Dragoner
Hannah Kelly - Brujah
- Registriert
- 29. Oktober 2008
- Beiträge
- 763
AW: [29.04.2008] Willkommen in der Twilight-Zone
Die Spur in den Keller lies sich eigentlich einigermaßen gut verfolgen, auch wenn man sicher einige Minuten unterwegs wäre um diese unzugängliche Treppe zu finden, die in die untersten Bereiche der ehemaligen Anstalt führte. Offenbar war es wirklich ein weitläufiges Labyrinth, das hier verborgen lag. Immerhin war es aber so tief - wenn man seinem Gefühl im Bezug auf diese Treppe glauben mochte, sicherlich 2 Etagen tiefer als das erste Untergeschoß - dass hier kaum etwas wirklich durch das Inferno beschädigt worden war. Die Gänge waren staubig und leer und es roch dort unten muffig, allerdings schien es, als könnte das Licht der Lampen - selbst mit den gesteigerten Sinnen der Vampire - die Dunkelheit nur schwer durchdringen. War dort eine Bewegung in den Schatten? Nichts, wie es schien, selbst wenn man einige Augenblicke verharrte um in die Finsternis zu starren. Nicht einmal ein Geräusch war zu hören, abgesehen von den eigenen Schritten und Lauten, die allerdings seltsam gedämpft klangen, nicht widerhallten, wie man es auf so einem leeren Flur erwarten würde. Ja, selbst Geräusche schienen von den Schatten verschluckt zu werden.
Die Spuren des Brujahs führten zu einer der ersten Türen hier unten - und dorthinter war ein vollkommen verwüsteter und zerstörter Raum zu finden. Für Max wäre der Raum kein neuer Anblick, denn er lag genauso da, wie er ihn verlassen hatte.
Als Timos Augen zögerlich die Akte studierten, war es auch für ihn anfangs nur Kauderwelsch, aber nachdem sein eigener, zerbrochener Geist durchschaut hatte, um was es sich handelte, wanderten die Buchstaben ganz von allein an die richtige Stelle. Ob das nur in seinem Geist oder tatsächlich auf dem Papier passierte, mochte für ihn letztlich keinen Unterschied machen, aber er hätte es sicherlich auch nicht auseinanderhalten können.
Die Akte war tatsächlich eine Krankenakte. Offenbar hatte ICH sich über Jahrzehnte selbst diagnostiziert und ein detailliertes Profil angefertigt. Allerdings benutzte er zum Großteil eine Fachsprache, die man als Laie nur schwer verstehen konnte. Der Befund lautete aber offenbar tatsächlich auf eine multiple Persönlichkeit, die er an sich selbst diagnostizierte. Einige dieser Persönlichkeiten schienen auch im Verlauf der Akte an deren Erstellung beteiligt zu sein, stammten doch schließlich einige Passagen von anderer Handschrift, als der des Doktors.
Aber da war mehr als das. Das Geschriebene stellte offenbar auch eine Warnung dar, aber ob diese Warnung an unabhängige Leser, wie Timo selbst, oder von Dr. Chezmoi an seine anderen Persönlichkeiten geschrieben war, war ebenfalls ungewiss. Aber der Inhalt war klar. Es wurde deutlich vor Es gewarnt, offenbar befürchtete der Doktor, dass dessen aggressives und zerstörerisches Verhalten langsam die Oberhand gewinnen könnte. So zwischen den Zeilen lesend, mochte Timo vielleicht sogar vermuten, dass der Doktor eine Idee gehabt hatte, wie er dies hätte verhindern können. Der Bereich, der sich allerdings mit diesem Teil befasste, war selbst für den jungen Malkavianer kaum noch zu verstehen. Das Einzige, was er daraus noch schlußfolgern konnte, war, dass tatsächlich ein Spiegel eine zentrale Rolle spielte, sowie irgendeine außerkörperliche Erfahrung, was auch immer das zu bedeuten hatte.
Aber noch etwas machte Timo stutzig, als er die Akte studierte. Er brauchte erheblich länger um sich darüber klar zu werden, was das war. Während er gedankenverloren mit seinen staubigen Fingern über die seltsam deutlich zu fühlende Struktur des Papiers strich, erkannte er es. War das hier wirklich eine Akte? War es wirklich Papier? Was es nicht vielmehr die Erinnerung an Papier und die Erinnerung an eine Akte?
Der Weg aus dem Keller und hinaus zu Eduards Auto erwies sich als recht beschwerlich, es war gar nicht so einfach mit einem unbeweglichen Körper wieder durch das enge Fenster hinaus zu klettern und auch der Ghul erwies sich dabei nicht besonders als Hilfe, da ihn immer wieder leichte Schwindelanfälle und Schwäche überkamen. Aber letztlich war auch das geschafft und das große Auto kam in Sicht.
Out of CharacterFür den Fall, dass ihr hinunter geht
Die Spur in den Keller lies sich eigentlich einigermaßen gut verfolgen, auch wenn man sicher einige Minuten unterwegs wäre um diese unzugängliche Treppe zu finden, die in die untersten Bereiche der ehemaligen Anstalt führte. Offenbar war es wirklich ein weitläufiges Labyrinth, das hier verborgen lag. Immerhin war es aber so tief - wenn man seinem Gefühl im Bezug auf diese Treppe glauben mochte, sicherlich 2 Etagen tiefer als das erste Untergeschoß - dass hier kaum etwas wirklich durch das Inferno beschädigt worden war. Die Gänge waren staubig und leer und es roch dort unten muffig, allerdings schien es, als könnte das Licht der Lampen - selbst mit den gesteigerten Sinnen der Vampire - die Dunkelheit nur schwer durchdringen. War dort eine Bewegung in den Schatten? Nichts, wie es schien, selbst wenn man einige Augenblicke verharrte um in die Finsternis zu starren. Nicht einmal ein Geräusch war zu hören, abgesehen von den eigenen Schritten und Lauten, die allerdings seltsam gedämpft klangen, nicht widerhallten, wie man es auf so einem leeren Flur erwarten würde. Ja, selbst Geräusche schienen von den Schatten verschluckt zu werden.
Die Spuren des Brujahs führten zu einer der ersten Türen hier unten - und dorthinter war ein vollkommen verwüsteter und zerstörter Raum zu finden. Für Max wäre der Raum kein neuer Anblick, denn er lag genauso da, wie er ihn verlassen hatte.
Als Timos Augen zögerlich die Akte studierten, war es auch für ihn anfangs nur Kauderwelsch, aber nachdem sein eigener, zerbrochener Geist durchschaut hatte, um was es sich handelte, wanderten die Buchstaben ganz von allein an die richtige Stelle. Ob das nur in seinem Geist oder tatsächlich auf dem Papier passierte, mochte für ihn letztlich keinen Unterschied machen, aber er hätte es sicherlich auch nicht auseinanderhalten können.
Die Akte war tatsächlich eine Krankenakte. Offenbar hatte ICH sich über Jahrzehnte selbst diagnostiziert und ein detailliertes Profil angefertigt. Allerdings benutzte er zum Großteil eine Fachsprache, die man als Laie nur schwer verstehen konnte. Der Befund lautete aber offenbar tatsächlich auf eine multiple Persönlichkeit, die er an sich selbst diagnostizierte. Einige dieser Persönlichkeiten schienen auch im Verlauf der Akte an deren Erstellung beteiligt zu sein, stammten doch schließlich einige Passagen von anderer Handschrift, als der des Doktors.
Aber da war mehr als das. Das Geschriebene stellte offenbar auch eine Warnung dar, aber ob diese Warnung an unabhängige Leser, wie Timo selbst, oder von Dr. Chezmoi an seine anderen Persönlichkeiten geschrieben war, war ebenfalls ungewiss. Aber der Inhalt war klar. Es wurde deutlich vor Es gewarnt, offenbar befürchtete der Doktor, dass dessen aggressives und zerstörerisches Verhalten langsam die Oberhand gewinnen könnte. So zwischen den Zeilen lesend, mochte Timo vielleicht sogar vermuten, dass der Doktor eine Idee gehabt hatte, wie er dies hätte verhindern können. Der Bereich, der sich allerdings mit diesem Teil befasste, war selbst für den jungen Malkavianer kaum noch zu verstehen. Das Einzige, was er daraus noch schlußfolgern konnte, war, dass tatsächlich ein Spiegel eine zentrale Rolle spielte, sowie irgendeine außerkörperliche Erfahrung, was auch immer das zu bedeuten hatte.
Aber noch etwas machte Timo stutzig, als er die Akte studierte. Er brauchte erheblich länger um sich darüber klar zu werden, was das war. Während er gedankenverloren mit seinen staubigen Fingern über die seltsam deutlich zu fühlende Struktur des Papiers strich, erkannte er es. War das hier wirklich eine Akte? War es wirklich Papier? Was es nicht vielmehr die Erinnerung an Papier und die Erinnerung an eine Akte?
Der Weg aus dem Keller und hinaus zu Eduards Auto erwies sich als recht beschwerlich, es war gar nicht so einfach mit einem unbeweglichen Körper wieder durch das enge Fenster hinaus zu klettern und auch der Ghul erwies sich dabei nicht besonders als Hilfe, da ihn immer wieder leichte Schwindelanfälle und Schwäche überkamen. Aber letztlich war auch das geschafft und das große Auto kam in Sicht.