[30.03.04] Im Café

So war es dann wohl schon etwas später am Abend, als der alte Wagen von Alexander in eine Parklücke einscherte. Einmal noch ordnete sich der Harlekin im inneren des Wagens und stieg dann aus. Die Maske versteckte sein Gesicht wie auf dem Ball und ließ lediglich noch die Augen frei. Ein feiner, kaum erkennbarer Riss zog sich in radikalen Zacken vom linken Mundwinkel hinauf bis zum Auge, wie eine hauchzarte Narbe.
Der Gehstock schlug leise auf den Gehsteig auf, die Zentralverrieglung schnappte zu und schon ertönten die Schritte des Harlekin, auf dem Weg ins Café de Tois. Verdeckt hinter der Maske hielt sich ein zynisches Lächeln, welches schon die ganze Autofahrt über sich gebildet hatte und nun nicht mehr weichen wollte. Alexander war es egal. Es würde ohnehin niemand zu sehen bekommen. Denn die Maske zeigte lediglich den unveränderlichen spitzen roten Mund des Harlekin.
In seinem Schritt lag nichts nervöses oder unsicheres als er das Café betrat um sich einen herkömmlichen Espresso zu bestellen. Blut in den Gefilden anderer Kainskinder zu trinken, davor hatte ihn ja sein Mentor damals gewarnt. Daher hatte er nicht mal auf dem Fest einen der Kelche angerührt. Obwohl es bestimmt das beste abgefüllte Blut war, dass sich bekommen ließ. Bisher war er nur einmal hier in Finstertal nicht drum rum gekommen...
Kurz nickte der Harlekin Regeane zu, als er sie entdeckte, ebenso wie Johardo, deutete diesem gegenüber sogar eine leichte Verbeugung an, sofern er noch anwesend war. Im Anschluss setzte er sich einfach an einen Tisch und wartete auf seinen Espresso, wobei immer wieder ein Blick zu Regeane fiel, der wohl so was hieß wie, Ich liebe es, wenn du wütend bist. Da würde ich dich am liebsten vernaschen!
 
Claw blieb stehen, schaute sich um und verzog das Gesicht. Seine zerschliessene Jeans war vom Regen durchweicht und von der Stirn rannen dicke Regentropfen. Es war schon längere Zeit her, seit er das letzte Mal vor dem Café de Trois stand. Er war sich unsicher ob er wirklich eintreten sollte, aber noch so langer Abwesenheit aus Finstertal war ein kurzer Besuch wohl unausweichlich - Oh wie er diesen Ort verabscheute. Wenigstens sollte sein Aufenthalt nicht von allzu langer Dauer sein, da die Nacht schon weit vorangeschritten war. Widerwillig drücke er die Klinke herunter und betrat das Café.
Drinnen verharrte er einen Moment und suchte einen freien Tisch. Langsam begab er sich in die Richtung des Ecktisches, den er als passend empfand, und blickte umher; Vielleicht sah er ja ein bekanntes Gesicht oder jemanden den man beser im Auge behielt.
Beim der Sitzecke angekommen, ließ er sich fallen und grapschte nach der schon halb zerknitterten Tageszeitung.



Ich hoffe das reicht für meine Vorstellung im Café. Weiß noch nicht so genau wie der Ablauf von statten geht und hab deshalb erstmal drauflosgeschrieben.
 
Ein Mann mit dunklem Haar und teurem Anzug betritt das Cafe.

Out of Character
Du solltest Aston Price zumindest vom Sehen her kennen.


Das Cafe ist bis auf Claw leer, der just heute in die Stadt zurückgekehrt sein müsste. Anscheinend war er ja gestern nicht auf dem Maskenball. Ein Mann seines Formats wäre sicher aufgefallen.

Ashton gent mit leicht widerstrebenden Gefühlen auf Claw zu. Alles andere wäre Claws Stand nicht angemessen. Schon im Gehen begrüsst Ashton Claw, um ihm nicht die Hand reichen zu müssen.

"Guten Abend zu dieser späten Stunde. Ich freue mich sie zu sehen."

Ashton beugt sich etwas zu Claw vor. "Es gibt Neuigkeiten in der Stadt. Regeane de'la Amalier ist Harpyie geworden, nachdem Marc Sanders der Stadt verwiesen wurde. Sie hält sich oft hier im Cafe auf. Heute ist sie leider nicht zu sehen. Gestern feierte sie einen Maskenball mit vielen Kainiten dieser Stadt in der Villa des Prinzen" Schwer betont Ashton den Schauplatz der Feier. Das sollte genügen Claw aufzuklären. Dann fährt er fort "Es war eine schöne Festlichkeit und es gab einige interessante Darbietungen."
 
"Das erste bekannte Gesicht, nach so langer Zeit, auch ich freue mich! Habt Dank für die Informationen. Zu schade, dass ich nicht rechtzeitig für den Maskenball zurückkam. Doch nun muss ich mich sputen. Die Sonne geht bald auf und ich will noch den ein oder anderen Altbekannten aufsuchen. Auf Wiedersehen!"

Claw sah das leichte Zögern in Ashtons Schritten. War es nur die gewohnte Abneigung ihm gegenüber oder verbarg er etwas vor ihm? An die Klauen konnte er sich anscheinend noch erinnern, da Ashtons es vorgezogen hatte ihm nicht die Hand zu geben. Wie dem auch sei, er musste los zurück zur Zuflucht. Der Ventrue war fürs erste egal. Morgen würde er sicher noch mehr erfahren, was während der letzten Zeit in der Stadt passiert war.
 
"Ich wünsche eine gute Nacht." Ashton wendet sich ab und verlässt kurz nach Claw das Cafe.
 

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