Salem
Kainit
- Registriert
- 20. Oktober 2008
- Beiträge
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Der Flußlauf hatte ihn geradewegs in diese etwas schmuddelige Ecke der Stadt geführt. So war der örtliche Sündenpfuhl das Erste das Salem nach langer Zeit wieder von einer Stadt sah. Außerdem war es auch das erste was er von Finstertal aus der Nähe sah. Rotes Licht flackerte auf dem schwarz glänzendem Kopfsteinpflaster und brach sich in den schmutzig trüben Scheiben der Häuser wieder. Das Leben hatte ihn wieder und es zeigte ihm direkt seine schäbige Seiten. Grell bemalte Verkommeheit. Das galt für die Menschen genauso wie für die Eingangstüren in die Lokale. Salem hatte die Hände in die Taschen geschoben und den Blick zu Boden gesenkt. Er ging so unauffällig wie es ihm möglich war und gab sich die größte Mühe den Anschein zu erwecken, daß er hier oft entlang ging.
In jede Seitenstraße spähte er kurz hinein. Wenn er irgendwo einen einsamen Menschen betrunken liegen sehen würde, wollte er sich dessen Mantel nehmen. Das wäre unaufälliger als sein derbes Oberteil, dem man deutlich ansah das es zuviel Wetter gesehen hatte. Da er sich nicht auskannte lief er ohne Ziel einfach die Straßen hinab und sah sich die Leute und die Stadt an. Zur Beruhigung summter er leise vor sich hin während er still ein Lied in seinem Kopf mit sang.
Auf der Bahre des Todes
liegt der König und fleht
zu vergeben seine Sünden
die er im Leben hat gesäht.
Doch die Zeugen seiner Taten
habn´ die Sünden erlebt
der Tod sei ihm gegönnet
seine Reue kommt zu spät.
Der Tod ihm gegenüber,
fordert ihm zum Tanze auf:
Komm leer´ Dein´ letzten Becher,
hier nimmt das Ende seinen Lauf.
Mit dem Tode soll er tanzen
durch das Höllenportal
denn das Ende ist der Anfang
seiner endlosen Qual.
In der Gosse liegt der Bettler
hat verloren seinen Mut
ihm die Füße sind erfroren
seine Lunge voller Blut.
Doch im Leben war er seelig
war zufrieden nur mit Brot
hat gelitten und geschwiegen
wenn er spürt des Königs Wut.
Auch zu ihm kommt dann der Tod
fordert ihn zum Tanze auf:
Leer auch Du dein´ letzten Becher
hier nimmt das Ende seinen Lauf.
Mit dem Tode wird er tanzen
in das Paradies zurück
denn das Ende ist der Anfang
von seinem ewigen Glück.
In jede Seitenstraße spähte er kurz hinein. Wenn er irgendwo einen einsamen Menschen betrunken liegen sehen würde, wollte er sich dessen Mantel nehmen. Das wäre unaufälliger als sein derbes Oberteil, dem man deutlich ansah das es zuviel Wetter gesehen hatte. Da er sich nicht auskannte lief er ohne Ziel einfach die Straßen hinab und sah sich die Leute und die Stadt an. Zur Beruhigung summter er leise vor sich hin während er still ein Lied in seinem Kopf mit sang.
Auf der Bahre des Todes
liegt der König und fleht
zu vergeben seine Sünden
die er im Leben hat gesäht.
Doch die Zeugen seiner Taten
habn´ die Sünden erlebt
der Tod sei ihm gegönnet
seine Reue kommt zu spät.
Der Tod ihm gegenüber,
fordert ihm zum Tanze auf:
Komm leer´ Dein´ letzten Becher,
hier nimmt das Ende seinen Lauf.
Mit dem Tode soll er tanzen
durch das Höllenportal
denn das Ende ist der Anfang
seiner endlosen Qual.
In der Gosse liegt der Bettler
hat verloren seinen Mut
ihm die Füße sind erfroren
seine Lunge voller Blut.
Doch im Leben war er seelig
war zufrieden nur mit Brot
hat gelitten und geschwiegen
wenn er spürt des Königs Wut.
Auch zu ihm kommt dann der Tod
fordert ihn zum Tanze auf:
Leer auch Du dein´ letzten Becher
hier nimmt das Ende seinen Lauf.
Mit dem Tode wird er tanzen
in das Paradies zurück
denn das Ende ist der Anfang
von seinem ewigen Glück.