[29.04.2008]Angetreten!

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Hannah hörte die Worte, aber glauben wollte sie nicht so ganz, was der Prinz da von sich gab. Sie sollte ein Kind erschaffen?! Um ein Haar wär ihr der Kiefer nach unten geklappt, aber soweit hatte sie sich gerade noch unter Kontrolle.

Gutes ein halbes duzend verschiedene Gedanken kamen ihr in den Sinn. Was sollte sie davon halten, was sollte sie dazu sagen? Wollte der Toreador sie auf den Arm nehmen? Unmöglich. Wo sollte sie weitermachen? Was hatte das Ganze wohl zu bedeuten? Was hatte ihr Erzeuger geplant? Deswegen hatte er sie hier her geschickt? Wer war derjenige, den ihr Erzeuger ausgewählt hatte? Hannah war klar, dass sich diese Puzzlestücke wohl kaum hier und jetzt zusammenfügen würden, also ordnete sie ihre Gedanken. Es gab etwas nicht unerhebliches, was in diesem Fall dringend angesprochen werden sollte.

Die Brujah stellte fest, dass sie den Prinzen für einige Sekunden angestarrt haben mußte und senkte wieder für einen Augenblick den Blick, während sie ihre Worte sortierte.

Mein Prinz, das ist eine ernste Angelegenheit und ich verstehe, dass solch eine Angelegenheit nicht leichtfertig entschieden und genausowenig leichtfertig zugestimmt wird. Ich fühle mich geehrt, dass ihr es tatsächlich in Betracht zieht, zuzustimmen und mir die Erlaubnis zu erteilen, aber ich fürchte, es gibt da etwas, das ich vielleicht zuerst ansprechen sollte.

Hannahs Blick wanderte über den Tisch hinüber zu Buchet. Wie würde er darauf wohl reagieren?
 
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"Sprecht frei, ich dachte mir bereits das Ihr etwas dazu zu sagen habt! Ich möchte jedoch, allein in Erinnerung an unser beider Aufgaben diese Nacht, daran erinnern das Euch in dieser Frage keinerlei Wahl gelassen wird. Eine Diskussion über das für und wider meiner Entscheidung ist also müßig und ich wäre Euch dankbar wenn Ihr das Gezeter auf einen anderen Zeitpunkt, und wenn ich das so frei von der Leber weg hinzufügen darf, auch an einem anderen Ort verlegen könntet!"

Noch immer ließ sich in der Miene des Prinzen alles und auch nichts herauslesen. Unbewegt aber mit wachem Blick musterte er die Brujah. Es schien als studierte er jede ihrer Handlungen und Regungen um zu einem späteren eventuell eine ihrer Handlungen vorhersagen zu können.
Obwohl wenn man berücksichtigte wie er sich gab und verhielt wusste er es genau genommen jetzt schon, denn letztlich tat dir Brujah eh nur exakt das was der Prinz bewußt, oder auch unbewußt von ihr verlangte.
 
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Für einen Moment führte die Brujah ihre gefalteten Hände an die Lippen. Wie sollte sie beginnen? Aber schließlich räusperte sie sich. Nicht, dass das wirklich nötig gewesen wäre, es war einfach nur so ein Gefühl gewesen, als ob es helfen könnte. Sie wählte ihre darauf folgenden Worte vorsichtig und versuchte so präzise wie möglich zu antworten.

Prinz Buchet, es ist keineswegs meine Art zu zetern oder ähnliches. Ich bin auch nicht wehleidig oder besonders empfindlich. Aber ich würde euch auch nicht mit einer Lapalie aufhalten wollen, wenn ich nicht fürchten würde, dass es Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Sie hob die Hände mit den Handflächen in Buchets Richtung, eine Geste der Beschwichtigung vielleicht? Als sie weitersprach, legte sie die Hände jedoch mit den Handflächen nach unten auf ihren Schenkeln ab und sah den Prinzen an. Eine offene, aufrechte Haltung einer stolzen jungen Frau, die sich zwar gleich rechtfertigten würde, aber eigentlich keinen Fehler bei sich selbst sah.

Es geht um den gestrigen Abend. Mein Clansbruder Max Reser und ich sollten Herrn Pareto bei einer Sache behilflich sein, die allerdings durch unseren Erstgeborenen abgesagt wurde. Da wir uns allerdings bereits in der Stadt getroffen hatten und uns Beiden die angekündigte Demonstration nicht verborgen geblieben war, haben wir beschlossen uns diese Aktion näher anzusehen. Sicher habt ihr davon gehört. Wir waren jedenfalls neugierig, weshalb wohl Sterbliche zu so einer Aktion aufrufen würden und wollten uns unter ihnen ein wenig umhören um mehr zu erfahren. Immerhin sind wir Beide erst in den letzten Nächten hier angekommen und konnten uns noch kein rechtes Bild der Stadt machen.

Wieder faltete sie ihre Hände. Sie wurde etwas sicherer, als sie sprach.

Es war schwer vorwärts zu kommen, denn es waren hunderte Sterbliche dort versammelt. Wir haben uns mit einigen Leuten unterhalten, während sich der gesamte Prozess aber bereits in Bewegung setzte. Die Ansprachen, die gehalten wurden, waren aufheizend, stachelten das Volk an, was uns Beide jedoch nur neugieriger machte. Wir dachten uns, dass eventuell einer der Unseren dahinter stecken könnte und da die Aktion recht groß angelegt war, suchten wir nach dem tieferen Sinn.

Wieder hob sie beschwichtigend die Hände, bevor sie sie wieder gefaltet in ihren Schoß legte. Sie würde gleich zum Punkt ihrer Aussage kommen und war etwas Unsicher, wie der Monarch darauf reagieren würde, was sie ihm hier präsentierte - und wie sie es tat.

Wie ihr ohne Zweifel auch wisst, zog diese merkwürdige Prozession auch zu dieser abgebrannten Ruine einer Nervenheilanstalt im Süden der Stadt, die, wie wir leider erst im Nachhinein erfahren durften, ein Sperrgebiet ist, das nicht von Unsereins betreten werden darf. Die Stimmung der Masse war zu dem Zeitpunkt bereits sehr aufgeheizt und begann umzuschlagen. Erste Schlägereien und Ausschreitungen fanden statt und wir befanden uns am hinteren Ende des Marsches, wo ich nach einer besseren, sicheren Möglichkeit suchen wollte, das Geschehen aus der Ferne zu beobachten.

Meine eigentlichen Bedenken an der gesamten Situation beziehen sich nun aber darauf, dass ich dort von einem Kainskind angegriffen wurde. Der Angreifer hat meinen Arm vor den Augen duzender Sterblicher dahinwelken lassen, als wäre er seit hunderten von Jahren abgestorben. Ich habe mich bemüht, dies zu verstecken, aber ob es mir wirklich geglückt ist, weiß ich leider nicht. Dasselbe versuchte er danach mit dem Rest meines Körpers. Der unerwartete Angriff trieb mich in die Arme meines Tiers. Dass dieses bei den Brujah näher an der Oberfläche schlummert, als bei anderen Clans, ist aber keineswegs ein Geheimnis. Ich konnte es gerade noch lange genug im Zaum halten, bis ich genug Entfernung zwischen mich und diese Sterblichen gebracht hatte. Hätte ich nicht die Flucht angetreten, wäre ich möglicherweise in eine zerstörerische Raserei verfallen, die sicher einen noch größeren Bruch der Maskerade nach sich gezogen hätte, als es durch diesen übernatürlichen Angriff ohnehin schon der Fall war. Sicher, es mag von vornherein ein Fehler gewesen sein, sich unter soviele Sterbliche zu begeben, aber das ist nicht das erste Mal, das ich das getan habe. Dennoch habe ich für meinen Teil meine Lektion daraus gelernt.


Hannah lies dies einige Sekunden wirken, bevor sie fortfuhr. Aus ihrer Rechtfertigung für ihr 'Vergehen' - das sie, aus ihrer Sicht vollkommen berechtigt, als Lapalie darstellte - wurde an dieser Stelle eine Anklage und sie saß damit direkt an der höchsten Gerichtsbarkeit der Stadt. Würde der Prinz es so verstehen, wie sie sich erhoffte?

Exzellenz, es erfolgte keinerlei Provokation, die den Angriff gerechtfertigt hätte. Auch keine Warnung, die dem Angriff vorangegangen wäre. Ich hätte verstanden, wenn uns besagter Angreifer zu verstehen gegeben hätte, dass es als Geissel dieser Stadt seine Aufgabe ist, Leute von dort fernzuhalten und wir uns entfernen müssten. Stattdessen erfolgte ein verheerender Angriff. Den Namen meines Angreifers konnte ich erst Stunden später durch Herrn Reser erfahren, und erst danach war selbstverständlich aber auch seine Position hier in der Stadt klar.

Eine der Fragen, die mir nun leider unweigerlich in den Sinn kamen, als ihr mir eben diese Neuigkeit offenbart habt, mein Prinz, ist die, ob ich in einer Stadt, in der ich fürchten muß offen vor den Augen Sterblicher in dieser Art angegriffen oder gar vernichtet zu werden, einem möglichen Anwärter auf den Kuss unsere Traditionen lehren kann? Sind die Traditionen nicht die wichtigste Stütze unserer Gesellschaft, die für alle gleich wichtig sein müssten? Und müssen wir - Erzeuger und Kind - darum fürchten, angegriffen zu werden, wenn wir einer Kundgebung Sterblicher beiwohnen? Zugegeben, diese letzte Kundgebung mag nicht so harmlos verlaufen sein, aber ich habe die Auswirkungen dank der anschließenden Raserei nicht so sehr mitbekommen und auch meine Nachforschungen wurden durch den Angriff jä unterbrochen, wodurch ich auf dieser Demonstration bedauerlicherweise keine Ergebnise erzielen konnte.


Damit war Hannah fertig - vorerst - und neigte wieder leicht demütig ihr Haupt. Während sie in ihrer Rede kaum Zeit gelassen hatte sie zu unterbrechen, lies sie es nun in Ruhe auf den Prinzen einwirken und gab ihm Zeit seine eigenen Worte zu finden. Die Brujah lies die Hände nun ruhig auf den Armlehnen ihres Sessels liegen und wartete auf die Antwort des Monarchen. Hatte sie zu dick aufgetragen? Wie auch immer, gleich würde sie wissen, ob der Tag so beschissen weitergehen würde, wie der Letzte aufgehört hatte.
 
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„Ich verstehe Euer Anliegen Miss Kelly, Ihr solltet jedoch begreifen, dass nicht die Teilnahme an der Demonstration die Geißel zu ihrem Handeln nötigte, sondern die Tatsache das Ihr Euch in einem Gebiet aufgehalten habt, das ich persönlich als Sperrgebiet deklariert hatte. Monsieur Dargol hat also nur meine Interessen vertreten und es obliegt allein seiner persönlichen Einschätzung in wie weit er diese umzusetzen gedenkt. Es wäre ihm sogar ausdrücklich gestattet und erlaubt Euch für dieses Vergehen die endgültige Vernichtung zu teil werden zu lassen…“

Die Worte hatten keinen tadelnden Unterton, Buchet beschrieb einzig die vorhandenen Tatsachen. Ein leichtes Glimmen in seinen Augen jedoch ließ vermuten, dass er der Brujah für ihre Ausführung einen gewissen Respekt entgegenbrachte. Anscheinend gefiel es dem Monarchen das Hannah den Mut besaß dieses Thema anzuschneiden und die Kultur es in Worte zu formulieren die seiner einigermaßen gerecht wurden.

„Das er allerdings dabei willentlich in Kauf genommen hat die Maskerade zu gefährden, halte ich für durchaus besorgniserregend und ich werde diesbezüglich in naher Zukunft mit ihm reden müssen. Aufgrund Eurer bevorstehenden wichtigen Aufgabe und auch mit Rücksicht auf die Tatsache, dass es ebenfalls ein Brujah war der die Akademie vor den möglichen Auswirkungen der Demonstration bewahrte, entscheide ich hiermit, dass kein Anhänger Eures Clans weitere Repressalien bezüglich des gestrigen Abends zu befürchten haben wird. Bitte informiert Euren Primogen über meinen Beschluss und richtet ihm meine besten Wünsche aus.
Solltet Ihr Herrn Fabian Mahler begegnen dankt ihm in meinem Namen für die ausgesprochene Warnung. Dank seines frühen Eingreifens, hatte Herr Romero die Möglichkeit den hiesigen Wachschutz zu organisieren und den Mob der Demonstranten so vom Gelände fernzuhalten.“

Noch immer ließ sich kein zuzuordnendes Gefühl in der Mimik des Prinzen ablesen. Sein Gesicht blieb die emotionslose Maske die er bereits zu beginn des Gesprächs aufgesetzt hatte.

„Vergesst in der ganzen Aufregung nicht, dass ich verlange, dass Ihr meinem Befehl gerecht werdet. Ihr werdet den Herren noch heute Nacht zu Eurem Kind machen und ihn im Zuge der bevorstehenden Bestrafung bei mir vorstellen. Enttäuscht nicht das Vertrauen das ich in Euch setze Hannah Kelly. Seid Euch des Umfanges dieses außerordentlichen Geschenkes bewusst, die Ehre der Zeugung wird nur den wenigsten Kainiten zuteil, zwingt mich nicht, diese Entscheidung zu bereuen.“
 
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Hannah erhob sich aus dem Sessel, ging einen Schritt rückwärts und wiederholte die eingehende Verneigung vor Prinz Buchet. Erst während der Verbeugung sprach sie den Prinzen ein letztes Mal an.

Natürlich, Exzellenz. Ich danke euch vielmals und werde mich sogleich um alles Nötige kümmern. Kann ich sonst noch behilflich sein, Prinz Buchet?

Die Brujah verweilte noch kurz in der Position, würde aber, wenn keine weiteren Instruktionen des Prinzen folgen würden, rückwärts zur Tür gehen um den Raum zu verlassen. Ihre Gedanken begannen derweil zu rasen, was alles organisiert werden müsste.
 
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"Macht mich stolz kleine Brujah!" war das letzte was Hannah zu hören bekam, danach war sie offiziell entlassen.
Als sie den Flur betrat fiel ihr auf, dass er beinahe vollkommen im Dunkeln lag. Hinter ihr fiel klickend die Tür ins Schloß und auch der letzte helle Strahl erlosch beinahe augenblicklich. Stockfinstere Nacht, kein Schalter, keine Taschenlampe, keine Chance auf Hilfe. Glücklicherweise war der Gang schmal und unmöbliert, irgendwann würde sie die Tür zum Arbeitspaltz des Italieners erreichen, von dort aus ging es nach draußen.
Jemand hatte das Licht gelöscht.
Was war hier los?

Absolute Stille beherrschte die Szenerie als sich Hannah langsam und vorsichtig zum Büro des Skretärs vortastete. Dutzende unbeantwortbare Fragen hallten in ihrem Kopf wieder. Wo war Romero? Konnte sie zurück? Zurück zum Prinzen der Stadt weil es dunkel war? Wie würde sie dastehen wenn es eine vernünftige Lösung gab? Was sollte das alles? War das eine weitere perverse Prüfung?

Sie erreichte das Büro in dem sich schon vorher öfter gestanden hatte, vergessen worden konnte sie nicht sein, die genannte Mappe mit den Hintergrund lag abholbereit an der Kante des überfüllten Schreibtisches. Kein Spur des Ghuls und immer noch diese Stille. Irgendwie war das doch vollkommen verrückt, was sollte dieser Scheiß?
 
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In Hannahs Taschen fand sich recht schnell eine Lösung für das Dilemma und ihr Feuerzeug brachte zumindest genug Licht, dass sie sich ungehindert bewegen konnte. Fragen, für die sie sicherlich heute Abend nirgendwo noch eine Antwort bekommen würde, kamen ihr in den Sinn.

Für einen Augenblick überlegte die Brujah, ob sie die Gelegenheit nutzen sollte, um sich noch einen Moment umzusehen, aber da sie die Mappe bereits gefunden hatte, die für sie zurückgelassen wurde und sie unsicher war, ob man ihr wirklich so "blind" vertraute, beschloss sie, einfach zu gehen.

Ein mulmiges Gefühl überkam sie, als sie durch die Eingangstür in die wolkenverhangene Nacht hinaustrat und die schwere Tür der Akademie hinter ihr ins Schloß fiel. Sie würde einen Menschen töten um ihn zu einem ihrer Art zu machen. Sie würde einen geplanten Mord begehen.

Scheiße.

Damit setzte sich Hannah in Bewegung um zum Westflügel der Akademie zu gelangen. Dabei blätterte sie aber bereits den Inhalt der Mappe durch, die sie erhalten hatte. Stefan Weiland... hey, sie kannte den Kerl doch irgendwoher.
 
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Nebenbei fing in diesem Moment auch das Handy von Hannah an zu klingeln, auf dem Display die Nummer von Max.
 
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Die Brujah spürte das lautlose vibrieren ihres Telefons, aber sie zögerte einige Augenblicke, bis sie wirklich daran ging. Nach einigen Malen klingeln hatte sie es aus den Taschen ihres neuen Hosenanzugs gezogen und beantwortete - wieder einmal ohne dem Display wirklich beachtung zu schenken - den Anruf.

Hannah hier.

Sie blieb stehen und klappte die Mappe zu. Das war einfach nicht zu glauben, was sie darin alles gelesen hatte, aber jetzt blinzelte sie um ihre Aufmerksamkeit auf den Anrufer zu lenken.
 
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"Max hier.."

waren die ersten Worte der Antwort. Seine Stimme war nicht direkt besorgt, eher warnend.

"schätze wir sind auf der Abschussliste gelandet von der Geißel. Hab von Frau O'Niel"

den Namen betonte er besonders, Hannah sollte sich noch an den Namen von gestern erinnern.

"gehört das sie mich später ausliefern soll. Enio ist wohl mächtig sauer, halt dir den Rückekn frei."
 
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Hannah schürzte die Lippen und schnaubte beinahe sogar, als sie Max' Worte hörte.

Danke für den Tip. Ist gut zu wissen, aber um das Problem hab ich mich bereits gekümmert. Enio und Monsieur Dargol wissen es noch nicht, aber sie können uns nichts.

Hannah betonte den Namen der Geissel besonders abfällig. Sie konnte nicht anders. Der Kerl war ihr so richtig zuwieder. Dann lies die Brujah die Information für ein paar Sekunden sacken. Sicher, sie trug gerade ein wenig dick auf, aber sie würde es Max schon noch näher erklären. Sie mußte schmunzeln.

Ich komm' gerade aus einem Treffen mit dem Prinzen. Ich hab ihm aus gegebenem Anlass davon erzählt. Er meinte, sicher wäre es unser Fehltritt gewesen, aber aus verschiedenen Gründen, die ich jetzt nicht runterreihern will, soll keiner unseres Clans wegen des gestrigen Abends weitere Repressalien zu befürchten haben. Ich soll Enio dies mitteilen und schöne Grüße von unserem Prinzen ausrichten. Außerdem soll ich Fabian für seine Vorwarnung im Namen des Prinzen danken. Und Exzellenz war ein wenig ungehalten über Dargols Maskeradebruch.

Sie lachte, was sich ein wenig bitter anhörte, aber es blieb unklar, weshalb das wohl so klang.

Oh, vielleicht hast du Lust dich gegen Morgen noch zu treffen oder so. Wie es aussieht, bekommen wir heute Nacht noch frisches Blut für unseren Clan.

Auch diese Info lies sie ersteinmal einwirken. Sie wartete auf Max' Antwort. Hannah hatte sich während dem gesamten Gesprächs bisher ziemlich kaltschnäuzig angehört, als ob sie überhaupt keine andere Reaktion erwartet hatte. Aber in Wirklichkeit wußte sie nicht so recht, wie es ihr wirklich zumute sein sollte, immerhin würde sie in Kürze jemanden seines bisherigen Lebens berauben.
 
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Der Blick von Max hellte für einen Moment deutlich auf.

Dann gibts offiziell keine Probleme mehr

Das Dargol noch Probleme wegen der Maskerade kriegen könnte fand er unterhaltsam. Beim Punkt mit Fabian verzog sich der Blick leicht.

Was soll das für ein Spiel werden? Kann mir kaum denken dass der wirklich wen gewarnt hat

Die nächste Info mit dem neuen des Clans nahm Max ruhig auf, war ihm auch relativ egal.

"Könnte mit dem Treffen knapp werden, bin noch bei nem Einsatz dabei in der Klapse. Wird interessant, grad hat einer ne Waffenkiste aufgemacht. Soll gefährlich werden, ich schick dir noch die Nummer von meinem Ghul falls ich draufgeh. Meld mich sonst später wenn ich fertig bin. Gibts sonst noch was?"
 
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Wieder schmunzelte Hannah. Waffenkiste. Klang höchst amüsant, aber nicht unbedingt nach ihrem Geschmack.

Hey, kein Problem. Aber komm gefälligst heil wieder da raus, wo auch immer du dich reinreitest, mate. Versuch dich zu melden, aber kein Plan, ob ich Zeit habe. Ich werd einiges drehen müssen. Das... wird mein erstes Mal. Nein, sonst gibt es nichts weiter. Pass auf dich auf.

Etwas leiser fügte sie dann wieder hinzu:
Scheiße.

So langsam wurde ihr wieder etwas mulmig bei dem Gedanken daran, was sie heute Nacht tun würde. Nein, ihr war überhaupt nicht wohl bei dem Ganzen.
 
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"Ich meld mich dann."

Waren die letzte Worte von Max bevor er auflegte. Die kurze Pause bis er sprach deutete allerdings an das er sich kurz Gedanken machte.
 
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