[30.04.04] Die Bekanntmachung

Die Visitenkarte in der Hand haltend erwiederte Nikolai:
Ich werde gerne auch Ihr Angebot zurückommen werter Primogen!

Die Karte wird nicht weiter beachtet, sondern verschwindet in einer der recht ausgebeulten Taschen des Anzuges. Die Augen wandern über das T-Shirt und kurz bilden sich auf der Stirn des Seneschalls Furchen, doch als sie verschwinden, wendet sich Nikolai bereits ab von dem Malkavianer und blickt nun Cat an. Dieser ICH ist entweder noch verrückter als man normalerweise annehmen könnte oder er hat ein sehr ausgefeilstes System. Mir wäre der absolute Wahnsinn viel lieber....
 
Naja, Klüngel hin oder her, Alexander Stahl hätte sie jetzt nicht unbedingt hier gebraucht. Auf seine Frage hin sieht sie ihn an und zuckt die Schultern. "Was mich angeht war das noch nie anders." Ja kleiner Ventrue, du hast mit der Pariah der finstertaler Kainitengesellschaft herumgehangen und Geschäfte getätigt.

Sie zuckt die Schultern, als Antwort auf Viktors Worte. Glück gehabt... kann schon sein. Der Fluch hat eine Ausnahmesituation geschaffen, die ihnen zugute kommt. Trotzdem hätte sie sich gefragt, ob es nicht schlauer ist, den Tremere der sie alle gerettet hat, nicht ein bißchen in Watte zu packen - wenn sie ein Bonze gewesen wäre. Himmel hilf, was denkt sie da? Viktor ist ein prima Kerl und hat alles getan, damit diese Stadt nicht vor die Hunde geht... das ist ihr Grund, auf seiner Seite zu stehen, nicht irgendwelche Bonzenspielchen!

"Ist wohl so." bestätigt sie noch, dass es hätte schlimmer sein können und sieht Alexander abschätzend an. Jetzt wo er einen Clanskumpel in hoher Position hat wird er wohl nicht mehr mit den Außenseitern zusammenklüngeln wollen. Na, soll ihr recht sein. Und tatsächlich denkt sie nicht im Traum daran, zu Cat zu gehen und ihr Nikita vorzustellen. Da wird der Prophet schon zum Berg schlurfen müssen, wenn er soviel Wert darauf legt (und fertig ist mit der Arschkriecherei beim neuen Hengst in der Stadt).
 
Zuerst blieb Cats Gesicht eher ausdruckslos. Nachdem die Rede dann aber von vergangener "Vergehen" und Missständen handelte, lächelte Cat ebenfalls etwas gespielt. "Natürlich, werter Seneschall. Die Vergangenheit sollte ruhen. Ich sehe das hier als eine Art ... Neuanfang. Kann man sie in Notfällen telefonisch erreichen? Hier wäre meine Nummer." Sie reichte ihm einfach nur einen Zettel, auf dem eine Nummer mit Kugelschreiber geschrieben war. Ohne Name, ohne alles.

Sie mochte dieses Getue einfach nicht. Noch überlegte sich Cat, ob es einfach nur Anfangsschwierigkeiten sind ... Das wird sich herausstellen.
 
Der Maler hatte wärend der ganzen Zeit recht weit abseits gestanden. Ihm war sich in seiner Haut nicht sehr wohl. Die Geschehnisse der Vergangenheit waren zwar nicht vergessen, aber die Wunden waren verheilt. Aber er wusste sehr wohl, das die Sache mit Zacharii, welche Finstertal wahrlich eine finstere Zeit beschert hatte, noch nicht ausgestanden war. Sicherlich, diese ganze Sache ist im Nachhinein noch einmal "glimpflich" abgelaufen, und die Verluste unter den Kainskindern der Stadt waren verschmerzbar, aber ein solcher Maskeradebruch, auch wenn nicht selbst verschuldet, konnte von Seiten der Camarilla nicht ungeahndet bleiben.
So haben die Protagonisten, die letztendlich für die Rettung der Stadt verantwortlich waren, nach Tradition der Camarillaführung eine Strafe erhalten. Welch Paradoxie! Hätte man auch nur ansatzweise die "Hirarchie", welche der neue Seneschall so huldigend erwähnte, eingehalten, wäre von Finstertal und seiner Kainitenbevölkerung bestimmt niemand mehr existent, den man hätte bestrafen können.
Aber statt den "Rettern" Orden zu verleihen, straft man sie ab. "Danke!" würde der Sabbat sagen.
Aber all dies sollte nicht sein Problem sein. Er war erleichtert, das sein Name nicht gefallen war. Gut, es gab mit sicherheit einige, gerade jüngere Kainiten, welche die gunst der Stunde nutzten, um sich eine Brut zu zeugen. DAS verstieß gegen die Tradition. Eindeutig. Und da spielen die Umstände der Zeugung auch keine Rolle. Zumindest nicht für "Außenstehende", die sich an ihre längst überholten Traditionen klammern wie ein Ertrinkender an die lebensrettende Planke... auch wenn diese Planke längst von Würmern zerfressen ist....
Aber immerhin sind die Strafen allesamt doch seeehr milde gewesen. Keiner der neu gezeugeten Kainiten, noch dessen Erzeuger ist vernichtet worden. Wirklich, dieser Justikar muss wahrlich gnädig sein. Oder er scheint die Leistungen der beschuldigten Kainiten tatsächlich in einem hohen Maße in seine Entscheidungen mit eingeflossen zu haben.
Denn mehr als ein "Na, naa!" mit erhobenen Zeigefinger sind diese "Strafen" ja dann doch nicht.
Aber, wie gesagt, das war alles nicht sein Problem. Im Gegenteil! Da er einer der wenigen war, der an diesem Abend "ungestraft" blieb, waren seine "Aktien" in der Stadt nun sprunghaft gestiegen.
Und da war noch die Sache mit Buchet.... Der Prinz "hat die Stadt verlassen müssen"....
Nun, Buchet war wärend der ganzen Zeit des Fluches nicht in Finstertal, bzw. nicht "erreichbar"... Wie ein Kapitän, der das sinkende Schiff als erster verlässt... nicht gerade das, was einen starken Monarchen auszeichnet! Sicherlich wird die Camarillaführung in Person des Justikars und seiner Hintermänner da noch ein Wort mit Buchet wechseln wollen. Aber natürlich nicht vor DIESER Gesellschaft. Was geht dem Pöbel auch die inneren Konflikte seiner Führung an. Aber alleine der Ausspruch der Justikars betreff des Verbleib des Prinzen spricht Bände. Mit Buchet war in nächster Zeit nicht zu rechnen. Somit war dieser Kurágin als neuer Seneschall de facto der Führer der Stadt. Die Camarilla im Rücken, und niemanden, der ihm hineinreden konnte. Die einzigen Ahnen, welche die Macht, den Status und die Chuzpe besaßen, dies zu tun, nämilch der Tremere Prof. Johardo und vielleicht noch der Malkavianer Ich, waren durch die Strafen des Justikars gewahrnt.
Der neue Seneschall würde als Alleinherrscher diese Stadt regieren können. Natürlich im Dienste der Camarilla, was immer auch dieses für ihn bedeuten würde...

Die Karten an der Machtspitze der Stadt waren also neu gemischt worden. Nun war es an für den Maler an der Zeit, sein eigenes Blatt auszuspielen...
 
Mehr als ungewöhnlich, dass Regeane an diesem Abend keinen rauschenden Auftritt hingelegt hatte und mit ihrem Erscheinen sämtliche Kainiten des ohnehin nicht mehr vorhandenen Atem raubt.

Auch ist ihre Kleidung sehr schlicht, bedenkt man, wie sie sonst auf sich aufmerksam macht. Nein, heute nacht ist es anders, aber deswegen nicht zwangsläufig schlechter. Sie trägt ein stahlblaues, seidenes Kleid, dass sich wie eine zweite Haut an ihrem Leib schmiegt. So blau wie ihre Augen. Ihre Haare trägt sie offen, so das sie sich wie ein Fächer über ihren Rücken ausbreiten. Nicht die Regeane die man sonst kannte, aber sowas war nun mal zeitlose Schönheit.

Sie hatte den Seneshall gehört und würde ihm später ihre Aufwartung machen. oder wie man das auch immer schimpfen wollte.

Höflich, den mitunter konnte Regeane ja gerade ein Zuckerstück sein, begrüßte sie die Anwesenden hier und da mit einem freundliche lächeln, einen wohlgemeinten Blick, einem Nicken.Haarige Gangrels, Tremere die aussehen wie verkappte Weihnachtsmänner, schleimige Ventrues und auch noch Malkis. Da war es doch nur verständlich, dass es um ihre Laune nicht am Besten stand. Was ein Glück, dass sie den Maler erblickte.

Den spitzebesetzten Fächer den sie gerade noch geschlossen in der Hand gehalten hatte öffnete sie mit formvollendeter Eleganz. Vorsichtig legte sie ihm die Hand auf die Schulter und ein lächeln würde ihn erwarten, wenn er sich umdrehte. Flüchten? Über die Regenrinne und weg....? Ich glaub ich kriege Migräne
 
Johardo schlendert unversehen zu Igatius rüber als sich dieser vom Seneschall trennt. Unvermittelt spricht er Ihn an. Hallo Ignatius. Und wie ist er drauf?
 
Als Nikita mit Meyye den Ausstellungsraum getrat, staunte sie….. So viele….

Als sie von Meyye herumgeführt wurde stöhnte sie innerlich. Oja, so viele Namen und Dinge die man sich merken musste….

Und als sie schliesslich Cat gezeigt bekam, flüssterte sie Meyye verständnisslos zu: „Ich dachte die Miglieder eines Clans müssen zusammenhalten? Oder hab ich da was falsch verstanden?“

Was hatten Meyye und Viktor getan dass sie gemahnt wurden? Soviel ich weis haben sie doch den Geist vernichtet. Komischer Typ da oben. Naja, so ein Justikar scheint einer der wichtigeren Personen zu sein., dachte sich Niktia während der Rede des Justikars.

Aber der ist auch seltsam…. Seneschal? Naja, ich schätz sie wird mir noch erklähren was das ist.

„Naja, so dolle fand ich diesen Politikkrams nie, aber ich denk es ist gut wenigstens ein Minimum zu wissen… so zum überleben.

Das Cafee du Troi… das kenne ich schon… hat mir Viktor gezeigt….. in der Nacht als er mich vor diesem Wasserwesen retete“, lächelte sie Viktor dankbar an, denn mittlerweile waren sie bei ihm angelangt


Als sich ein ihr Fremder zu ihnen gesellte, musterte sie ihn zuerst einmal und nahm sich dann vor einfach dem Gespräch zu lauschen….. Erst einmal abwarten und beobachten….
 
Ich grinste Johardo an Ich denke, aus Ihm kann was werden, wobei er von seiner Art her sehr auf das übliche Getuhe steht. Also auf Herr Seneschall, Herr Primogen und so, aber prinzipiell kann es der Stadt nicht schaden, denke und hoffe Ich. bei dem üblichen Getuhe bewegte er seine Finger wie Anführungszeichen. Aber alles weitere wird sich klären, ich werde Ihn ehrlich behandeln, sofern er damit leben kann und vielleicht hilft er doch der Stadt nach den letzen Tagen! Hat Dir denn der Bericht von Tiberius geholfen, den er schreiben wollte?
 
Johardo lächelte. Einen Gesichtszug den nur sehr wenige an Ihm kannten. Ja, in der Tat. Es war interessant. Nun, ich werde Ihn dann mal in der Stadt begrüssen. Dabei grinste Johardo leicht und verabschiedete sich kurz von Ich und ging in Richtung des Seneschalls wobei er die Geschwindigkeit so anpasst das er erst ankommt wenn Cat sich verabschiedet hat.
 
Nach den Ansprachen voller Umwälzungen (die an Meyye vorbeigehen) beginnt das Netz von Bekanntschaften und Mauscheleien (die an Meyye vorbeigehen) sich neu zu formieren und sich diese mit jenen zu unterhalten. Nikitas Frage bezüglich Cat beantwortet sie zuerst mit einem Blick, der diese Naivität bemitleidet und zugleich ein Schön wärs. beinhaltet. "Tja... schon möglich, dass sie das sollten. Aber so einfach ist das nicht. Es gibt immer ne Menge Splittergruppen, auch in den Clans. Es gibt Gangrel die sind beim Feind, also beim Sabbat, es gibt Gangrel, die wollen weder mit einem noch dem anderen was zu tun haben... und es gibt eben uns. Wir sind alle Individuen. Cat ist ein hohes Tier in der Stadt und meint, ich müßte nach ihrer Pfeife tanzen. Das kann sie aber vergessen. So einfach ist das."

Was den Politikkram angeht, zuckt sie die Schultern. Meyye ist immer recht froh, wenn sie gar nichts davon mitbekommt, aber natürlich läßt sich das auf Dauer nicht vermeiden. Und wenn Nikita es schon wissen will... "Ein Justikar ist übrigens auch ein hohes Tier... aber nicht nur in der Stadt sondern in der Camarilla gesamt. Archonten sind sowas wie ihre Vollstrecker. Und der Seneschall... tja, Stellvertreter des Prinzen, und da der Prinz gerade nicht da ist, der der das Sagen hat. Mach's wie ich... geh den Leuten einfach aus dem Weg." Ein guter Rat, hat ihr immerhin die Bewährung eingebracht. Naja, das ist schon ein wenig komplizierter. Und es wurden ja noch ein paar andere verwarnt, von denen Meyye auch jetzt nicht mehr als die Namen kennt, die mit der Fluchlösung gar nichts zu tun hatten. Sehr seltsam eigentlich.

Verblüfft schaut sie erst Nikita an, dann Viktor, dann schüttelt sie den Kopf. "Ins Cafe? Als du noch gelebt hast? Wir können ja froh sein, dass du keine Torrie geworden bist..." meint sie darauf. "Naja, aber immerhin, dann kennst du das Elysium ja schon..."
 
Als Johardo sich umwandte erschien Ernest in ICHs Blickfeld, der Johardo wie ein Schatten gefolgt war. Er lächelte den Malkavianer freundlich an:
"Wir haben uns im Hotel schon einmal getroffen, sind aber glaube ich einander nicht vorgestellt worden... sind wir nicht?!", sagte er mit unverkennbarem britischem Akzent: "Gellar mein Name... Ernest Jakob...", er schien einen Moment zu zögern Besser die förmliche Variante auch wenn er so legér aussieht :"... of Gellar", ein weiteres zögern und wenn ich an meine Begegnung mit dem Duke of Essex denke... die ganz förmliche...: "...der fünfte."

"Ich hoffe sie haben alles gut überstanden..."
 
Viktor zuckte mit den Schultern.

"Das Cafe war der einzige Laden hier in Finstertal, von dem ich trotz des Fluchs wusste, das es offen war und die ganze Nacht betrieben wurde...ich hatte mir Sorgen gemacht!"

Er wollte nicht offen legen, das er zu dem Zeitpunkt gedacht hatte, das sich Nikita etwas antun könnte.

Er warf einen suchenden Blick in die Menge.
 
Unscheinbar hatte ich den ganzen Abend über still in einer Ecke gesessen. Ich sollte mir langsam mal ein paar andere Klamotten zulegen.
Bei jeder Bewegung hatte ich das Gefühl, knistert der Regenmantel noch etwas lauter als zu vor und so versuchte ich mich so wenig wie möglich zu bewegen.
Hin und wieder sah ich meinen Vater zwischen all den anderen hier. Einige kannte ich vom Sehen her, andere gar nicht.
Gelangweilt drehe ich an meinen Haaren...
 
Der Maler zuckt ewas zusammen, als er die Hand an seiner Schulter bemerkt. Zu sehr war er in seinen eigenen Gedanken verloren.
Sein Kopf zuckt zur seite....
Oh, Fräulein Regeane...
Der kurze Moment des Erschreckens weicht einem wohlwollendem Lächeln. Es war gut, in dieser Situation auf jemanden zu treffen, der die dunklen Wolken der Intriganz vor seinen geistigen Augen vertreiben mochte.
Einen kurzen Moment abwer hadert er mit sich. Auch Regeanes Name wurde vom neuen Seneschall genannt. Hatte sie mehr mit der Sache um den Fluch zu tun, als sie sich anmerken ließ? Warum wurde sie bestraft? War sie nicht mit ihm in ihrer Zuflucht, als das Kloster zerstört wurde? Hätte der Maler ihr ein Alibi geben sollen? Oder war die Strafe für sie aus einem anderen Grund ausgesprochen worden? Hatte dieses Häuflein, das ihn, als er damals in ihrer Zuflucht war, angegriffen hatte etwas damit zu tun? Der Maler war sich unsicher...
Um diesem Gefühl der unsicherheit zu entfliehen begann er ein Toreador-typischen Smalltalk: Guten Abend, Mylady. Anscheinend sind die Karten an der Spitze der Stadt neu verteilt worden. Ein neuer Seneschall also. Hmmm. Diese Entwicklung, zusammen mit der immernoch andauernden Abwesenheit des Prinzen, könnte die Stellung unseres Clans in der Stadt untergraben. Sollte Buchet nicht baldigst wieder die Zügel in die Hand nehmen, könnte ich mir vorstellen, das die Veränderungen im Machtgefüge noch weiter verschoben werden könnten. Aber das sollten wir an einem anderen Ort disskutieren.
Er bot ihr ein mitleidiges, aber ehrliches Lächeln, als er fortfuhr: Aber etwas anderes. Ich möchte euch mein Mitgefühl ob der Bestrafung durch dieses... Tribunal... aussprechen. Erlaubt mir die anmaßende Frage, was hat zu diesem Schuldspruch geführt?
 
Ich legte den Kopf leicht nach links und lächelte Ernest an Warum so nervös? ICh beiße doch nicht...
Guten Abend Jakob, ich bin Ignatius Chezmoi oder auch ICH oder wenn es ganz förmlich werden soll bin ich Primogen der Mondkinder, aber das ist hier wird jetzt nicht total höflich oder? Ihr seid doch der Ghul von Johardo oder? sein Kopf wanderte nach rechts Nein das bist Du nicht, sonst wärst ja nicht hier! Ach ja mein Gedächnis ist auch nicht mehr das BESTE!. Dann nahm ICH zwei der Kelche von den rumlaufenden Ghulen und reichte einen an Ernest weiter.
Darauf das es nicht mehr nach Wasser schmeckt, Ernest! Mir ist es relativ gut ergangen auch wenn es schöner hätte enden können und Ihr? Wie geht es Dir so, gefällt es Ihnen gut beim alten Prof. oder wärst Du lieber woanders?
während ICH seinen Gegenüber freundlich anlächelte, steckte er Ihm eine Karte zu.
 
Oh! ...Blut! ...lecker!

"Es ist..." Ernest schien die richtigen Worte nicht zu finden:"...interessant! Auf eine erschreckende, grausame und beunruhigende Weise...",...und mein Therapeut wäre sicherlich begeistert... sagte er diplomatisch und schnupperte an dem Kelch. Er musste ein wenig balancieren als er Ignatius Karte in einem silbernen Visitenkartenetui verstaute und eine eigene heraussuchte.
Ernest legte seinen Kopf beiseite und schien mit seinen Lippen einen Satz zu wiederholen den ICH gesagt hatte. Dann erhellte sich sein Gesicht: "Ah! ICH! Ein Wortspiel... Ich verstehe!" er steckte sich das Etui zurück in das Jacket:"...eine hübsche Idee, wie kam es dazu?!", fragte er indem er dem Erstgeborenen seine Geschäftskarte anbot.
 
Regeane räusperte sich und führte ihren Fächer so ans Gesicht, dass sie -zumindest im Augenblick- sicher sein konnte, dass nicht allzuviel der Unterhaltung an die Ohren der anderen drang.
Was sollte sie sagen? Sollte sie ihm ehrlich Antworten, dass sie nicht gerade wenig Lust hatte dem Prinzen ihr Knie in den Bauch zu rammen? Das sie sich nach Greg sehnte und sie in dem Moment allein ließ. Sollte sie ihm sagen, dass sie nicht die geringste Ahnung hatte warum sie ebenfalls bestraft wurde. Nun gut sie hatte eine Vermutung, aber noch eher dachte sie, dass es den werten Herren jetzt gerade eben in den Kram passte. Schlechten Shit geraucht. Kein Kind zeugen. Blödpisser!
"Ich denke, dass ich zu wenig für die Aufklärung des Fluchs getan habe. Eine Entschuldigung gibt es wohl kaum dafür, es war mein Fehler und ich werde die Konsiquenzen tragen" Eine ehrliche Antwort und das von Regeane und dann auch noch zum Maler. Mehr Wertschätzung geht ja schon beinahe nicht mehr.
Sie war wütend. Wütend bis aufs Blut. Alles war so toll gelaufen und dann kam dieser ARSCH und machte alles kaputt. Aber gut, sie war eine Lady und diese trug es mit Fassung, auch wenn sie das brodelnde Gefühl im Bauch nicht unterdrücken konnte. Sie hatte sich in ihrem Spielerein verrechnet, sie hatte verloren und die Pille war viel zu dick und viel zu bitter um sie zu schlucken.
"Euch geht es gut, ja?" Heikles Thema, dass alles. Nun gut, sie würde versuchen, dass Beste daraus zu machen. Auch wenn sie dem wertem Herr Seneshall am liebsten entgegen geschrien hätte: Wo warst du denn, als die Kacke am dampfen war, hmm? Große Reden schwingen könnt Ihr alle, aber tatsächlich was tun? Nein...gar nichts könnt ihr. Sie war nicht nur wütend sie war auch noch verletzt und jetzt wo sie vor dem Maler stand, war sie eben nicht mehr als die kleine Neugeborene, Harpyie die bei den Großen nicht mitspielen durfte.

Aber ganz bestimmt, war sie nicht Regeane Lucilla de'la Amalier wenn sie sich sowas gefallen lassen würde.
 
Ich kann nicht widerstehen und so stehe ich auf und Bahne mir einen Weg zu meinem Vater. In seiner Nähe zu sein ist ein so unglaublich schönes Gefühl, daß ich es so wenig wie möglich missen möchte.
Dezent stelle ich mich hinter ihm und lausche seiner Stimme...
 
Als Ernest die Karte wegstecken will springt sie zu einem fünfseitigen Würfel auf, wie auch immer das ein mag. Auf jeder Seite steht das gleiche nur in verschiedenen Sprachen. Ich nahm die Karte an steckte sie in seine Hosentasche. na endlich mal einer der es kapiert hat! Warum Wortspiel? es geht mehr um das ICH und ES und Üeier-ICH.
Ich nahm einen tiefen Schluck aus dem Kelche Aber wenn Sie mehr darüber wissen wollen oder so mal reden möchten, melden Sie sich!Ach Johardo hatte mir gesagt, dass sie sich mit Autos auskennen?Also das hatte vor 1-2-3 Wochen gesagt. Wenn das stimmt kennen Sie sich auch mit einem Hummer aus? Ich hätte da so ein kleines Problem und finde keine fähigen Techniker.Bzw. keinen dessen Geist, das überstehen könnte... und bevor Ernest antworten konnte, ging ICH elegant einen Schritt zur Seite und Brenda kam zum vorschein. So wie Ihr ein Schatten seid habe ich auch einen Jakob! Darf ICH Dir seine Tochter vorstellen? Herr Gellear, Brenda McMillan. Brenda, Ernest Jakob of Gellar the V.
 
Ernest erschrikt sichtlich als die Karte aufklappt. "Hübsch!", stellt er interessiert fest:"Wo bekommt man denn so etwas her? Ich mag ja so kleine Spielereien..." Als ICH seinen "Spitznamen" erklärt nickt er: "Sie meinen Freud, nicht wahr? Mein Analytiker hat mir davon erzählt...aber wir können gerne ein wenig plauschen wenn ich mir ihren Wagen mal näher anschaue..." Ein Hummer... so sehen also die Leute aus die sich sowas anschaffen...

Ernest lächelte Ignatius ob dieser Wortverdrehung an. "Ja, ER darf!" Das Lächeln war ehrlich.
Er begrüsst Brenda mit einem Handkuss (irgendwie gelingt es ihm auf wundersame Weise diese völlig altmodische Geste wie selbstverständlich aussehen zu lassen) und schaut sie nachdenklich an. Irgendwas scheint bei ihm zu tickern: "Kann es sein, dass ich ihren Namen schonmal irgendwo gehört habe, Mylady?!"
 
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