye vielleicht unstimmig werden lassen könnte.
Wie sie vielleicht wissen, war oder ist Meyye mit Delilah... sehr freundschaftlich verbunden.
Und Delilah, durch ihre Arbeit mit Ernest im Elysium eh schon stark eingebunden, hat sich nun anscheinend eine neue Gespielin zugelegt, die ich heute Abend kennenlehrnen konnte.
Oh, und die ich bei der Aufzählung glatt vergessen hatte. Ich bitte um Verzeihung...
Es handelt sich um eine gewisse Tanja. Ein, wie ich sagen muss, nicht unattraktives Küken, deren sich Delilah und Meyye angenommen haben.
Allerdings ruht ein recht großer Makel auf ihr. Sie ist vom Blute der Fleischformer... eine Tzimisce.
Aber sie wirkte recht jung und unverdorben auf mich...
Aber wo war ich stehen geblieben?
Ach ja, Meyye... Wie gesagt, ich denke, dieses Paar, Delilah und Meyye, das ja jetzt sogar ein Trio ist, zu trennen kann eventuell zu komplikationen in diese... komplizierte Beziehung bringen...
Aber auch da sollten wir erst einmal abwarten, wie sich das entwickelt...
Und ich halte Meyye trotz dieser Bedenken ebenso wie sie für die Geeignetste.

Nun, was unsere kunstverliebten Malkavianer angeht, so weiß,ich, wie gesagt, auch nicht genau, mit welchen Karten die spielen.
Sollte es wirklich nur um dieses Gemälde gehen, sollen sie herzlichst willkommen sein.
Ob da mehr hinter steckt, versuche ich morgen Abend, wenn diese Katinka zu mir kommt, auf subtile Art zu erkunden...

Die Sache mit dieser Julia Knight und ihrem... unvorteilhaften Zusammenstoß mit Ernest und Delilah will ich alsweilen vergessen. Ich glaube, Ernest ist Gentleman genug, das er seinen Fehler erkennt, und das dies in Zukunft, vor allem in Hinsicht auf seine zukünftige Tätigkeit im Elysium, nicht wieder vorkommt.
Zumal er, so denke ich, eine weitaus bessere Reputation genießt als diese Aussenseiterin... Und ich denke nicht, das sie sich wegen dieses Vorfalls an ihren... Justikaren wendet...
der letzte Satz troff nur vor sarkasmus, und der Maler musste dabei breit grinsen.

Was die beiden angeht, die diese Nacht nicht die Möglichkeit ergriffen, sich förmilch und offiziell Vorzustellen, nun, dieser Brujah, Peter Vonderheide, war, ihren Worten nach, ja schon beim Prinzen. SOmit hat er seine schuldigkeit getan.
Dieser Gangrel... naja, mit verlaub, ein paar Mitglieder eures Blutes sind ja nicht unbedingt bekannt dafür, Förmlichkeiten und gesellschaftliche Verpflichtungen all zu ernst zu nehmen.
Solange er kein Aufsehen erregt, will ich ihn einmal dulden. Allerdings wird er ohne eine vormelle Anmeldung auch nicht den Schutz der Domäne Finstertal einfordern können.

Er hoffte mit seinen klaren worten Cat nicht zu sehr vor den Kopf gestoßen zu haben...

Bleibt noch diese Melody... Mir gefällt ganz und garnicht, was ich da ihren Worten entnehme. Diese... Göre... scheint sich tatsächlich nicht im klaren darüber zu sein, welcher Nachsicht sie es verdankt, überhaupt noch zu existieren. Und es macht mich regelrecht wütend, wenn ich erkennen muß, das die Ventrue, die sonst immer als erste die Tradition, die Regeln und die Etikette hochhalten, hier so jämmerlich versagt haben.
Es mag vielleicht sein, das die wilde Natur ihres Blutes nicht einfach zu bändigen ist, aber genau dieses hat Ashton geschworen, als er die Vormundschaft geradezu erkämpft hat.
Und einmal ganz abgesehen von seiner derzeiten Situation, ist er meines Erachtens nicht in der Lage gewesen, diese Melody zu erziehen und ein für alle mal die schädigenden Einflüsse ihrer Herkunft zu unterdrücken...

Aber ich möchte nocheinmal selbst mit ihr sprechen, bevor wir weitere Maßnahmen ergreifen. Eine zu harsche Vorverurteilung meinerseits wäre vielleicht nicht angemessen und ungerecht.

Sollte sie aber tatsächlich so blind sein, ihr letztes Angebot, Cat, auszuschlagen, soll sie ihre gerechte Strafe erhalten.
Ich dulde es nicht, das solche Küken die Saat des Aufruhrs in unserer Stadt säen. Gutmütigkeit und Verständniss muss und soll irgendwo ein Ende haben.


Auch der Maler hatte sich bei dem Thema etwas gereizt geworden.
Dieses Phänomen der dummen, uneinsichtigen Jugend, ein Problem gerade der heutigen Zeit, war bei all seiner Liebe und seines Verständnisses gerade für die Jüngsten unter ihnen ließ ihn seit jeher erbosen.
Zu oft schon wurde er durch ihre kurzsichtige Ignornz, ihrer fehlenden Geduld und ihr unvermögen, das große Spiel auch nur annähernd zu überblicken, endtäuscht worden. Bitterlich endtäuscht.
Nich zuletzt Marco war dieser ihm eigenen Dummheit, die andere Starrköpfigkeit oder fälschlicherweise gar Mut und Stolz nannten, zum Opfer gefallen....

Als der Maler sich wieder gefanngen hatte, sprach er weiter:
Gut, über die Neuzugänge sind wir also soweit daccor...

Fehlt nur noch, kurz über das Ansetzen einer Sitzung des Erstgeborenenrates zu sprechen.
Ich möchte damit nicht zu lange warten.
Am liebsten wäre es mir fast, schon morgen Abend, allerdings ist das sehr kurzfristig, und ich will nicht den falschen Anschein erwecken, als gäbe es derzeit eilige Probleme, zu denen ich den Rat der Primogene brauche.
Es soll als das aufgefasst werden, was es ist. Ein informelles Treffen, um rudimentär über die kurz- und mittelfristige Zukunft der Stadt zu sprechen...

Allerdings will ich vorher noch einmal persönlich mit Lord Johardo sprechen, um ihn ob seiner durch den Prinzen legitimierten, etwas exaltierten Stellung nicht zu diskreditieren.
Dabei werde ich ihm auch die Liste der Nuezugänge aushändigen.

Ich glaube daher, das der Erste des nun kommenden Monats, also in zwei Nächten, ein geeignetes Datum wäre...

Gibt es überdies noch Dinge, die ich über die Stadt und ihre Bewohner wissen sollte?
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Cat war wirklich erstaunt, als sie von Tanja hörte und ihre Augenbrauen schnellten regelrecht in die Höhe. So ist das also ... Vielen Dank für die nette Unterstützung!! Warum hatte sie überhaupt Viktor und Alexander gefragt, ob die beiden ihr helfen würden, wenn sie ihr sogar eine Tzimisce vor ihr verheimlichten. Aber Alexander blieb ersteinmal außen vor. Wahrscheinlich wusste er gar nichts von der Kleinen ... aber bei Meyye und Viktor würde sie bestimmt nachfragen.

Innerlich rollte sie die Augen. Warum nicht einmal mit Profis arbeiten? Warum ich ... und warum hier? In diesen Situationen würde sie sich am liebsten eine Auszeit nehmen und sie suchte sich den nächsten Sessel, um sich darin mit einem lauten Seufzen nieder zu lassen. Immernoch schüttelte sie fast fassungslos den Kopf.

"Warum wird man in dieser Stadt niemals informiert ... Ich frage mich manchmal wirklich ... " Wieder seufzte sie. "Entschuldigung ... aber ich habe Meyye und Viktor gebeten, mich zu informieren, wenn sich irgend etwas in der Stadt tut. Ich kann ja wirklich nicht überall sein ... und dann erfahre ich so etwas als letztes ... Ich muss gestehen, in solchen Momenten würde ich am liebsten alles hinschmeißen und abhauen. Das hat doch alles keinen Sinn? Steht auf meiner Stirn geschrieben: Ignoriert mich? ...

Ich habe ja noch nicht einmal was von Stella und dieser Katinka gewusst ... ich werde einfach nur weg ignoriert ... ich mag einfach nicht mehr ...

Auch wenn Delilah, Meyye und diese Tanja so ein tolles Gespann sind ... sehe ich es nicht als Hinderniss, dass Meyye diese Aufgabe bezüglich Edward nicht erfüllen sollte!"

Sie rieb sich die Augen und die Schläfen und stand dann mit einem Ruck auf. "Da mich Johardo ebenfalls um eine Liste gebeten hat, werde ich diese auf jeden Fall machen. Wenn nötig auch zusätzlich. Haben sie entsprechende Telefonnummern, um die neuen Kainiten zu erreichen? Ich will mich, wenn möglich mit allen treffen, um sie etwas einzuschätzen.

Morgen komm ich mit Melody hierher ... oder ist ihnen das nicht recht? Soll das auf ein andermal ... also nach dem Treffen verschoben werden?

Wenn dann nichts mehr ansteht, würde ich gerne zurück. Ich muss mit Melody, Ernest und Meyye sprechen."
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Der Maler konnte Cat nachfühlen.
Es lag viel Verantwortung auf ihren Schultern.
Für ihn, seit der Prinz nun fort war, und er sozusagen dessen Vertretung spielen musste, für Cat aber war diese Last als Sheriff immer da.

Ich bitte euch, Cat...
Wenn es einen Ahnen in der Stadt gibt, der über Anfeindungen und Misstrauen erhaben ist, so seid das sicherlich ihr.
Euer Posten als Sheriff stand niemals zur Disposition. Weder unter Buchet noch unter einem der anderen Interrimregenten.
Und das hat seinen Grund.
Niemand ist für diese schwerde Aufgabe besser geeignet als ihr.
Niemand genießt in allen Lagern solch eine hohe Reputation wie ihr.
Es gibt niemanden, der euch dahingehend das Wasser reichen kann.

Cat...

Ich brauche euch... Finstertal braucht euch...


Auch wenn es sich sehr nach Lobhudelei anhörte, es war dem Maler durchaus ernst.
In der jetztigen Situation war Cat die einzige Verbündete, der er Blind vertrauen würde.


Was die anderen Sachen angeht, nun, die Malkavianer sind tatsächlich erst heute Nacht eingetroffen. Ebenso wie Edward und Juan.
Und seid bitte versichert, ich hätte euch als erste informiert, wenn ihr dem nicht durch euren Besuch vorweg gekommen seid.

Und euer Wissen über die beiden anderen, die heute Nacht nicht zur Vorstellung gekommen sind, zeigt eure Qualifikation zur genüge.

Was diese Tanja angeht, so ist es ein perfides Spiel, das Delilah, Meyye und Tanja gespielt haben.
Delilah und Meyye wollten diese Tanja unbedingt als ihr gemeinsames Mündel sozusagen an Kindes statt aufnehmen.
Und um diesen Plan nicht zu gefärden, wollten sie die Sache so geheim wie möglich halten. Und mich dann um den Finger wickeln.
Und auch wenn diese Tanja wirklich ein unglaublich einnehmendes Wesen hat, so haben sie sich doch verschätzt. So einfach werde ich sie nicht durchkommen lassen.

Alleine die Situation mit Ashton und dem Sabbat-Gangrel zeigt doch recht offensichtlich, das derlei Nachsichtigkeit schnell zu einem Bummerang werden kann.
Zumal es nicht die feine Englische Art wäre, Ashton sein Mündel zu entziehen, und zwei weitaus unerfahreren dies zuzugestehen.

Ich denke, die Zukunft dieser Tanja sollte im Rat besprochen werden.


Was die Liste für Johardo angeht, so wollte ich euch nicht beschneiden.
Wenn euch daran liegt, so gebt ihm diese Liste.
Die nötigen Nummern hat Monsieur Romero. Ihr könnt sie euch sicher nachher auf dem Rückweg abholen.



Ansonsten: Kommen sie morgen am frühen Abend mit dieser Melody und mit Viktor her, damit wir uns weiter um diese Ashton-Sache kümmern können.

Ich werde dann erst später in der Nacht zu Johardo gehen.

Und für die übernächste Nacht werden wir dann eine Erstgeborenenratssitzung einberufen.
Dafür sollte es wohl ausreichen, das sich Romero um die Einladungen kümmert, oder?
 
AW: [30.05.06] Eiliges "Päckchen" für den Maler!!

Cat nickte stumm. Eigentlich zu fast allem. Sie war müde und auch, wenn sie dieses Finstertal braucht euch-Gequatsche hasste ... irgendwie hatte es sie etwas ruhiger gestimmt. Trotzdem ... in naher Zukunft, wenn es hier tatsächlich mal ruhiger werden würde, wollte sie für einige Zeit abhauen ...

"Ich mache die Liste fertig und gebe sie morgen Ernest mit. Morgen ist Mittwoch. Da haben die Tremere ein Treffen. Ich hoffe, Viktor hat davor noch etwas Zeit für Ashton. Ansonsten wird er nachkommen.

Ich werde mit Sarah pünktlich hier sein.

Wenn es dann nichts mehr zu besprechen gibt, würde ich gerne kurz zu Romero, die Nummern holen und dann nach Hause ... Ich muss noch mit Sarah und Ernest sprechen."
 
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