AW: [3.05.2008] Keine Rechnung ohne den Wirt!
„Ich muss leider gestehen dass die Ereignisse aus dieser Nacht nie entstanden wären, wenn Prinz Buchet in der Stadt gewesen wäre. Sein Einfluss in die verschiedensten Richtungen ist derart weitreichend, dass die Garou schon an den ersten Hürden kläglich gescheitert wären. Ich sage es nur ungern Herr Pareto, aber wir müssen davon ausgehen, dass wir einen Verräter in unseren Reihen haben. Irgendjemand hat den Wölfen gesteckt, dass die einflussreichste Figur Finstertals für einige Nächte nicht in der Stadt ist. Zweifellos äußerst beeindruckend!“
Von der guten Laune der Seneshall war nicht mehr viel übrig. Sie war innerhalb weniger Augenblicke komplett in sich zusammengefallen und hatte deutlichem Ärger und noch größerer Sorge Platz gemacht. Eine kurze Pause entstand in der man der Toreador förmlich beim Denken zuhören konnte.
„Mein Einfluss zu den ganz hohen Stellen ist nicht annähernd so ausgeprägt wie der meines Gatten, aber ich denke das ich etwas erreichen kann. Meiner Einschätzung nach versuchen die Wölfe uns nur deshalb aus unseren Heimen zu vertreiben, damit sie uns während des Tages geschwächt und ungesichert aufspüren können. Wenn ich es mir recht überlege ist dies ein weiteres Zeichen für Verrat, meinen Sie nicht? Woher bei Kain wissen die das wir das El Privilegio beherrschen und nicht irgendein anderes Hotel? Es gibt wahrhaft genug!“
Sicher konnten die Garou derartige Informationen auch von dem vernichteten Rudel haben. Letztlich aber waren die Aktionen zu zielgerichtet für eine derart veraltete Information. Zumindest nach Einschätzung der Seneshall.
„Wie dem auch sei! Ich denke ich werde die Gelegenheit nutzen und meine geringeren Kontakte dahingehend nutzen, dass ich einen mit Waffen geladenen Wagen, vorzugsweise einen gestohlenen vor den Burgruinen abstellen lassen werde. Ich kenne eine Menge Studenten die sich ihren Wagen für eine kleine Unterstützung entwenden lassen würden ohne später bei einem Verhör zusammenzubrechen. Ein Paar Polizisten kenne ich ebenfalls, ebenso eine gehobene Sekretärin im Rathaus. Wenn ich alles richtig organisiere, können wir es so drehen, dass die angebliche Terrorgruppe sich nahe der Ruine aufhält. Es dürfte nicht lange vorhalten, aber die befürchtete Angriffswelle zumindest abschwächen.“
Eine kurze Pause entstand, es war fühlbar das noch etwas unangenehmes nachkommen würde.
„Ich denke ich muss mich bei Ihnen entschuldigen Herr Pareto! Sie hatten schon vor ein paar Nächten angeregt, dass wir mittels derartiger Schachtzüge gegen die Garou vorgehen sollten. Nun sind uns die Wölfe zuvorgekommen und wir müssen reagieren anstatt den Ton anzugeben. Wie es sich herausgestellt hat, habe ich die Situation falsch eingeschätzt und das tut mir leid. Sein Sie versichert, dass mir derartiges nicht noch einmal unterlaufen wird. Ich lerne aus meinen Fehlern und auch wenn es unter uns wenigsten einen Verräter gibt, so weiß ich doch wenigstens jetzt wer für die Stadt und unsere Gemeinschaft einsteht. Ich werde das nicht vergessen Enio!“